DE1653184C3 - Anlage zum fortlaufenden Mischen von Spänen und Leim im Zuge der Herstellung von Spanplatten - Google Patents
Anlage zum fortlaufenden Mischen von Spänen und Leim im Zuge der Herstellung von SpanplattenInfo
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Description
18. Anlage nach Anspruch 17. gekennzeichnet durch Takteinrichtungen für Leimzusatzkomponenten,
bei denen die Taktmenge durch Endschalter und/oder Nocken begrenzbar ist und durch konstanten
Vordruck die Verschiebungsgeschwindigkeit der Verdrängerkolben so erfolgt, daß die Komponenten
früher als der Leim ihre jeweilige Endstcllung erreichen, wobei über Endschalter Warnung gegeben
werden kann, falls die Komponenten ihre Endstellung nicht rechtzeitig erreichen.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis IS. dadurch gekennzeichnet, daß Takteinrichtungen mit
zwei starr verbundenen Verdrängerkolben (23a, 236, 49a. 496) in einem Meßgefäß (40, 48) vorgesehen
sind (F i g. 3).
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (44) r.wisehen den
Verdrängerkolben (23a, 236) mit einer Netzflüssigkeit füllbar ist (F ig. 3).
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum fortlaufenden Mischen von Spänen und Leim im Zuge der Herstellung
von Spanplatten, mit einem Beleimungsmischer, einer diesem vorgeofdneten Spantaktwaage, einer Leimpumpe
und einer Leimzuführung zum Beleimungsmischer, wobei die Leimzuführung mit der Spantaktwaage
gekoppelt ist.
Bei einer Anlage dieser Art (vgl. DT-PS 12 02 479) ist
es bekannt, von einem gemeinsamen Antrieb aus unter Zwischenschaltung eines stufenlos regelbaren Getriebes
einen Nocken und eine Leimpiimpe in einem starren Drehzahlverhältnis anzutreiben. Über den Nocken wird
ein Steuerventil im Takt des Nockenumlaufs angesteuert, das ein pneumatisches öffnen bzw. Schließen
der Spantaktwaage auslöst.
Aus der DT-AS 10 41 680 ist eine Anlage der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei der eine stetig
umlaufende Kurvenscheibe vorgesehen ist, mittels derer die Spantaktv/aage jeweils zur Eingabe der Späne in
den Beleimungsmischer geöffnet wird Mit dieser Kurvenscheibe ist eine Leimpumpe durch e:a Obersetzungsgetriebe mit konstantem oder veränderlichem
Drehzahlverhältnis gekuppelt
Die Einhaltung eines vorgegebenen Verhältnisses zwischen Span- und Leim-Gewicht hängt von der
Dosiergenauigkeit der verwendeten Leimpumpen ab. Da die Leiirpumpen eine Doppelfunktion haben,
nämlich den Leim gegen einen Gegendruck zu fördern und gleichzeitig zu dosieren, sind Abweichungen von
der gewünschten Menge pro Zeiteinheit kaum vermeidbar. So sind als Leimpumpen eingesetzte Abwälzdosierpuir.pen
in. ihrer Dosiergenauigkeit stark abhängig vom Differenzdruck zwischen Saugseite und Druckseite. Mit
steigendem Differenzdruck haben sie einen erhöhten Schlupf, der durch Verschleiß noch unkontrollierbar
verstärkt wird
Mit den beiden bekannten Anlagen ist daher eine
zufriedenstellende Dosiergenauigkeit nicht erreichbar.
Aus der DT-PS 11 32 741 eine Anlage bekannt, bei jo
der ein kontinuierlich mittels einer Leimpumpe einem Beleimungsmischer zugeführter Leimstrom mittels
eines Meßgerätes erfaßt wird Jeweils nach Durchfluß einer vorgegebenen Leimmenge wird die Entleerung
einer Spantaktwaage in den Beleimungsmischer über einen einstellbaren Signalwandler ausgelöst. Die bekannten
Durchflußmeßgeräte sind äußerst empfindlich. So neigen die für diesen Zweck häufig verwendeten
Ovalradzähler bei der Durchflußmessung von Leim zu Verstopfungen, was eine vollständige Betriebsunterbrechung
der gesamten Anlage zur Folge haben kann. Weiterhin weisen derartige Ovalradzähler nach einer
gewissen Betriebszeit verschleißbedingten Schlupf auf, d.h. die Meßwerse werden ungenau. Andere bekannte
Durchflußzähler sind viskositätsabhängig. Wieder andere Zähler sind abhängig von bestimmten elektrischen
Werten. Alle Ausgangsdaten für die Messung sind aber nicht ohne weiteres konstant zu halten, weshalb die
gegebenen Meßdaten, abgesehen von Störungen auch bei im übrigen einwandfreier Funktion, nicht die
gewünschte Genauigkeit besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs beschriebenen Art so weiterzuentwickeln,
daß bei hoher Dosiergenauigkeit auf die Verwendung von Meßpumpen und Meßgeräten zur
Bestimmung der Durchflußmenge verzichtet werden kann und auch Änderungen der Leimviskosität keinen
negativen Einfluß auf die Genauigkeit der Anlage haben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Zuführleitung für Leim zwischen der
Leimpumpe und dem Beleimungsmischer eine Takteinrichtung geschaltet ist, durch die einer taktweise
vorgegebenen Spänemenge eine von der Leimpumpe geförderte vorausbestimmte Menge Leim taktweise
zugemessen werden kann. Dadurch, daß einer in ihrer Größe ganz bestimmten taktweise zugegebenen Spanmenge
eine ebenfalls ganz genau dosierte Leimmenge zugegeben wird, ist die Anlage frei von durch
Dosierpumpen oder Änderungen der Lcimviskositäi ^o
verursachten Dosierungenauigkeilen. Vorieilhafterweise
dient als Takt einrichtung für den Leim eine Meßgefäß-Verdrängerkolbenanordnung. Eine derartige
Ausgestaltung ist konstruktiv wenig aufwendig und arbeitet außerordentlich zuverlässig und genau.
<>5
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist der Verdrängerkolben in dem Meßgefäß doppelt
wirkend ausgebildet und durch den Druck dor
Leimpumpe hin- und herbewegbar. Hierbei wird also der Druck des von der Leimpumpe geförderten Leims
dazu verwendet, eine bereits dosierte Leimmenge dem Beleimungsmischer zuzuführen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung werden zwei Meßgefäße mit je einem einfach wirkenden
Verdrängerkolben verwendet, wobei diese Verdrängerkolben abwechselnd vom Druck der Leimpumpe
beaufschlagbar sind Hierbei ist es besonders zweckmä ßig, wenn die Verdrängerkolben derart gekoppelt sind,
daß die Bewegung des vom zugedrückten Leim beaufschlagten Verdrängerkolbens bezogen auf sein
Meßgefäß eine entgegengesetzte Bewegung des zweiten Verdrängerkolbens zur Folge hat Auch hierbei wird
also der Druck der Leimpumpe als Antriebsquelle für die Takteinrichtung eingesetzt. Bei einer zweckmäßigen
Ausgestaltung sind hierbei die Verdrängerkolben mit Zahnstangen versehen, die über ein drehbares Zahnrad
miteinander gekoppelt sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nimmt der Kopplungsmechanismus der
beiden Verdrängerkolben mittels einss justierbaren Nockens und diesem zugeordneten Steuergeräten die
Umschaltung des Leim-Zu- und Abganges zu den beiden Meßgefäßen vor. Der Nocken kann hierbei
vorteilhafterweise die Entleerung der Spantaktwaage veranlassen. Um unterschiedlich große Leimmengen
dosieren zu können, sind für verschieden große Meßmengen mehrere Nocken oder Steuergeräte
vorgesehen.
Gemäß einem anderen Steuerungsprinzip kann aber atich durch die Spantaktwaage mit Erreichen ihres
Spansollgewichtes deren Entleerung und die Umschaltung des Leim-Zu- und Abganges der beiden Meßgefäße
steuerbar sein.
Zweckmäßigerweise sind die Wege der Verdrängerkolben durch einstellbare Nocken begrenzbar.
Um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten, ist
es von Vorteil, wenn bei Erreichen der jeweiligen Endstellung der Verdrängerkolben die Leimzufuhr
abstellbar oder der Leim über eine Überdrucklcitung und ein Überdruckventil in ein Vorratsgefäß ztirückfiihs'bar
ist. Zur Zugabe von einer oder mehreren Teilkomponenten des Leims, wie Härter, Emulsion.
Wasser od. dgl. sind vorteilhafterweise parallel gesteuerte gleichartige Takteinrichtungen vorgesehen.
Diese sind zweckmäßigerweise mechanisch starr gekoppelt. Ein solcher Parallelbetrieb von mehrerer,
""akteinrichtungen kann durch axial gekoppelte Koppcls.tangen
für die Takteinrichtungen für Leim und weitere Komponenten oder durch die mechanische Verbindung
nebeneinanderliegender Takteinrichtungen für Leim und Einzelkomponenten mittels Hebel mit verschiebbarem
Drehpunkt gebildet sein. Anstelle einer mechanisch starren Kopplung kann auch eine elektrische Kopplung
zwischen Takteinrichtung für Leim und Takteinrichtung der Komponenten vorgesehen sein.
Hierbei ist es weiterhin von Vorteil, wenn Takteinrichtungen
für Leimzusatzkomponenten vorgesehen sind, bei denen die Taktmenge durch Endschalter
und/oder Nocken begrenzbar isi und durch konstanten Vordruck die Verschiebungsgeschwindigkeit der Verdrängerkolben
so erfolgt, daß die Komponenten früher als der Leim ihre jeweilige Endstellung erreichen, wobei
über Endschalter Wahrnung gegeben werden kann, falls die Komponenten ihre Endstellung nicht rechtzeitig
erreichen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung sind die Takteinrichtungen mit zwei starr verbundenen Verdrängerkolben in einem Meßgefäß
vorgesehen. Hierbei kann der Raum zwischen den Verdrängerkolben mit einer Netzflüssigkeit fiillbar sein,
wodurch verhindert wird, daß die Gleitbahnen der Verdrängerkolben trocken laufen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine Anlage gemäß der Erfindung mit einer Takteinrichtung für Leim,
Fig.2 eine abgewandelte Ausführungsform der Takteinrichtung für Leim,
F i g. 3 miteinander gekoppelte Takteinrichtungen für Leim und Zusatzflüssigkeil,
Fig.4 eine weitere Ausführungsform von miteinander
gekoppelten Takteinrichtungen für Leim und Zusatzflüssigkeit und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform von miteinander
gekoppelten Takteinrichtungen für Leim und Zusatzflüssigkeit.
Die Fig. 1 zeigt einen Beleimungsmischer 1. in dem
ein nicht dargestelltes Mischwerk, angetrieben über einen Motor 2 umläuft. Dem Beleimungsmischer 1
werden über einen Trichter 3 Späne und über Düsen 4 Leim zugegeben. Das mit Leim versehene Spangut
verläßt den Mischer 1 am Ausäaßstutzen 3a. Als Spantaktwaage ist ein in einem Gehäuse 5 angeordneter
Wägekübel 6 mit Ablaßklappen 7 dargestellt. Die Ablaßklappen 7 werden betätigt über einen Luftzylinder
8. Der Wägekübel 6 hängt an einem Wägebalken 9, mit dessen Laufgewicht 10 die Füllgewichte bestimmbar
sind. Über Endschalter 11 und 12 wird der Füllzustand des Wägekübels 6 abgetastet. Auf dem Gehäuse 5
befindet sich ein Eingabeschacht 13, in welchem zwei Klappen 14 angeordnet sind. Die Klappen 14 schließen
den Zulauf zum Wägekübel 6. wenn der Endschalter 11
das Sollgewicht anzeigt. Das Zulaufband 15 bringt die Späne in den Eingabeschacht 13. Die Klappen 14 dienen
sowohl zur Vermeidung eines Nachlaufs von Spänen als auch als Zwischenstaueinrichtung für die Zeit der
Kübelentleerung.
Mittels eines Motors 16 wird über einen stufenlos verstellbaren Antrieb 17 eine Leimpumpe 18 angetrieben,
die Leim aus einem Vorratsgeiäß 19 ansaugt und über eine Leitung 20 bzw. 21a oder 216 Meßgefäßen 22a
und 22Zj zudrückt. In den Meßgefäßen 22a und 226 befinden sich Verdrängerkolben 23a und 23b. die durch
eine Kolbenstange 24 verbunden sind. Der Leim-Zu-
und Abgang der Meßgefäße 22a und 226 wird gesteuert durch Dreiwegehähne 25a und 256. Diese Hähne sind
durch eine Stange 26 verbunden und werden gemeinsam von einem Luftzylinder 27 betätigt Wenn die Leimpumpe 18 über die Leitung 20,21a und: den Dreiwegehahn
25a das Meßgefäß 22a beaufschlagt und dabei den Verdrängerkolben 23a verschiebt, drückt der andere
Verdrängerkolben 236 den im Meßgefäß 226 befindlichen Leim über den Dreiwegehahn 25b und eine
Leitung 286 sowie die Zuführleitung 29 zu den Düsen 4. Auf der Stange 24 befindet sich ein Nocken 30, der
Steuergeräte 31a und 316 betätigt. Diese Steuergeräte können Luftventiie oder auch Endschalter sein. Erreicht
der Nocken 30 z.B. das Steuergerät 31a, so wird der Luftzylinder 27 betätigt, der gleichzeitig die Dreiwegehähne 25a und 256 umschaltet Das gleiche geschieht,
wenn der Nocken 30 das Steuergerät 316 betätigt Bei entsprechender Größenauslegung der Meßgefäße 22a
und 226 kann mit den gleichen Steuergeräten 31s bzw.
316 auch die Entleerung des Wägekübels 6 mittels des Luftzylinders 8 vorgenommen werden.
Die Fig.2 zeigt eine abgewandelte Anordnung der
Meßgefäße 22a und 226 sowie der Kolben 23a und 23Zj.
Die Kopplung geschieht in diesem Falle mittels Zahnstangen 32a und 326, die beide auf ein Zahnrad 33
einwirken. Wird der vom Vorratsbehälter 19 mittels der Leimpumpe 18 geförderte Leim z. B. über den
Dreiwegehahn 25a auf den Kolben 23a gedrückt, so
ίο wird über die Zahnstange 32a und das Zahnrad 33 sowie
die Zahnstange 326 der Kolben 236 hochgedrückt und gibt seinen Leim über den Dreiwegehahn 25 in Richtung
des Pfeiles a zum Beleimungsmischer ab. Die Zahnstan gen 32a und 326 können direkt oder über Nocken die
Steuergeräte 34a und 346 betätigen, von denen aus die Umschaltung der Dreiwegehähne 25a und 256 mittels
des Luftzylinders 27 sowie die Entleerung der Spantaktwaage ausgelöst wird.
In F i g. 2 ist noch eine Überdruckleitung 35 mit einem
Überdruckventil 36 eingezeichnet. Wenn, wie eingangs beschrieben, der Spanzulauf kontinuierlich unter Benutzung
der Klappen 14 als Zwischenstau (siehe Fig. 1)
erfolgen soll, dann muß die Leimpumpe 18 so viel Leim fördern, daß in jedem Falle die Kolben 23a und 236 ihre
Endstellung erreicht haben, bevor die Spantaktwaagc gefüllt ist und bevor von der Spantaktwaage ein
Kommando für das Umschalten der Dreiwegehähne 25.) und 256gegeben wird.Theoretisch könnte man dann die
Leimpumpe 18 abschalten oder auf Schlupf arbeiten lassen; es empfiehlt sich jedoch, daß während der noch
vorhandenen Förderzeit der von der Leimpumpe kommende überschüssige Leim über das Überdruckventil
36 in das Vorratsgefäß 19 zurückgefördert wird. In F i g. 3 ist zunächst eine Takteinrichtung für Leim
entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 dargestellt, jedoch etwas ausführlicher und mit dem
entscheidenden Unterschied, daß ansieile der Meßgefäße
22a und 226 ein einziges rohrförmiges Meßgefäß 40 vorgesehen ist. In diesem Meßgefäß 40 gleiten
wiederum die Verdrängerkolben 23a und 236. Die Verdrängerkolben 23a und 236 werden jeweils von
außen vom Außenende des Meßgefäßes 40 mit Leim beaufschlagt. Der Nocken 30 ragt in diesem Falle in
flacher Form durch einen Längsschlilz 41, um die Steuergeräte 31a und 316 zu betätigen. Gezeichnet sine
hier für andere Taktmengen auch noch Steuergeräte 42a, 43a, 426 und 436. Der zwischen den Verdrängerkol
ben 23a und 236 in dem Meßgefäß 40 vorhandene Raurr 44 wird zweckmäßigerweise mit einer Netzflüssigkeil
im Normalfall mit Wasser, so weit gefüllt daß ein« Austrocknung der Kolbengleitbahnen, d. h. der Meßge
fäßinnenwand, auf jeden Fall vermieden wird, aber nod
kein Flüssigkeitsaustritt aus dem Schlitz 41 erfolgt Steigt dann während dieses Betriebes der hie
vorhandene Flüssigkeitsspiegel, so ist das ein Zeichei
dafür, daß einer der Verdrängerkolben nicht meh genügend dicht arbeitet
In Abweichung vom Ausführungsbeispiel gemäl Fig. 1 ist hier ein Luftzylinder 27a gezeichnet dessei
beiden Seiten eine Kolbenstange 46a, 466 aufweist zu
unmittelbaren Betätigung der Betätigungshebel 47a, 47.
der Dreiwegehähne 25a und 256.
Takteinrichtung für eine Zusatzflüssigkeit, z. B. für einei
Härter oder eine Emulsion, dargestellt In einer
rohrförmigen Meßgefäß 48 sind Verdrängerkolben 49 und 496 vorgesehen, die durch eine Kolbenstange 5
miteinander verbunden sind. Der Nocken 51 und
Steuergeräte 52 dienen zur Einstellung für verschiedene Mengen. Der Flüssigkeitszu- und abgang wird ge
steuert mit den Dreiwegehahnen 53a und 536. wiederum
betätigt über Luftzylinder. Die Flüssigkeit wird mittels s
einer Zentrifugalpumpe 54 mit konstantem Druck bis vor die Dreiwegehähne 53a. 536 gedruckt. In der
gezeichneten Stellung tritt die Flüssigkeit dann durch den Dreiwegehahn 53a vor den Verdrängerkolben 49a
und verschiebt diesen unter gleichzeitigem Hcrausschieben
der Flüssigkeit aus dem Raum 55 des Meßgefäßes 48 nach rechts. Der von der Pumpe 54 erzeugte
Vordruck ist so hoch zu halten und mittels eines Drosselventils 56 gegebenenfalls so zu regeln, daß die
Verdrängcrkolben 49,·) bzw. 496 ihre vorgeschriebene is
Radstellung schon erreicht haben, bevor die Verdrängerkolben
23.7 bzw. 236 für Leim ihre Endstellung erreichen. Umgesteuert werden die Dreiwegchähnc 53a
und 536 gleichzeitig mit der Umsteuerung der Dreiwegehähnc 25a und 256 für Leim. Hierdurch ist
sichergestellt, daß auf je eine Taktmenge Leim eine Taktmenge Zusatzflüssigkeit kommt. Da durch diese
Regelung immer eine Totzeit in der Zugabe der Zusatzflüssigkeit auftritt, wird die zum ßeleimungsmischer
gedruckte Zusai/flüssigkeii in einen Druckwindkessel
57 gedrückt, aus dem sie dem Beleimungsmischer gleichmaßig zufließt.
In F i g. 4 ist eine Ausfuhrungsform einer Taktcinrichtung
dargestellt, die mit doppelseitig beaufschlagten Verdrangerkolben arbeitet und bei welcher eine
Takteinrichtung für eine Zusatzflüssigkeit über die Kolbenstangen unmittelbar gekoppelt ist. Mit 58 ist ein
rohrförmigcs Meßgefäß für Leim bezeichnet, das einen
Verdrangerkolben 59 und eine beidseitig in Stopfbuchsen 60 geführte Kolbenstange 61 aufweist. Der
Kolbenweg wird, wie üblich, über Nocken 62 und Lndschaitcr 63 gesteuert, 'unmittelbar verbunden mit
der Kolbenstange 61 ist die Kolbenstange 64 des
Verdrängerkolbcns 65 im rohrförmigen Meßgefäß 66 der Takteinrichuing für die Zjsat/ilüssigkcit. Statt der
gezeichneten beiden Anlriebs/ylinder 67 und 68 für die
Üreiwcgehahne 25a und 256 sowie 53a und 536 kann
auch ein gemeinsamer Antriebszylinder für alle \ier
Dreiwegehähne Verwendung finden. Die Leimpumpe 18 dient sowohl bei der Ausfiihrungsform nach Fig. 3
als auch bei der Ausführungsform nach Fig 4 durch
ihre regelbare Förderleistung zur Einstellung der Verdrängerkolbcngcschwinditikeil. Die Zentrifugalpumpe
54 dient lediglich zur Erzeugung eines geeigneten Vordruckes. Bei der Ausführungsform nach
F1 g. 4 könnte man auf die Zentrifugalpumpe 54 bei
geeigneter Zulaufhöhe der Zusat/Ilussigkeit auch
verzichten.
In F i g. 5 ist eine Takteinrichtung für Leim und eine
Zusatzflüssigkeit in der Ansicht von oben dargestellt, die rohrförmige Meßgefäße 69, 70 mit Doppelnockcn
entsprechend F i g. 3 aufweist. Mit 69 ist das Meßgefäß für Leim, mit 70 das Meßgefäß für die Zusatzflüssigkeit
und mit 71 ein Verbindungsbolzen einer Kolbenstange 72 zur Betätigung eines Hebels 73. der um ein Festlager
schwingt, bezeichnet. Dieser Hebel 73 betätigt an seinem anderen Ende einen Bolzen 75. der mit einer
Kolbenstange 76 der Taktemnchtung für Zusatzflüssigkeit verbunden ist. Die Fixierung des Bolzens 74 ist in
Richtung des Pfeiles a verschiebbar, wodurch sich das Verhältnis des Verdrängerkolbenweges in dieser Takteinrichtung
für Leim zu dem Verdrängerkolbenweg in der zugehörigen Takteinrichtung für Zusatzflüssigkeit
in einfacher Weise einstellen läßt.
Statt den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
der Kopplung von Takteinrichtungen können auch andere Kopplungsarten Verwendung finden, z. B. über reine Hebclmechanismen u. dgl.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Anlage zum fortlaufenden Mischen von Spänen und Leim im Zuge der Herstellung von Spannplatten,
mit einem Beleimungsmischer. einer diesem vorgeordneten Spantaktwaage, einer Leimpumpe
und einer Leimzuführung zum Beleimungsmischer, wobei die Leimzuführung mit der Spantaktwaage
gekoppelt Ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Zuführleitung für Leim zwischen der Leimpumpe (18) und dem Beleimungsmischer (1)
eine Takteinrichtung geschaltet ist, durch die einer taktweise vorgegebenen Spänemenge eine von der
Leimpumpe geförderte vorausbestimmte Menge Leim taktweise zugemessen werden kann.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Takteinrichtung für den Leim eine
Meßgefäß-Verdrängerkolbenanordnu ng dient.
3. Aniage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkolben (59) in dem
Meßgefäß (58) doppeltwirkend ausgebildet und durch den Druck der Leimpumpe (18) hin- und
herbewegbar ist (F i g. 4).
4. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei Meßgefäßen (22a, 226)
mit je einem einlachwirkenden Verdrängerkolben (23;i, 236), wobei diese Verdrängerkolben abwechselnd
vom Druck der Leimpumpe (18) beaufschlagbar sind (F ig. 1,2).
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerkolben (23«, 236) derart
gekoppelt sind, daß die Bewegung des vom zugedrückten Leim beaufschlagten Verdrängerkoibens
(23a. 236), bezogen auf sein Meßgefäß (22a, 226) eine entgegengesetzte Bewegung des zweiten
Verdrängerkolbens zur Folge hat (F i g. 1.2).
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerkolben (23a, 236) mit
Zahnstangen (32a, 326) versehen sind, die über ein drehbares Zahnrad (33) miteinander gekoppelt sind
(Fig. 2).
7. Anlage nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsmechanismus
(24) der beiden Verdrängerkolben (23a, 236) mittels eines justierbaren Nockens (30) und diesem zugeordneten
Steuergeräten (31a, 316) die Umschaltung des Leim-Zu- und Abganges zu den beiden
Meßgefäßen (22a. 226) vornimmt (F i g. 1,2).
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (30) die Entleerung der
Spantaktwaage veranlaßt.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für verschieden große Meßmengen mehrere
Nocken (30) oder Steuergeräte (31a, 316, 42a, 426, 43a, 436) vorgesehen sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß durch die Spantaktwaage
mit Erreichen ihres Spansollgewichtes deren Entleerung und die Umschaltung des Leim-Zu- und
Abganges der beiden Meßgefäße (22a, 226) steuerbar ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wege der Verdrängerkolben (23a, 236) durch einstellbare Nocken hs
begrenzbar sind.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen der
jeweiligen Endstellung der Verdrängerkolben (23a, 236) die Leimzafuhr abstellbar oder_der Leim über
eine Öberdruckleitung (35) und ein Oberdruckventil
(36) in ein Vorratsgefäß (19) zurückführbar ist (Fig.2).
13. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zugabe von einer
oder mehreren Teilkomponenten des Leimes, wie Härter, Emulsion, Wasser od. dgL parallel gesteuerte
gleichartige Takteinrichtungen vorgesehen sind.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel betriebenen Takteinrichtungen
mechanisch starr gekoppelt sind.
15. Anlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch axial gekoppelte Kolbenstangen (61, 64) für
die Takteinrichtungen für Leim und weitere Komponenten (F i g. 4).
16. Anlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die mechanische Verbindung nebeneinanderliegender
Takteinrichtungen für Leim und Einzelkomponenten mittels Hebel (73) mit verschiebbarem
Drehpunkt (74).
17. Anlage nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine elektrische Kopplung zwischen Takteinrichiung
für Leim und Takteinrichtung der Komponenten.
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