DE1627836C3 - Kelterpresse, insbesondere Waagerecht-Kelterpresse - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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förmige Spitze aufgesetzt, die lediglich die Funktion

Patentanspruch: eines Auswerfers hat, während der Preßkolben selbst

gleichsam als Flachkolben ausgebildet ist (vgl. briti-

Kelterpresse, insbesondere Waagerechfc-Kelter- sehe Patentschrift 202 643).

presse, mit Siebtrommel und darin geführtem 5 Insbesondere durch die letztbeschriebenen Aus-Preßkolben, bei welcher der Preßkolben und/ führungsformen sind die Probleme um einwandfreien oder der Boden nach der Siebtrommelinnenseite und ' schnellen Saftablauf bei Kelterpressen· nicht hin· verjüngt sind, dadurch gekennzeich- . maßgebend beeinflußt worden.

net, daß die Verjüngung als stufenartig abge- Der Erfindung Ieigt die Aufgabe zugrunde, eine

setzte Druckfläche (5) ausgebildet ist. io Kelterpresse, insbesondere Waagerecht-Kelterpresse

zu schaffen, die einerseits ein starkes Auspressen· des

Tresterkernes ermöglicht,- bei der andererseits jedoch

vom Preßkolben und/oder Boden keine direkte auf

Die Erfindung betrifft eine Kelterpresse, insbeson- den Siebtrommelmantel wirkende- Preßkomponente

dere Waagerecht-Kelterpresse, mit Siebtrommel und 15 erzeugt wird.

darin geführtem Preßkolben, bei welcher der Preß- Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Kelterkolben und/oder der Boden nach der Siebtrommelin- presse, insbesondere Waagerecht-Kelterpresse, der nenseite hin verjüngt sind. — Es sind derartige Pres- eingangs beschriebenen Art dadurch, daß die Versen bekannt, bei welchen die Verjüngung von Preß- jüngung als stufenartig abgesetzte Druckfläche auskolben und/oder Boden gleichsam stetig verläuft. 20 gebildet ist. — Diese Maßnahmen der Erfindung ha-Dabei ist die Steigung der Verjüngung entweder ver- ben zur Folge, daß der aus der Maische bzw. aus hältnismäßig flach oder extrem steil gewählt, so daß dem Tresterkem im Zuge des Keltervorganges gedie Verjüngung entweder kaum wirksame Preßkol- wonnene Saft stärker und schneller als bei den bisher ben oder Böden bildet, oder das Preßgut gleichsam bekannten Kelterpressen in die Räume niederen pflugartig geteilt und im wesentlichen radial, d. h. auf 25 Druckes abläuft und über den Siebtrommelmantel den Siebmantel hin gedrückt wird. Daher besteht bei einwandfrei abgegeben wird. Nach Lehre der Erfinsolchen Pressen die Gefahr, daß deren Siebmantel dung ist nämlich die Ausbildung des Preßkolbens mit durch die angepreßte Maische verstopft wird bzw. stufenartig abgesetzten Druckflächen so gewählt, daß sich gleichsam ein auseinandergepreßter Maische- die Maische praktisch nur zwischen Kolben und Bomantel voreilend vor den Siebmantel legt und zur 30 den zusammengepreßt wird, und zwar mit entspre-Verstopfung führt, so daß selbst bei stärkerer Ver- chend zum Siebmantel hin abnehmenden Verdichdichtung ein ausreichend schnelles Abfließen des aus tungsverhältnis, so daß trotz der auftretenden Schubder Maische im Zuge des Keltervorganges gewönne- kräfte die Ausbildung eines undurchlässigen Mainen Saftes nicht mehr gewährleistet ist (vgl. USA.- schemantels gegen den Siebmantel nicht zu befürch-Patentschriften 1110283, 2 830 530; britische Pa- 35 ten ist. Vielmehr wird entsprechend dem Druckgetentschrift 298 652 und französische Patentschrift fälle bzw. der abnehmenden Verdichtung der Mai-426 375). sehe zum Siebmantel hin ein stärkeres und schnelle-Im übrigen ist eine Kelterpresse ohne Siebtrom- res Ablaufen des gewonnenen Saftes ermöglicht. Ein mel, vielmehr mit einem geschlossenen Trommel- Verstopfen des Siebmantels mit Maische wird ausgemantel mit im Bodenbereich angeordneter Ablauf- 40 schlossen. Darin sind die durch die Erfindung im werinne bekannt. Der in der Trommel arbeitende Preß- sentlichen· erreichten Vorteile zu sehen,
kolben ist als Flachkolben ausgeführt. Zusätzlich Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer sind ein Konus und ein geteilter Ring vorgesehen-, in lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden welchen der Konus im Zuge des Preßvorganges hin- Zeichnung näher erläutert. Die in· der einzigen Figur eingedrückt wird, so daß der Ring eine radiale Ver- 45 lediglich schematisch im Axialschnitt dargestellte größerung erfährt und dadurch in radialer Richtung Kelterpresse 1 ist als Waagerecht-Kelterpresse mit Druckkräfte erzeugt werden (vgl¹, deutsche Patent- Siebtrommel· 2 und darin· geführtem Preßkolben 3 schrift 51864). Bei einer ähnlichen Ausführungsform ausgebildet, bei welcher der Preßkolben 3 und/oder mit Flachkolben und geschlossenem Trommelmantel der Boden 4 nach der Siebtrommelinnenseite hin verist der Boden als Siebboden ausgebildet. Dabei sind 50 jungt sind. Die Verjüngung ist als stufenartig abgezusätzlich mittig teleskopierende Siebzylinder vorge- setzte Druckfläche 5 ausgebildet. Aus der Figur ist sehen, die im Zuge des Preßvorganges ineinanderge- unschwer zu entnehmen, daß beim Vorschieben des schoben- werden, um auch miütigen Saftablauf zu er- Preßkolbens 3 die Maische im Bereich der Mitte der möglichen (vgl. französische Patentschrift 448 302). Siebtrommel 2 stärker als in den Randbereichen ver-Weiter kennt man eine hydraulische Formpresse, die 55 dichtet wird, was zu stärkerem und schnellerem Saftmit mehreren Teilpreßstempeln arbeitet. Diese sind, ablauf führt. Beträgt zum Beispiel die Länge zwiabgesehenvon· dem mittleren zylindrisch ausgebilde- sehen ebenem Boden 4 der Siebtrommel 2 und der ten Teil, topfartig ineinandergesetzt, so daß in Aus- inneren Druckfläche 5 des Preßkolbens 3 1,5 m, zwigangsstellung mehrere das zentrische Teil umgebende sehen dem Boden 4 und der äußeren Druckfläche 5 Ringkolbett verwirklicht sind (vgl. deutsche Patent- 60 dagegen 2 m, so betragen die entsprechenden Längen schrift 412840). Schließlich ist auch eine Presse mit nach Im Kolbenweg 0,5m bzw. 1,0m. In Annäheeinem zur Aufnahme des Preßgutes eingerichteten rung wird dadurch außen eine Verdichtung von 1:2, Zylinder sowie mit darin arbeitendem Preßkolben in· der Mitte dagegen von 1:3, also stufenartiger bekannt. Auf den Preßkolben ist eine kegelstumpf- Druckaufbau erreicht.