DE1652280B2 - Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Papierbahn od.dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Papierbahn od.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Papierbahn od. dgl. mit einer
viskosen und gegebenenfalls erhitzten Masse, die unter Druck einer Beschichtungskammer zugeführt wird,
welche der um eine Walze herumgeführten Bahn gegenüberliegt und zu dieser hin offen ist, während die
Seiten der Kammer an der Einlaufseite der Bahn von einer starren Dichtklinge, an der Auslaufseite von einer
starren Dosierklinge und in Laufrichtung von zwei Seitenstücken gebildet wird.
Bei einer bekannten Beschichtungsvorrichtung (DT-PS 1 047 607) wird ein einseitig offener Behälter
radial gegen eine Walze gedruckt, um die die zu beschichtende Bahn herumläuft. Das Andrücken des Behälters erfolgt durch eine einstellbare Feder, die die
Aufgabe hat, den Behälter elastisch an die starre Walze
anzudrücken, um etwaige Unebenheiten auszugleichen. Die Seitenwände des Behälters sind dem Walzenumfang angepaßt, d h. sie liegen mit ihren Stirnseiten satt
an der Walze bzw. an der um die Walze umlaufenden Materialbahn an. Die Walzenoberfläche ist starr.
Ist bei einer derartigen Auftragsvorrichtung der Pruck, mit dem die viskose Masse dem Behälter zugeführt wird, M groß, dann hebt sich der gesamte Gehäuseblock gegen die Wirkung der Feder von d^r Walze
ab und die Auftragsmasse entweicht nach allen Seiten hin. Schwierigkeiten ergeben sich auch, wenn die
Schichtstärke der um die Walze umlaufenden Bahn ungleichmäßig ist, weil dann der Gehäuseblock vorüber
gehend abgehoben wird, so daß unbeabsichtigt Auftragsmasse entweichen kann.
Bei einer weiteren bekannten Papier-Beschichtungs,
vorrichtung (US-PS 3 079 889) wird zum Auftragen der viskosen Beschichtungsmasse eine bieg^an-e Klinpe
verwandt, die die Beschichtungskammer nach einer Seite hin begrenzt, um eine Abstützleiste herumgebo
gen ist und mit ihrer Kante auf der Papierbahn, die un der Walze anliegt, schabt.
Derartige Beschichtungsmaschinen eignen sich nur
für die Verarbeitung ganz bestimmter, zumeist niedrig viskoser, Beschichtungsmaterialien. Die Klinge bieg!
sich während des Betriebes unter der Einwirkung des
statischen und hydrodynamischen Druckes des Bc Schichtungsmaterials durch. Infolge unterschiedlicher
Durchbiegungen in Walzenlängsrichtung können sich Schichtstärkenunterschiede ergeben, die ausgeglichen
werden müssen. Aus diesem Grunde ist es nötig, zahl reiche und aufwendige Stützkonstruktionen für die
Feineinstellung der Klinge vorzusehen. Selbst wen., aber für eine solche Feineinstellung gesorgt ist, erge
ben sich Schwierigkeiten bei der Verarbeitung stark viskoser Flüssigkeiten, weil die Schichtstärken nicht mit
hinreichender Gleichmäßigkeil beibehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschichtungsvor richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
einen gleichmäßigen Flüssigkeitsauftrag selbst bei höherviskosen Massen bewirkt und vom Druck der
Flüssigkeit und von etwaigen Unebenheiten der zu beschichteten Bahn nicht beeinflußt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Walzenoberfläche elastisch eindrückbar
ist, daß die Dichtklinge und die Dosierklinge — im Walzenquerschnitt gesehen — in Richtung auf
die zu beschichtende Materialbahn spitz zulaufen, wobei die Abschrägung der Dichtklinge auf der Außenseite
und die Abschrägung der Dosierklinge an der Innenseite der Beschichtungskammer liegt, und daß der die
Kammer tragende Gehäuseblock mindestens um die Spitze einer der Klingen einstellbar verschwenkbar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß an der Dosierklinge zusätzlich zum statischen Druck des Beschichlungsmaterials
ein durch den Stau bedingter hydrodynamischer Druck entsteht, der einen gleichmäßigen Schichlauftrag
sicherstellt. Andererseits wird durch die Ausbildung der Dichtklinge mit nach außen weisender Abschrägung
erreicht, daß etwaige Unebenheiten der Bahn ungehindert und ohne Undichtigkeiten zu verursachen,
in den Gehäuseblock einlaufen. Die Verwendung eines starren, wenn auch einstellbaren, Gchäuseblockes
ist deshalb möglich, weil die Walzenoberfläche elastisch cindrückbar ist, so daß etwaige Unebenheiten
und Unregelmäßigkeiten an der Papierbahn, ohne Stö-
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rangen des ßetriehsablaufes oder des Beschichtung*·
Vorganges zu verursachen, durchlaufen können. Der
CehäHseblock ist durch die Klingen begrenzt, die in
Richtung auf die XU beschichtende Papierbahn spitz zulaufen und lediglich eine Linienberuhrung verursachen
Unebenheiten der Bahn werden durch die Abschrägung der Dichtklinge unter Zusammendruckung des
elastischen Walzenmantels in das Innere des Gehäuseblockes hineingeleitet, ohne daß die Abdichtung auch
nur kurzzeitig unterbrochen würde. Ein Reißen der 1»
Bahn ist deshalb nicht zu befürchten, und ebenso nicht
das Auslaufen von Beschicntungsflüssigkeit. Da der Beschichtungsdruck nicht ausschließlich durch den statischen Druck im Innern des Gehäuseblockes bestimmt
wird, sondern auch von dem hydrodynamischen Druck
kann mit niedrigen statischen Drücken gearbeitet werdea
Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke »vorne«, »hinten«, »quer« u. dgL beziehen sich jeweils
auf die Bew egungsrichtung der Bahn. ao
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eir»r Ausfüh- as
rungsform der Beschickungsvorrichtung, welche auf der Unterseite des Umfangs einer die zu beschichtende
Bahn tragenden elastischen Stützwalze senkrecht angeordnet ist,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F 1 g. 3 schematisch eine auseinandergezogene Seitenansicht der Vorrichtung,
F ig.4 eine Seitenansicht der Seitendämme, die
einen Teil der Vorrichtung bilden,
F i g. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
F i g. 6 eine zweite Ausführungsform der Beschichtungsvorrichtung,
F i g. 7 eine Seitenansicht, welche die Anordnung einer Ausführungsform relativ zur offenen Bahn veranschaulicht,
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Vorderansicht, in
F i g. 7 von links gesehen.
Gemäß den F i g. 1 bis 5 enthält die Vorrichtung eine elastische Stützwalze 10 für eine Papierbahn 9 und ist
mit einer geschlossenen Beschichmngskammer versehen. Die Vorrichtung umfaßt eine vordere Dosierklinge
1, die auf einer Seite eines rechteckigen Gehäusebiokkes 4 befestigt ist. Dieser enthält ein Zuleitungsrohr 5,
welches die Beschichtungsmasse zuführt. Das Zuleilungsrohr
5 im Gehäuseblock 4 ist von einer Heizeinrichtung 7 umgeben, welche die Vorrichtung mittels
eines Thermostaten auf einer gewünschten Temperatur hält. Auf der anderen Seige des rechteckigen Gehäuseblocks
4 ist eine hintere Dichtklinge 2 befestigt. Seitendämme 3 sind vorgesehen, welche sich genau dem Walzenprofil
anpassen, das durch den Querschnitt der zwischen dem Gehäuseblock 4, den Klingen 1, 2 und der
Oberfläche der elastischen Stützwalze 10 liegenden Beschichtungskammer
begrenzt ist.
Die in den F i g. 1 bis 5 gezeigte Konstruktion ist so
angeordnet, daß es möglich ist, die gleichen Klingen 1 und 2 verschiedenen Breiten der Bahn anzupassen, was
verschiebbare Seitendämme 3 erforderliche macht. Wenn nicht beabsichtigt ist, die gleichen Klingen I und
2 auf diese Weise anzupassen, können die Klingen 1, 2 und die Seitendämme 3 fest miteinander verbunden
sein und eine Einheit bilden, die auf dem Gehäuseblock 4, aufsitzt und an diesem befestigt ist. Diese Konstruktion ist in F i g. 6 gezeigt. In diesem Falle sind die Seitendämme ebene starre Platten, deren in F ί g, 6 in Seitenansicht gezeigte Profile durch den Querschnitt der
Beschichtungskammer bestimmt werden. Selbstverständlich können auch Klingen mit verschiedener Breite verwendet werden, welche Bahnen mit verschiede»
ner Breite entsprechen und welche auf jeder der Seitenflächen des Gehäuseblocks 4 befestigt sind. Die Seitendämme können dann an den Enden die Klingen befestigt werden. Beim Beschichten dßnner Bahnen werden vorzugsweise Klingen verwendet, die etwas schmaler sind als die Breite der zu beschichtenden Bahn, an
Stelle von Klingen, deren Breite größer ist als die Breite der Bahn 9.
Die zu beschichtende Bahn 9 läuft rund um die elastische Stützwalze 10. Der Abstand der Seitendlmme 3 ist
etwas geringer als die Breite der zu beschichtenden Bahn 9. Die Vorrichtung kann durch entsprechende
Wärmeisolatoren 8 thermisch isoliert werden. Ein durch den Gehäuseblock 4 hindurchgehender Schlitz 6
verbindet das Zuleitungsrohr 5 mit der Beschichtungskammer. Der Schlitz ist in der Mitte zwischen den Seitendämmen
angeordnet. Er ist etwas weniger breit als die kleinste Breite der zu beschictitenden Bahn. Der
Schlitz 6 ist so bemessen, daß er eine gleichmäßige Zuführung der Beschichtungsmasse in die Beschichtungskammer
bewirkt. Die Beschichtungskammer kann sehr flach ausgebildet sein, um eine kurze Aufenthaltszeit
der Beschichtungsmasse in der Beschichtungskammer zu gewährleisten.
Die Vorrichtung ist mit Hilfe an Drehzapfen 11 an
jedem Ende gelagert und steht in Dnickberührung mit der von der Stützwalze 10 getragenen Bahn 9. Die gemeinsame
Achse der Drehzapfen 11 fällt mit der Kante der Dichtklinge 2 zusammen, so daß die Vorrichtung
auf der Spitze der Dichtklinge 2 frei schwenkbar ist. Die Vorrichtung kann gegen (nicht dargestellte) einstellbare
Mikrometeranschläge verschwenkt werden, Die vordere Dosierklinge 1 kann daher unabhängig
vom Druck der hinteren Dichtklinge 2 auf die Bahn gegen die Bahn 9 gedrückt werden. Die Dichtklinge 2
kann so eingestellt werden, daß sie die Bahn berührt um eine wirksame Abdichtung gegen Lecken der Beschichtungsmasse
nach der Rückseite der Vorrichtung oder durch die Seitendämme 3 zu erhalten. Der Druck
auf die Dosierklinge 1 kann durch mechanische, pneu malische oder hydraulische Einrichtungen zur Einwirkung
gebracht und konstant gehalten werden. Die ganze Vorrichtung kann auch so ausgebildet werden, daC
sie bei Unterbrechungen der Beschichtung oder zweck· Einstellung nach Belieben entfernt und in ihre Be
Schichtungsstellung gegen die Anschläge zurückgefühn v. erden kann. Eine abgeänderte Ausführungsform isi
mit Drehzapfen 11 versehen, die an jedem Ende dei
Vorrichtung gegenüber mikrometrisch einstellbarer Anschlägen angeordnet sind, welche mit der Spitze dei
vorderen Klinge 1 statt der hinteren Klinge 2 ausge richtet sind, um den Berührungsdruck der beiden Klin
gen 1 und 2 unabhängig einstellen zu können. Bei einei anderen Ausführungsform ist mindestens die eine Klin
ge in senkrechter Richtung relativ zu dem Gehäuse block 4 mikrometrisch einstellbar, welcher in seine!
Stellung gegen Anschläge fixiert ist.
Ein (nicht dargestellter) Drucktaster ist innerhalb dei
Beschichtungskammer oder des Zuleitungsrohrcs 5 an geordnet, um die Strömungsgeschwindigkeit zu über
wachen, und den Druck auf dem gewünschten Wer
652
konstant zu halten. Infolge ihrer starren Ausbildung
und Konstruktion ist die Vorrichtung gegen Druck widerstandsfähig und ermöglicht, daß die Beschichtungskammer unter Druck gesetzt werden kann.
Die Stützwalze 10 ist mit einem hitzebeständigen und chemisch stabilen Gummi mit einer Shore-Härte A
von etwa 30 bis 55° überzogen.
Das Profil der Kante der Dosierklinge 1 ist eine gerade Abschrägung, könnte aber auch abgerundet sein.
wobei sich die Abschrägung relativ zur Beschichtungskamrner auf der Innenseite der Klinge befinden würde.
Die Kante der hinteren Dichtklinge 2 ist vorzugsweise in ähnlicher Weise profiliert, aber die Abschrägung befindet sich auf der Außenseite der Vorrichtung. Dadurch wird ermöglicht, daß Verdickungen in der Bahn
unter der Klinge hindurchgehen, ohne daß die Bahn verklemmt oder zerrissen wird. Wenn hochviskose Beschichtungen aufgetragen werden sollen, kann die Kante der Dosierklinge 1 gezahnt sein oder geringfügig
temperatur eintreten kann.
Die Vorrichtung kann auch Lacke mit höheren Konzentrationen als bisher möglich war auftragen, ohne
daß übermäßige Mengen aufgebracht werden, weil er-
höhte Temperaturen verwendet werden können und weil bei Zunahme der Temperatur die Löslichkeit zunimmt und die Viskosität abnimmt. Dadurch können
die Lösungsmittelkosten herabgesetzt werden.
bringen von Aufschmelzverbindungen, indem geschmolzene Verbindungen in das Zuleitungsrohr beispielsweise aus einem Spritzbehälter oder einem anderen entsprechenden Vorratsbehälter eingeführt werden.
Die F i g. 7 und 8 zeigen eine Einstelleinrichtung, die zum Einstellen der Vorrichtung verwendet werden
kann. In F i g. 7 ist der Vorderrahmen der Maschine der Deutlichkeit halber fortgelassen. Die offene Bahn 9
läuft über eine Führungswalze 11' und dann um die mit
von der Bahn abgehoben werden, ohne die Seitendäm- *» Gummi überzogene Walze 10 an der mit 12 bezeichne
me 3 oder die hintere Klinge 2 abzuheben.
An der Dosierklinge 1 wird ein Keil der Beschichtungsmasse gebildet. Der hydrodynamische Druck
drückt die Bahn und die elastische Stützwalze längs ihrer Berührungslinie mit der Kante der Dosierklinge 1 »5
nieder und versucht, diese anzuheben, um eine dünne gleichmäßige Beschichtung auf die Bahn 9 aufzubringen. Der Beschichtungsvorgang wird dadurch vereinfacht, daß die Menge der Beschichtungsmasse. welche
der Vorrichtung zugeführt wird, genau gleich ist derjenigen Menge, die durch die Vorrichtung auf die Bahn
aufgetragen wird. Durch Überwachung der Strömungsgeschwindigkeit in der Vorrichtung kann die Stärke der
aufgetragenen Beschichtung bzw. ihr Gewicht bestimmt werden.
Wird als Beschichtungsmasse eine heiße, frisch gelatinierte Stärke mit einem hohen Gehalt an festen Stoffen verwandt, so kann ein kontinuierlicher Stärkekocher, wie z. B. ein Votator, mit dem Zuleitungsrohr 5
gekoppelt werden. Die Stärkeaufschlämmung wird in einem Vorratsbehälter ständig umgerührt, aus welchem
sie durch eine Pumpe über einen Strömungsmesser dem Votator zugeführt wird. Ein Votator ist ein rohrförmiger Wärmetauscher, durch den die wäßrige Stärkeaufschlämmung hindurchgeht und in welchem sie
kontinuierlich auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und gelatiniert wird. Die heiße, frisch gelatinierte Stärke, die in die Üeschichtungskammer gelangt, wird durch
die im Block 4 angeordnete Heizeinrichtung auf der durch den Votator eingestellten Temperatur gehalten.
Die Vorrichtung ermöglicht es, sehr heiße, frisch gelatinierte Stärke aufzutragen, ohne daß die Notwendigkeit der Umwälzung besteht, die eine offene Besehichtungskammer erforderlich machen würde. In der Vorrichtung erfolgt keine Verdampfung des Lösungsmit-
tels, welche eine Veränderung des Gehalts an festen
Stoffen der aufzubringenden heißen Beschichtungsmasse bewirkt. Im Falle von wäßrigen Verbindungen kann
ten Beschichtungsvorrichtung vorbei. Die Beschichtungsvorrichtung 12 ist mit der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung identisch. Drehzapfen 14, die auf jeder Seite der Vorrichtung auf dem Rahmen der Maschine befestigt sind, tragen Schwenkarmc 13, die mit Drehzapfen 15 versehen sind. Diese tragen Platten 16, die an
jedem Ende der Vorrichtung befestigt sind. Die Platten 16 sind am hinteren unteren Ende ebenfalls mit Drehzapfen 17 versehen, die durch ein Gestänge 19 mit
Luftzylindern 18 verbunden sind. Die Luftzylinder 18 sind durch Drehzapfen 20 mit dem Rahmen der Maschine verbunden.
Die Schwenkarme 13 tragen ortsfeste keilförmige
Blöcke 21. welche mit feineinstellbaren keilförmigen Blöcken 22 (schraffiert dargestellt) in Berührung stehen. Letztere werden von dem (nicht dargestellten)
Rahmen der Maschine getragen, jeder der Endplattcn 16. welche die Vorrichtung 12 abstützen oder tragen, ist
an jedem Ende ebenfalls mit ortsfesten keilförmigen Blöcken 23 versehen, die mit feineinstellbaren keilförmigen Blöcken 24 (schraffiert dargestellt) in Berührung
stehen. Letztere werden von dem (nicht dargestellten) Rahmen der Maschine getragen. Der Grad der Abschrägung der keilförmigen Blöcke 21.22,23 und 24 ist
in der Zeichnung der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt und die Einstellung der beweglichen keilförmigen Blöcke 22 und 24 ist durch die Pfeile angegeben.
Die Einstellung der keilförmigen Bio ke 22 bestimmt
den Berührungsdruck zwischen der Dichtklinge 2 und der Bahn, während die Einstellung der keilförmigen
Blöcke 24 den Berührungsdruck zwischen der Dosierklinge 1 und der Bahn bestimmt. Unabhängige Einstel
iungen der keilförmigen Blöcke 22 und 24 ergeber einen unabhängigen Berührungsdruck an der hinterer
Dichtkiinge 2 und an der vorderen Dosierklinge 1 infol
ge der Wirkung des Drehzapfens, der mit der Spitzt der hinteren Klinge 2 ausgerichtet ist Gewünschten
falls kann die Vorrichtung 12 durch Betätigung de Luftzylinder 18 in die mit strichpunktierten Linien an
ein wirksameres und rascheres Trocknen erzielt werden, da die aufgebrachte Beschichtung in den Trockner 60 gegebene Stellung zurückgezogen werden,
bei einer Temperatur von etwa 95° C, statt bei Zimmer-
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Papierbahn od. dgl mit einer viskosen und gegebe- S
nenfalls erhitzten Masse, die unter Druck einer Beschichtungskammer zugeführt wird, weiche der um
eine Walze herumgeführten Bahn gegenüberliegt und zu dieser hin offen ist, während die Seiten der
Kammer an der Einlaufseite der Bahn von einer starren Dichtklinge, an der Auslaufseite von einer
starren Dosfcrklinge und in Laufrichtung von zwei Seitenstücken gebildet wird dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenoberfläche elastisch
eindrückbar ist, daß die Dichtklinge (2) und die Dosierklinge (1) — im Walzenquerschnitt gesehen — in Richtung auf die zu beschichtende Materialbahn spitz zulaufen, wobei die Abschrägung der Dichtklinge
(2) auf der* Außenseite und die Abschrägung der Dosierklinge (1) an der Innenseite der Beschich- ao
tungskammer liegt, und daß der die Kammer tragende
Gehäuseblock (4) mindestens um die Spitze einer der Klingen (1, 2) einstellbar verschwenkbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geker.n- «5
zeichnet, daß der Gehäuseblock (4) um ein Drehzapfenpaar (U) schwenkbar gelagert ist, dessen beide
Drehzapfen gleichachsig sowie nahe und parallel zur Oberkante der einen Klinge, vorzugsweise der
Dichtklinge (2), angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß unabhängig voneinander sowohl der Andruck der D<chtklit.ge (2) durch Parallelverschiebung
der Drehzapfen (11) als auch der Andruck der Dosierklinge (1) durch die Stellkraft
gegen die in die Arbeitslage geschwenkte Vorrichtung einregelbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseblock (4)
mit den Klingen (1, 2) und den Seitenstücken (3) als Gesamteinheit herausschwenkbar angeordnet und
über ein Hebelgelenk (13, 16, 19) durch einen Preßluftzylinder (18) druckabhängig geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichmäßigen
Begrenzung des auf die Bahn (9) ausgeübten Kantendruckes mikrometisch einstellbare Anschläge,
vorzugsweise je zwei gegeneinander verschiebbare Stellkeile (21, 22, 23, 24) angeordnet und
unabhängig voneinander justierbar sind F i g. 7,8).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB235266A GB1166862A (en) | 1966-01-18 | 1966-01-18 | Coating Device |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1652280A1 DE1652280A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1652280B2 true DE1652280B2 (de) | 1974-08-08 |
DE1652280C3 DE1652280C3 (de) | 1975-04-03 |
Family
ID=9738054
Family Applications (1)
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DE19671652280 Granted DE1652280B2 (de) | 1966-01-18 | 1967-01-17 | Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Papierbahn od.dgl |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1652280B2 (de) |
GB (1) | GB1166862A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2321045A1 (de) * | 1972-05-03 | 1973-11-15 | Agfa Gevaert Ag | Giessvorrichtung |
DE3336553A1 (de) * | 1983-10-07 | 1985-04-18 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Streicheinrichtung zur beschichtung laufender warenbahnen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0063618B1 (de) * | 1981-04-23 | 1985-08-07 | Consolidated Papers, Inc. | Kantenabschlussvorrichtung für einen Papierüberzugsapparat |
DE3374760D1 (en) * | 1982-11-23 | 1988-01-14 | Jagenberg Ag | Apparatus for coating a moving web of material |
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1966
- 1966-01-18 GB GB235266A patent/GB1166862A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-01-17 DE DE19671652280 patent/DE1652280B2/de active Granted
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DE2321045A1 (de) * | 1972-05-03 | 1973-11-15 | Agfa Gevaert Ag | Giessvorrichtung |
DE3336553A1 (de) * | 1983-10-07 | 1985-04-18 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Streicheinrichtung zur beschichtung laufender warenbahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1652280A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1652280C3 (de) | 1975-04-03 |
GB1166862A (en) | 1969-10-15 |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |