DE1642314C - Mittel zur Erzeugung von Zwerg wuchs bei Grasern - Google Patents

Mittel zur Erzeugung von Zwerg wuchs bei Grasern

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DE1642314C
DE1642314C DE19671642314 DE1642314A DE1642314C DE 1642314 C DE1642314 C DE 1642314C DE 19671642314 DE19671642314 DE 19671642314 DE 1642314 A DE1642314 A DE 1642314A DE 1642314 C DE1642314 C DE 1642314C
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Georg Dr 2100 Hamburg Nitsche
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Erzeugung von Zwergwuchs bei Gräsern mit einem Gehalt an Natrium-n^-dichlorisobutyrat.
Die Niederhaltung von Gräsern auf Zierrascnflächen, in Obstanlagen, auf Grabenböschungen. Deichen. Grünstreifen von Autobahnen und Straßen gewinnt in Anbetracht des steigenden Aufwandes an Arbeit und Kosten immer größere Bedeutung. Es sind bereits wuchshemmende Mittel bekannt und für diesen Zweck eingesetzt worden. Eine die Praxis befriedigende Wirkung wurde damit bisher jedoch noch nicht erreicht. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß sie keine einheitliche Wirkung gegenüber den verschiedenartigen Gräsern aufweisen. Außerdem rufen sie häufig Schädigungen dutch »brennende« Wirkung und Chlorophyllschädigung hervor. In den meisten der obengenannten Anwendungsfällen ist diese mehr herbizide Wirkung aber unerwünscht. Solche Schädigungen sollten bei diesen Verwendungszwecken auch bei Uberdosierung nicht auftreten, da sich überdosierung in der praktischen Anwendung nicht immer und meistens nur mit besonders zeitraubendem Arbeitsaufwand verhindern läßt.
Aus der britischen Patentschrift 853 595 ist bekannt, daß Mittel, die Natrium-tt.rf-dichlorbutyrat. im folgenden mit A bezeichnet, enthalten, zur Erzeugung von Zwergwuchs bei den oben angegebenen und ähnlichen Verwendungszwecken führen und gegenüber den anderen bekannten für diesen Zweck verwendeten Mitteln den Vorteil zeigen, daß keine Chlorophylischädigungen und keine Verbrennungen auftreten. Diese bei Gräsern Zwergwuchs erzeugende und gleichzeitig keine Chlorophyllschädigung und keine Verbrennung hervorrufende Wirkung ist im wesentlichen dann zu beobachten, wenn man solche Mittel in Mengen von etwa 10 bis 25 kg ha. bezogen auf das 90% Aktivsubstanz enthaltende, in Wasser lösliche Salz anwendet. Außerdem zeigt dieses Mittel eine langer anhaltende Wirkung als andere bekannte wachstumshemmende Mittel, insbesondere Salze anderer chlorierter aliphatischer Säuren.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die wachstumshemmende Wirkung der bekannten Mittel und insbesondere des Natrium-u./J-dichlorbutyrats bei Gräsern noch zu verbessern und vor allem zu verlängern, ohne daß Chlorophyllschädigungen und/oder Verbrennunger» an den Gräsern auftreten.
Cl
H3C-C-COONa
Cl
und N-Hydroxy-N-formyl-natriumg)ycinat
HO-N-CH2-COONa
. O=C-H
enthalten.
Bei Versuchen an 11 C rasarten im Vergleich mit den bekannten wachstumsbeeinflussenden Mitteln N - hydroxy - N - formyl - Natriumglycinat, das im folgenden mit B bezeichnet ist, Natrium-a/i-dichlorpropionat, das im folgenden mit C bezeichnet ist. und Maleinsäurehydrazid, im folgenden mit D benannt, wurde bei der Kontrolle nach 71 Tagen folgender Zustand der behandelten Gräser im Durchschnitt fes !gestellt:
40
Mittel
Angewandte Menge
pro Hektar
Verkürzung
in %
Farbe
A
45 B
C
D
20 kg
20 kg
8 kg
161
40
30
10
40
Dunkelgrün
Gelb
Gelb
Hellgrün
Außer Natrium - a,ß - dichlorisobutyrat zeigten die Versuchssubstanzen alle eine Schädigung des Chlorophylls und zum Teil- auch Verbrennungserscheinungen. Bei der gleichen Versuchsreihe ergab die Kontrolle nach 118 Tagen:
Mittel Verkürzung in % Farbe
60 A
B
C
D
20
10
0
15
Dunkelgrün
Dunkelgrün
Dunkelgrün
Dunkelgrün
Bei derselben Behandlung wie in den Versuchen mit ί 1 Grasarten und bei denselben ancewandten
642314
Mengen/ha ergab sich bei Glyceria aquatica folgendes Bild:
Verkürzung in %
nach
118 Tagen Färb« nach
Mittel 10
71 Tagen 0 71 Tagen 118 Tagen
A 70 0 Dunkelgrün Dunkelgrün
B 5 0 Gelb Dunkelgrün
C 5 Gelb Dunkelgrün
D IO Hellgrün Dunkelgrün
Außer bei A zeigten hierbei alle Mittel eine wesentlich geringere Wachstumshemmung und außerdem erhebliche Chlorophyllschädigungen. Nach 118 Tagen war bei den Stoffen außer A überhaupt keine Wirkung mehr festzustellen, während die mit A behandelten Pflanzen noch eine Verkürzung aufwiesen, die aber schon eine erhebliche Verminderung der Wirk uns erkennen ließ.
Es wurde gefunden, daß die Mischung von A mit B und C ein Mittel von stärkerer Wirkung und läneerer Wirkungsdauer darst-'lt und außerdem die chtorophyllschädigende und brennende Wirkung der bekannten Substanzen im wesentlichen aufgehoben wird. Dies zeigen die folgenden durchschnittlichen Ergebnisse bei Versuchen an 11 verschiedenen Grasarten:
IO A + B '5 Menge/ha Verkürzung in % 35 Farbe nach
nach
Mittel A + C 10+10 30 71 Tagen 118 Tagen
71 I 118
Tagen
Grün Dunkel
10+ 5 60 grün
Dunkel Dunkel
50 grün grün
Erstaunlich ist hierbei vor allem die erhebliche Verlängerung der Wirkungsdauer, aber auch die offensichtlich synergistische Wirkung. Ferner ist überraschend, daß diese Mischungen keine chlorophyllschädigende Wirkung zeigen, während diese Stoffe einzeln solche schädigende Wirkung besitzen und auch bei Natrium-a,/?-dichlorbutyrat eine gleichartige schädigende Wirkung bei anderen Pflanzenarten beobachtet wurde.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mittel zur Erzeugung von Zwergwuchs bei Gräsern mit einem Gehalt an Natrium-a,/?-dichlorisobutyrat, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen Gehalt an Natrium-α,α-dichlorpropionat oder N-hydroxy-N-formyl-Natriumglycinat besitzt.
    Diese Aufgabe wird durch die Erfindung durch Mittel gelöst, die zusätzlich zu Natrium-a,/?-dichlorisobutyrat
    CH3
    H2C-C-COONa
    Cl
    einen Gehalt an Natrium-^a-dichlorpropionat
DE19671642314 1967-12-22 1967-12-22 Mittel zur Erzeugung von Zwerg wuchs bei Grasern Expired DE1642314C (de)

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DEN0031847 1967-12-22
DEN0031847 1967-12-22

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DE1642314A1 DE1642314A1 (de) 1972-03-16
DE1642314C true DE1642314C (de) 1973-05-24

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