DE1645536A1 - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen hitzehaertbaren Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen hitzehaertbaren PolymerenInfo
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- DE1645536A1 DE1645536A1 DE1968T0036025 DET0036025A DE1645536A1 DE 1645536 A1 DE1645536 A1 DE 1645536A1 DE 1968T0036025 DE1968T0036025 DE 1968T0036025 DE T0036025 A DET0036025 A DE T0036025A DE 1645536 A1 DE1645536 A1 DE 1645536A1
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Description
Di© vorliegssds Erfindung betrifft, ein Verfahren aur Herstellung
eines wasserlöslichen.- hitsehärtibaren Poljnneren
duroh l'msetfiUiig van siweiüaslssh^r Carbonsäure,, Folyamin.e
Alkyleiioxyä. \aj.id Epihalogenhydrine
Das Polyamid i^ird d'-ireh-¥msafeziißgr-\?on Eweibasischer Carbon
särare und Poiy.alkylenpolyarain kergsstelltii Hydroxygruppen
w&rden durch "Imsöfezwiig .dieses Polyamids und AikylenoJtyd
eingeführt j ferner werdan Epoxygruppen durcsh lJm6@tzung mit
Spihalogenhydrln in wässriger J*ösung eingeführt 5 woduroh
ein BydroxypGlyaraidepoxifti&Jiymer gebildet wird»
Wie in der,4
Patnnfcs:ohr5ffc
'9, 926 154 und der japanischen
eB&. ißt* ist es bekannt, ein
209014/1173
wasserlösliches katlonischss hitseliärtbares Harz, dadurch
hersustellen? dass eine gesättigte zvis !basische Carbonsäure
zusammen rait einem Polyalkyienpolyarain auf fteaktiohstemperatur
erhitsfe wird» um ein Polyamid zu bilden» und dieses
Polyaraid clann mit "Epiohlorhydrtn unigesefczfc wird- oder
ein -Realction-sgrodukfe von Polyallcylenpolyamin und Epi halogenhydrin
zu. erhalten»
Es ist jsdoch sehviierig» di«ss Produkts oime GeXbildung zu
erhalüen» Ausserdsrn können diese Produkte., da nie sehr stark
altern* nicht lange gelagert wsrden.·
Die vorliegende"-Erfindung achaltst ate oben genannten Mach" =
fcöiie aus. Es vmrda gsfiAndsn, dass die erfindungsgemäss erhaltenen
wasserlösiiohen hifczehärtbai-en Polymsren in v;irksamer
Waise als .'Koagulationsmittel für wässrige Lösungen.*
wie beispielsweise anorganische oder organische Suspensionen,*
gefärbtes Wasser und dgl*» als Behandlungsmittel für verschiedene
Textilien, als Hilfsmittel für die Fapiernersfceilungs
als Trecken- oder Hass-Verstärkungsmittel tür Papier in einsr
Menge von 0,1 ■- 5 % des Papierbrei er,, als" Koaguiar-Ausfällmittel
in einer ft%ngs von 50 - 1.0QQ Teil©« Je Million
der Suspansion., als Entfärbungsmittel in einer ^enge von
100 - 1000 Teilen je Million der Suspension, als Mittel zur
Vorbö3S3rung des Ertrags von Papierbrei und Füllstoff τ
als Wiedargewinnungßmittel für £bvmaaer« als Mittel zur
Verbesserung.'der Entwässerung
2098U/1 173
■■- 3 -
von Papier, als FolymsrisiermikteS, furTarnöirsung* als Antihydrafcn-ionamU-fcel
und als MJtteu znm Schrumpffesfemaehen für
Wo."! Ie verwendet", werden kcmnonu
Die vorliegende Erfindung seioh.net sich insbesondere dturoh
eine Add it, ions polymer! sat ion des Folyamiüs. d.hc der- primären,
oder sekundären Aminogruppen. des'Reaktlonspro'dukts von .aweibasischer
Carbonsäure iJtnd Fo lyalkylonpolyariiin,: mifctaXs Alkylenoxyd
aus. Durch Variation dor Art und der Menge des AXkylenoxyds
ist es mog3Jeh.? die Eigenschaften des erhaltenen Pclymsren
zu einern gewissen Auslass frei einsustellen*
Allgemein ausgedrückt wird bei Verwendung einer aromatischen
Dicarbonsäure,_wie-beispielsweise Phthalsäureο als sweibssisoher
Carbonsäure bei jedem bekannten Verfahren e:ln Reaktionsprodukt erhaltenr das ir V/asser unlöslich ist ocor in
diesem suspendiert« Wenn jsdooh Äthy.lenoxyd gernäss der vorliegenden
Erfindung vorwondet- wird- is>
das erhaltene Produkt in Wasser löslich.
Ebenso wie im Falle der Verwendung van Phthalsäure ist aueh
bei Verwendung einer dimeren Säure 9 wio beispielsweise einer
Dicarbonss'ure mir vielen Kohlenstoffatomen* als zweibasische
Carbonsäure das nach den bekannten Verfahren erhaltene Produkt
in Wasser unlöslich» und dieses Produkt scheidet sich
in Wasser aus und fällt aus. Wird dagegen Äthylenoxyd gemäss
der vorliegenden Erfladung '/arirendiit; x so ist das, erlialt.ens
2098U/1173 BAD 0ΒΚ3ΙΝΛΙ
1545536
Produkt in Wasser löslich* ohne abgeschieden oder ausgefällt
zu werden.
Die Einführung von Äthylenoxyd trägt auch in weitem Masse
dazu bei, dein Epoxydpolyamidharz wasserabsorbierende Eigenschaften
zu verleihen«
Im allgemeinen tritt bei der Umsetzung von Polyamid oder
Polyalkylenpolyamin mit Epiehlorhydrin eine heftige Reaktion
aufβ und diese Reaktion ist kaum bei der Herstellung des angestrebten Polymeren zu steuerno~
In diesem Falle setzt die Addition von Alkylenoxyd an dem
Polyamid» der die Addifcionspolymerisation des Produkts mittels
Epiehlorhydrin folgt, die Reaktionsgeschwindigkeit herab und
macht es leicht, das gewünschte Produkt zu erhaltene Ausserdem
ist das durch Addition von Alkylenoxyd erhaltene Produkt
gegen Alterung bezüglich der Viskosität weniger empfindlich
und bleibt für längere Seitspannen stabil als das ohne Addition
von Alkylenoxyd erhaltene Produkt«
Die bei dem erfindungsgeraässen '/©rfalsren verwendete zwei basische
Carbonsäure entspricht der allgemeinen Formel
KOOC - R - COOH
in der R einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
oder alicyclischen Kohlenwasse^rstoffrest oder einen-aromatischen
Kohlenwasserstoff rest- iaife 1 - jh Kohlenstoffatomen "B©-
deutet. 209814/1173 W Ommm,
Die zu vervjendende zweibasisehe Carbonsäure kann eine Dicarbonsäuren
wie beispielsweise Malonsäure* Bernsteinsäure*
Fumarsäure, Maleinsäure s Glutarsäure?-.Adipinsäure/ Pimelinsäure
t Azelainsäure* Sebacinsäure;, Dimersäure, Phthalsäure,
oder ein Geraisch hiervon sein*
Das zvL verwendende Polyalkylenpolyamin ist ein Folyamin der
allgemeinen Formel
CCnH2nNH)1n-H
in der η einen Wert von 1 -'4 und m einen Wert von 1 - 6 därsteilen>
. - _ .
Dieses Polyamin kann ein Polyamine wie beispielsweise Äthylendiamin,
Diäthylentriamin.;.Triäthyldntetramine Tetraäthylenpentamini
Pentaäthylenhexaininjr Propylendiamin,». Dipropylentriamin,
Toluylendiamin oder Xylylendiamini öder ein Gemisch hiervon
Epihalogenhydrln bedeutet hier Epiehlorhydrin'oder Bpibrora-
Das zu verwendende Alkylenoxyd 1st eine ^©rbindung der allge
roeinen Formel
■-■ CHR
209814/1173
in der U ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1-2 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Das zu verwendende Alkylsnoxyd kann Äthylenoxyd,, Propylenoxyd
oder Butylenoxyd sein,
Die Polyamidbildungsreaktion erfolgt unter Verwendung der oben genannten Carbonsäure und des oben genannten Amins bei
einer Reaktionstemperatür zwischen ^OQ und 250^C in Stickst off atmosphäre oder bei 70 Ms 200"^C unter vermindertem
Druck« Das Reakti ons-Mol verhältnis beträgt 1 KoI zvieiöaslsohe
Carbonsäure zu 1,0 bis 1*8 MoI Polyamin.
Polyamid und Alkylenoxyd werden unter atmosphärischem
Druck oder unter überdruck ohne Katalysator oder unter* Verwendung eines Katalysators im Stickstoffstrom bei einer Reaktionstemperafeur
von 80 bis 200eC umgesetzt. Ein geeigneter Katalysator
ist Natriuroacetat, Natriumhydroxyd oder Kaliurnhydroxyd«
Das Rsaktions-MolverhältniE^ beträgt 1 Mol zur Herstellung
des Polyamids erforderlicher Carbonsäure zu O8I
bis 4?0 Mol Alkylenoxyd, vorsugswelse 0,5 - 4*0 Mol A3,kylenoxyd»
Wenn weniger als O35 Mol Alkylenoxyd genommen werden =
so kann zwar ein wasserlösliches hitzehärtbares Polymer erhalten
werden, doch ist das Produkt für lange Lagerung nicht .-geeignet» da die Reaktion von einer Gelbildung begleitet wird
oder sich eine öelbildung nach Erhalt des Produkts entwickelt«
Diese Neigung zur Öelbildung ist besonders deutlich., wenn weniger aLs 0.» 1 Mol verwendet werden. So ist eine Menge von weniger
2098U/1173
als OpI Mol für die ©rfindungsgemässen Stecke nicht geeignet«
Dagegen sind mehr als ^5O Mol·, obgleich dies teein· Problem
der Gelbildung mit sieh bringt« industriell wegen öer geringen -Reaktivität von Alky'lenoxyd gegenüber Folyamidpolyamln
nicht geeignet«
Hydroxyalkyl polyamidpolyamin. und. EpiJialogenhydlrln werden «nter
Verwendung einer wässrigen Losung mit 5 - 70 ■ Jß Feststoffen
bei einer Temperatur von $0 - 1008C? vorzugsweise $0 - IOC 'C?
unter Stickstoff umgesetzt.» wofcei öle Anzahl von Mol Epihalogenhydrin
je aktivem VJasstrs&off in einer AEai£iogru^pe. "and
einer Hydroxygruppe des I!ydpoxya3,kyXpoIy®roMpol^©!nixis· ■vorzugsweise
0#1 - 3,5 ^nö gaas besonders OfI -"SsO beträgt»
Nach beendeter Reaktion vstva «iss Produkt auf ©ineis pH-Wert unterhalb
5*0 unter/ferwenäung einer Miasralsäureg ©1<® beispielsweise
Salzsäure^ Äospfcäorsäu^* ©ö©r Scta®f®lsluf@s oder
einer» ©rg&rsisehen SäiiF©? ^ie'öeispiclsweise Ämeisensäiii3© und
Das so erhaltene Re©feti©msprodte,-§fe hut je nach- dam.
^•©rschiedeiäe Polyros^isatioEnsigyaae. Dl© FoS,^aB©rie©tIoa verläuft
am Xeichfeesten bei mtim pH 9s- wM g^s FreaPtet ist nsi si» stabiler
rait langsamerer' Folifsaes'isstienä j©
'dk® ErfiMiMgs ©to© sie zu"
- 3 ■-
16O s Triäthylentetrainin und 146 g Adipinsäure wurden in einen Kolben eingebracht» der mit einem Mischer* einem Thermometer
und einer Wasserfalle mit Rückflusskühler ausgestattet war. Das Gemisch wurde unter Einspritzen von Stickstoff auf
18O -.190®C erhitzt und 4 Stunden umgesetzt» Di© Reaktion
wurde abgebrochen.» wenn eine Säurezahl von 0*8 erreicht war«
Um das Wasser in dem Kolben abzutreiben»- wurde das Produkt
1 Stunde bei etwa 170*C unter etwas stärkerem Einblasen von
Stickstoff nachbehandeln Burch diese Kondensation wurden
4Qg Destillat erhaltene
Zu dem Reaktionssystera wurden 1j3 S wasserfreies Natriumaeetat
zugegeben^ und unter Halten der Keaktiönstemperatur bei
150 - 18O*C wurden 44 g Kthyleuoxyd (entsprechend 1 Mol je Mol
Adipinsäure) eingebracht= Die Riaaktion dauerte 4 1/2 Stunden«
Nach der Reaktion wurde das Produkt auf etwa 10© SC abgekühlte
310 g Wasser wurden zugegeben 9 um das Produkt bei 80 ~ 908G
zu lösene
Dann wurden 310 g des so erhaltenen 50 ^-igen Hydroxypolyamlds
in einen KoIbGn eingebrachte d<sr mit einem Mischer« einem
Thermometer und einem Kühler ausgestattet war» 622 g
Wasser wurden zugegeben» um es zu lösen« Dann wurden 69 g
Epichlorhydrin eingebracht, um 3 Stunden zu reagieren 9 wobei
die Temperatur bei- ?0 - 90*'C gehalten wurde» Die Reaktion
η 2098U/1I73
vmrde abgebrochen, wenn eine Viskosität von 10 cF {25SC) erreicht war ^ Dann wurde das Produkt auf 4^0 ®C abgekühlt und
lintor· Verwendung von 10 ^-igei* Salzsäure auf pH 4.«0 eingestellt
a Schliessiich wurden 1ΊΘ§ g. des-Reaktionsprodukte
mit Wasser in einer solchen Menge versetzts dass der Festatoff
gehalt 20 # betrug.
Die Eigenschaften des erhaltenen Materials sind die folgendem
■■ ■ Λ
Aussehen* Gelbliohbraime oder rötliciibraune klare
Flüssigkeit
Feststoffe! .20, 0$
pH: 4,0
pH: 4,0
Viskosität: 12,0 cP (25°C) (gemessen mit einem Brookfielcl
Viskosimeter)
g Diäthylentriamin und 535 g'Adipinsäure wurden in einen
Kolben, der demjenigen von Beispiel 1 entsprach,» eingebracht
und 3 Stunden bei 170 - 185SC umgesetzt« Die Besakfeion wurde
abgebrochen? wenn die Säurezahl ffC>
erreichteV Dann wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 das Wasser entfernt,
wobei ti7 g Destillat erhalten wurden*
Anschliessend wurden 66ö g des erhaltenen Polyamids in einen
Autoklaven eingebracht^ der mit einem Mischer« einem Thermometer und einer Leitung zur Einführung von Sthylenöxyd ausgestattet war« 2*0 g Katriumaoetat wurden als Katalysator
augegeben und dann 66 g Jlthylenoxytt (0*5^ Mola'guivalenti fee-
- ΊΟ) -
zogen auf Adipinsäure) bal 120 - 14O®C unter einem Überdruck
von 0 - 5*0 kg/cm eingebracht. Die Reaktion dauerte 1 1/2
Stunden» Nach dieser Zeitspanne wurden 726 g Wasser zugegeben, und es wurde 50 #-!ges Hydroxypolyamld erhalten. Dann
wurden 484 g dieser wässrigen 50 #-igen Hydroxypolyaftiidlösung
in einen Kolben» der dem von Beispiel 1 entsprach P eingebracht.
742 g Wasser wurden zugegeben, und 64 g Epiehlor-,
hydrin wurden eingebracht, mn eine dreistündige Reaktion bei
w ■.■■-■■ . .
60 - 703C zu bewirken» Die Reaktion wurde abgebrochen, wenn
eine Viskosität von 20 cP (259C) erreicht war. Das Produkt
wurde abgekühlt., unter Verwendung-von 10 #~iger Salzsäure
auf pH 3,8 eingestellt und mit Wasser bis zu einem Feststoffgehalt
von 20 # versetzt» Es wurden schliessiich 1510 g Reaktionsprodukt
erhaltenο
Die Eigenschaften des erhaltenen Materials sind die folgenden:
Aussehen: Gelblichbraune oder rötliohoraune klare
Flüssigkeit .
Feststoffes 20,0 $>
'
pHi 3,8
Viskosität! 25 cP (256C)
pHi 3,8
Viskosität! 25 cP (256C)
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde die Reaktion
zwischen 550 g Triäthylentetrarain.. 262 g Adipinsäure und
HS g Diraersäure während 3 1/2 Stunden bei 170 - tgiö'C vor«.-
'2098t4/1173
notmnen. Die hier verwendete Dimersäure war ein, Wärmepolymerisat
von Fettsäure mit 18 Kohlenstoffatomenι spezifisches Gericht
D2§ : °'95i VlskositUti 6^00 cP (25-0C). Die Reaktion wurde bsi
einer Säurezahi von 0?6 abgebrochen, Ss wurden 84 g Destillat
erhalten. Dann wurden in. der gleichen Waise wie in Beispiel -2
6(30 g Reaktionsprodukt in einen Autoklaven eingebracht, 3*0 g
Kaliuriihydroxyd wurden zugegeben? und die Reaktion mit 120 g
Kthylenoxyd (1t5 Moläquivalent 9 bezogen auf ©in Gemisch von Adipinsäure
und Dimersäure) wurde während 4 1/2 Stunden bei 16O bis |
1ÖOSC und einem Überdruck von .0.-6 kg/cm vorgenommen. Nach Beendigung
der Reaktion wurden 72Q g Wasser zugsgeben.*, urn das Produkt
zu lösen.
Das erhaltene Produkt (402 g) wurde in den gleichen Kolben
wie in den vorhergehenden Beispielen eingebrachte 674 g Wasser
wurden zugesetzt s um es au lösenc 46 g Epichlorhydrin
wurden zur Bildung eines Bpoxyds bei ?ß - 8o*C eingebracht £ Bei
eiiier Viskosität von 20 el- (250C) vjurde die Reaktion abgebrochenc
Das Produkt wurde abgekühlt* auf pH 3*8 eingestiellt und mit (
Wasser bis zu einem Peststoffgehalt von-20f0 % versetzt.
Es wurden so 1220 g Reaktionsprodukt mit den folgenden Eigen-
aehaften erhalten:
Aussehen: Rötlichbraune Flüssigkeit
Peststoffes 2OsO %
PH! 3.9
Viskosität·. 22 cP (25GC) \ .---■■
2098U/1173
BeispjLelj!-
Unter Einleiten von Stickstoff gas wurden 1135 S Diäthylentriarain
und 146O g Adipinsäure zur Kondensstionsreaktion auf
150 - 18G0C erhitzt ο Bei einer Säureaahl von 2,0 wurd© die
Reaktion abgebrochen,, wobei das Polyamidpolyamin erhalten
wurde. Di© erhaltenen 219 g Polyamidpolyamin wurden mit wasserfreiem
Natriumaoetat und iCaliumhydroxyd versetzfc<
Wnfcer Einleiten von Stickstoff wurde die Additionspolyinorisation
durch Äthylenoxyd bei 16O ~7t80°0 unter einem Überdruck von
0 .- 6 kg/cni vorgenorniKen^ Das erhaltene Hydroxyätiiylpolsratniiipolyamin
wurde mifc Lsritungswösser ?5i.ir Eildung einer 50 $-igen.
wässrigen Lösung versetzt» Bai dieser- .Reaktion wurden die Mengen
und Reaktionszeiten von Kaliuaihydroxydr wasserfreiem ftatriumace~
tat und Kthylenoxyd wie in der nachfolgenden Tabelle I angegeben
variiert.
Bedingungen
Tab eile I
Äthylenoxyd (g) Kaliumhydroxyd (g)
Wasserfreies Nßtriuinacetat
(g)
Reaktionszeit (fr)
4-1
2,0
4-2
26 44 88
0*7 0*8 0*9
0,8 0,9
5,5 9*©
Λ-4
1*0
BAD
4-5
1s0 2,0
2,5 24,0
2098U/1 173
Anschlijsaend- wurde d.i© erhaltene wasarig© 50 % -ige Lösung
Hyäroxyäfchylpolyanrldpölyaniin ra.it Epiahlorhydrin und ImI-aaser
versetz & und bei 60 - 70"5C zur Reaktion gebracht«
Wsnn die ¥Iskosifcäfc 80 oP'."105"5C) erreicht hat-t@B wurde weiteres
Bpichlorhydrin zm* Reaktion zugegeben.» VJemi arnsut die Viskosität
50 cP (25*C) erreicht hatte,*.■■ wurde die'.'Reaktion abgebrochen.i,
und das Produkt wurde sofort imte2j Tensjendung von
18 55'-ig©r Salzsäure auf pH ^O eingestellt imd rait tsltungs- |
wassar bis au einem ^esitst-offgelmXö von 2ύ ^ v&TQ&tzt^ Ss
wurden so die in Tabelle Γ2Ι angsgöfcansn Produkt© ©rlialtena
Bei dieser Spöxydrealsticn vmv&sn die Mengen und -Reaktionsaeiben
der vjässrigeri 50 $~lg0u I^smig- veh Hydroxyatliylpolyamidpolyamin5
von Kpiohlorftydrin* L-gittmgsv/asser und zusätzlißhero
Kpichlorhydrin für die 'Reaktion ?ale in der fabeile II
angegeben variiert»
.T.a-b e X 1 α, ■ ΪΧ " !
■""-"^^Versueh Er, - 4-1 4»2 4K? -.4-4 .4-5
Bedingungen
4g) Spichiorhydrin (g)
)3 EpI -
chlorhydrin (g) Leltungswasüer (g
Reaktionszeit; (It)
a. .ti-
2098 U/ 117-3
50 ^"iges Kydi'oxyä-fehyl-
ί28' OD 138 "144 148
■35. ' ϋ "5 ..- 21 19 12
.18 '■■■■ ig.· : toi Λ 9 "54
1Ϊ
^Beispiel
T ß ο elle III
4-1 4-2 4-3 4-4 .4-5
pH Viskosität (
3*5 3*3
t 25SC)
3*6 3*8 3,7.
12 12 9
Das charakteristisch© vei'halfcen der gemäss Baispiel 4 erfindungsgemäss
erhaltenan wasserlöslichen hitsehärfcbaren
ren ist in den Tabellen IV und V zusammengestellte
T a-belle,.IY
(Ergebnisse der StabilitätsprÜfung)
Versuch Nrα | Gelbildungszeit (min) |
Molverhältnis von Äthy lenoxyd zu zweibasischer Säure |
Bezugsprobe A | 65 | 0,2 |
4 - 1. . | ■ 3OQ | 0*6 |
4 - 2 | keine Oelbildung in 1440 | 1,0 |
* - 3 | Il | 2,0 |
4-4 | H | |
4 - 5 ■ | fl | 4,0 |
Bezugsprobe B | 5*0 | |
Kontrolle | 10 | — |
209814/1173
um ommnm«
Tabelle V
(Ergebnisse der PapiepfesfclgireifcsprUfung)
Relaslängo | (km) | |
Versuch Nrc | trocken | nass |
Bezugsprobe. Λ | ||
4 ~ ι | 0ff 79 | |
4 - 2 | 5*0 | 0,91 |
4 - 3 | 5*1 | 0,85 |
4-4 | 4,6 | 0*24 |
4-5 | 4,6 | 0,17 |
Bezugsprobe B | «srmli ■ it.i' | . '."" |
Kontrolle | 0,76 | |
Blindversuch | 4,5 | 0, i3 |
1) Bei der StabiXlt&tsprUfung von Ta'£eJL3e IY wurden die in Beispiel
4 erhaltenen wassevlösliche-n hi tzeh&rttaren Polymeren alle
unter ^©rwendung einer wässrigen 50 ^-igen Natriucshydroxydlösung
auf pH 9#Q eingestellt und bei einer Temperatur von
70 ± 2®C gehalten«. Es -mirde öle Zelt für die Gelbildung gemessena
wobei als Gelbildungspunfcfc der Augenblick genommen
wurde, bei dem ein gegebenes Polymer die Fliessfähigkeit verloren
hatte«
2) Bei der PapierfestigkeitaprÜfung von tabelle V wurde ein
gebleichter Kraftstoff aus Nadelhölzern mit einem Mehigrad von
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mit dem Polymeren von Beispiel 4 in einer Menge von 1,0 $>
Peststoffen dieses Stoffs zugegeben« Der pH-Wert lag im Bareich
von 6p8 - 7*2· Das daraus hergestellte Papier mit einem Grundge-
o
wicht von 6o ± 2 g/m wurde 10 Minuten bei 110°C getrocknet. Es wurden Testpapierstreifen hergestellt.
wicht von 6o ± 2 g/m wurde 10 Minuten bei 110°C getrocknet. Es wurden Testpapierstreifen hergestellt.
Die Trockenrelsslänge wurde an einem Papierstreifen in einem mit
Klimaanlage versehenen Raum bsi einer IPemperatur von 2013C und
einer relativen Feuchtigkeit, von 65 gemessen»
Die Nassreisslänge wurde nach 1-irrlnilfeigerß Eintauchen dieses Papierstreifens in Wasser von 2G0C gemessene
3) Die Bezugsproben A und B in den Tabellen ΤΨ und V
gemäss Beispiel 4-1 hergestallt? um die Wirkung der vorliegenden
Erfindung zu zeigen« Die Prüfung wurde bei dem wasserlöslichen hitzehärtbaren Polymer durchgeführts bei welchem 0»2
Mol bzw« 5*0 Mol Sthylerioxyd bei der Bezugsprobe A bzw ο der
Bezugeprobe B Je 1 Mol zweibasischer Säure addltionspolymerisiert
wurden» «
PUr die Bezugsprobe B war beabsichtigt, 220 g Äthylenoxyd
(5>0 Mol zu 1 Mol zweibasischer Säure) an 219 S Polyamid«
polyamin zu additionspclymerisierens doch ist die Reaktion zu
langsam» um in der Industrie durchgeführt zu werden« «renn die
Menge an Äthylenoxyd 180 g Übersteigt, und die Prüfung wurde
daher abgebrochene .
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■ - 17 -. ■.
4) Der Blindversueh in Tabelle V wurde bezüglich der Festig
keit von Papier ohne Zugabe des erfindungsg©niUss#n wasserlöslichen
hltzehärttoaren Polymeren oder eines anderen Harzes
zudem Stoff bei der Prüfung durchgeführt;<,-
5) Die Kontrolle in den Tabellen IF und V ist ein Polymer,
das 20% Feststoffe enthält und geraäss Beispiel 1 der US-Patentsehrift
2 926 154 hergestellt ist und unter äen gleichen
Bedingungen wie diejenigen der vorliegenden Erfindung
geprüft wurde. ,
Unter einer Dimersäure ist ein Polymer von 2 oder J5 Molekülen
der Llnolsäure zu verstehen« Technisch ist sie ein Thermopolymer
der Fettsäure von Sojabohnenöl. und Leinöl. Da das Ausgangsmaterial eine Fettsäure mit 18 Kohlenstoffatomen ist, enthält
das Produkt die dlmers Säure als Hauptbestandteil und eine
geringe Menge an trimerer und monomsrer Säure. Das spezifische
Gewicht ist d|| : 0,95 und die Viskosität beträgt 6200 - 12000
cP bei 256C. λ
- (CH2)5 - CH - CH - CH «-CH - (CH2 )^ - COOH
^ - CH - CH - CH2 - CH · CH- CCHg)7 - COOH
CH - CH
(CH2)5 -CH^ ^DH - (CHg)7 -COGH
CH - CH
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen; hitze-,
härtbaren Polymeren* dadurch gekennzeichnet-, dass man eine
Kondensationsreaktion zwischen zweibaslscher Carbonsäure und
PQlyalkyXen;?olyamin unter Eildung eines Polyamids vornimmt,,
eine Additionspolyrasrisation dieses Polyamids mittels Alkylen-Oxyd
durchführt und eine weiter© Additionspolymerisation des
erhaltenen Produkts mittels Epihalogenhydrin vornimmt*
2. Verfahren nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet s dass
man die Additionspolymerisation des Polyamids mittels Alkylen·
oxyd in einem Molverhältnis von 1 Mol zweibasischer Carbonsäure zu 0,5 - 4,0 Mol Alkylenoxyd vornimmt0
3» Verfahren nach Anspruch \9 dadurch gekennzeichnet» dass
man die zweibasische Carbonsäure mit dem Polyalkylenpolyaraln
in einem Molverhältnis von Polyalkylenpolyamin zu zweibasischer
Carbonsäure von 1,0 - 1,8 zu 1 bei einer Temperatur von 100 - 250 SC oder von 70 - 2003C unter vermindertem Druck umsetzt
und dann das gebildete Polyamidpolyamin mil; Alkylenoxyd
in einem Molverhältnis von Alkylenoxyd zu für die Bildung des
Polyamidpolyamins verwendeter zwelbasisoher Carbonsäure von
0,5 - 4*0 zu 1 bei einer temperatur von 80 - 200®0 umsetzt
und das gebildete Hydroxyalkylpolyamidpolyamin mit Epihalogenhydrin
in einer molaren Menge von Epihalogenhydrin Je aktivem
Wasserstoff in einer Amlnogruppe und einer Hydroxygrupps des.
ns yon Ο,,1 - 2*3 bei eine^ Temperatur von 30 - 1009C umsetzt -. ■
4 0 Verfahren nach Anspruch I6 daduroh gekennzeichnet^ dass
man aXs zweibasische Carbonsäure Adipinsäure oder Diiaersäure
oder ein Gemisch von Adipinsäure und DitoersäurSi als Polyal»
kylenpolyamlii DiSfchylenfcrianiin.. Triäthylentötramin oder TetraUthylenpöntamin/.
als Alkylenoxyd K'chylanoxyd und als Ipihalogenhydi»in
Eplohlorhydrin ve-rv/endet»"
5f Verfahren nach Anspruch 1» dadur-oh gekennzeiclmefci dass
man ein Reaktions-Molverfcälfcnis von PölyalkylenpoXyamin au
zwelbasischer Carbonsäure vcn 1,0 - 152 zu 1? ein Reaktion-Molverhältnis
von Alkylenoxyd zu zweibasischer Carbonsäure
des Polyamidpolyamins von 0-5 - P-O zu 1 und eine Anzahl von
Mol Epihalogenhydrln je einem aktiven Wasserstoff in einer
Atninogruppe und einer Hydroxygntpps des Kydroxyalkylpolyaniidpolyami-ns
von QP1 ~ 2.^0 anwendete
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