DE1648526A1 - Vorrichtung zum Messen der Viskoelastizitaet von Kautschuk oder Kunststoffmaterialien - Google Patents
Vorrichtung zum Messen der Viskoelastizitaet von Kautschuk oder KunststoffmaterialienInfo
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Description
MÖNCHEN BALLINDAMM 2ί Λ ~ . - Γ λ λ
HAMBURG
PATENTANWXLTt
PATENTANWXLTt
12/P
Japan Synthetic Rubber Co., Ltd. Tokyo (Japan)
Vorrichtung zum Messen der Viskoelastizität von Kautschuk oder Kunststoffmaterialien.
Die Erfindung bezieht· sich auf eine verbesserte Vorrichtung
zum Messen der Viskoelastizität von Kautschuk oder Kunststoffmaterialien mittels des Torsionmoduls, und insbesondere
auf eine solche Vorrichtung, die zweckmäßig beim Bestimmen des Vulkanisationsgrades von Kautschuk verwendet wird,
indem die Änderungen der Viskoelastizität beobachtet werden, λ
die sieh bei Portschreiten der Vulkanisation beim Vulkanisationsverfahren
von Kautschuk ergeben.
Die Eigenschaften von vulkanisiertem Kautschuk, der dadurch vulkanisiert ist, daß Kompoundierungsmittel wie Kohlenruß,
Schwefel, Beschleuniger» Antioxydierungsmittel usw. mit. lern Kautschukmaterial kompoundiert werden, werden durch das
Ausmaß beeinflußt, bis zu welchem die Vulkanisation durchgeführt wird, wenn das Kompoundlerungsrezept und die Behandlungsarbeitsweisen
unverändert sind. Jedoch ist die Bestim-
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mung des Vulkanisationszustandes vulkanisierten Kautschuks
vom Stand der Qualitätskontrolle aus sehr wichtig.
Das Verfahren der Bestimmung des Standes der Vulkanisation, welches bis heute in weitem Umfang verwendet wird,
besteht in einer Arbeitsweise, welche die Tatsache ausnutzt, daß sich eine Änderung in der Querverkettungsdichte und solcher
Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Modul, dauerhafte Fixierung, Härte und Ausmaß des Quellens vulkanisierten Kautschuks
ergibt, und zwar in Abhängigkeit von seinem Vulkani-* sationsgrad. Es ist demgemäß in diesem Fall erforderlich,
Proben zu erhalten, indem ein nach einem gegebenen Rezept zusammengesetzter bzw. kompoundierter Kautschuk während aufeinanderfolgend
verschieden langen Zeiten vulkanisiert wird, und ,Versuche an jeder der so erhaltenen Proben durchzuführen.
Demgemäß ergibt sich die Notwendigkeit, eine große Anzahl von Proben herzustellen und zahlreiche Versuche durchzuführen.
Somit sind viel Zeit und Arbeit erforderlich, um die Schlußfolgerungen bzw. Ergebnisse zu erhalten.
Verschiedene Vorrichtungen sind entwickelt worden, um die Viskoelastizität zu messen. Bekannte Vorrichtungen, welche
die Viskoelastizität durch dynamische Schermodule best innen, sind das Vulkameter (Ed. by Peter et al., Rubber
Chemistry and Technology, Vol. 51, 105 - 116, 195$» Curometer
(Ed. by More et al., Rubber Journal and International Plastics, 6. Juni, 858-862,1959) und Cepar (Ed. by Claxtone et al.,
Rubber World, 71 - 78, Mai I96I). Andererseits sind als Vor-
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richtung, bei welcher die Bestimmung mittels des Torsionsmoduls erfolgt das Plastometer of Mooney, U.S. Patent
2,037,529 und das Rheometer (Ed. by Decker et al., Rubber Chemistry and Technology, Vol. 36, 451 - 458, I963) und das
Viscurometer (Ed. by Juve et al., Rubber World, 4j - 49,
Dez. 1963) bekannt.
Die drei zuletzt genannten Vorrichtungen sind solche, bei denen die Viskosität der Probe entweder durch Drehen λ
oder durch Winkelverschiebung eines Rotors bzw. einer Scheibe in der Probe gemessen wird. Jede dieser drei zuletzt genannten
Vorrichtungen hat eine obere Platte und eine untere Platte, die jeweils mit einer Form versehen sind. Ein ebener
zylindrischer oder bikonischer Rotor bzw. eine solche Scheibe wird gedreht oder im Winkel hin- und herbewegt, und zwar
in einem Hohlraum, der durch die Formen der beiden Platten gebildet ist, wenn die obere Platte auf die untere Platte aufgelegt
wird, und die Viskoelastizität der Probe wird gemessen, indem das Drehmoment des Rotors abgenommen wird. Bei der Aus- "
führung der Messung unter Verwendung dieser Vorrichtungen sind zwei Proben für die beiden Seiten des Rotors bzw. der
Scheibe erforderlich. Weiterhin muß, da eine Seite des Rotors eine Welle zum Abstützen und Drehen des Rotors aufweist, die
auf dieser Seite anzuordnende Probe ein Loch für den Durchgang der Welle haben, obwohl die auf der Seite des Rotors,
an welcher keine WiIe vorhanden ist, anzuordnende Probe kein·
Loch zu haben braucht.
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Weiterhin überdecken, wenn eine Messung mit diesen Vorrichtungen durchgeführt wird, die gewünschten Proben
die ebenen Flächen beider Oberflächen des Rotors mit der Folge, daß die Proben, die mit dem Rotor aus dem Hohlraum
herausgenommen worden sind, an den Flächen des Rotors anhaften. Demgemäß müssen bei Wiederverwendung des Rotors die
Proben von ihm entfernt werden. Weiterhin sind, wenn der Rotor aus dem Hohlraum unmittelbar nach Durchführung der Messung
herausgenommen wird, die an beiden Flächen des Rotors anhaftenden Proben zufolge der Wärme noch heiß, die angelegt
wurde, als sie sich in dem Hohlraum befanden, so daß sie mit bloßen Händen nicht gehandhabt werden können. Demgemäß hat
die Bedienungsperson beim Abnehmen der Proben von beiden Flächen des Rotors eine schwierige Aufgabe durchzuführen, bei
welcher sie Handschuhe trägt, um die Hände gegen Wärme zu schützen.
Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung die Viskoelastlzität
der Probe unter Verwendung einer Vorrichtung gemessen, die eine obere Platte oder einen oberen Teil mit
einem nach unten vorspringenden Teil und eine untere Platte bzw. einen unteren Teil aufweist, der eine Ausnehmung zur
Aufnahme des vorspringenden Teiles aufweist, wobei beide Platten oder Teile während des Betriebs erhitzt werden. Wenn die
vorgenannte obere Platte über der unteren Platte angeordnet wird, ist ein Hohlraum etwa in Form einer Petrischale gebildet,
der von dem vorspringenden Teil und der Ausnehmung ge-
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bildet ist. Nach Anordnen einer einzelnen Probe in diesem Hohlraum wird die untere Platte relativ zu der oberen Platte
schwingen gelassen, und zwar über eine Strecke, die gleich einer kleinen Winkelverschiebung ist, wodurch die Viskoelastizitätmessung
durchgeführt wird. Demgemäß braucht lediglich eine einzige Probe in der Ausnehmung angeordnet zu werden
und ihre Herstellung ist ebenfalls einfach. Weiterhin verbleibt, wenn die obere Platte nach der Messung nach oben ge- Λ
hoben wird, die Probe in der Ausnehmung der unteren Platte, Die Probe kann dann aus der Ausnehmung herausgenommen werden,
indem ein Stift oder Bolzen verwendet wird, mit welchem sie zur Herausnahme getrennt werden kann. Somit ist das Anordnen
und Abnehmen der Probe sehr einfach im Vergleich mit dem Anordnen und Abnehmen bei den üblichen Vorrichtungen.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Viskoelastizität der Proben oder den
Vulkanisationsgrad von Kautschuk mittels eines einfachen Arbeitsvorganges und weiterhin in einer kurzen Zeitperiode be- ™
stimmen kann.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Messen der Viskoelastizität geschaffen, die einen oberen und einen
unteren Rahmen, eine Mehrzahl von Führungsstangen, welche in dem unteren Rahmen aufrechtstehen und den oberen Rahmen abstützen,
eine obere Schubplatte, die entlang wenigstens eines Paares der Pührungsstangen senkrecht bewegbar ist, eine mit
der oberen Schubplatte einheitlich mit Lagern versehene Lager-
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platte eine obere Platte, die einheitlich mit der Lagerplatte senkrechte Bewegungen ausführen kann und die an einer
in dem Lager gelagerten Welle befestigt ist, welche in dem Lager drehbar ist, eine an dem unteren Rahmen schwenkbar
angeordnete untere Platte, eine Einrichtung zum Drücken der oberen Platte gegen die untere Platte, eine Einrichtung zum
Hervorrufen der hin- und hergehenden Winkelverschiebung der unteren Platte relativ zu der oberen Platte und eine Einrichtung
zum einzelnen Erhitzen der oberen und unteren Platte aufweist.
Eine solche Vorrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte einen vorspringenden
Teil, welcher der unteren Platte zugewandt ist, aufweist, die untere Platte eine Ausnehmung zur Aufnahme des vorspringenden
Teiles aufweist, so daß, wenn der vorspringende Teil äch in der Ausnehmung befindet, ein Hohlraum zwischen der Innenfläche
der Ausnehmung und der Außenfläche des vorspringenden Teiles gebildet ist, in welchen die zu messende Probe eingesetzt
wird, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist zur Aufnahme der Spannung, welcher die Probe ausgesetzt wird, über
die obere Platte, wenn die untere Platte im Winkel schwingen gelassen wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung beispielsweise beschrieben:
Fig. 1 ist eine senkrechte Schnittansicht, in welcher die wesentlichen Teile der
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Vorrichtung gemäß der Erfindung wiedergegeben sind,
Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie U-II
Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie U-II
der Fig. 1, wobei die Art und Weise wiedergegeben ist, auf welche die obere Platte und
eine Belastungszelle verbunden sind. Fig. 5 ist eine Draufsicht nach Linie IH-III
der Pig. 1, wobei die untere Platte dar- g
gestellt ist.
Fig. 4 ist eine In vergrößertem Maßstab gehaltene
Schnittansicht der Ausnehmung der unteren Platte, wobei in der Fläche der Ausnehmung
Nuten vorgesehen sind.
Fig. 5 ist eine Kurve der Viskosität über der Zeit, die bei Verwendung der Vorrichtung gemäß
der Erfindung erhalten ist.
Gemäß Fig. 1, in welcher die wesentlichen Teile der Vor- l
richtung gemäß der Erfindung dargestellt sind, ist ein Ab- I stützrahmen 5 an zwei Führungsstangen 4, 41 angeordnet, die
an einem Grundrahmen 5 befestigt sind. Der Rahmen 5 ist in seinem mittleren Teil mit einem Muttergewindeöversehen, durch
welches sich eine Gewindestange 2 mit einem Handgriff erstreckt. Am unteren Ende der Gewindestange 2 ist eine obere
Schubplatte 8 mittels eines in dieser Platte 8 angeordneten Lagers 8' drehbar angeordnet. An der Unterseite der Platte
ist eine Lagerplatte 10 befestigt, wobei zwischen ihnen
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eine Isolierplatte 9 angeordnet ist. Unter der Lagerplatte 10 ist eine zylindrische obere Platte 7 bzw. ein solcher
Teil 7 angeordnet. Die Platte 7, welche mit einer Bandheizeinriehtung
7' umwickelt ist, weist eine Welle 28 auf, die sieh von ihrem mittleren Teil aufwärts in die Lagerplatte
10 erstreckt und dort in einer Lagereinrichtung 31 gelagert
ist, so daß die Platte 7 relativ zu der Lagerplatte 10 drehbar istj Ein Hebel 11, der an einer Stelle nahe des freien
Endes der Welle 28 angeordnet ist, erstreckt sich von dieser nach außen durch die Isolierplatte 9 hindurch und ist an einer
Belastungszelle bzw. einer Spannungsmeßeinrichtung 12 befestigt,
die mit einem Bauteil 13 verbunden ist, der unter die Schubplatte 8 vorragt (Fig. 2), Demgemäß ist die obere
Platte 7 hinsichtlich ihrer Drehung relativ zu der Platte 8 begrenzt. An den beiden gegenüberliegenden Seiten der Platte
8 sind Führungen 14, 14' vorgesehen, welche mit den Führungsstangen 4, 4' im Eingriff stehen. Wenn somit der Handgriff
gedreht wird, kann die mit der Stange 2 verbundene Platte 8 zwischen Schultern 32, 32* der Führungsstangen 4, 41 und dem
oberen Rahmen 5 gehoben oder gesenkt werden, wobei die Isolierplatte
9, die Lagerplatte 10 und die Platte 7 sich einheitlich mit ihr bewegen.
Eins zylindrische untere Platte 15 bzw. ein solcher Teil
mit einem Durchmesser, der ungefähr gleich dem Durchmesser der oberen Platte 7 ist, ist amOberende eines Rahmens 3 direkt
unter der oberen Platte 7 und konzentrisch zu dieser ange-
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ordnet. Die untere Platte 15* um welche eine Bandheizeinrichtung
15' herumgewickelt ist, hat eine Welle 16 an ihrer
Unterseite, welche sich nach unten durch den Rahmen 3 hindurcherstreckt und von Lagereinrichtungen 33 und 34 abgestützt
ist, so daß die untere Platte I5 an dem Rahmen 3 drehbar ist. Das freie Ende der Welle 16 ist mit einem Kurbelarm
17 versehen, an dessen anderem Ende ein Arm 18 angelenkt ist. Das andere Ende des Armes 18 ist an einem Schnek- λ
kenrad I9 angelenkt, welches mit einer Schnecke 20 kämmt. Demgemäß schwingt, wenn die Schnecke 20 gedreht wird, der
Arm 17> um die Platte I5 innerhalb eines gegebenen Winkels
hin- und her zu bewegen.
Die obere Platte 7 hat an dem mittleren Teil ihrer Unterseite, d.h. an der der unteren Platte I5 zugewandten Fläche
einen zylindrischen vorspringenden Teil 21, während an dem mittleren Teil der Oberseite der unteren Platte 15>
d.h. an der der oberen Platte 7 zugewandten Fläche eine Ausnehmung 22 an einer Stelle vorgesehen ist, welche dem vorspringenden "
Teil 21 gegenüberliegt. Der Innendurchmesser der Ausnehmung 22 ist etwas größer als der Außendurchmesser des vorspringenden
Teiles 21, so daß, wenn die Platte 8 sich an den Schultern 32, 321 abwärtsbewegt und die Platten 7 und 15 in ihre
/Hohlraum 2iV einander am nächsten liegenden Stellung gelangen, einYetwa
in Form einer Petrischale durch die Seitenwand 23 der Ausnehmung 22 der unteren Platte I5 und den zylindrischen vorspringenden
Teil 21 der oberen Platte 7 gebildet ist. Wie
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nachstehend beschrieben, muß dieser Hohlraum 24 von einer Probe vollständig eingenommen werden. Es ist demgemäß erforderlich,
in den Hohlraum 24 mit etwas mehr von der Kautschukprobe derart vollzupacken, als es dem Volumen entspricht, das
von diesem Raum 24 eingenommen wird, wobei die überschüssige Menge der Probe entfernt wird, die nach vollständigem Pullen
des Hohlraumes 24 verbleibt. Außerdem ist, da gemäß vorstehender Beschreibung die untere Platte 15 durch die hin- und hergehende
Winkelbewegung der Welle 16 als Ergebnis der Drehung der Schnecke 20 eine WinkelverSchiebung erfahren muß, ein
sehr kleiner Spielraum von vorzugsweise 0,5 bis l,o mm zwischen
der oberen Platte 7 und einem vorstehendem Rand 2>'
der Seitenwand 2j5 vorgesehen. Um ein Rutschen der Kautschukprobe bei Anordnung in dem Raum 24 zu verhindern, ist die
Oberfläche der Ausnehmung 22 gemäß den Pig. "J und 4 mit radial
angeordneten V-förmigen Nuten 27 versehen. In ähnlicher V/eise sind die Innenseiten der Seitenwand 23 der Ausnehmung
22 und die Unterseite und die Seitenwand des vorspringenden Teiles 21 ebenfalls mit V-förmigen Nuten versehen (nicht dargestellt).
Anstelle der vorgenannten Nuten können an den verschiedenen den Hohlraum 24 begrenzenden Flächen andere
Reibungsflächen vorgesöien sein, beispielsweise solche, die
ein Rutschen der Probe verhindern.
Die Platten 7 und 15 sind mit Bandheizanschlüssen 25
bzw. 26 versehen und die betreffenden Bandheizeinrichtungen 71 und 15* werden von einer Quelle elektrischer Energie er-
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hitzt (nicht dargestellt)» Somit werden die betreffenden
Platten 7, 15 'elektrisch erhitzt lmd ihre Temperatur ist
derart gesteuert, daß eine gegebene Temperatur aufrechterhalten wird. Die Belastungszelle 12 ist so angepaßt, daß
die an sie angelegte Spannung bzw. Beanspruchung durch übliche
Mittel (nicht dargestellt) elektrisch abgenommen werden kann.
Zur Erläuterung der Messung aei* YiskoeXastizität von J
Kunststoffmaterialien unter Vermittlung der ¥orriehtung gemäß
der Erfindung wird die Bestimmung <3-3*ä Vulkaiiisationsgrades
von Kautschuk beschrieben*
Wenn vulkanisierbar-er kompoundiei>te"- Kautschuk in der
Ausnehmung P.2. angeordnet ist xmd dia Platten ? und 15 gegeneinander
gebracht werden« füllt- de;3 Kaiitschyk den Hohlraum
2h vollständig aus, Wen« aaüh Si'biisjn d@r>
BaiKlhe ^einrichtungen
7f und 15* auf die vorgeschriebene Temperatur die
Schnecke 20 mittels einer (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung
gedreht wird, wird die untere Platte 15 durch einen gegebenen Winkel (üblicherweise nicht größer als 15°) hin-
und herbewegt, und zwar über ein Übertragungssystem» Die Aussenfläche
des Kautschuks befindet sich in inniger Berührung mit den Berührungsflächen der oberen Platte 7 und der unteren
Platte 15 und sie ist mittels der Nuten 27 daran gehindert,
über die Berührungsfläche zu rutschen. Wenn somit die untere Platte 15 relativ zu der oberen Platte 7 i^ Winkel verschoben
v?ird, wird eine der Viskosität des Kautschuks entsprechen-
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de Spannung auf die obere Platte 7 übertragen. Die auf die obere Platte 7 übertragene Spannung wird mittels des Hebels
11 auf die Belastungszelle 12 übertragen. Diese Belastung bzw. Spannung wird von der Belastungszelle 12 auf einer Aufzeichnung
seinrichtung (nicht dargestellt) aufgezeichnet und eine Viskosität-Zeit-Kurve, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist,
wird erhalten. In Fig. 5 stellt die Ordinate die Viskosität des Kautschuks dar, während die Abszisse die Zeit darstellt.
Somit ist eine Änderung der Viskosität mit Bezug auf die Zeit dargestellt. Dies zeigt, daß die Viskosität mit fortschreitender Vulkanisierungszeit zunimmt. Wenn eine mit a bezeichnete
Viskosität nach Verstreichen einer gewissen Zeit erreicht ist, ist dies eine Anzeige, daß die Vulkanisation einen
optimalen Stand erreicht hat.
Nach Vervollständigung der Messung der Vulkanisation wird
die Platte 7 von der Platte 15 abgezogen und die Kautschukprobe verbleibt dahinter in der Ausnehmung 22. Trotzdem diese
Kautschukprobe so heiß ist, daß sie mit bloßen Händen nicht
direkt berührt werden kann, kann sie bequem mit einem Stift od.dgl. entfernt werden. Somit kann der nächste Meßkreislauf
nach Einsetzen der nächsten zu messenden Probe in die Ausnehmung 22 wiederholt werden. Die untere Platte 15 der Vorrichtung
gemäß der Erfindung ist austauschbar, so daß es möglich ist, die Dicke des Hohlraums 24 zu ändern, Demgemäß
kann die Bestimmung des Vulkanisationsgrades mit einer Probendicke durchgeführt werden, welche der in der Praxis tatsäch-
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lieh verwendeten Dicke nahekommt bzw. etwa entspricht.
Da ein sich in der Probe drehender Rotor zu der Bestimmung der Viskoelastizität einer Probe unter Verwendung der
Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht vorgesehen ist, kann der Spielraum des Hohlraums 24 zwischen der oberen Platte 7
und der unteren Platte 15 verkleinert werden. Als Ergebnis
wird die Probe von oben und unten mit der gleichen Temperatur erhitzt und sie wird demgemäß schnell und gleichförmig
auf ihre vorgeschriebene Temperatur erhitzt. Demgemäß kann "
die Bestimmung des Vulkanisationsgrades von Kautschuk in einem kurzen Zeitraum mit einem einfachen Arbeitsvorgang erfolgen.
In dem Fall der bekannten Vorrichtung, bei welcher sich ein Rotor in der Probe dreht bzw. in ihr schwingt., beispielsweise
bei dem Plastometer, Rheometer und Viscurometer ist ein Rotor in allen Fällen in dem Hohlraum angeordnet, so
daß eine Beschränkung hinsichtlich des Ausmaßes besteht, in welchem der Spielraum des Hohlraums verkleinert werden kann. |
Wenn das Erhitzen einer Probe von der oberen Platte und der unteren Platte bei in dem Hohlraum anzuordnenden Rotor erfolgt,
wird ein Teil der auf die Probe übertragenen Wärme auf den Rotor übertragen mit der Folge, daß die Wärmeverteilung
in der Probe anfänglich ungleichmäßig ist und ein gewisser Zeitraum erforderlich ist, bis die VJärmevert eilung
gleichmäßig wird. Demgemäß ist es, um zu gewährleisten, daß ein gleichmäßiges Erhitzen der Kaut-schukprobe so schnell wie
2098 1 0/04 UL
möglich erhalten wird, erforderlich, den Rotor auf eine
Temperatur nahe der vorgeschriebenen Temperatur vorzuerhitzen. In diesem Fall ist, da der Rotor heiß ist, eine Handhabung bzw. der von Hand auszuführende Vorgang der Anordnung der mit einem Loch versehenen Probe an der Seite des Rotors, an welcher die Welle vorgesehen ist, mit Schwierigkeiten verbunden, weil der Rotor nicht mit bloßen Händen gehandhabt
werden kann.
Temperatur nahe der vorgeschriebenen Temperatur vorzuerhitzen. In diesem Fall ist, da der Rotor heiß ist, eine Handhabung bzw. der von Hand auszuführende Vorgang der Anordnung der mit einem Loch versehenen Probe an der Seite des Rotors, an welcher die Welle vorgesehen ist, mit Schwierigkeiten verbunden, weil der Rotor nicht mit bloßen Händen gehandhabt
werden kann.
Mit der vorbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung
wird die Viskoelastizität von Kautschuk während des Vulkanisierungsvorgangs
bestimmt, jedoch kann in gleicher Weise eine Messung der Viskoelastizität unvulkanisierten Kautschuks
oder anderer Kunststoffmaterialien erfolgen.
2 0 B 3 1 0 / 0 U U U
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Messen der Viskoelastizität von Kautschuk oder Kunststoffmaterialien, mit einem oberen und
einem unteren Rahmen, einer Mehrzahl von Führungsstangen,
welche in dem unteren Rahmen aufrechtstehen und den oberen Rahmen abstützen, einer oberen Schubplatte, die entlang wenigstens
eines Paares der Führungsstangen senkrecht bewegbar Λ ist, eine mit der oberen Schubplatte einheitliche mit Lagern
versehene Lagerplatte, einer oberen Platte, die einheitlich mit der Lagerplatte senkrechte Bewegungen ausführen kann, und
die an einer in dem Lager gelagerten Welle befestigt ist, welche in dem Lager drehbar ist, einer an dem unteren Rahmen
schwenkbar angeordneten unteren Platte, einer Einrichtung zum Drücken der oberen Platte gegen die untere Platte, einer
Einrichtung zum Hervorrufen einer hin- und hergehenden Winkelverschiebung der unteren Platte relativ zu der oberen
Platte, und mit einer Einrichtung zum einzelnen Erhitzen der " oberen und unteren Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Platte (T) einen vorspringenden Teil (21), welcher der unteren Platte (15) zugewandt ist, aufweist, die untere Platte
eine Ausnehmung (22) zur Aufnahme des vorspringenden Teiles (21) aufweist, so daß, wenn der vorspringende Teil sich
in der Ausnehmung befindet, ein Hohlraum (24) zwischen der
Innenfläche der Ausnehmung und der Außenfläche des vorspringenden Teiles gebildet ist, in welchen die zu messende Probe
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eingesetzt wird, und daß eine Einrichtung (11, 12, Ij5) vorgesehen
ist zur Abnahme der Spannung, welcher die Probe ausgesetzt wird, Über die obere Platte, wenn die untere Platte im
Winkel schwingen gelassen wird.
S. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi die Außenfläche und Innenfläche des vorspringenden Teiles
(21) und der Ausnehmung (22), die einander gegenüberliegend angeordnet sind, zum Verhindern des Rutschens der Probe
mit einer Reibungsfläche versehen sind.
J. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Abnahme der Spannung, welcher die Probe auegesetzt ist, eine Belastungszelle (12) aufweist,
die an dem freien Ende eines Hebels (11) starr angeordnet ist, welcher von der Welle (28) der oberen Platte (7)
radial vorragt, wobei die Belastungszelle in fester Lage zu der oberen Schubplatte (8) angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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