DE1642094C - Vorrichtung zur Entnahme von giftigen oder explosiven Flüssigkeiten oder Gasen aus einer Kartusche - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von giftigen oder explosiven Flüssigkeiten oder Gasen aus einer KartuscheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung druck zu halten, sondern die Kammer kann vor der
zur Entnahme von giftigen oder explosiven Flüssig- Einbringung des Ätyhlenoxyds evakuiert werden,
keiten oder Gasen aus einer Kartusche und zur Über- Nach der Sterilisation wird das Gas aus der Kammer
leitung in einen Aufnahmeraum, beispielsweise eine gesaugt, und anschließend wird das sterilisierte Out
Gassterilisationskammer, der während des Über- 5 aus der Kammer entnommen. Beim nächsten Merilileitens
einen niedrigeren Innendruck als die volle siervorgang wird der Inhalt einer neuen Athylenoxyd-Kartusche
aufweist, mit einer Einrichtung zum Er- Kartusche in die Sterilisierkammer eingeleitet. Bei
fassen der Kartusche und zum Hinbewegen und An- diesem Sterilisationsverfahren ergibt sich das Prodrücken
der Kartusche an ein offenes, einen Schneid- blem, jede Kartusche zu öffnen und den Inhalt aus
rand zum Einschneiden einer Öffnung in eine Wand ίο derselben zu entnehmen und seinem Verwendungsder
Kartusche aufweisendes Ende einer zum Auf- zweck zuführen zu können, ohne daß bei der Entnahmeraum
führenden Rohrleitung. nähme Gas- bzw. Flüssigkeitsmengen m die Um-
Giftige Gase oder Gase, welche zusammen mit gebung entweichen und eine Vergiftungs- oder
Luft explosive Gemische bilden können, werden Explosionsgefahr hervorrufen können,
heutzutage auf verschiedenen Anwendungsgebieten in 15 Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs erzunehmendem Maße benötigt, beispielsweise in der läuterten Art bekannt, welche zur Entnahme von Medizin zur Gassterilisation und in der Landwirt- Sterilisationsgas aus Kartuschen und zur Überfuhrung schaft zur Schädlingsbekämpfung. Die Gase werden des Gases in Kammern von Gasstenlisatoren dient, zum Teil in verflüssigter Form in relativ großen und Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Einrichtung schweren Druckbehältern unter starkem Überdruck ao zum Erfassen der Kartusche und zum Hinbewegen geliefert. Zur Entnahme der Gase aus den Behältern und Andrücken der Kartusche an den Schneidrand sind Druckreduzierventile mit Druckanzeigevorrich- einer Rohrleitung als Schraubring ausgebildet. Dieser tungen erforderlich. Die Handhabung der Gas- Schraubring ist koaxial zur Achse des Endes der behälter ist umständlich und gefährlich. Explosive Rohrleitung angeordnet und auf ein das Rohrleitungs-Gase werden zum Teil nur als Mischungen mit Inert- a5 ende umschließendes Gewinde aufgeschraubt. Durch gasen geliefert, wobei die Iiertgase den überwiegen- Verdrehen des Schraubrings kann dieser längs des den Anteil des Gemisches bilden. Dadurch ergibt Rohrleitungsendes bewegt werden. Bei dieser Versich ein sehr geringer Nutzungsgrad der Druck- stellung des Schraubrings ragt das Ende der Rohrbehälter. Das Arbeiten mit derartigen Gasgemischen leitung irrt dem Schneidrand mehr oder weniger weit ist umständlich, kostspielig und unwirtschaftlich. Auf 30 in die Ausnehmung in der Mitte des Schraubrings dem Gebiete der Gassterilisation wird in zunehmen- hinein. Der Schraubring weist an seiner von dem dem Maße Äthylenoxyd als Sterilisations-Giftgas ver- Schneidrand des Rohrleitungsendes abgewandten wendet. Dieses Äthylenoxyd wird vermischt mit Stirnfläche Halterungsklauen, beispielsweise schwalinerten Gasen, wobei der Anteil des Äthylenoxyds benschwanzartige Hinterschneidungen, auf, welche am Gemisch nur etwa 10% beträgt, in relativ gro- 35 zum Erfassen der Kartusche dienen. Die Kartusche, ßen Hochdruckbehältern unter starkem Überdruck für die diese bekannte Vorrichtung verwendet wird, geliefert. Um eine für eine zuverlässige und rasche ist in der Art einer Blechkonservendose ausgebildet, Sterilisation ausreichende Menge Äthylenoxyd bei deren eine Stirnfläche in der Art eines kurzen Verwendung dieses Gasgemisches in die jeweilige Flaschenhalses vorspringt. Dieser kurze Hals weist Sterilisierkammer einbringen zu können, muß die 40 einen Ringwulst auf, der beim Aufsetzen der Kar-Sterilisierung bei erhöhtem Druck, beispielsweise tusche auf den Schraubring der bekannten Vorrich-5 Atmosphären, durchgeführt werden, weil nur bei tung unter die Halterungsklauen des Schraubrings Einbringung des Gasgemisches unter diesem Druck schiebbar ist. Auf diese Weise wird die Kartusche eine ausreichende Menge Äthylenoxyd in der Sterili- durch den Schraubring zentrisch geführt. Das Aufsierkammer vorhanden ist. Durch diese Notwendig- 45 setzen der Kartusche auf den Schraubring erfolgt in keil, der Sterilisierung bei erhöhtem Druck, ergeben einer äußersten Endstellung des Schraubrings, in sich beträchtliche Schwierigkeiten beim Bau der welcher der Schneidrand des Rohrleitungsendes die druck- und gasdichten Sterilisierkammern. Die Hand- dem Schneidrand zugewandte Stirnfläche der auf habung der sehr schweren Gasbehälter und die Ent- dem Schraubring angebrachten Kartusche nicht benahme des Gases und Einleitung in die Sterilisier- 50 rührt. Durch Verdrehen des Schraubrings wird ankammer ist nur unter großem Arbeits- und Zeitauf- schließend der Schraubring entlang der Rohrleitung wand und unter Beachtung größter Sorgfalt durch- bewegt und dabei die Kartusche auf den Schneidzuführen. Dabei besteht angesichts der relativ großen, rand am Ende der Rohrleitung zubewegt. Bei weitein einem Druckbehälter gespeicherten Menge Gas rem Verdrehen des Schraubrings dringt der Schneidcine Explosions- und Unfallgefahr, die sich niemals 55 rand in die Stirnwand der Kartusche ein und schneidet ganz ausschalten läßt. eine öffnung, durch welche der Inhalt aus der Knr-
heutzutage auf verschiedenen Anwendungsgebieten in 15 Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs erzunehmendem Maße benötigt, beispielsweise in der läuterten Art bekannt, welche zur Entnahme von Medizin zur Gassterilisation und in der Landwirt- Sterilisationsgas aus Kartuschen und zur Überfuhrung schaft zur Schädlingsbekämpfung. Die Gase werden des Gases in Kammern von Gasstenlisatoren dient, zum Teil in verflüssigter Form in relativ großen und Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Einrichtung schweren Druckbehältern unter starkem Überdruck ao zum Erfassen der Kartusche und zum Hinbewegen geliefert. Zur Entnahme der Gase aus den Behältern und Andrücken der Kartusche an den Schneidrand sind Druckreduzierventile mit Druckanzeigevorrich- einer Rohrleitung als Schraubring ausgebildet. Dieser tungen erforderlich. Die Handhabung der Gas- Schraubring ist koaxial zur Achse des Endes der behälter ist umständlich und gefährlich. Explosive Rohrleitung angeordnet und auf ein das Rohrleitungs-Gase werden zum Teil nur als Mischungen mit Inert- a5 ende umschließendes Gewinde aufgeschraubt. Durch gasen geliefert, wobei die Iiertgase den überwiegen- Verdrehen des Schraubrings kann dieser längs des den Anteil des Gemisches bilden. Dadurch ergibt Rohrleitungsendes bewegt werden. Bei dieser Versich ein sehr geringer Nutzungsgrad der Druck- stellung des Schraubrings ragt das Ende der Rohrbehälter. Das Arbeiten mit derartigen Gasgemischen leitung irrt dem Schneidrand mehr oder weniger weit ist umständlich, kostspielig und unwirtschaftlich. Auf 30 in die Ausnehmung in der Mitte des Schraubrings dem Gebiete der Gassterilisation wird in zunehmen- hinein. Der Schraubring weist an seiner von dem dem Maße Äthylenoxyd als Sterilisations-Giftgas ver- Schneidrand des Rohrleitungsendes abgewandten wendet. Dieses Äthylenoxyd wird vermischt mit Stirnfläche Halterungsklauen, beispielsweise schwalinerten Gasen, wobei der Anteil des Äthylenoxyds benschwanzartige Hinterschneidungen, auf, welche am Gemisch nur etwa 10% beträgt, in relativ gro- 35 zum Erfassen der Kartusche dienen. Die Kartusche, ßen Hochdruckbehältern unter starkem Überdruck für die diese bekannte Vorrichtung verwendet wird, geliefert. Um eine für eine zuverlässige und rasche ist in der Art einer Blechkonservendose ausgebildet, Sterilisation ausreichende Menge Äthylenoxyd bei deren eine Stirnfläche in der Art eines kurzen Verwendung dieses Gasgemisches in die jeweilige Flaschenhalses vorspringt. Dieser kurze Hals weist Sterilisierkammer einbringen zu können, muß die 40 einen Ringwulst auf, der beim Aufsetzen der Kar-Sterilisierung bei erhöhtem Druck, beispielsweise tusche auf den Schraubring der bekannten Vorrich-5 Atmosphären, durchgeführt werden, weil nur bei tung unter die Halterungsklauen des Schraubrings Einbringung des Gasgemisches unter diesem Druck schiebbar ist. Auf diese Weise wird die Kartusche eine ausreichende Menge Äthylenoxyd in der Sterili- durch den Schraubring zentrisch geführt. Das Aufsierkammer vorhanden ist. Durch diese Notwendig- 45 setzen der Kartusche auf den Schraubring erfolgt in keil, der Sterilisierung bei erhöhtem Druck, ergeben einer äußersten Endstellung des Schraubrings, in sich beträchtliche Schwierigkeiten beim Bau der welcher der Schneidrand des Rohrleitungsendes die druck- und gasdichten Sterilisierkammern. Die Hand- dem Schneidrand zugewandte Stirnfläche der auf habung der sehr schweren Gasbehälter und die Ent- dem Schraubring angebrachten Kartusche nicht benahme des Gases und Einleitung in die Sterilisier- 50 rührt. Durch Verdrehen des Schraubrings wird ankammer ist nur unter großem Arbeits- und Zeitauf- schließend der Schraubring entlang der Rohrleitung wand und unter Beachtung größter Sorgfalt durch- bewegt und dabei die Kartusche auf den Schneidzuführen. Dabei besteht angesichts der relativ großen, rand am Ende der Rohrleitung zubewegt. Bei weitein einem Druckbehälter gespeicherten Menge Gas rem Verdrehen des Schraubrings dringt der Schneidcine Explosions- und Unfallgefahr, die sich niemals 55 rand in die Stirnwand der Kartusche ein und schneidet ganz ausschalten läßt. eine öffnung, durch welche der Inhalt aus der Knr-
Maii ist daher in jüngerer Zeit dazu übergegangen, tusche in die Rohrleitung strömen kann und von
Gasgemische oder auch reine Gase zur Sterilisation dort zur Sterilisierkammer geleitet wird,
und Schädlingsbekämpfung in relativ kleine, dicht Diese bekannte Vorrichtung hat eine Reihe wesentverschlossene Behälter von beispielsweise Va Liter 60 licher Nachteile. Das Aufsetzen einer Kartusche auf Rauminhalt, sogenannte Kartuschen, abzufüllen und den Schraubring und das Einschieben in die Haltein den Handel zu bringen. Dadurch soll der Trans- klauen muß mit großer Sorgfalt geschehen, da sonst port vereinfacht und die Handhabung wirtschaftlicher Gefahr besteht, daß die Kartusche beim nachfolgen- und sicherer gestaltet werden. Die in einer solchen den Andrücken an den Schneidrand der Rohrleitung Kartusche unterzubringende Menge von reinem 65 gekippt wird und aus der Halterung fällt. Dabei kann Äthylenoxyd reicht für einen Sterilisiervorgang in es vorkommen, daß der Schneidrand bereits eine einer Gassterilisierkammcr aus. Dabei ist es nicht Öffnung in die Wand der Kartusche gedrückt hat erforderlich, in der Sterilisierkammer einen Über- und der Inhalt der Kartusche dann unkontrolliert
und Schädlingsbekämpfung in relativ kleine, dicht Diese bekannte Vorrichtung hat eine Reihe wesentverschlossene Behälter von beispielsweise Va Liter 60 licher Nachteile. Das Aufsetzen einer Kartusche auf Rauminhalt, sogenannte Kartuschen, abzufüllen und den Schraubring und das Einschieben in die Haltein den Handel zu bringen. Dadurch soll der Trans- klauen muß mit großer Sorgfalt geschehen, da sonst port vereinfacht und die Handhabung wirtschaftlicher Gefahr besteht, daß die Kartusche beim nachfolgen- und sicherer gestaltet werden. Die in einer solchen den Andrücken an den Schneidrand der Rohrleitung Kartusche unterzubringende Menge von reinem 65 gekippt wird und aus der Halterung fällt. Dabei kann Äthylenoxyd reicht für einen Sterilisiervorgang in es vorkommen, daß der Schneidrand bereits eine einer Gassterilisierkammcr aus. Dabei ist es nicht Öffnung in die Wand der Kartusche gedrückt hat erforderlich, in der Sterilisierkammer einen Über- und der Inhalt der Kartusche dann unkontrolliert
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entweichen kann. Auf diese Weise können die gif- liegt. Die Kartusche befindet sich dabei noch in einem
tigen und explosiven Gasgemische z. B. in die Arbeits- Abstand von dem Schneidrand des Rohrleitungsendes,
räume gelangen. Anschließend wird die Kammer dicht verschlossen,
Selbst wenn die Kartusche ordnungsgemäß in der ipdem beispielsweise der Deckel mit der Kammer
Halterung des Schraubrings angebracht wird, kann 5 verschraubt wird. Es kann aber auch ein flanscbnicht
mit Sicherheit vermieden werden, daß zwi- artiger, mittels rasch handhabbaren Verbindungsschen
dem Rand der öffnung, die der Schneid- elementen, z.B. Spannhebeln, verbindbarer Deckel
rand der Rohrleitung in die Kartusche geschnitten vorgesehen sein. Darauf wird mittels der von außen
hat, und der Außenwand der Rohrleitung kleine betätigbaren Betätigungsvorrichtung das Druckstück
Mengen des Inhalts der Kartusche nach außen ent- io an das von dem Rohrleitungsende abgewandte Ende
weichen. ■ die Kartusche angesetzt. Die Betätigung der Betäti-'
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gungsvorrichtung kann beispielsweise mittels eines
Vorrichtung der eingangs erläuterten Art zu schaffen, tietätigungsgliedes erfolgen, welches durch eine öffwelche
bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher nung in dem Deckel gasdicht, beispielsweise unter
Herstellung eine einfache, gefahrlose und zuverlässige 15 Verwendung einer Stopfbüchse, hindurchgeführt ist.
Entnahme des Inhalts der Kartusche ohne Gefahr- Ein derartiges Betätigungsglied kann z. B. als Stoßdung
oder Verunreinigung der Umgebung und eine stange ausgeführt sein. Durch weitere Betätigung der
Überleitung des Inhalts in einen Aufnahmeraum, Betätigungsvorrichtung wird das Druckstück so weit
beispielsweise eine Sterilisierkammer zuläßt. verschoben, daß die Kartusche an den Schneidrand
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ao des Rohrleitungsendes angedrückt wird und der
gelöst, daß die Vorrichtung oine Kammer mit einer Schneidrand in die ihm zugewandte Wand der Karmittels
eines Deckels gasdicht verschließbaren öff- tusche eindringt und eine öffnung in die Wand einnung
zum Einbringen einer Kartusche aufweist und schneidet. Das Rohrleitungsende dringt dabei in die
mit einer dieser öffnung gegenüberliegenden Wand Wand der Kartusche ein und dichtet mit seinem
versehen ist, durch welche eine mit dieser Wand »5 Außenumfang den Rand der eingeschnittenen öffgasdicht
verbundene, offene Rohrleitung in das Innere nung ab. Der Inhalt der Kartusche strömt dann under
Kammer geführt ist, wobei im Innern der Kam- mittelbar m die Rohrleitung ein und wird von dieser
mer ein Anlagestück mit einer zum Rohrleitungsende einem Aufnahmeraum, beispielsweise einer Sterilisierkoaxialen
Ausnehmung mit einem größeren Durch- kammer, zugeführt. Dabei kann in die Rohrleitung
messer als dem Durchmesser der Rohrleitung ange- 30 ein Absperrventil eingebaut sein, mittels dessen es
ordnet ist, an welchem die eingebrachte Kartusche möglich ist, die der Kartusche zu entnehmende Menge
zur Anlage kommt und welches sich in unbelastetem zu regeln. Das Absperrventil kann geöffnet gehalten
Zustand in einer Stellung befindet, in der die an dem werden, bis der gesamte Inhalt der Kartusche in die
Anlagestück anliegende und die Ausnehmung des evakuierte Sterilisierkammer geströmt ist, es ist aber
Anlagestücks überdeckende Wand der Kartusche im 35 auch möglich, nur einen Teil des Inhalts in die
Abstand vom Schneidrand des offenen Rohrleitungs- Sterilisierkammer einströmen zu lassen und dann die
endes verläuft, wobei dieses Anlagestück gegen die Rohrleitung abzusperren. Im letzteren Falle kann der
Kraft einer Feder in Achsrichtung des Rohrleitungs- Inhalt einer Kartusche auf mehrere Sterilisiervorendes
bewegbar ist, und daß am Deckel ein Druck- gänge aufgeteilt werden. Nach der Entleerung der
stück vorgesehen ist, welches nach dem Einbringen 40 Kartusche werden die Betätigungsvorrichtung und
der Kartusche in die Kammer und nach dem Ver- das Druckstück wieder in ihre Ausgangslage zurückschließen
der Kammer mittels einer von außen be- geführt, und anschließend wird der Deckel von der
tätigbaren Betätigungsvorrichtung an die von dem Kammer abgenommen. Nach dem Zurückführen des
Anlagestück abgewandte Seite der Kartusche an- Druckstückes wird das Anlagestück unter der Wirdrückbar
und unter Mitnahme der Kartusche und 45 kung einer Feder wieder in seine Ruhelage geführt
des Anlagestücks so weit auf das Rohrleitungsende und hebt dabei die Kartusche vom Ende der Rohrzu
verschiebbar ist, daß der Schneidrand des Rohr- leitung ab. Nach dem öffnen der Kammer kann die
leitungsendes in die die Ausnehmung des Anlage- Kartusche daher von Hand ohne Kraftaufwand aus
Stücks überdeckende Wand der Kartusche eindringt der Kammer entnommen werden. Die erfindungs-
und in die Kartusche eine öffnung schneidet, durch so gemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut und wirtweiche
der Inhalt der Kartusche in die Rohrleitung schaftlich herstellbar. Bei dem Einführen der Kar-
und von dort zum Aufnahmeraum strömt. tusche in die Kammer ist keine besondere Sorgfalt
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die anzuwenden. Damit ist im Gegensatz zu der bisher
öffnung der Kartusche innerhalb einer dicht ver- bekannten Vorrichtung eine zuverlässige und sichere
schlossenen Kammer, so daß selbst dann, wenn eine 55 Handhabung gewährleistet.
geringfügige Menge des Kartuscheninhalts nicht in Mit Vorteil ist die Vorrichtung gemäß der Erfin-
die Rohrleitung, sondern in die Kammer gelangen dung so ausgebildet, daß das Druckstück an einem
sollte, keine Gefährdung der Umgebung erfolgt. Die Ende eines hohlzylindrischen metallischen Falten-Handhabung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist balges, beispielsweise aus V2V-Stahl, gasdicht be-■
einfach und auch von ungeschultem Personal durch- 60 festigt, beispielsweise angelötet oder angeschweißt ist,
fahrbar. Eine zu öffnende Kartusche wird von Hand wobei das andere Ende ties Faltenbalgs an der Innenin
die Kammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung seite des Deckels gasdicht befestigt, beispielsweise
eingeschoben, wobei zum Zwecke des Einführcns angelötet oder angeschweißt ist, und.daß die von
der Kartusche der Deckel von der Kammer abge- außen betätigbare Betätigungsvorrichtung im Inneren
nommen ist. Die Kartusche wird so weit in die Kam- 65 des Faltenbalgs verläuft und auf die dem Inneren
mer eingeschoben, bis sie mit derjenigen Wand, in des Faltenbalges zugewandte Seite des Druckstücks
welche die öffnung eingeschnitten werden soll, an einwirkt, wobei ein Glied der Betätigungsvorrichtung
dem in der Kammer befindlichen Anlagestück an- durch eine innerhalb des am Deckel befestigten
Faltenbalgrandcs befindliche Öffnung im Deckel nach Verstellschraube 12, welche mit einem Ende an der
außen ragt und von außen handhabbar ist. Durch dem Inneren des Faltenbalgs zugewandten Seite des
diese Ausgestaltung wird auf einfache Weise eine Druckstücks 10 anliegt. Die Verstellschraube 12 ist
zuverlässige gasdichte Abdichtung des Inneren der in eine Gewindebohrung 13, welche sich innerhalb
Kammer erreicht und eine Durchführung der Be- 5 des am Deckel befestigten Faltenbalgrandes befindet,
tätigungsvorrichtung durch den Deckel ohne beson- eingeschraubt und ragt mit einem Ende durch den
dere Dichtungen wie Stopfbüchsen ermöglicht. Der Deckel hindurch nach außen und trägt einen Handmetallische Faltenbalg wirkt gleichzeitig als Zugfeder, griff 14. Die Verstellschraube dient als von außen
welche das Druckstück beim Zurückstellen der Be- handhabbare Betätigungsvorrichtung zur axialen Vertätigungsvorrichtung automatisch wieder in seine io stellung des Druckstücks.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung ge- dungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Um eine
maß der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Be- Kartusche öffnen und deren Inhalt in die nicht dartätigungsvorrichtung als Verstellschraube ausgebildet gestellte Sterilisierkammer leiten zu können, wird der
ist, welche in eine Gewindebohrung des Deckels ein- 15 Deckel 2 von der Kammer 1 abgeschraubt. Die zu
geschraubt ist, deren eines Ende im Inneren der öffnende Kartusche 8 wird dann von Hand in die
Kammer in Kontakt mit dem Druckstück steht und Kammer 1 eingeführt, bis sie auf dem Anlagestück 6
deren anderes Ende nach außen ragt und einen aufruht. Anschließend wird der Deckel 2 wieder auf
Handgriff zum Verdrehen trägt. die Kammer 1 aufgeschraubt. Um eine zuverlässig
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus ao gasdichte Verbindung zwischen Kammer 1 und
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs- Deckel 2 zu erreichen, ist zwischen Kammer und
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Die Ab- Deckel ein Dichtring 15 aus elastischem Material,
bildung zeigt einen Längsschnitt der erfindungs- beispielsweilse Teflon, vorgesehen. Vor dem Aufgemäßen Vorrichtung. schrauben des Deckels ist die Verestellschraube 12
Die Vorrichtung gemäß der Figur weist eine as so weit nach außen geschraubt worden, daß der
Kammer 1 mit einer mittels eines Deckels 2 gasdicht Faltenbalg 11 ungedehnt ist und das Druckstück 10
verschließbaren Öffnung auf. Die Kammer 1 ist als sich in seiner hochgezogenen Endlage befindet. Die
an einem Ende offener, metallischer Hohlzylinder Abmessungen von Kammer und Deckel sind so aufmit einem Außengewinde 3 am offenen Ende aus- einander und auf die Abmessungen der Kartusche
gebildet Die Kammer ist mittels Halterungen 4 ζ. B. 3o abgestimmt, daß das Druckstück 10 nach dem Aufan einer nicht dargestellten Gas-Sterilisierkammer schrauben des Deckels auf die Kammer gerade zur
angebracht Der Deckel 2 ist als an einem Ende offe- Anlage an der Kartusche 8 kommt. Die Ka tusche
ner metallischer Hohlzylinder ausgebildet, welcher und die Teile dei Vorrichtung befinden sich dann in
an seinem offenen Ende ein auf das Außengewinde 3 der in der Figur mit ausgezogenen Linien dargeder Kammer 1 aufschraubbares Innengewinde 3' auf- 35 stellten Lage. Vor dem öffnen der Kartusche wird
weist. Das offene Ende 5' einer Rohrleitung 5, welche die nicht dargestellte Sterilisierkammer evakuiert. In
die Kammer 1 mit der nicht dargestellten Gas-Sterili- der Rohrleitung ist ein Absperrventil 16 angeordnet,
sierkammer verbindet, ist durch die der Öffnung mittels dessen die Verbindung zwischen der evakuiergegenüberliegende Wand Γ der Kammer 1 geführt ten Sterilisierkammer und dem Inneren der Kammer 1
und gasdicht mit der Wand Γ verschweißt. Das 40 der Vorrichtung hergestellt werden kann. Vor dem
offene Ende 5' der Rohrleitung ragt ins Innere der öffnen der Kartusche 8 kann das Absperrventil geKammer hinein. Im Inneren der Kammer 1 ist ein schlossen gehalten werden. Durch Verdrehen der
Anlagestück 6 mit einer zum Rohrleitungsende 5' Verstellschraube 12 mittels des Handgriffs 14 wird
koaxialen Ausnehmung 6' mii einem größeren Durch- dann das Druckstück 10 nach unten geschoben und
messer als der Durchmesser der Rohrleitung ange- 45 gleichzeitig der Faltenbalg 11 gedehnt Das Druckordnet. Das Anlagestück 6 ist als in der Kammer 1 stück 10 schiebt die Kartusche 8 und das Anlage-■ koaxial angeordneter und mit Gleitsitz verschieblich stück 6 gegen die Wirkung der Feder 7 nach unten,
geführter Ring ausgebildet. Das Anlagestück 6 stützt Die Wand 8' der Kartusche 8 nähert sich dabei dem
sich über eine koaxial zum Rohrleitungsende 5' an- Schneidrand 9 des Rohrleitungsendes 5'. Bei wehegeordnete Spiraldruckfeder 7 an der Wandl' der 50 rem Verdrehen der Verstellschraube 12 wird die
Kammer 1 ab. Die zur Öffnung der Kammer 1 hin- Kartusche 8 gegen den Schneidrand 9 gedrückt, so
gewandte Fläche 6" dient als Anlagefläche für eine daß dieser in die Wand 8' eindringt und eine Öffnung
in die Kammer eingeführte Kartusche 8. Die Fläche 6" aus dieser Wand herausschneidet Das Rohrleitungsdes Anlagestücks 6 ist an den Verlauf der anliegen- ende dringt durch die herausgeschnittene Öffnung ins
den Kartuschenfläche angepaßt Das Anlagestück 6 55 Innere der Kartusche 8 ein. Die Kartusche ist dann
befindet sich in unbelastetem Zustand in einer Stel- geöffnet und die Entnahme des rInhalts kann belung, in der die die Ausnehmung 6' des Anlage- ginnen. Die Kartusche mid die Teile der Vorrichtung
Stücks 6 überdeckende Wand 8' der Kartusche 8 im befinden sich dann in der in der Figur mit gestrichel-Abstand von einem Schneidrand 9 des offenen Rohr- ten Linien dargestellten Lage. Der Umfang des Rohrleitungsendes 5' verläuft. Der Schneidrand 9 des 60 lertungsendes ST liegt dicht an dein Rand der aus der
Rohrleitungsendes 5' ist als schräg zur Rohrleitungs- Wand 8' herausgeschnittenen Öffnung an. Nach dem
achse verlaufende Schnittfläche ausgebildet öffnen des Absperrventils 16 ergibt sich em Druck-Arn Deckel 2 ist ein Druckstück 10 gelagert. Das gefalle zwischen dem Inneren der Kartusche und der
Druckstück 10 ist an einem Ende eines hohlzylin- Sterilisierkammer, so daß das den Inhalt der Kardrischen metallischen Faltenbalgs 11 aus V 2 A-Stahl 65 rasche bildende flüssige Äthylenoxyd durch die
gasdicht angelötet Das andere Ende des Faltenbalgs " Rohrleitung 5 in die Sterilisierkammer strömt und
11 ist an der Unterseite des Deckels 2 gasdicht ange- dort infolge des Vakuums rasch vergast Der Raumlötet Im Inneren des Faltenbalgs 11 verläuft eine inhalt der Sterilisierkammer ist so auf den Inhalt der
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Kartusche abgestimmt, daß mit dein Kniluschcninlialt
eine Stcrilisicrung durcligcführt werden kann.
Falls beim Einschneiden der öffnung in die Kartusche geringfügige Mengen Äthylenoxyd zwischen dem
Rand der eingeschnittenen Ödnung und der Außenwand des Rohrlcitungscndcs 5' ins Innere der Kammci
I gelangen, werden diese Mengen von dem in der Slcrilisicrkammcr wirkenden Vakuum durch
die Rohrleitung 5 ebenfalls in die Sterilisiei kammer
gesaugt. Da die Kammer 1 und der Deckel 2 einen nach außen gasdicht abgeschlossenen Raum bilden,
ist die Gefahr des Abströmens von Äthylenoxyd in die Umgebung und der Vergiftung des Bedienungspersonals
vollkommen ausgeschaltet. Nun wirkt in der Sleiilisicrkammer das Äthylenoxyd auf das Sterilisiergut
ein. Die entleerte Kartusche verbleibt noch in der Vorrichtung. Nach der Sterilisation wird die
Kammer durch nochmaliges Evakuieren und Belüften von Äthylenoxyd geleert! Dadurch werden, weil das
Absperrventil 16 noch geöffnet ist, auch alle Gastcstc ao
aus der Gasentiiahmevorrichtung entfernt. Bei der letzten Belüftung der Sterilisierkammer strömt auch
Luft in die Entnahmevorrichtung, so daß zuletzt auch die gebrauchte Kartusche aus der Entnahmevorrichtung
entnommen werden kann. Zu diesem Zweck wird die Vcrstellschraubc 12 in ihre Ausgangsstellung
zurückgeschraubt. Die Feder 7 drückt dann das Anlagcstiick 6 in seine unbelastete Lage
und zieht dabei die entleerte Kartusche 8 von dem Rohrlcitungsendc 5' ab. Anschließend witd der
Deckel 2 von der Kammer 1 abgeschraubt, und die Kartusche 8 kann dann von Hand herausgenommen
werden.
Die Bedienung der erfindungsgemäßen Von ichtung ist ohne wesentlichen Kraftaufwand mittels einfacher
Handgriffe möglich und kann auch von ungcschultcn Kiäftcn durchgeführt werden.
In vorteilhafter Weise kann die Betätigungsvorrichtung als Stoßstange ausgebildet sein, welche koaxial
zur Achsrichtung des Rohrleitungscndes in einer ao
Gleitführung des Deckels 2 längsvcrschieblich gelagert ist, an ihrem einen Ende mit dem Druckstück
in Kontakt steht und mit ihrem anderen Ende nach außen ragt und einen Handgriff zur Handhabung
trägt. Es ist beispielsweise auch möglich, in die Rohrleitung 5 im Abstand von dem Absperrventil 16 ein
zweites nicht eingezeichnetes Absperrventil einzubauen und zwischen die beiden Absperrventile ein
vertikales Meßschauglas zu schalten. Auf diese Weise ist es möglich, die aus der Kartusche 8 entnommene
Menge Äthylenoxydflüssigkeit vor ihrer Einleitung in die Sterilisierkammer genau abzumessen. Der
Inhalt einer Kartusche kann auf diese Weise auf mehrere Sterilisiervorgänge aufgeteilt werden. Weiterhin
können z. B. an Stelle des einen Anschlagstücks mehrere, in gleichmäßigen Abständen voneinander
um die Mittelachse der Kammer verteilte, federnd nachgiebige Anschläge vorgesehen sein, auf welchen
die Kartusche zur Anlage kommt und welche unter dem Druck des Druckstücks und der \7on diesem
geschobenen Kartusche gegen Federkräfte nach unten bewegbar sind.
Alle Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung müssen aus Werkstoffen hergestellt sein, die durch
den Inhalt der Kartusche nicht angegriffen werden. Bei der Herstellung der Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Entnahme von Äthylenoxyd dürfen daher keine kupf ei haltigen Metalle verwendet werden.
Es ist vorteilhaft, die Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Stahl herzustellen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Entnahme von giftigen oder explosiven Flüssigkeiten oder Gasen aus einer
Kartusche und zur Überleitung in einen Aufnahmeraum, beispielsweise eine Gas-Sterilisalionskammer,
der während des Überlcitens einen niedrigeren Innendruck als die volle Kartusche
aufweist, mit einer Einrichtung zum Erfassen der Kartusche und zum Hinbewegen und Andrücken
der Kartusche an ein offenes, einen Schneidrand zum Einschneiden einer öffnung in eine Wand
der Karlusche aufweisendes Ende einer zum Aufnahmeraum führenden Rohrleitung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine
Kammer (1) mit einer mittels eines Deckels (2) gasdicht verschließbaren öffnung zum Einbringen
einer Kartusche (8) aufweist und mit einer dieser öffnung gegenüberliegenden Wand (Γ) versehen
ist, durch welche eine mit dieser Wand gasdicht verbundene, oflenc Rohrleitung (S) in das Innere
der Kammer geführt ist, wobei im Inneren der Kammer ein Anlagcstück (6) mit einer zum Rohrlcitungsendc
(5') koaxialen Ausnehmung (6') mit einem größeren Durchmesser als der Durchmesser
der Rohrleitung angeordnet ist, an welchem die eingebrachte Kartusche zur Anlage kommt und
welches sich in unbelastetem Zustand in einer Stellung befindet, in der die an dem Anlagcstück
anliegende und die Ausnehmung des Anlagestücks überdeckende Wand (8*) der Kartusche im
Abstand vom Schneidrand (9) des offenen Rohrleitungscndes (5') verläuft, wobei dieses Anlagestück
gegen die Kraft einer Feder (7) in Achsrichtung des Rohrleitungsendes bewegbar ist, und
daß am Deckel (2) ein Druckstück (10) vorgesehen ist, welches nach dem Einbringen der Kartusche
in die Kammer und nach dem Verschließen der Kammer mittels einer von außen betätigbaren
Betätigungsvorrichtung an die von dem Anlagestiick abgewandte Seite der Kartusche andrückbar
und unter Mitnahme der Kartusche und des Anlagestücks so weit auf das Rohrleitungsende zu
verschiebbar ist, daß der Schneidrand (9) des Rohrleitungscndes (S') in die die Ausnehmung
des Anlagestücks überdeckende Wand (β') der Kartusche (8) eindringt und in die Kartusche eine
öffnung schneidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (10) an einem
Ende eines hoTjlzylindrischen metallischen Faltenbalges
(11), beispielsweise aus V 2A-SIaM, gasdicht befestigt, beispielsweise angelötet oder angeschweißt
ist, wobei das andere Ende des Faltenbalges an der Innenseite des Deckels (2) gasdicht
befestigt, beispielsweise angelötet oder angeschweißt ist, und daß die von außen betätigbarc
Betätigungsvorrichtung im Inneren des Faltenbalgcs (11) verläuft und auf die dem Inneren des
Faltcnbalgcs zugewandte Seite des Druckstücks einwirkt, wobei ein Glied der Betätigungsvorrichtung
durch eine innerhalb des am Dpckel befestigten Faltcnbalgrandes befindliche Öffnung im
Deckel nach außen ragt und von außen handhabbar ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
als Verstellschraube (12) ausgebildet ist, welche in eine Gewindebohrung (13) des Deckels
(2) eingeschraubt ist, deren eines Ende im In ncren der Kammer in Kontakt mit dein Druckstück
(10) steht und deren anderes linde nach außen ragt und einen Handgnif (14) zum Verdrehen
tragt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung als Stoßstange ausgebildet ist, welche
koaxial zur Achsrichtung des Rohrleitungsendes
in einer mit einer Dichtung, beispielsweise einer
Stopfbuchse, versehenen Durchgangsbohrung des Deckels längsverschieblich gelagert ist, an ihrem
einen Ende mit dem Druckstück in Kontakt steht und mit ihrem anderen Ende nach außen
ragt und einen Handgriff zur Handhabung trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch »o
gekennzeichnet, daß Stoßstange und Druckstück ein Teil sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (2) ein Gewinde (3') aufweist, welches zum Verschließen der Kammer (I) auf ein entsprechendes Gewinde (3) der Kammer aufschraubbar ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel auf eine rings um die Kammeröffnung laufende Dichtflüche aufsetzbar und mittels rasch
handhabbaren Verbindungselementen, beispielsweise Spannhebeln, mit der Kammer verbindbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Rand der KammcrölTnimg und dem Deckel (2) eine um die öffnung herumlaufende
Dichtung (15) aus elastischem Material, beispielsweise Teflon, vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, claß
das Anlagestück (6) sich über eine koaxial zum Rohrleitungsende (5') angeordnete Spiraldruckfeder (7) an der von der Öffnung abgewandten
Wand (1') der Kammer (1) abstützt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kammer (1) als an einem Ende offener, metallischer Hohlzylinücr, beispielsweise aus
Stahl, mit einem Außengewinde (3) am offenen Ende ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch K), dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) als an einem
Ende offener, metallischer Hohlzylinder, beispielsweise aus Stahl, ausgebildet ist, welcher an
seinem offenen Ende ein auf das Außengewinde (3) der Kammer (1) aufschraubbares Innengewinde (3') aufweist.
12. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anlagestück (6) als ein in der Kammer (I) koaxial angeordneter und mit Gleitsitz verschieblich geführter
Ring ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneidrand (9) des offenen Rohrlcitungsendes(S') als schräg zur Rohrlekungsachse verlaufende Schnittfläche ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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