DE1642735C - Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Maische in Bierwürze und Treber und zum kontinuierlichen Auslaugen der Treber im Gegenstrom und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Maische in Bierwürze und Treber und zum kontinuierlichen Auslaugen der Treber im Gegenstrom und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

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DE1642735C
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Inventor
Gyula; Ullmann Peter Dipl.-Ing.; Razga Zoltan; Budapest Fekete
Original Assignee
Magyar Orszagos Söripari Vallalat, Budapest
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur konti- Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungs-
nuierlichen Trennung von Maische in Bierwürze und 45 beispiele zwei Vorrichtungen zur Ausführung des Treber und zum kontinuierlichen Auslaugen der Verfahrens, die in F i g. 1 und 2 schematisch darge-Treber im Gegenstrom und Vorrichtung zur Aus- stellt sind.
führung des Verfahrens. Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 ist ein Treber-
Bei einer bekannten Vorrichtung zur kontinuier- auslaugzylinder mit Maischeeinlaufstutzen 1 vorgelichen Trennung von Maische in Bierwürze und 5c sehen, der unterhalb einer Siebplatte 3 angeordnet ist, Treber ist ein Treberauslaugzylinder mit oberem die den Treberauslaugzylinder in einen unteren Zylin-Maischeeinlaufstutzen und unterer Austragvorrich- derteil 2 und einen oberen Zylinderteil 7 unterteilt, tung für die Treber vorgesehen. Der Treberauslaug- Im unteren Zylinderteil 2, in dem das Auslaugen zylinder ist doppelwandig ausgeführt, wobei die der Treber stattfindet, ist ein Rührwerk 4 angeordnet, Innenwand als Filterwand ausgebildet und der Zwi- 55 durch das die Maische über den ganzen Zylinderschenraum zwischen Innen- und Außenwand durch querschnitt gleichmäßig verteilt wird. Zum Zuführen Querwände in Kammern unterteilt ist. Die einzelnen des Anschwänzwassers ist unten am unteren Zylinder-Kammern haben jeweils Zu- und Ableitungen, um teil 2 ein Anschwänzwasserstutzen 5 vorhanden. Am in jede Kammer Anschwänzwasser einzuführen, das Boden des unteren Zylinderteils 2 ist ferner eine die im inneren Zylinderraum enthaltene Maische 60 Treberaustragsschnecke 6 vorgesehen, und oben am durchströmt und auswäscht. Die Kammern können Zylinderteil 7 befindet sich ein Auslaßstutzen 8 für auch hintereinandergeschaltet werden. die abzuleitende Bierwürze. Eine Rohrleitung führt
Diese Vorrichtung zum kontinuierlichen Trennen von diesem Auslaßstutzen 8 zu einer Zentrifuge 9, der von Maische in Bierwürze und Treber ist wegen der eine weitere Zentrifuge 10 nachgeschaltet ist.
doppclwandigen Ausführung des Treberauslaugzylin- 65 Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende, ders und infolge der Bildung der Kammern mit ein- Die Maische wird durch den Maischeeinlaufstutzen 1 zelnen Anschlüssen sehr aufwendig. Da ferner das in den unteren Zylinderteil 2 eingeführt, nachdem aus Anschwänzwasser quer zu der senkrecht nach unten ihr beispielsweise mittels einer dem Maischeeinlauf-
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stutzen 1 vorgeschalteten Förder- und Preßschnecke führenden Rohrleitung ist eine Rohrleitung 29 abge-
die Vorderwürze abgetrennt worden ist. Bei laufen- zweigt, mit der nach Bedarf der Sprüheinrichtung 16
dem Rührwerk 4 wird Anschwänzwasser durch den Bierwürze zugeleitet wird.
Anschwänzwasserstutzen S zugeführt, das im unteren Im oberen Abschnitt des unteren Zylinderteils 12 Zylinderteil 2 nach oben strömt, während die Treber 5 ist eine Verteil- und Mischvorrichtung 14 vorgesehen, durch ihr Eigengewicht bei laufender Treberaustrags- Die Siebplatte 23 weist einen Durchlaß 21 auf, der schnecke 6 kontinuierlich nach unten absinken. Das mittels eines Schiebers 22 mit Handgriff 22 α mehr Auslaugen, der Treber durch das Anschwänzwasser oder weniger geöffnet werden kann. Der untere erfolgt also im Gegenstrom. Die Würze strömt durch Abschnitt 20 des unteren Zylinderteils 12 enthält, ein die Siebplatte 3 nach oben in den oberen Zylinder- io Rührwerk 24 und ist mit einem Anschwänzwasserteil 7 und gelangt über den Auslaßstutzen 8 in die stutzen 25 versehen. Am Boden ist eine Treberaus-Zentrifuge 9, wo der Eiweißschlamm abgetrennt wird. tragsschnecke 26 angeordnet, deren letzte Gänge geInder zweiten Zentrifuge 10 wird der Eiweißschlamm ringere Steigung haben, so daß der ausgetragene nach vorheriger Zugabe von heißem Wasser noch- Treber zu einem Stopfen verdichtet wird, um ein mais ausgelaugt. Es ist auch möglich, .den mit heißem 15 Austreten von Anschwänzwasser zu verhindern. Wasser gemischten Eiweißschlamm ohne Zentrifugie- Mittels Regeleinrichtung 28 kann die ausgetragene ren nochmals dem unteren Zylinderted 2 zuzuführen. Trebermenge eingestellt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist an den Die Wirkungsweise ist folgende. Die durch den Maischeeinlaufstutzen 11 des Treberauslaugzy linders Maischeeinlauf stutzen 1 eingeführte Maische wird in eine Förder- und Preßschnecke 15 angeschlossen, die ao der Förder- und Preßschnecke 15 verdichtet, so daß im unteren Zylinderteil 12 senkrecht angeordnet ist ein größerer Teil der Bierwürze ausgepreßt wird und und durch eine Siebplatte 23 hindurchgeht, die den durch den perforierten Teil des Gehäuses der Förderunteren Zylinderteil 12 unterteilt, so daß dieser unter und Preßschnecke 15 in den unteren Abschnitt 20 der Siebplatte 23 einen Abschnitt 20 enthält. Unter- des unteren Zylinderteils 12 unterhalb der Siebplatte halb dieser Siebplatte 23 ist das Gehäuse der Preß- as 23 gelangt. Die nach oben geförderte Maische tritt und Förderschnecke 15 perforiert, um ausgepreßte aus der. Förder- und Preßschnecke 15 aus und wird Würze austreten zu lassen. Die Preß- undFörder- durch die Verteil-und Mischvorrichtung 14 über den schnecke 15 endet oben unterhalb einer Siebplatte 13, ganzen Querschnitt des unteren Zylinderteils 12 verdie den unteren Zylinderteil 12 vom oberen Zylinder- teilt. Das Passieren des Durchlasses 21 in der Siebteil 17 trennt. Oberhalb der Siebplatte 13 ist eine 30 platte 23 wird mittels des Schiebers 22 geregelt,
zur Reinigung dienende Sprüheinrichtung 16 vorge- Im übrigen arbeitet diese Vorrichtung hinsichtlich sehen. Die Bierwürze tritt oben durch einen Auslaß- des Austragens des Trebers mittels der Treberausstutzen 18 aus, der durch eine Rohrleitung mit einer tragsschnecke 26 und des Abtrennens bzw. der weite-Zentrifuge 19 verbunden ist, der eine weitere Zentri- ren Behandlung des Eiweißschlammes in den Zentrifuge 30 nachgeschaltet ist. Von der zur Zentrifuge 19 35 fugen 19 und 30 wie die Vorrichtung nach Fig. 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

bewegten Maische geführt wird, ist ein vollkommenes Patentansprüche: Auswaschen der Treber kaum erreichbar. Es ist ferner bekannt, die Maische zunächst in
1. Verfahren zur kontinuierlichen Trennung grobe Treber und in eine Schlamm-Maische aufzuvon Maische in Bierwürze und Treber und zum 5 «eilen und dann wieder die Schlamm-Maische mittels kontinuierlichen Auslaugen der Treber im Gegen- einer Zentrifuge in Bierwürze und in Schlamm aufzustrom, dadurch gekennzeichnet, daß teilen. Der abgesonderte Schlamm wird gegebenendie Maische unterhalb einer in einem Treber- falls nochmals mit Wasser ausgelaugt und wieder auslaugzylinder angeordneten Siebplatte von der einer Zentrifuge zugeführt. Dieses Verfahren ist desSeite in den Treberauslaugzylinder eingeführt und io wegen unwirtschaftlich, weil die groben Treber in in ihm im parallelen Gegenstrom mit dem am einem gesonderten Arbeitsvorgang abgetrennt und unteren Zylinderteil eingeführten Anschwänz- . dann unabhängig von der weiteren Behandlung der wasser kontinuierlich und stufenlos ausgewaschen Schlamm-Maische in einem zweiten Arbeitsvorgang wird, die so erhaltene Würze am Ende des oberen ausgelaugt werden.
Zylinderteils abgeleitet wird und in bekannter 15 Die Aufgabe der Erfindung liegt dann, ein konti-
Weise die ausgelaugten Treber am unteren Zylin- nuierliches Verfahren zum Trennen von Maische in
derteil kontinuierlich entfernt werden. Bierwürze und Treber und zum kontinuierlichen Aus-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- laugen der Treber im Gegenstrom zu schaffen, bei kennzeichnet, daß vor dem Eintritt der Maische dem einerseits in einem Arbeitsgang ein vollkommein den Treberauslaugzylinder die Vorderwürze ao nes Auslaugen der Treber stattfindet und anderervon der Maische abgetrennt wird. setts d:e fur die Ausführung des Verfahrens dienende
3. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- Vorrichtung mit geringem Aufwand zu erstellen ist. fahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Zylinder besteht, löst, daß die Maische unterhalb einer in einem der durch eine oder zwei Siebplatten (3 oder 13 35 Treberauslaugzylinder angeordneten Siebplatte von und 23) in waagerechter Richtung getrennt und der Seite in den Treberauslaugzylinder eingeführt und mit einem Rührwerk (4 oder 14 und 24) versehen in ihm im parallelen Gegenstrom mit dem am unteren ist, wobei unterhalb der Siebplatte (3 oder 23) Zylinderteil eingeführten Anschwänzwasser kontiein Maischeeinlaufsrutzen (1 oder 11), am unte- nuierlich und stufenlos ausgewaschen wird, die so ren Zylinderteil ein Anschwänzwasserstutzen (5 30 erhaltene Würze am Ende des oberen Zylinderteils oder 25) und außerdem in bekannter Weise eine abgeleitet wird und in bekannter Weise die ausge-Treberaustragsschnecke (6 oder 26) vorgesehen laugten Treber am unteren Zylinderteil kontinuierlich sind, und am Ende des oberen Zylinderteils ein entfernt werden.
Auslaßstutzen (8 oder 18) angeschlossen ist. Bei diesem Verfahren wird auf der ganzen Höhe
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 des Treberauslaugzylinders im Gegenstromverfahren kennzeichnet, daß vor oder an den Maischeein- gearbeitet, so daß die Treber in vollkommener Weise laufstutzen (11) eine Förder- und Preßschnecke ausgelaugt werden. Der für dieses Verfahren erforangeschlossen ist. derliche Treberauslaugzylinder ist einwandig und die
erhaltene Würze geht durch einen einzigen Auslaß-40 stutzen ab und wird einer Zentrifuge zugeführt, um
den Eiweißschlamm abzutrennen. Die Vorrichtung
zur Ausführung des Verfahrens ist mithin einfach
im Aufbau.

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