DE1635557A1 - Verfahren zur Herstellung von textilen Flaechengebilden und textiles Flaechengebilde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von textilen Flaechengebilden und textiles Flaechengebilde

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DE1635557A1
DE1635557A1 DE19641635557 DE1635557A DE1635557A1 DE 1635557 A1 DE1635557 A1 DE 1635557A1 DE 19641635557 DE19641635557 DE 19641635557 DE 1635557 A DE1635557 A DE 1635557A DE 1635557 A1 DE1635557 A1 DE 1635557A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von textilen Flächengebilden und textiles Flächengebilde. Textile Flächengebilde werden in neuerer Zeit in Abhängigkeit von ihnen zu erteilenden Eigenschaften hergestellt, die je nach der Art eine gewünschte Luftdurchlässigkeit, eine bestimmte Wärmerückhaltung und einen bestimmten Schweißtransport (Dampfdurchlässigkeit) haben. Auch sind textile Flächengebilde bekannt, die eine gewünschte Windundurchlässigkeit aufweisen. Die einschlägige Technik hat für diese drei hauptsächlich bestimmenden Begriffe, nämlich Luftdurchlässigkeit, Wärmerückhaltung und Schweißtransport (Dampfdurchlässigkeit), ein Diagramm aufgestellt, das einen Stern mit drei um 12o° versetzte Schenkel aufweist, wobei diese einzelnen Schenkel die drei vorerläuterten Faktoren symbolisieren, und im Abstand von dem Sternpunkt bzw. Mittelpunkt werden die gewünschten Grade der jeweiligen Eigenschaften ausgetragen. Die Schnittpunkte mit den Sehenkein des ,Sternes ergeben miteinander verbunden ein Dreieck, aus dem graphisch das Verhältnis dieser Eigenschaften erkennbar ist. Für die Eigenschaften eines textilen Flächengebildes kann neben den drei vorerläuterten Faktoren noch ein weiterer Faktor mitbestimmend sein., derb in einer gewünschten Winddurchlässigkeit bzw. -undurchlässigkeit liegt. In der Praxis stehen die vorgenannten Faktoren bzw. Eigenschaften eines textilen Flächengebildes in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander, d.h. es ist nicht ohne weiteres möglich, z.B. eine gewünschte Wasserundurchlässigkeit zugleich mit einer gewünschten Luftdurchlässigkeit zu kombinieren; ohne daß die eine oder die andere dieser Eigenschaften verschlechtert bzw. verbessert wird. Eine relative oder eine absolute Wasserdichtigkeit verschlechtert oder verbindet jedoch die Luftdurchlässigkeit und den Schweißtransport. Ein Beispiel für derartige textile Flächengebilde sind die in der Seefahrt benutzten Ölmäntel, bei denen die Gewebefäden_mit einem trocknenden Öl überzogen werden, wodurch ein Bekleidungsstück praktisch völlig wasserabweisend gemacht wird, dabei aber der Nachteil der Luftundurchlässigkeit in Kauf genommen werden muß. Es sind weiterhin wasserdampfdurchlässige und wasserabweisende textile Flächengebilde, insbesondere als Regen-oder Schlechtwetterbekleidung u.a. auch für Zelte und Wagenplanen hergestellt worden, bei denen ein porenbildender Stoff,-z. B. Natriunchlorid, und ein die Porosität bewirkendes nicht entfernbares Verdünnungsmittel (Aceton) in einem löslich gemachten elastomeren'oder thermoplastischen Harz dispergiert und ein Träger aus einem Gewebe, beispielsweise Baumwolle oder einem Polyamid, mit dem Gemisch überzogen wird. Nach dem Erwärmen des Gemisches wird der porenbildende Stoff ausgewaschen, worauf das Gewebe und auch der Überzug verschiedenen Spannungen ausgesetzt werden, indem z.B. das überzogene Material getrocknet und mechanisch bearbeitet wird. Es soll sich auf solche Weise eine gute Mikroporosität des Überzuges erreichen lassen. Das vorgeschilderte Verfahren ist jedoch in seiner Durchführung verhältnismäßig umständlich insoweit, als mehrere Bearbeitungsvorgänge hintereinander vorgenommen werden müssen und es weiterhin eines besonderen Arbeitsvorganges bedarf, um den porenbildenden Stoff auszuwaschen. Außerdem ist bei dem bekannten Verfahren nicht immer die Gewähr gegeben, daß der gesamte porenbildende Stoff ausgewaschen wird, und schließlich ist trotz des Vorhandenseins einer Porosität zum Durchlassen von Luft und Schweiß die Struktur immer noch vergleichsweise unregelmäßig. Durch die mehrfachen Bearbeitungsvorgänge wird außerdem ein solches textiles Flächenerzeugnis verhältnismäßig teuer. Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines textilen Flächengebildes zu schaffen, das gegenüber den bekannten Verfahren erheblich vereinfacht wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von textilen Flächengebilden mit mikroporöser Struktur der Beschichtung zu schaffen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von textilen Flächengebilden mit einer Beschichtung zu schaffen, bei dem auf einfache Weise die verschiedenen vorerläuterten Faktoren insbesondere hinsichtlich der relativen Wasserundurchlässigkeit, der Wärmerückhaltung, des Schweißtransportes bzw..der Dampfdurchlässigkeit oder ein Teil dieser Faktoren gesteuert werden kann..
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von textilen Flächengebilden und ein textiles Flächengebilde zu-schaffen, das praktisch windundurchlässig ist.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein textiles Flächengebilde mit den vorerläuterten Eigenschaften oder Teileigenschaften zu schaffen, das knitterfest ist, einen weichen Griff hat und-das auch bei mehrfachen Reinigungsvorgängen und sogar chemischen Reinigungsvorgängen in seiner Struktur bzw. seinen vorteilhaften Eigenschaften praktisch unverändert bleibt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von textilen Flächengebilden zu schaffen, bei dem die gewünschten Eigenschaften in einem gewünschten Verhältnis einfach durch die aufgebrachte Beschichtung von vornherein in dem Erzeugnis vorhanden sind, ohne daß es weiterer komplizierter Nachbehandlungsstufen bedarf. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein textiles Flächengebilde und ein Verfahren zu seiner Herstellung zu schaffen, bei dem neue Erkenntnisse hinsichtlich der physikalischen Vorgänge in einem Gewebe mit aufgebrachter Beschichtung ausgenutzt werden, um von vornherein in dem textilen Flächengebilde die gewünschten Eigenschaften insbesondere hinsichtlich der Windundurchlässigkeit, der Wärmerückhaltung, des Schweißtransportes bzw. der Dampfdurchlässigkeit zu erhalten. Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, für die Erzielung gewünschter Eigenschaften eines textilen Flächengebildes, insbesondere hinsichtlich des Schweißtransportes bzw. der Dampfdurchlässigkeit Pigmente in fein- bzw. feinstverteilter Form in einen Träger einzubringen, der auf ein textiles Flächengebilde beliebiger Art aufgeschichtet werden kann. Außerdem wird bei der Erfindung der neue Gedanke nutzbar gemacht, daß durch die feinverteilten Pigmente in der Beschichtung des textilen Flächengebildes ein praktisch in sich geschlossener Film aufgebracht wird, der trotz sqines filmartigen Charakters die gewünschten vörerläuterten Eigenschaften im Fertigerzeugnis bewahrt. .
  • Bei dem Verfahren der Erfindung wird auf einen Träger in der Form eines textilen Flächengebildes eine Beschichtung aufgebracht, der vor dem Aufbringen Aerogele bzw. Pigmente insbesondere in feinstverteilter Form eingegeben sind; in bekannter Weise wird dann die Beschichtung vorgenommen, woran sich ein einfacher Trockenvorgang anschließt. Als zu beschichtendes Material zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung können beispielsweise Gewebe, Gewirke, Nähwirkwaren verwendet werden, die aus Baumwolle, Wolle, Seide, Kunstseide oder Mischungen von diesen Fasern bestehen. Auch ist es möglich, native Zellulose und Regeneratzellulose und deren Modifikationen, wie Proteinfasern, Polyäthylen- und Polypropylenfasern, Polyacrylnitrilfasern, Polyesterfasern, Polyamidfasern sowohl allein als auch in Mischungen miteinander, zu verwenden. In Abhängigkeit von der gewünschten Warenqualität kann das textile Flächengebilde vor der Beschichtung oder auch nach der Beschichtung einem Kalandrieren, einem Friktionieren oder einer thermoplastischen Verformung unterworfen werden. Auch besteht die Möglichkeit, das textile Flächengebilde vor dem Beschichtungsvorgang mit einem geeigneten Mittel zu imprägnieren, um so die Fasern oder die Fasergemische gegen das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit in einem gewünschten Ausmaß abweisend zu machen. Nach einer praktischen Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung können anorganische Pigmente_in einer Teilchengröße von o,o3 Mikron in der Form von Aerosilen, beispielsweise in der Form von Siliziumaerogelen, verwendet werden. Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann das textile Flächenmaterial nach an sich bekannten Beschichtungsmethoden einseitig mYt dem anorganische Pigmente enthaltenden Film bestrichen werden, wobei die Beschichtungsauflage je nach Warenqualität bei 5 bis loo g/m2, vorzugsweise bei 1o bis 2o g/m2, Feststoffe in der Paste liegen kann. Durch die Pigmente oder Aerogele werden in ihren Grenzbereichen feine Bruchstellen gebildet, wodurch der Film bzw. die Beschichtung für Wasser zwar praktisch undurchlässig bleibt, aber Wasserdampf bzw. Schweiß hindurchdringen kann. Dem Beschichtungsmaterial werden spezielle Kunstharze zugesetzt, welche die Flexibilität des Filmes noch erhöhen und dem beschichteten textilen Flächengebilde eine verbesserte Sprungelastizität und Knitterfreiheit erteilen. Durch den Zusatz der Aerogele bzw. Pigmente wird des weiteren die beschichtete Seite mattiert und im Griff weich und fließend.
  • Die Luftdurchlässigkeit kann in Abhängigkeit von der gewünschten Zusammensetzung-auf ein Minimum herabgesetzt werden, jedoch ist diese imTer noch hoch genug, um dem Träger ein angenehmes Tragegefühl zu gewähxleisten, wobei ein Luftaustausch durch das Gewebe stattfinden kann. Im nachstehenden werden einige Beschichtungsrezepturen für das Verfahren der Erfindung angegeben: Als Grundlage der Beschichtungspaste dienen looo Teile Acrylsäureester, z.B. Bayer-Produkt CA 4247, oder Polyurethan, z.B. CHW Bayer Impranil, für sich allein sowie in Kombination. Sie werden in Lösungsmitteln der aliphatischen und bzw. oder der aromatischen Reihe gelöst oder kommen als wässerige Dispersion zur Anwendung. Als Zusätze können verwendet werden: 1o bis 3oo Teile anorganische Pigmente, z.B. Titandioxyd, Zinkoxyd, Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Kaolin, Talkum bzw. deren Mischungen, 15 bis Zoo Teile eines Harnstoff-Formaldehyd-, Dimethyloläthylen-, Dimethylolpropylen-, Melamin-, Polyoxymethylen-, Epoxy-, Acetalharzes und deren Mischungen miteinander in organischen Lösungsmittel der aliphatischen bzw. aromatischen Reihe oder als wässerige Lösung, 3 bis 8o Teile einer ein- oder zweibasischen organischen Säure, z.B. Oxalsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, die als Kondensatoren wirken, 2 bis 5o Teile Dispergator, z.B: Alkyl-Aryl-Sulfonat, Äthylenoxykondensationsprodukt, durch das die Pigmente dispergiert werden, 5 bis 75 Teile eines Verdickungsmittels, z.B. Stärke und deren Modifikationen, Polyvinylalkohole, Alginate. Diese Bestandteile können in einem gewünschten Verhältnis variiert werden, um dem Textilgebilde im Rahmen des einleitend erläuterten Stern-Dreiecks die gewünschten Eigenschaften zu erteilen.
  • Der Beschichtungspaste können im Bedarfsfalle anorganische Farbpigmente beigefügt werden, um den Kunststofffilm zu tönen. .. Nachstehend werden einige Rezepturbeispiele für das textile Flächengebilde sowohl als auch für die Beschichtung gegeben:
    Qualität : Kette = Nm 69/1, 57,0 Fd/cm
    67 % Diolen/ 33 % Baumwolle
    SchuB = Nm 69/1, 27,0 Fd/cm
    67 % Diolen/ 33 % Baumwolle
    g/m2 = 190
    Beschichtung : logo Teile Polyurethan
    loo Teile Katalysator, z.B. Impranil CHW
    Bayer, Daltoflex JCJ
    83 Teile Kaolin
    5o Teile Melaminharz
    365 Teile aliphatisches Lösungsmittel,
    Siedepunkt 770 C
    Die Aufträgemenge beträgt 15 9/m2 Feststoff. Der Stoff kann nach der Beschichtung auf Silikonbasis auf an sich bekannte Weise imprägniert werden. Bei der Prüfung des Stoffes ergaben sich folgende Eigenschaften:
    Dampfdurchlässigkeit mg/m2 Sek. 2,11
    Erhöhung der Wassersäule in mm
    gegenüber dem nur imprägnierten,
    nicht beschichteten Material 14o
    Das Gewebe zeigt einen hervorragenden Griff, und die Beschichtung ist wasch- und reinigungsbeständig.
    2. : Kette = Nm 50/1 52,0 Fd/cm
    67 ,% Diolen/ 33#% Baumwolle
    Schuß = Nm 50/1 26,0 Fd/cm
    67 % Diolen/ 33 % Baumwolle
    .g/m2 = 175
    Beschichtung : looo Teile Polyacrylat, z.8. CA 4247
    115 Teile Titandioxyd
    75 Teile Dimethyloläthylenharnstoff
    I 5 Teile Maleinsäure
    46o Teile aliphatisches Lösungsmittel,
    Siedepunkt 780 C
    Die Auftragemenge betrug 12 g/m'#-- Feststoff. Das Gebilde wurde anschließend auf Silikonbasis imprägniert. Es ergab sich als Eigenschaften:
    Dampfdurchlässigkeit mg/m2 Sek. 1,87
    Erhöhung der Wassersäule in mm
    gegenüber dem nur imprägnierten,
    nicht beschichteten Material 24o
    Die Beschichtung beeinflußt den textilen Charakter nicht, er zeigt einen weichen und fleischigen Griff. - Die Beschichtung ist wasch- und reinigungsbeständig.
    3. :Kette = Nm 60/2 39;3 Fd/em
    loo % Baumwolle
    Schuß = Nm 34/1 19,2 Fd/em
    1 o o % Baumwolle
    g/m2 = 194
    Beschichtung : looo Teile Polyacrylat 4o %ig in wässe-
    riger Dispersion
    3 Teile Äthylenoxykondensationsprodukt
    Zoo Teile Titandioxyd
    25 Teile Zinkoxyd
    2o Teile Alginat
    16o Teile Wasser
    als wässerige Dispersion aufgetragen.
    Das Gebilde wurde dann auf der Basis fettmodifizierte Melamin- bzw. Harnstoff-Formaldehydharze imprägniert. Es qrgaben sich
    Dampfdurchlässigkeit mg/m2 Sek. 1,64
    Erhöhung der Wassersäule in mm
    gegenüber den nur imprägnierten,
    nicht beschichteten Material 180
    Die textilen Flächengebilde, die nach der Erfindung hergestellt sind, haben insbesondere folgende Vorteile: Das Gewebe kann absolut wasser- und winddicht sein, wobei eine Wassersäule von 500 mm erreichbar ist (Anoraks, Wind- und Wetterbekleidung). Der textile Charakter des Gewebes geht durch die Beschichtung nicht verloren, wobei ein eleganter und voller Griff erreicht wird, ohne daß der Eindruck eines sogenann= ten "gummierten" Stoffes entsteht. Die physiologischen Eigenschaften eines normalen Bekleidungsstückes, z.B. eines Mantels, ohne Beschichtung werden weitgehend erhalten bleiben, d.h. der Mantel wird dampf-und in einem gewissen Grad luftdurchlässig (atmungsaktiv) sein. Durch die Beschichtung sind die Wasch- und Trageigenschaft sowie die Knitterwinkel des Gewebes noch verbessert worden. Die ausgezeichneten Eigenschaften eines textilen Flächengebildes nach der Erfindung lassen sich u.a. damit erklären, daß insbesondere hinsichtlich des Schweißtransportes gewissermaßen eine "Diffusion" durch den Stoff hindurch an den Stellen eintritt, an denen sich die Pigmente in dem Beschichtungsfilm befinden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche. 1 Verfahren zum Herstellen von beschichteten textilen Flächengebilden, bei dem auf ein textiles Flächengebilde eine filmartige Beschichtung aufgebracht und das Flächengebilde weiterbehandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtung eine solche verwendet wird, die fein verteiltes Gel enthält und die Beschichtung dann getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtung eine solche verwendet wird, die Pigmente in feinverteilter Form enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtung eine solche verwendet wird, die anorganische Pigmente in der Größenordnung von 0,03 Mikron enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschichtung eine solche verwendet wird, die anorganische Aerosile enthält.
  5. 5. Textilgebilde, das nach einem der Verfahren der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.
DE19641635557 1964-05-08 1964-05-08 Verfahren zur Herstellung von textilen Flaechengebilden und textiles Flaechengebilde Pending DE1635557A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0523806A1 (de) * 1991-07-15 1993-01-20 Unitika Ltd. Feuchtigkeitsdurchlässiges, wasserundurchlässiges, beschichtetes textiles Flächengebilde und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0537648A2 (de) * 1991-10-16 1993-04-21 International Paper Company Nichtporöses atmungsaktives Sperrgewebe und Verfahren zu dessen Herstellung

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