DE1634066C - Flut- und lenzbares Bergungsschiff zum Bergen von an der Wasseroberfläche schwimmendem Öl - Google Patents
Flut- und lenzbares Bergungsschiff zum Bergen von an der Wasseroberfläche schwimmendem ÖlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein flut- und lenzbares
Bergungsschiff zum Bergen von an der Wasseroberfläche schwimmendem öl oder ähnlichen verunreinigenden
Flüssigkeiten, mit einem Einlauf, der eine geringfügig unter dem Wasserspiegel liegende
Überlaufkante und eine trichterförmige Einlaufkammer aufweist, von deren Bodenbereich eine aus einer
Leitung und einer in dieser angeordneten Pumpe bestehende Fördervorrichtung öl und Wasser nach unten
abpumpt und in mehrere, hintereinander angeordnete und miteinander und mit dem Wasser in
Verbindung stehende Abscheidekammern fördert.
Einrichtungen dieser oder ähnlicher Art sollen dazu dienen, irgendwelche flüssigen Verunreinigungen,
die leichter als Wasser sind, insbesondere öl, in Flüssen, Seen und Hafengewässern, aber auch in
Meeresgebieten, wieder von der Wasseroberfläche zu entfernen. Ein bekanntes Bergungsschiff der eingangs
erwähnten Art weist eine längere Förderleitung auf, die vom Boden der Einlaufkammer über einen entsprechend
gekrümmten Abschnitt zunächst zu der an Deck und höher als der Einlauftrichter angeordneten
Pumpe führt, deren Druckleitung in einen Verteiler mündet, der in einer mittleren Abscheidekammer liegt.
Von diesem mittleren Abscheideraum aus verteilt sich das Wasser-Öl-Gemisch nach vorn und achtern.
Die Schotte, welche die Abscheidekammern trennen, sind zu diesem Zweck in verschiedenen Höhen mit
Durchtrittsöffnungen ausgebildet. Die derart verbundenen Kammern oder Abscheideräume sind durch im
Schiffsboden vorgesehene Austrittsöffnungen mit dem umgebenden Wasser verbunden. Durch den Ansaugtrichter
im Vorschiff dieses bekannten Bergungsschiffes soll erreicht werden, daß das auf dem Wasser
schwimmende öl wie eine Haut in stärkerem Maße als das unmittelbar darunter befindliche Wasser mit
einem Wirbel in den Einlauftrichter hineingezogen wird. Bei der Vorrichtung führt jedoch vom Trichter
zur Pumpe nur ein verhältnismäßig langer Weg, der zusätzlich zu der Wirkung der Pumpe die. Vermischung
der angesaugten Flüssigkeiten begünstigt, für deren Trennung nur ein im wesentlichen eine Einheit
bildender Raum zur Verfugung steht.
Ein anderes bekanntes Bergungsschiff oder schiffähnliche Vorrichtung weist eine zwischen zwei
Schwimmkörpern oder Pontons liegende, oben offene Kammer auf, die an einer Seite von einer Überlaufkante
begrenzt wird, welche geringfügig über dem Wasserspiegel liegt. Von der von der Kammer abgekehrten
Seite führt eine schräg ansteigende Fläche zur Überlaufkante, wobei im Bereich der Kante über
dieser schräg ansteigenden Fläche ein Schaufelrad angeordnet ist, das bei Betrieb jeweils die unmittelbar
vor der Kante liegende oberste Schicht des Wassers über die Überlaufkante in die Kammer schöpft, die
mit einer öffnung am Boden zum Auslauf des Wassers und mit einer Abpumpvorrichtung für das öl
versehen ist. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die Schöpfvorrichtung zu Beginn des Bergungsvorganges
die an der Oberfläche des Wassers vorhandene Schichtung in erheblichem Maße stört. Beim
Einschöpfen der obersten Schicht des Wassers, auf der das öl oder die verunreinigende Flüssigkeit
schwimmt, in diese bekannte Vorrichtung wird das öl mit dem Wasser vermischt und dadurch der Abscheidevorgang
erschwert und verzögert. Bei beiden bekannten Vorrichtungen besteht die Gefahr, daß das
öl oder die Verunreinigung nur unvollkommen vom Wasser abgetrennt wird, wenn eine Förderpumpe
oder ein Schöpfrad mit großer Leistung benutzt wird. Bei geringer Leistung der Schöpf- oder Fördervorrichtung
sind diese bekannten Einrichtungen jedoch nicht geeignet, größere ölmengen in offenen Gewässern
zu bergen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Bergung von öl oder anderen, an der Wasseroberfläche
schwimmenden flüssigen Verunreinigungen den Reinigungsvorgang mit Bezug auf die jeweils benötigte
Zeit und auf die Reinigungswirkung zu verbessern, die auf dasjenige Wasser ausgeübt wird, das
nach Abtrennung des Öls wieder aus der Einrichtung an das umgebende Wasser abgegeben wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein flut- und lenzbares Bergungsschiff der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe unter dem Wasserspiegel angeordnet ist und
ihre Druckleitung unmittelbar in die erste Abscheidekammer unterhalb des Wasserspiegels einmündet,
und daß die Abscheidekammern mit dem Wasser durch einen in der letzten Kammer' in Höhe der
Überlaufkante liegenden Auslaß verbunden sind. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die
Pumpe unmittelbar am unteren Ende der Einlaufkammer angeordnet. Erfindungsgemäß ist außerdem
vorgesehen, daß in der zweiten und folgenden Kammer, mit Ausnahme der letzten, den Auslaß ausweisenden
Kammer, jeweils ein Leitblech hinter der Verbindungsöffnung zur vorhergehenden Kammer angeordnet
ist. Weitere vorteilhafte Ausbildungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 und 5 angegeben.
Die Erfindung unterscheidet sich von dem eingangs erläuterten Bergungsschiff dadurch, daß die Flüssigkeit
aus der Einlaufkammer unmittelbar ohne Umweg über das Deck des Bergungsschiffes in die benachbarte
erste Abscheidekammer gepumpt wird, von wo aus die Flüssigkeit zwangsweise durch mehrere
hintereinanderliegende Kammern hindurchfließen muß. Der kurze Weg aus dem Einlauftrichter zur
ersten Abscheidekammer sorgt dafür, daß das Öl bzw. die Verunreinigung, das bzw. die sich als innerer
Teil des Einlaufwirbels ansammelt, während des Fördervorganges so wenig wie möglich mit dem zwangsweise
mitgeförderten Wasser vermischt wird. Der anschließende Zwangsdurchlauf durch mehrere, hintereinanderliegende
Kammern begünstigt die Abtrennung in so starkem Maße, daß, wie Versuche gezeigt haben, das am Auslaß austretende Wasser praktisch
einwandfrei ist. Das erfindungsgemäße Bergungsschiff ist damit dem eingangs erwähnten, bekannten
Schiff überlegen, bei welchem das mitangesaugte Wasser sofort nach unten verdrängt wird. Ähnliches
gilt mit Bezug auf die mit dem Schöpfrad ausgestattete Bergungseinrichtung, bei der einerseits das Wasser
nach unten austritt, andererseits das Öl, unter Umständen nur unvollständig vom Wasser getrennt,
nach oben abgesaugt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es
zeigt
Fig.'l einen Schnitt durch ein schematisch dargestelltes,
erfindungsgemäßes Bergungsschiff,
F i g. 2 eine Ansicht des in F i g. 1 dargestellten Schiffes von vorn, wobei die vordere Bugwand fortgenommen
ist,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil eines Bergungsschiffes, das eine weitere Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht.
Nach Fig. 1 ist der Rumpf eines Schiffes 10 in
Längsrichtung in einzelne Abscheidekammern 11, 12, 13, 14 ... 17 unterteilt. Im Anschluß an die Kammer
17 liegt im Heck des Schiffes eine einen Auslaß aufweisende Kammer 18. Im Bugteil des Schiffes ist in
einer Kammer 19 eine Pumpe 20 angeordnet, die von einem Elektromotor 22 angetrieben wird. Die Pumpe
20 sitzt im Bodenbereich einer trichterförmigen Einlaufkammer 28, welche den Ansaugstutzen bildet.
Die Druckleitung 24 der Pumpe 20 führt in die benachbarte Kammer 11, in deren oberen Bereich das
Austrittsende 26 der Druckleitung 24 liegt.
Der Eintrittsrand der Einlaufkammer 28 liegt hinter den in der Schiffswand ausgebildeten Eintrittsöffnungen
30, die zum Schutz der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einem Gilterwerk gebildet wird, das
nichtflüssige Teile am Eintritt in die Kammer 28 hindert. Der Auslaß 32 der Kammer 18 ist erfindungsgemäß
in gleicher Höhe wie der Einlaß am Bug des Schiffes.
Die Kammern 11 bis 18 sind im Bodenbereich durch Verbindungsöffnungen 34 miteinander verbunden.
Ferner sind gleich hinter den Öffnungen 34 innerhalb der Kammern 12 bis 17 Leitbleche 36 angebracht,
welche dafür sorgen, daß die aus der vorhergehenden Kammer übertretende Flüssigkeit nach
ίο oben geleitet wird. Zwischen den Kammern 12 bis 17
können im obersten Bereich Überlauföffnungen 38 vorgesehen sein. Das Schiff ist mit einem Aufbau 40
versehen, der Mannschaftsräume und Steuerungseinrichtungen, gegebenenfalls auch Maschinensätze, enthält.
Die Anordnung kann (s. auch Fig. 2) dem Aufbau eines Trockendocks entsprechen. Beiderseits von
den in der Schiffslängsachse liegenden Teilen der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen Schwimmertanks
42, die in bekannter Weise durch Flutventile 43 geflutet und durch nicht dargestellte, übliche Lenzeinrichtungen
wieder entleert werden können. Zusätzlich können auch Flutventile 44 für die Kammern
11 bis 18 vorgesehen sein.
Um einen möglichst günstigen Arbeitsfortschritt zu erzielen, empfiehlt es sich, im Bugteil des Schiffes 10
zwei Einlaufkammern 28 nebeneinander mit entsprechenden Pumpen unterzubringen.
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Abscheidekammer 12, die durch am Boden befindliche Öffnungen
34 mit den benachbarten Kammern 11 bzw. 13 verbunden ist. Die Kammer 12 wird seitlich und
am Boden von dem Schwimmertank 42 umschlossen. Das Flutventil 44 für die Abscheidekammern 11 bis
18 führt durch den Bodenabschnitt des Schwimmertanks 42 hindurch.
Bei Beginn der Bergungsarbeiten wird zunächst in bekannter Weise der Schwimmertank 42 und, falls
nötig, auch der von den Abscheidekammern gebildete Raum so weit geflutet, daß der Einlaßrand der Einlaufkammer
28 in Höhe des Wasserspiegels W liegt. Der Einlauf der Kammer 28 soll so wenig wie möglich
unter dem Wasserspiegel liegen, damit von vornherein in die Kammer 28 hauptsächlich die an der
Wasseroberfläche schwimmende Verunreinigung einfließt. Das Einfließen der an der Oberfläche schwimmenden
Flüssigkeit wird, wie auch bei der bekannten Vorrichtung, dadurch begünstigt, daß die Pumpe 20
einen Wirbel erzeugt, der vorzugsweise die an der Oberfläche befindlichen Flüssigkeitsteilchen in die
Kammer 28 hineinreißt.
Die von der Pumpe 20 angesaugte Flüssigkeit wird durch die Druckleitung 24 in die anschließend angeordnete
erste Abscheidekammer 11 abgegeben. Die Druckleitung 24 endet mit dem Austrittsende 26 im
oberen Bereich der ersten Abscheidekammer 11. Im oberen Bereich dieser Kammer reichert sich die Flüssigkeit
und im unteren Bereich das Wasser an. Bei fortlaufender Arbeit der Vorrichtung füllt sich die
Kammer 11 immer mehr mit Verschmutzungsflüssigkeit, während das Wasser durch die Öffnungen 34
hindurch in die anschließenden Abscheidekammern wandert. Im weiteren Verlauf des Einsatzes der Vorrichtung
wird dabei auch immer mehr Öl in die anschließenden Tanks eingeleitet und setzt sich in deren
oberem Bereich ab. Das Wasser tritt schließlich aus dem Auslaß 32 am Heck des Schiffes wieder aus.
Die Anreicherung der Verschmutzungsflüssigkeit im oberen Bereich der Anreicherungstanks wird da-
durch erleichtert, daß zwischen der zweiten, dritten, usw. bis vorletzten Kammer in der Darstellung der
F i g. 1 zwischen den Kammern 12 bis 17 im oberen Bereich Überlauföffnungen 38 vorgesehen sind. Ferner
sorgen die hinter den Öffnungen 34 vorhandenen Gleitbleche 36 dafür, daß die aus der vorhergehenden
Kammer an dieser Stelle übertretende Flüssigkeit aufwärts geleitet und dadurch ihre Entmischung gefördert
wird.
Da die ursprünglich zum Beginn der Arbeit eingestellte Schwimmlage des Schiffes 10, bei welcher die
Eintrittsöffnungen bzw. der Ansaugtrichter im Bereich des Wasserspiegels W liegen, bei Fortgang der
Arbeiten in dem Sinne verändert wird, daß sich das Schiff mit zunehmender Ansammlung leichterer Ver-Schmutzungsflüssigkeit
aus dem Wasser hebt, empfiehlt es sich, zur Einstellung der anfänglichen Schwimmlage die Abscheidertanks in bekannter Weise
zu fluten. Bei Fortgang der Arbeiten, wenn die Abscheidertanks sich mit der leichteren Verschmutzungsflüssigkeit
in zunehmendem Maße füllen, werden dann zum Ausgleich die Schwimmertanks 42 geflutet.
Wegen des Dichteunterschiedes zwischen Wasser und der auf dem Wasser schwimmenden Verschmutzungsflüssigkeit
in zunehmendem Maße füllen, weroben über die Eintrittsöffnung in der Höhe hinausragen.
Auch können die in der Mitte der Reihe liegenden Abscheidekammern oben völlig offen ausgeführt
sein.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber der ersten Ausführungsform
etwas abgewandelte Anordnung. Zwischen dem Raum 19' und der ersten Abscheidekammer 11'
liegt bei dieser Ausführungsform eine Kammer 48. Diese Kammer nimmt, entsprechend unterteilt, Antriebsaggregate
und Treibstoffbehälter auf. Der Druckleitung 24' der vor der Kammer 48 liegenden
Pumpen führt durch diese Kammer hindurch. Die Antriebspropeller 58 sind bei dieser Ausführungsform am Heckabschnitt der seitlichen Schwimmertanks
42 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform sind, wie bei Bergungsschiffen bekannt, ferner noch am Bug des Schiffes
angeordnete, V-förmige Schlängel 50, 52 dargestellt, die vorzugsweise mit Preßluft gefüllte
Schläuche sind, die vom Schiff her in ihrer Spreizstellung gehalten und außerdem durch zusätzliche
Schwimmerkörper 54, 56 gesichert werden.
Eine etwas andere Anordnungsform zeigt die Fig. 5, bei der die Pumpe 66 und der Motor 68 in
einer besonderen Kammer 64 angeordnet sind, welche zwischen Kammern 19" und 11" liegt. Der
obere Rand 60 des Ansaugstutzens 28" ist in diesem Fall mit einem zusätzlichen feinmaschigen Gitter 62
versehen, das zusätzlich zum Gitter 30 vorhanden ist und die Pumpe weitestgehend gegen den Eintritt fester
Körper sichert. Die Druckleitung 70 der Pumpe führt in die Kammer 11". Der Ansaugstutzen 28" ist
gekrümmt, wodurch jedoch die Ausbildung eines die Ansaugung der Verschmutzungsflüssigkeit fördernden
Wirbels nicht beeinträchtigt wird.
Zweckmäßig wird über der Austrittsöffnung 26 der Druckleitung 24 (s. Fig. 1) ein glockenartiges Prallblech
27 angeordnet, welches die Trennung der Flüssigkeit von der im Sprudel mitgerissenen Luft ermöglicht.
Zur Entlüftung der Kammer 11 ist in deren Decke eine Entlüftungsvorrichtung 29 angeordnet,
die z. B. ein Entlüftungsventil üblicher Bauart sein kann. Entsprechende Entlüftungsvorrichtungen können
auch für die übrigen Abscheidekammern vorgesehen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht auch die Bergung an der Oberfläche schwimmender,
brennender Flüssigkeiten. Zu diesem Zweck werden in der Eintrittsöffnung der Einlaufkammer Abgabedüsen
72 für Stickstoff eingebaut. Das aus diesen Düsen austretende Gas erstickt die Flammen, so daß die
eingesaugte Flüssigkeit nicht mehr brennt. Sicherheitshalber können auch die Kammern 11 usw. in ihrem
oberen Bereich mit Stickstoffabgabedüsen versehen sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Flut- und lenzbares Bergungsschiff zum Bergen von an der Wasseroberfläche schwimmendem
öl oder ähnlichen verunreinigenden Flüssigkeiten, mit einem Einlauf, der eine geringfügig unter
dem Wasserspiegel liegende Überlaufkante und eine trichterförmige Einlaufkammer aufweist, von
deren Bodenbereich eine aus einer Leitung und einer in dieser angeordneten Pumpe bestehende
Fördervorrichtung öl und Wasser nach unten abpumpt und in mehrere, hintereinander angeordnete
und miteinander und mit dem Wasser in Verbindung stehende Abscheidekammern fördert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (20) unter dem Wasserspiegel angeordnet ist und ihre Druckleitung (24) unmittelbar in die
erste Abscheidekammer (11) unterhalb des Wasserspiegels (W) einmündet, und daß die Abscheidekammern
(11 bis 17) mit dem Wasser durch einen in der letzten Kammer (18) in Höhe der Überlaufkante liegenden Auslaß (32) verbunden
sind.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (20) unmittelbar am unteren
Ende der Einlaufkammer (28) angeordnet ist.
3. Schiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der Austrittsöffnung (26)
der Druckleitung (24) ein Prallblech (27) angeordnet ist.
4. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten und folgenden
Kammern (12, 13.. .), mit Ausnahme der letzten, den Auslaß (32) aufweisenden Kammer
(18), jeweils ein Leitblech (36) hinter der Verbindungsöffnung (34) zu der vorhergehenden Abscheidekammer
(11,12 ...) angeordnet ist.
5. Schiff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an der Eintrittsöffnung
der Einlaufkammer (28) Abgabedüsen (72) für Stickstoff angeordnet sind.
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