DE1650861B1 - Planetenwechselgetriebe - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Planetenwechselgetriebe, getriebes für eine klassische Antriebsanordnung bei bestehend aus zwei hintereinander angeordneten Kraftfahrzeugen.

Planetengetrieben mit drei Bremsen und zwei Kupp- Auf der Kurbelwelle 25 eines Antriebsmotors sitzt

hingen, von denen das eine Getriebe ein mit der Ge- ein Schwungrad 24 mit einer Anf ahr-Reibungskupptriebeeingangswelle verbundenes Antriebsrad, auf 5 lung üblicher Bauart, die mit einer Kupplungsscheibe

einem gemeinsamen Planetenträger angeordnete pri- 23 versehen ist, die ihrerseits auf einer Getriebeein-

märe und sekundäre Planetenräder sowie ein Sonnen- gangswellel befestigt ist. Die Getriebeeingangswelle 1

und ein Kronenrad aufweist und von denen das trägt weiter ein Antriebsrad 2, das mit drei primären

andere ein Sonnenrad, einen einfachen Satz Planeten- Planetenrädern 3 eines ersten Planetengetriebes

räder und em Kronenrad besitzt und dessen Planeten- io dauernd im Eingriff steht, die ihrerseits dauernd in

träger mit der Abtriebswelle verbunden ist. sekundäre Planetenräder 5 des ersten Planetengetrie-

Bei einem bekannten vierstufigen Planetenwechsel- bes eingreifen. Die sekundären Planetenräder 5 getriebe (britische Patentschrift 738 590), dessen kämmen einerseits mit einem Sonnenrad 6 und ande-Planetenradsätze in allen Stufen mit gemeinsamem rerseits mit einem Kronenrad 7 des ersten Planeten-Planetenträger und baumförmiger Anordnung der 15 getriebes, das mit einer Lamelle 8 einer Bremse 26 Planetenräder aufgebaut sind, sind die einzelnen verbunden ist, die bei ihrer Betätigung das Kronen-Gänge mittels einer Kupplung und zweier Lamellen- rad 7 gegenüber dem festen Gehäuse 12 des Planetenbremsen einlegbar. Diese Anordnung ist zwar kon- Wechselgetriebes festlegt. Das Sonnenrad 6 des ersten struktiv sehr einfach, weist jedoch den Nachteil auf, Planetengetriebes ist mit einer Lamelle U einer daß sie sich nur schlecht herstellen läßt, insbesondere 20 Bremse 28 des ersten Planetengetriebes verbunden, hinsichtlich der Planetenräder, und daß sie auch ein die beim Einrücken das Sonnenrad 6 gegenüber dem besonders hohes Gewicht mit sich bringt. festen Gehäuse 12 des Planetenwechselgetriebes fest-

Ein anderes bekanntes vierstufiges Planetenwech- legt. Die primären Planetenräder 3 und die sekun-

selgetriebe besitzt vier Reihen von Planetengetrieben, dären Planetenräder 5 sind im Planetenträger 4 des

die durch vier Schaltglieder betätigt werden. Der 25 ersten Planetengetriebes drehbar gelagert, an den auf

Nachteil dieses Getriebes hegt in seinem großen einer Seite eine Lamelle 9 einer Kupplung 10 des

Gewicht und den erforderlichen Einbauabmes- ersten Planetengetriebes dauernd fest angeschlossen

sungen. ist, die beim Einrücken den Planetenträger 4 mit dem

Ein anderes bekanntes Planetenwechselgetriebe Sonnenrad 6 des ersten Planetengetriebes verbindet. (ATZ, Jg. 63, H. 9, September 1961, S. 279 bis 293), 30 Bei Betätigung der Bremse 28 des ersten Planetendas aus zwei Reihen von Planetengetrieben zusam- getriebes erhält der Planetenträger 4 eine gegenüber mengesetzt ist, weist zur Erzielung von vier Vor- der Drehzahl des Antriebsrades 2 reduzierte Drehwärtsgängen und einem Rückwärtsgang sechs Schalt- zahl. Bei Ausrücken der Lamelle 11 der Bremse 28 glieder auf. Der Hauptnachteil besteht in der des ersten Planetengetriebes und Einrücken der großen Anzahl der erforderlichen Schaltglieder, 35 Lamelle 9 der Kupplung 10 des ersten Planetengeso daß die Betätigung des Getriebes sehr kompliziert triebes stimmt die Drehzahl des Planetenträgers 4 mit wird. der des Antriebsrades 2 des ersten Planetengetriebes

Bei einem weiteren bekannten Planetenwechselge- überein.

triebe der eingangs erläuterten Art (französische Von der anderen Seite her ist der Planetenträger 4

Patentschrift 1161 832) sind sechs Vorwärtsgänge, 40 des ersten Planetengetriebes an das Sonnenrad 13

jedoch kern Rückwärtsgang vorgesehen. Zur Schal- eines zweiten Planetengetriebes angeschlosssen, das

rung dieser sechs Vorwärtsgänge sind fünf Schaltglie- seinerseits mit drei Planetenrädern 14 des zweiten

der, davon zwei Kupplungen und drei Bremsen, er- Planetengetriebes im Eingriff steht. An das Kronen-

forderlich. Nachteilig ist jedoch die große Anzahl von rad 15 des zweiten Planetengetriebes ist eine Lamelle

Planetenrädern, welche die Schaltung dieser sechs 45 16 einer Bremse 29 angeschlossen, die beim Ein-

Vorwärtsgänge ermöglichen. rücken das Kronenrad 15 gegenüber dem festen Ge-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein häusel2 des Planetenradwechselgetriebes festlegt.

Planetenwechselgetriebe mit vier Vorwärts- und Die Planetenräder 14 des zweiten Planetengetriebes

zwei Rückwärtsgängen bei einfachem Aufbau zu sind im Planetenträger 17 des zweiten Planetengetrie-

schaffen. 5° bes drehbar gelagert, auf den auf der einen Seite eine

Diese Aufgabe wird bei einem. Planetenwechsel- Lamelle 18 einer Kupplung 30 des zweiten Planetengetriebe der eingangs erläuterten Art erfindungs- getriebes befestigt ist, die beim Einrücken den Piagemäß dadurch gelöst, daß der Planetenträger des netenträger 17 des zweiten Planetengetriebes mit dem ersten Planetengetriebes mit dem Sonnenrad des Planetenträger 4 des ersten Planetengetriebes verzweiten Planetengetriebes fest und mit dem Planeten- 55 bindet. Auf der anderen Seite des Planetenträgers 17 träger des zweiten Getriebes über die eine Kupplung des zweiten Planetengetriebes ist die Abtriebswelle 27 lösbar verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung wird des Planetenwechselgetriebes befestigt. Über die Abbei einem einfachen Aufbau mit einer geringen An- triebswelle 27 ist der Planetenträger 17 des zweiten zahl von Planetenräder ein Planetenwechselgetriebe Planetengetriebes dauernd mit einem Zahnrad 19 fest mit vier Vorwärtsgängen und zwei Rückwärtsgängen 60 verbunden, das ständig mit einem Zahnrad 20 im ermöglicht. Eingriff steht, das seinerseits über eine Welle

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise 21 mit einem Ritzel 22 eines in der Zeichnung

dargestellt. Es zeigt nicht dargestellten Verteilergetriebes verbunden

F i g. 1 die Gesamtanördnung eines Planetenwech- ist.

selgetriebes in schematischer Darstellung bei Anord- 65 Zur Erläuterung der Funktionsweise des erfin-

nung der Hinterachse eines Kraftfahrzeuges zwischen dungsgemäßen Planetenwechselgetriebes sind in der

dem Motor und dem Wechselgetriebe, nachstehenden Tabelle die einzelnen Schaltglieder

F i g. 2 eme andere Ausgestaltung des Planeten- und ihre Betätigungsfolge zusammengestellt:

	Bremse 28	Kuppl. 10	Bremse 29	Kuppl. 30	Bremse 26
1. Vorwärts gang	ein		ein
2. Vorwärts gang ....		ein	ein
3. Vorwärts gang ....	ein =		_	ein	. __
4. Vorwärts gang		ein		ein	—
Leerlauf ...	—	—	—	—
1. Rück wärtsgang			ein	.	ein
2. Rück wärtsgang		_	_	ein	ein

Dieses mehrstufige Planetenwechselgetriebe eignet sich für alle Arten von Motorfahrzeugen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   S Planetenwechselgetriebe, bestehend aus zwei

   hintereinander angeordneten Planetengetrieben mit drei Bremsen und zwei Kupplungen, von denen das eine Getriebe ein mit der Getriebeeingangswelle verbundenes Antriebsrad, auf einem

   ίο gemeinsamen Planetenträger angeordnete primäre und sekundäre Planetenräder sowie ein Sonnen- und ein Kronenrad aufweist und von denen das andere ein Sonnenrad, einen einfachen Satz Planetenräder und ein Kronenrad besitzt, und dessen Planetenträger mit der Abtriebswelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenträger (4) des ersten Planetengetriebes mit dem Sonnenrad (13) des zweiten Planetengetriebes fest und mit dem Planetenträger (17) des zweiten Getriebes über die eine Kupplung (30) lösbar verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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