DE1629892A1 - Piezoelektrische Zuendvorrichtung zur Entflammung von brennbaren Gasen - Google Patents
Piezoelektrische Zuendvorrichtung zur Entflammung von brennbaren GasenInfo
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Description
H.-Nr-. tföl' IS. 2. 1·)67
Anlage zur
Anmeldung
ROD ERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart W,. Breitscheidstrasse
Piezoelektrische Zündvorrichtung zur Entflammung von brennbaren Oasen
Die Erfindung bezieht sich auf eine piezoelektrische Zündvorrichtung
für brennbare Gase mit mindestens einem an eine Funkenstrecke angeschlossenen Piezoelement und einem auf das Piezoelement
einwirkenden Sohlagorgan, das über einen Kraftspeicher
mit einem betätigungsorgan gekoppelt ist.
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3ci bekannten piezoelektrischen Zündvorrichtungen dieser Art (US-Patentschrift 3 200 295) reicht der bei Betätigung einer
Drucktaste durch einen Schlagbolzen im Tiezoelement erzeugte
Druckimpuls oftmals nicht aus, um an der Funkenstrecke einen zur Entflammung des Gases zeitlich ausreichend langen und kräftigen
Zündfunken zu erzeugen. Dieser Mangel tritt insbesondere bei . piezoelektrischen Zündvorrichtungen für Gasgeräte, wie Gasöf
oder Gasherde, mit schwer entflammbaren Gasen wie Butan oder Erdgas auf. Befinden sich im Augenblick des Funkenüberschlags
an der Funkenstrecke zu fette oder zu magere Gemischzonen des ausströmenden Gases, so wird das Gas gar nicht entflammt.
Bei einer ebenfalls bekannten Ausführung eines Piezozünders wird
der zur Zündung der Funkenstrecke erforderliche Druck auf das Piezoelement durch Hebelwirkung von Hand aufgebracht (österreichische
Patentschrift 241 008). Die dabei auftretenden, statisch wirkenden Kräfte von 300 - 500 kp bedingen eine robuste und
schwere Konstruktion mit großem technischem Aufwand. Solche Zündvorrichtungen weisen bei individuell unterschiedlicher Betätigung
des Druckhebelsystems eine erhebliche Zündunsicherheit selbst
für leicht entflammbare Gase auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine piezoelektrische
Zündvorrichtung zu entwickeln, die unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile bei geringem Platzbedarf einen einfachen und
leichten konstruktiven Aufbau besitzt und eine sichere Entflammung
leicht und schwer entflammbarer Gase gewährleistet. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß brennbare Gase bei Verwendung
von Magnetzündern durch über 0,1 bis 1 ms sich erstreckende Nachentladunp^en
an der Funkenstrecke sicher entflammt werden.
Eine piezoelektrische Zündvorrichtung mit ähnlichen Eigenschaften
ist erflndungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Piezoelement
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zwischen dem Gchlagorgan und einem federnd gelagerten Amboß
angeordnet ist, welcher beim Aufschlag des Sehlagorgans auf das .
Plezoelernent durch den "sich.-im Piezoelement fortpflanzenden Druck-Impuls
zurückfedert und mit zeitlichem Abstand einen weiteren Druck impuls auf das Piezoelement; r ausübt. :
Dabei sind Schlagorgan, Amboß sowie Schlag- und Amboßfeder so
aufeinander abgestimmt, daß der Abstand der bei Betätigung der
Vorrichtung im Pl e ζ oelement erzeugten zwei "Druckimpulse ebwa
ö,5 bis 1 ins beträgt. Bei jedem der beiden Druckimpulse werden
durch den raschen Druckanstieg und Bruckabfall zwei unmittelbar
aufeinanderfolgende Zündfunken an der Funkenstrecke erzeugt.
Zur Entflammung schwerer Gase wird die elektrische Energie, die
an der Funkenstrecke in wärme umgesetzt wird,, durch Verwendung von zwei In bekannter Weise übereinander angeordnete, elektrisch
paraJ Ie!geschaltete Piezoelemente verdoppelt*.:"-'
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des jJrfindungsgogenstandeis
dargestellt und erläutert. Es zeigend
Pig. 1 den schematiselieni Aufbau der: erfindungs;gemäßen Vorr 1 chtung.
Fig. 2 den. Spannungsverlaof der Zündvorrichtung:
a) bei Leerlauf und
b) bei angeschl-ossener Funkenstrecke,,
Fig, β- eine .ZühdlvForrichtung: .mit zwei Piezoelementen für einen
Gasofen im; Längsschnitt,
Fig. 4 die gleiche; Vorrichtung: im Längsschnitt, wobei die beiden
üdmitthälften die be1! Betatigun;r dsr Drucktaste auftretenden Betrie^bsstellungen; darscellen>
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Fig. 5 üitie Zündvorrichtung mit einem Piezoelement für ein
Tischgasfeuerzeüg im Längsschnitt und
Fig. 6 die gleiche Vorrichtung im Längsschnitt, wobei die
beiden Schnitthälften die bei Betätigung der Drucktaste auftretenden Betriebsstellungen darstellen.
In Fig. 1 ist der mechanische Aufbau der Zündvorrichtung schematisch
dargestellt. Die Drucktaste 10 liegt an Masse und wirkt auf eine
üchlagfeder 1.1 mit einer Federkonstante von 0,1 %£., an welche
eine Schlagmasse 12 von 45 g angekoppelt ist.· Unter der Schlagmässe
12 sind zwei Piezoelemente 15 "übereinander angeordnet und
durch entgegengesetzte Polung elektrisch parallel geschaltet. Ihr HüChspännungsansehluß 14 steht mit einer.Funkenstrecke 15
in elektrisch leitender Verbindung. Unter den Piezoelementen 13
ist ein Amboß 16 von 45 g angeordnet, der mit einer Amboßfeder
mit einer Federkonstante von 0,6 ^Jl gekoppelt ist, die sich an
eine Gehäusemasse l8 abstützt.
Bei Betätigung des Systems beschleunigt die zuvor gespannte Schlagfader 11 die Schlagmasse 12, so daß diese mit einer Energie von
ca. 0,04 m kp auf die Stirnfläche des oberen Piezoelements 15 aufschlägt.
Der. dabei in den Piezoelementen l'j> erzeugte Druckimpuls
wird auf den an der Stirnfläche des unteren Piezoelements I5 an-1
iegenden Ambolä 16 übertragen, der dadurch gegen die AmboSfeder
nach unten gestoßen wird. Die gespannte Arnboßfeder I7 beschleunigt
anschließend den Amboß l6 in entgegengesetzter Richtung, der hierauf
auf die■Stirnfläche des unteren Piezoelements IJ mit einer Energie
von ca. 0,03 m kp aufschlägt, wobei in den Piezoelementon 1J>
ein weiterer Druckimpuls erzeugt wird.
Bei jedejtn der beiden uruckimpulse findet' ein· kürzzeitiger Druckanstieg
und Druckabfall statt, so daß bei nicht angeschlossener Funkenstrecke der in Fig. 2a dargestellte Spannungsverlauf erzeugt
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wird (Leerlaufspannung gemessen am Hochspannungsanschluß 14).
Die Spannung ist etwa proportional dem Druck in derjPiezoelementen.
.13. Die beim Auftreten der hohen Spannung über die Isolationsund
Innenwiderstände der Anordnung; stattfindende'Selbstentladung
bewirkt beim Druckabfall einen geringen Spannungsanstieg ins Negative, wobei die Selbstentladung in- umgekehrter Richtung
kompensiert wird. Die Spannungsspitze des ersten Impulses liegt
bei etwa 10 kV. Der nach"0,1". bis 1,0 ms auftretende zweite Spannungsimpuls hat einen ähnlichen Verlauf, nur ist die Spannungsspitze
wegen- der geringeren Energie beim zweiten Druckitnpüls entsprechend kleiner.
Bei Anschluß einer Funkenstrecke 15 ergibt sich der aus Fig. 2b
ersichtliche Spannungsverlauf. Sobald die Piezospannung beim Druckanstieg die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke I5 von
ca. 10 kV erreicht, schlägt ein Funke zwischen den Elektroden
der Funkenstrecke 1,5 über und die Spannung bricht schlagartig zusammen. Durch den dann eintretenden Druckabfall in den Piezoelementen
13 wird eine Spannung von entgegengesetzter Polarität
erzeugt, die nunmehr an der durch den vorausgegangenen Funken
ionisierten Funkenstrecke'15 eine. Lichtbogen-Nachentladung zur
Folge hat. Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim zweiten Druckimpuls. Da die Funkenstrecke 15 zu dieser Zeit noch immer eine
gewisse Ionisierung besitzt, reicht die dabei entstehende Spannung
von > 7 kV aus, um erneut einen Funken mit einer entgegengesetzt
polarisierten Lichtbogen-Nächentladung zu erzeugen.
Die in Fig. > dargestellte Zündvorrichtung für einen Gasofen besteht
aus einem Gehäuse 20 in Form einer zylindrischen Patrone. Im unteren Teil des an Masse liegenden Gehäuses 20 ist ein
zylindrischer Amboß 21 mittels einer Amboßfeder 22 gegen den
Gehausebodqn 20a abgestützt. Der Amboß 21, an dessen Unterseite
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eine Dämpfungsscheibe 23 aus Gummi angebracht ist, weist oben
eine napfförmige Ausnehmung 21a auf, die zur Führung zweier in ·
einer Isolierstoffhülse 24 eingesetzter Piezoelemente 25 dient.
Die Piezoelemente 25 sind durch entgegengesetzte Polung elektrisch parallel geschaltet. Ihr Hochspannungsanschluß 26 ist durch die
Isolierstoffhülse 24 aus dem Gehäuse 20 herausgeführt. Die Isolierstoffhülse
;?^ wird durch ihren Bund 24a im Gehäuse 20 geführt
und mittels einer in das Gehäuse 20 eingesprengten Niederhaltefeder
27 gegen axiale Verschiebung gesichert. Am oberen Teil der Isolierstoff
hülse 24 ist eine Rückholfeder 28 angeordnet, die sich einerseits gegen den Bund 24a abstützt und andererseits einen Schlagbolzen
29 trägt. Der Schlagbolzen 29 ist an dem, den Piezoelementen
25 zugewandten Ende zur Führung der Rückholfeder 28 napfförmig
ausgebildet und weist am anderen linde einen bundartigen Ansatz 29a
zur r;inrastung von Rastfedern 30 auf. Der Ansatz 29a dient gleichzeitig zur Abstützung einer Schlagfeder 31 >
die in eine darüberliegeride Drucktaste 32 hineinragt. Die Rastfedern 30 sind am
Umfang eines Halteringes 33 gleichmäßig verteilt angeordnet und bilden mit ihm ein Teil aus thermoplastischem Kunststoff, welches
oben im Gehäuse 20 eingebördelt ist. Die Rastfedern 30 greifen
dabei mit einer an ihrem unteren Ende befindlichen Nase 30a hinter
den Ansatz 29a des Schlagbolzens 29. Sie haben außerdem oberhalb der Nasen 30a einen Spreizsteg 30b, der zum Ausrasten des Schlagbolzens
29 beim Herunterdrücken der Drucktaste 32 dient.
Wie Fig. 4 zeigt, rutscht dabei die untere Kante der Drucktaste 32
über den Spreizsteg 30b hinweg und drückt die Rastfedern 30 nach
außen. Dadurch geben die Nasen 30a den Ansatz 29a des Schlagbolzens 29 frei und der Schlagbolzen 29 schießt, beschleunigt
durch die beim Herunterdrücken der Drucktaste 32 gespannte Schlagfeder
31, nach unten. Er schlägt auf den Sctilagkopf 25a des oberen ,
Piezoelements 25 auf und drückt gleichzeitig die relativ schwache Rückho!feder 28 zusammen. Durch den sich über die Piezoelemente 25
fortpflanzenden Druckimpuls wird der Amboß 21.gegen die
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Arnboßfeder 22 nach unten gestoßen (Fig. 4, linke Hälfte).- Der
Amboß 21 federt sodann durch die gespannte Arnboßfeder 22 beschleunigt
zurück und schlägt auf den Schlagköpf 2,5b des unteren
Piezoelements 25 auf (Fig. 4, rechte Hälfte),, Mo er einen weiteren
Druekimpuls erzeugt. Nach dein zweiten Pruekimpuls wird die Drucktaste
52 losgelassen und die Rückholfeder 2b drückt den Schlagbolzen
29 und die Drucktaste 32 wieder indie; AusgangSSteilung
zurück. Dabei rasten die Nasen j5Oa der -Rastfedern; JO erneut hinter
den Ansatz 29a des Schlagbolzens 29 ein. Die bei Betätigung der
Vorrichtung an dem Hochspannungsanschluß 26 oder ä-n einer daran
angeschlossenen Funkenstrecke entstehende Spannung hat den in Fig.
a und b dargestellten Verlauf. - '
' Die in Fig. 5 dargestellte Zündvorrichtung hat ein rechteckiges
Gehäuse HO zum ßinbau in ein;Tischgasfeuerzeug, dessen oberer
Teil als hohlzylindrischer Ansatz 40a ausgebildet ist. Das Gehäuse
4o ist durch eine an Masse liegende Metallplatte 41 unten
abgeschlossen, gegen die sich eine Schlagfeder *I2 abs.tützt. Die
Schlagfeder 42 trägt ein Schiagorgan 4>, das aus einem metallischen
Schlagbolzen 44, einer Isolierstoffhülse 46 und einem darin eingesetzten Piezoelement 45gebildet ist. Dabei ist die Isolierstoffhülse
46 mit dem Piezoelement -45 in einer Ausnehmung 44a des
Schlagbolzens 44 festgeschraubt und trägt vorn einen über die ntirnfläche der Isolierstoffhülse 46 hinausragenden Schlagkopf 4y.
i)ie Isolierst off hülse 46 ist ferner rr.lt einem Bund 46a zur Auflage
der Schlagfeder 42 und zur Führung des Schlagorgans 4>
versehen. ' " ■
Im Ansatz 4oa des Gehäuses 4o ist ein metallischer Amboß 48 angeordnet,
der einen HOchsparinungsans chluß 49 aufweist und der auf
Vorsprünge 50 im Ansatz 40a aufliegt. Der Amboß 48 ist dabei
* entgegen der Kraft einer Amboßfeder 51 axial beweg;!ich. Die Amboßfeder bΓ dient gleichzeitig als Rückholfeder für eine Drucktaste 52,
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die koaxial über den Ansatz 40a angeordnet ist. Sie ist an zwei
sich "gegenüberliegenden Seiten mit einer federnden Zunge 53 versehen,
die am unteren Ende mit einer nach innen gerichteten
Nase 5l* durch einen Schlitz 55 in das Gehäuse 40 hineinragt und
an die der Bund 46a der Isolierstoffhülse 46 von unten her anliegt.
Die Zungen 53 sind außerdem an beiden Seiten der Nase 5'*
mit einer Ab-rutschleiste lj6 versehen, die beim Herunterdrücken
dfiX' Drucktaste 52 ,jeweils über eine schiefe Ebene 57 am Gehäuse
hinwegrutschen und die Rastzungen 53 nach außen drücken (Fig. 6).
Beim Herunterdrücken der Drucktaste 52 wird zunächst das Schlagorgan
kj> durch die Nasen 54 nach unten gedruckt und die Schlagfeder
42 gespannt, bis die Nasen ^k am Bund 46a nach außen gespreizt
werden und das Schlagorgan 43 freigeben (Fig. 6, linke
Hälfte), welches hierauf beschleunigt durch die in der Schlagfeder
42 gespeicherte Kraft hochschießt. Beim Aufschlag des
Schlagkopfes 47 auf den Amboß 48 erhält das Piezoelement 45 einen
Druckimpuls, durch den gleichzeitig der Amboß 48 gegen die Kraft
der feder 51 zurückgestoßen wird (Fig. 6, rechte Hälfte). Der
Amboß federt, anschließend beschleunigt, durch die dabei gespannte Feder 51 gegen den Schlagkopf 47 zurück und erzeugt mit
zeitlichem Abstand einen weiteren Druckimpuls im Piezoelement Beim Loslassen der Drucktaste 52 wird diese schließlich wieder
durch die Feder 51 in ihre Ausgangsstellung gebracht und die
Nasen 34 der Zungen 53 rasten erneut in ihre Stellung auf dem
Bund 2»6a am Schlagorgan 43 ein. Die bei Betätigung der Vorrichtung
im Piezoelement 45 erzeugte Spannung hat ebenfalls den in
Fig. 2a und b dargestellten Verlauf.
Während leicht entflammbare Gase zumeist durch die erste Haupt- und Nachent.ladung entflammt werden, erfolgt die Entflammung
schwerer Gase mit Sicherheit durch die zeitlich verzögerte zweite Haupt- und Nachentladung. Durch Vorschalten eines ohmsehen
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Widerstandes oder einer Induktivität vor der Funkenstrecke kann
die Dauer der einzelnen Entladungen in an sich bekannter Weise
noch zusätzlich verlängert werden. In vorteilhafter Weise ist
als Vorwiderstand ein hochohmiges Entstörkabel zu verwenden.
-Da zur Entflammung des Gases das Gasventil vor dem Funkenüber-. schlag an der Funkenstrecke geöffnet sein muß, ist die Drucktaste
mit einer Einrichtung zum Öffnen eines Gasventils zu koppeln.
MD
iO9111/0 278
Claims (1)
- Robert Bosch GmbH R.-Nr. 8826Stuttgart 15.2.1967 Ws/EpAnsprüche1. Piezoelektrische Zündvorrichtung für brennbare Gase mit mindestens einem an eine Funkenstrecke angeschlossenen Piezoeleinent und einem auf das Piezoelement einwirkenden Schlagorgan, das über einen Kraftspeicher mit einem Betätigungsorgan gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das. Piezoelement (13, 25* 4-5) zwischen dem Schlagorgan (12, 29, 43) und einem -federnd gelagertem Amboß (16, 21, 48) angeordnet ist, welcher beim Aufsehlag des Sehlagorganes (12, 29, 44) auf das Piezoelement (Γ5, 25, 45) durch. den sich im Piezoelement (IJ, 25, 45) fortpflanzenden Druekimpuls zurückfedert und mit zeitlichem Abstand einen weiteren Druckimpuls auf das Piezoelement (15* 25, 45) ausübt.2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schlagorgan (12, 29, 43), Amboß (l6, 21, 48) sowie Schlag- (11, 31, 42) und Amboßfeder (I7, 22, 51) so aufeinander abgestimmt sind, daß der zeitliche Abstand der bei Betätigung der Vorrichtung im Piezoelement (I3, 25/45) erzeugten zwei Druckimpulse 0,1 bis 1 ms beträgt.3. Zündvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Schiagorganes (12, 29, 43) und des Ambosses(16, 21, 48) etwa gleich groß ist.
..·.." . ; - 2 -109811/02781623892Robert'"Bosch GmbH R.-JJr. 8828Stuttgart jljj Λ _-' - 15.2.196? Ws/Kp4. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3\, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Gehäuses (20) ein zylindrischer Amboß (21) mittels einer Arnbößfeder (22) am Geliäuseböden (2.0a) abgestützt ist.;5. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagorgan (43) aus einem metallischen" ■ Schlagbolzen (44) und einem in einer Isolierstoffhülse (46) eingesetzten, am Schlagbolzen (44) befestigten Piezoelement (45) gebildet ist. ;6. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Amboßfeder 'IgL) zugleich als Rückholfeder für eine Drucktaste (52) dient, die koaxial über dew Im Ansatz (40a) des Gehäuses (40) axial beweglichen Amboß (48)angeordnet ist und gegen die sich die Amboßfeder (51) abstützt.7. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (52) an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten mit einer Zunge (53) versehen ist, die mit einer am unteren Ende nach innen geriehteten Nase (54) durch einen Schlitz (55) in das Gehäuse (40) hineinragt und an der ein Bund (46a) der Isoliers.toffhülse (46) von unten her anliegt.109811/0278 ^ 0WQi5*- "''Robert Bosch GmbH Ά R.-Nr. 8828Stuttgart- 15.2.1967 Ws/EpB. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste mit einer Einrichtung zum Öffnen eines Gasventils versehen ist.109811/0278Leerse if e
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