DE1634091C3 - Gerät zum Absaugen von Schmutzschichten - Google Patents
Gerät zum Absaugen von SchmutzschichtenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/10—Devices for removing the material from the surface
- E02B15/106—Overflow skimmers with suction heads; suction heads
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Absaugen von auf der Oberfläche eines Gewässers schwimmenden
Schmutzschichten, beispielsweise von öl, bestehend aus einem, von Schwimmern getragenen, mit einer Pumpe
in Verbindung stehenden topfförmigen Unterteil, der oben mit einem, ihm gegenüber höhenmäßig beweglichen
umfangsgeschlossenen Überlaufrahmen versehen ist, der sich im Bereich seiner Schwimmfähigkeit bei
Betrieb des Gerätes den sich ergebenden Spiegeländerungen des Gewässers anpaßt.
Ein derartiges Gerät ist durch das DT-Gbm 19 16 792 bekannt. Der Überlauf rahmen ist bei dem bekannten
Gerät als lose auf den Unterteil aufgesetzter Hartholzkranz ausgebildet, dessen Gewicht so groß
ίο sein soll, daß die obere Kante gerade etwa im Wasserspiegel
liegt. Dadurch soll bei unruhiger Wasseroberfläche verhindert werden, daß Wasser in größerem Umfang
in das Innere des Unterteils gelangt. Im Inneren des Unterteils befindet sich ein schwimmergesteuertes
Ventil, das beim Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels im Unterteil öffnet und das Innere des Unterteils an die
Pumpe anschließt, so daß Flüssigkeit abgesaugt werden kann. Fällt der Flüssigkeitsspiegel unter ein vorgeschriebenes
Niveau schließt dieses Ventil wieder. Auf diese Weise soll eine Niveauregelung erzielt werden.
Die eigentliche Absaugung findet über nach unten offene Saugstutzen statt, die an die Pumpe angeschlossen
sind und von oben in das topfförmige Unterteil hineinragen und im Bereich der auf dem Wasserniveau des
Unterteils schwimmenden Schmutzschicht münden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Gerät hinsichtlich seiner konstruktiven Ausbildung einfacher
auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der topfartige Unterteil über eine flexible
Membrane mit dem Überlaufrahmen und dieser mit einem innerhalb des Unterteils angeordneten und gegenüber
diesem höhenverschieblich gelagerten Schwimmkörper verbunden ist.
Mit der Erfindung wird ein sehr einfaches funktionssicheres Gerät geschaffen, bei dem das Niveau des oberen
Randes des Überlaufrahmens in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsniveau im Inneren des topfförmigen Unterteils
gesteuert wird. Damit läßt sich auf sehr einfache Weise eine Anpassung an die Saugverhältnisse erzielen
und weiterhin eine Einstellbarkeit bzw. Regulierung der Höhenlage des oberen Randes des Überlaufrahmens
beim Pumpbetrieb erreichen.
•Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprächen angegeben.
An Hand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, sei die Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch das Sauggerät entsprechend der Schnittlinie gemäß F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Sauggerät gemäß Fig.l,
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Sauggerätes
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß F i g. 3.
Eine Schwimmvorrichtung 11, die aus mehreren Schwimmern 12 und deren zu einem Verbindungsring
13 befestigten Tragstäben 14 besteht, trägt über Stangen 15, 16, 17 einen topfförmigen Unterteil 19 einer
Absaugeeinrichtung 18. Am oberen Rand des Unterteils 19 ist ringsum eine flexible Membrane 20 befestigt,
die sich etwas ausbreitet und an ihrem anderen Rand mit einem Überlaufrahmen 21 verbunden ist. Dieser ist
mittels eines Armsterns 22 durch einen etwa mittig liegenden Schwimmkörper 23 getragen, so daß die flexible
Membrane 20 lediglich die Rolle einer abtrennenden Wand zu übernehmen hat.
Am mittleren Teil des Schwimmkörpers 23 ist mit Sprossen 24 ein Abstandring 25 befestigt, der die zentrale
Lage des Schwimmkörpers 23 im Unterteil sichert, und am oberen Teil ein Gleitbolzen 26 mit Anschlägen
27 und 28, der in einem an den Stangen befestigten Führungshalter 29 gleitbar angeordnet ist.
Die Stange 17 ist mit der Stange 16 verbunden, welche am Ende ein Gewinde trägt und über eine Gewindemutter
30, die einen Hebel 31 aufweist, an der Stange 15 angebracht ist.
Auf der unteren Seite weist der Unterteil 19 einen Stutzen 32 auf, von dem ein biegsames Saugrohr 33
zum Boden eines Gefäßes 34 führt, in welchem mittels eines oben angeschlossenen Pumpwerkes 35 ein Unterdruck
zu erzeugen ist.
Sobald ein Unterdruck in dem Gefäß 34 entstanden ist, wird über das Saugrohr 33 die Flüssigkeit im Unterteil
19 eingesaugt und das Niveau 36 des Gewässers, dessen oberste Schmutzschicht bis auf ein Niveau 37
reicht, senkt sich im Bereich des Unterteils 19 gemäß der Niveaulinie 38. Dadurch, daß diese Niveaulinie 38
im Bereich des Unterteils 19 einen etwa umgekehrt trichterförmigen Verlauf einnimmt ergibt sich nachfolgend
eine dünnere einströmende Schmutzschicht am Überlaufrahmen 21. Die Senkung der Niveaulinie 38
und damit die Verkleinerung der Dicke der eingesaugten Schmutzschicht ist zunächst abhängig von der
Saugleistung des Gefäßes 34 bzw. des Pumpwerks 35.
Sobald die Niveaulinie 38 jedoch gesenkt oder gehoben ist, kommt auch der Schwimmkörper 23 in Riehtung
R tiefer oder höher zu liegen, wodurch gleichzeitig der Überlauf rahmen 21 mit seiner Membrane 20 gesenkt
oder gehoben wird und es stellt sich dadurch automatisch die gewünschte Dicke der abgesaugten
Schmutzschicht in einem Bereich ein, der durch die An-Schläge 27 und 28 am Gleitbolzen gegeben ist.
Für eine Verstellung dieses Bereiches gegenüber der Schwimmvorrichtung 11 dient die Gewindemutter 30
mit Hebel 31 durch deren Verdrehen der Führungshalter 29 sowie gleichzeitig über die Stangen 16 und 17
auch der Unterteil 19 verstellt werden können, wodurch die Möglichkeit einer Grobeinstellung von Hand
gegeben ist.
Das Sauggerät ermöglicht es, während der Arbeit die Saugleistung beliebig im Leistungsbereich des Pumpwerkes
zu regulieren, ohne daß dadurch die Dicke der eingesaugten Schmutzschicht beeinflußt wäre, was
einen rationellen Betrieb und Ausnutzung des Sauggerätes ermöglicht
Weiterhin ist mit dem Sauggerät durch die Saugwirkung
des unter Unterdruck stehenden Gefäßes 34 das Schmutzwasser nicht wie z. B. durch eine Kreiselpumpe
stark gerührt, weshalb keine Emulsion des eventuell in der Schmutzschicht auftretenden Öles oder Fettes im
Wasser stattfindet, was ebenso ein bedeutender Vorteil dieses Sauggerätes ist.
Insbesondere findet das Absauggerät Anwendung für das Absaugen einer Schmutzschicht an Wasseroberflächen,
deren spezifisches Gewicht etwas kleiner als dasjenige des Wassers ist, wie z. B. wegen Gehalt an Öl,
Fett, Sägemehl und an übrigem leichteren Schmutz. Die Dicke der abzusaugenden Schicht variiert je nach Umständen
stark; bei einigen Bruchteilen eines Millimeters der Schmutzschicht werden einige Millimeter Wasser
ebenso mit eingesaugt. Bei Unglücksfällen mit Öl ζ. Β., kann die Schmutzschicht sogar einige Zentimeter betragen;
in beiden Fällen gewährleistet das Sauggerät eine selbsttätige Regulierung der Dicke der abgesaugten
Schmutzschicht.
Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 entspricht in seinem prinzipiellen Aufbau dem bereits beschriebenen,
wobei gleiche Teile durch gleiche Bezugsziffern bezeichnet sind, denen zur Unterscheidung ein
Indexstrich hinzugefügt worden ist. Die Schwimmvorrichtung W ist am topfartigen Unterteil 19' starr befestigt.
Im Mittelbereich des Unterteils 19' ist eine Führungsstange 40 vorgesehen, an der der Schwimmkörper
23' längsverschiebbar geführt ist. Das erweiterte obere Ende 41 der Führungsstange 40 bildet den oberen
Begrenzungsanschlag für den Schwimmkörper 23'. An dem seitlich einmündenden Stutzen 32' ist ein mit
Luftkammern ausgestattetes Saugrohr 33' angeschlossen, das selbstschwimmend ist, so daß die Absaugeeinrichtung
18' nicht durch das Gewicht des Rohres belastet wird. Die Arbeits- und Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels
entspricht genau derjenigen des bereits oben erläuterten Ausführungsbeispieles. Die Einrichtung
des Gerätes nach den Fig.3 und 4 erfolgt nicht durch Verstellung der Schwimmvorrichtung 11
gegenüber der Absaugeeinrichtung 18', sondern durch Füllen der Schwimmer 12' mit Sand oder einer geeigneten
Flüssigkeit, zu welchem Zweck jeder einzelne Schwimmer 12' mit einer dicht verschließbaren Öffnung
ausgestattet ist.
Selbstverständlich kann der Unterteil 19 bzw. 19' auch kastenförmig ausgebildet sein mit einem rechtekkigen
Rahmen 21, 2Γ, denn die in den Ausführungsbeispielen dargestellte runde Querschnittsform ist für die
Erfindung nicht bindend.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Gerät zum Absaugen von auf der Oberfläche eines Gewässers schwimmenden Schmutzschichten,
beispielsweise von öl, bestehend aus einem, von Schwimmern getragenen, mit einer Pumpe in Verbindung
stehenden topfförmigen Unterteil, der oben mit einem, ihm gegenüber höhenmäßig beweglichen
umfangsgeschlossenen Überlaufrahmen versehen ist, der sich im Bereich seiner Schwimmfähigkeit
bei Betrieb des Gerätes den sich ergebenden Spiegeländerungen des Gewässers anpaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der topfartige
Unterteil (19, 19') über eine flexible Membrane (20, 20') mit dem Überlaufrahmen (21, 2Γ) und dieser
mit einem innerhalb des Unterteils (19, 19') angeordneten und gegenüber diesem höhenverschieblich
gelagerten Schwimmkörper (23, 23') verbunden ist.
2. Absauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (23, 23') an
mindestens einer im Unterteil fixierten Stange (16, 17,40) verschiebbar geführt ist.
3. Absauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (23, 23')
über einen speichenartigen Armstern (22, 22') mit dem Rahmen (21,2Γ) verbunden ist.
4. Absauggerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsverlauf des
Rahmens (21, 2Γ) korrespondierend zur Querschnittskontur des Unterteils (19, 19') ausgebildet
ist.
5. Absauggerät nach Anspruch 1 und einem der folgenden Ansprüche, daß der Schwimmkörper (23)
mit einem Bolzen (26) in einem am Unterteil (19) befestigten Führungshalter (29) zwischen zwei Anschlägen
(27,28) bewegbar ist (F i g. 1).
6. Absauggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshalter (29) samt Unterteil
(19) durch eine Gewindemutter (30) relativ zu der den Unterteil (19) tragenden Schwimmvorrichtung
(11) verstellbar ist (F i g. 1).
7. Absauggerät nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper
(23) im Mundstück-Unterteil (19) durch einen Abstandsring (25) geführt ist (F ig. 1).
8. Absauggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (12')
mit einer dicht verschließbaren öffnung versehen und sein Innenraum zur Veränderung seiner Eintauchtiefe
mit Sand oder einer Flüssigkeit füllbar ist.
9. Absauggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Unterteil (19,
19') mit der Pumpe verbindendes Saugrohr (33, 33') selbstschwimmend ausgebildet ist.
10. Absauggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (33, 33') mit Luftkammern
ausgestattet ist.
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Also Published As
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