DE1630963A1

DE1630963A1 - Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1630963A1
Application number: DE19671630963
Authority: DE
Inventors: Hermann Schreiner
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1967-12-20
Filing date: 1967-12-20
Publication date: 1971-06-16
Also published as: GB1213549A; DE1630963B2; FR1592475A

Description

N 60

Patentanmeldung

Firma Dr.-Ihg.h.c. P. Porsche KG Stuttgart-Zuffenhausen, Porschestraße 42

Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern

in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern in Kraftfahrzeugen, die über Leitungen an die Stromquelle des Kraftfahrzeuges, eine Batterie oder eine Lichtmaschine, angeschlossen sind.

In Kraftfahrzeugen werden elektrische Verbraucher, wie Hilfsaggregate und Zubehör, in immer größerer Anzahl und Leistungsaufnahme vorgesehen, so daß die elektrische Anlage dieser Fahrzeuge weitgehend ausgelastet ist. Da die elektrischen HiIfsaggregate und das elektrische Zubehör nur in seltenen Fällen zur gleichen Zeit an die Stromquelle angeschlossen und eingeschaltet sind, ist es oft unwirtschaftlich, eine stärkere Batterie oder Lichtmaschine vorzusehen*

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Um die Betriebsbereitschaft des Kraftfahrzeuges auch bei eingeschalteten elektrischen Zubehör mit großer Leistungsaufnahme sicherzustellen, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in der Leitung zwischen Stromquelle und Verbraucher ein Wechselschalter angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Spannung der Stromquelle betätigt wird und den Verbraucher zu- oder abschaltet. Durch den spannungsabhängigen Wechselschalter wird der Verbraucher bei bestimmten, verminderten Ladezustand der Batterie bzw. Leistungsabgabe der Lichtmaschine abgeschaltet und erst dann wieder an die Stromquelle angeschlossen, wenn die von ihr abgegebene Spannung den zusätzlichen Betrieb des Verbrauchers ohne Minderung der Betriebsbereitschaft des Kraftfahrzeuges gestattet. Zur Vereinfachung der Verkabelung ist dem Wechselschalter ein Arbeitskontakt-Relais vorgeschaltet.

Die erfindungsgemäße Anordnung des spannungsabhängigen Wechselschalters eignet sich insbesondere für den Betrieb einer heizbaren Heckscheibe des Kraftfahrzeuges, wobei diese in vorteilhafter Weise mit Heizelementen ausgestattet ist, die in zwei Stufen schaltbar sind und der Wechselschalter einer dieser Heizstufen zugeordnet ist. Die Heizelemente/der Heckscheibenheizung sind vorzugsweise für unterschiedliche Leistungsaufnahmen ausgelegt und der Wechselschalter ist hierbei dem Heizelement mit der höheren Leistungsaufnahme zugeordnet .

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist schematisch die erfindungsgemäße An-

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Ordnung für den Betrieb einer heizbaren Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges wiedergegeben. Die Heckscheibe 1 ist hierzu mit Heiz-' elementen 2, 3, versehen, welche als Draht- oder Flächenwiderstand ausgebildet sein können. Im vorliegenden Beispiel ist das Heizelement als Drahtwiderstand dargestellt. Die Heizelemente 2, 3 sind einerseits bei 4 und 5 an Masse und andererseits über Leitungen 6, 7 an einen Wechselschalter 8 angeschlossen, der über ein Arbeitskontakt-Relais 9 und eine Leitung 10 mit einer Stromquelle 11 des Fahrzeuges verbunden ist. Die Stromquelle 11 besteht, wie bei Kraftfahrzeugen üblich, aus einer Lichtmaschine 12, die in an sich bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellten Weise von der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges angetrieben wird, und aus einer Batterie 13 von beispielsweise 12 Volt besteht. Die Lichtmaschine 12 und die Batterie 13 sind einerseits bei 14 an Masse und andererseits an die Leitung 10 angeschlossen.

Mit 15 ist ein Schalter bezeichnet, welcher am Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges befestigt sein kann und mit welchem die Heckscheibenheizung ein- und ausgeschaltet wird. Dieser Schalter besitzt einen Zugschalter 16 mit einer Kontaktbrücke 17. Der Zugschalter ermöglicht ein zweistufiges Schalten der Heckscheibenheizung und zwar in der ersten Stufe verbindet die Brücke 17 die Kontakte 18 und 19 und in der zweiten Stufe die Kontakte 20, 21, 22 miteinander.

Das Arbeitskontakt-Relais 9 umfaßt im wesentlichen ein in einem Gehäuse 23 untergebrachtes Schaltrelais 24, das auf einen Einfach-

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schalter 25 einwirkt. Das Schaltrelais 24 ist bei 26 an Masse und über eine Leitung 27 an den Kontakt 19 des Schalters 15 angeschlossen. Der Einfachschalter 25 verbindet die Leitung 10 mit einem Wechselschalter 28, der entweder am Kontakt 29 der Leitung 6 oder an den Kontakten 30 der Leitung 6 und 51 der Leitung 7 anliegt.

Der Wechselschalter 28 steht unter der Wirkung eines spannungsabhängigen Schaltrelais 32, das bei 33 an Masse und über eine Leitung 34 an den Kontakt 21 des Schalters 15 angeschlossen ist. Das Schaltrelais 32 ist derart ausgebildet, daß es in Abhängigkeit der Spannung der Stromquelle 11 wirkt.

Beim Verstellen des Zugschalters 16 werden in der ersten Schaltstufe die Kontakte 18 und 19 verbunden und das Relais 24 angesteuert. Dieses Relais schließt den Einfachschalter 25 und der Strom kann von der Stromquelle 11 über Leitung 10, Einfachschalter 25, Wechselschalter 28, Kontakt 29, Leitung 6, Heizelement 3, zur Masse 5 fließen. Damit wird nur das Heizelement 3 wirksam.

Beim Schalten der zweiten Stufe durch den Zugschalter 16 werden Kontakte 20, 21 und 22 verbunden, wobei über den Kontakt das Heizelement 2 zusätzlich zum Heizelement 3 wirksam wird. Der Strom, bzw. der Steuerstrom, fließt vom Kontakt 21 Über die Leitung 34 zum Schaltrelais 32 des Weohselschalters 28·, das, falls die Stromquelle entsprechende Spannung abgibt, den Wechselschalter 28 aus der in der Zeichnung gezeigten Stellung derart verstellt, daß

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Kontakte 30 und 3I geschlossen sind. Damit werden beide Leitungen 6 und 7 und auch die Heizelemente 2 und 3 mit Strom beschickt. Sobald jedoch die Spannung.der Stromquelle auf ca. 10 Volt oder darunter sinkt, schaltet das Relais 32 auf den Kontakt 29 um, so daß nur das Heizelement 3 mit Strom beschickt wird. Die Leistungsaufnahme dieses Heizelementes beträgt beispielsweise 100 bis 150 Watt. Steigt die Spannung der Stromquelle wieder auf 12 Volt und darüber, so schaltet das Relais 32 den Weohselschalter 28 auf Kontakte 30 und 31 um, so daß nunmehr auch wieder das Heizelement 2 mit Strom beschickt wird und wirksam wird. Die Leistungsaufnahme dieses Heizelementes 2 kann gleich oder größer sein als die des Heizelementes 3.

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Claims

Patentansprüche

1. Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern in Kraftfahrzeugen, die über Leitungen an die Stromquelle des Kraftfahrzeuges, eine Batterie oder eine Lichtmaschine, angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zwischen Stromquelle und Verbraucher ein Wechselschalter angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Spannung der Stromquelle betätigt wird und den Verbraucher zu- oder abschaltet.

2. Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wechselschalter ein Arbeitskontakt-Relais vorgeschaltet ist.

3. Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Verbraucher durch Heizelemente einer Heckscheibenheizung des Kraftfahrzeuges gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heckscheibenheizung zweistufig schaltbar ist und der Wechselschalter einer der Heizstufen zugeordnet ist.

4. Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet» da£ die Heizelemente der Hecksoheibenheizung für unterschiedliche Leistungsaufnahmen ausgelegt sind und der Weohselsohalter dem Heizelement mit der höhere Leistungsaufnahme zugeordnet ist.

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