DE162402C - - Google Patents

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DE162402C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
* 162402 KLASSE 20/.
Durch das D. R. P. 148338 ist eine Steuerung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge und Züge geschützt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Fahrtrichtungsschalter in zwei getrennt angetriebene Teile — einen für Vorwärts- und einen für Rückwärtsfahrt ■— zerlegt ist, von welchen jeder durch besondere Ventile gesteuert wird, die unter Vermittlung eines nur in der Nullstellung des Fahrschalters geschlossenen, in der Einschaltstellung des Fahrtrichtungsschalters umgangenen Kontaktes in den Stromkreis eingeschaltet werden, und daß beim Einschalten des Fahrtrichtungsschalters ein das Steuerventil für den Fahrschalter beherrschender Kontakt geschlossen wird, während beim Ausschalten durch eine den Fahrtrichtungsschalter beherrschende und nur in der Nullstellung des Fahrschalters auslösbare Sperrung der Fahrtrichtungsschalter--erst seine Nullstellung erreichen kann, wenn der Fahrschalter die seinige eingenommen hat.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der dort beschriebenen Steuerung, und zwar betrifft die Neuerung eine Einrichtung, um die Steuerung gemäß dem Hauptpatente ohne wesentlicheÄnderungen an den Schaltapparaten auch mit Kurzschlußbremsung benutzen zu können. Zu diesem Zweck ist es notwendig, einen Motorhilfsschalter den in der Hauptpatentschrift beschriebenen Apparaten hinzuzufügen, für dessen Bedienung auf dem Fahrschalter zwei Kontakte 1 und 2 anzuordnen und auf dem Fahrtrichtungsschalter ebenfalls zwei Kontakte 6 und 7 hinzuzufügen, die einen Hauptstromunterbrecher 8 beherrschen. Die Kontakte ι und 2, die neu an dem Fahrschalter angeordnet werden, sind so angebracht, daß sie den Stromkreis des Ventiles 3, welches den Motorhilfsschalter (Bremsschalter) 17 beherrscht, erst schließen, die Kurzschlußbremse daher also erst in Tätigkeit tritt, wenn die Parallelschaltung der Motoren durch den Fahrschalter eingeleitet wird. Die auf dem Fahrtrichtungsschalter neu hinzugekommenen Kontakte 6 und 7 schließen den Stromkreis des Hauptstromunterbrechers 8 nur in ihrer Einschaltstellung. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Steuerung die gleiche wie beim Hauptpatent, d. h. der dort erlangte Vorteil, daß zuerst der Fahrtrichtungsschalter und dann der Fahrschalter einschaltet, während beim Ausschalten zuerst der Fahrschalter und dann der Fahrtrichtungsschalter an die Reihe kommt, ist auch hier beibehalten.
Es erwies sich als zweckmäßig, den Steuerschalter G des Hauptpatentes in zwei Einzelschalter zu zerlegen, deren Wirkungsweise und Handhabung genau die gleiche ist, wie bei den heute allgemein gebräuchlichen Fahrschaltern, d. h. der Steuerschalter G wurde
zerlegt in einen Fahrsteuerschalter 9 und in einen Fahrtrichtungssteuerschalter 10. ■ Der letztere bleibt für eine bestimmte Fahrtrichtung sowohl für das Fahren wie für das Bremsen stehen, während mit dem Fahrsteuerschalter 9 die Bewegung eingeleitet, die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen mit Hintereinander- und Parallelschaltung der Motoren erreicht und die Kurzschlußbremsung zum Ansprechen gebracht wird. Durch Drehung" des Fahrsteuerschalters 9 auf Bremsung wird einer der Fahrtrichtungsschalter 11 bezw. 12 in umgekehrter Richtung umgelegt als vorher beim Fahren, obwohl der Fahrtrichtungs-Steuerschalter 10 die gleiche Stellung beibehalten hat. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß in Fällen der Gefahr der Führer zum Bremsen nur eine einzige Kurbel zu drehen hat und daher jeglicher Irrtum ausgeschlossen ist. Durch die Drehung des . Fahrsteuerschalters auf Bremsung und die dadurch bewirkte Umlegung eines Fahrtrichtungsschalters wird der Kontakt 6 bezw. 7 geschlossen und die Stromzuführung zu den Motoren unterbrochen. Die Bremsung erfolgt daher, während die Motoren von dem Netz vollständig getrennt sind. Dadurch, daß die Bremskontakte 15 und 16 auf dem Fahrsteuerschalter 9 mit den Bremskontakten 6 und 7 auf den Fahrtrichtungsschaltern 11 und 12 hintereinander geschaltet sind, wird erreicht, daß der Hauptstromunterbrecher 8 nur erregt werden kann, wenn der Fahrsteuerschalter 9 sich in Bremsstellung befindet und gleichzeitig einer der Fahrtrichtungsschalter 11 oder 12 in der Einschaltstellung steht. Der von dem Ventil 3 beherrschte Motorhilfsschalter 17 hat die Aufgabe, die schematisch (rechts auf der Zeichnung) dargestellte Schaltung (Widerstand 18, Anker 19 und Feld 20 für jeden Motor in Reihe, Motoren aber parallel geschaltet und kurzgeschlossen, Ausgleichsverbindung 21, 22 zwischen den Ankern) hervorzurufen. Durch die Verbindung der Kontakte 23 und 24 mittels des Kontaktstückes auf der Trommel 17 werden die beiden parallel geschalteten Motoren kurzgeschlossen, während durch die Kontakte 21 und 22 eine Ausgleichsverbindung zwischen den Anschlußpunkten des Ankers und Feldes der beiden Motoren hergestellt wird, die in bekannter Weise den Zweck hat, ein Umpolarisieren der Motoren und ein Gegeneinanderarbeiten im Kurzschluß zu vermeiden.
An Hand der Zeichnung soll der Vorgang beim Fahren und Bremsen nunmehr erläutert werden.
Soll der Zug ζ. B. in der Vorwärtsrichtung bewegt werden, so wird der Fahrtrichtungssteuerschalter 10 auf Vorwärts gestellt.
Analog wie beim Hauptpatent wird der Fahrsteuerschalter 9 in die Vorbereitungsstellung I gebracht, wodurch der Strom von der Stromzuführung über 25, 26, Kontakt 27 des Fahrtrichtungssteuerscbalters io, Leitung 28, Magnetwicklung des Ventiles 29, über Kontakt 30 des Fahrschalters zur Erde fließt. Dadurch wird die Fahrtrichtungsschalterwalze für Vorwärtsfahrt (11) umgelegt, wodurch der Erregerstrom des Ventiles 29 über Leitung 31 und Kontakt 32 zur Erde gelangen kann und die Magnetwicklung des Ventiles 36 über eine von Leitung 28 abzweigende Leitung, Kontakt 34 und Leitung ^7 erregt wird. Dann wird die Fahrsteuerschalterkurbel in die Stellung II gebracht, wodurch das Einschalten der Fahrschalterwalze beginnt. Es wird nämlich von der Stromzuführung über Kontakt 25 und 38 und von da über die Schienen 39, 40 des Fahrschalters die Wicklung 41 einer elektromagnetisch gesteuerten Sperrklinke des Fahrschalterantriebes erregt, so daß die infolge vorher erwähnter Erregung des Ventiles 36 in dem Zylinder 42 befindliche Druckluft die Fahrschalterwalze drehen kann. Die Sperrklinke fällt wieder ein, sobald die Stromleitung über Spule 41 durch das Ende der Schienen 39 und 40 auf dem Fahrschalter unterbrochen wird. Diese Stellung stimmt überein mit der Stellung »Motoren hintereinander ohne Widerstand«. Wird die Kurbel des Schalters 9 weiter in die Stellung III gebracht, so wird das Einschalten des Fahrschalters bis zur Schlußstellung »Motoren nebeneinander ohne Widerstand« ermöglicht. Es fließt dann der Strom von der Stromzuführung über 25, 55, Wicklung 41 des Sperrklinkenmagneten zur Erde.
Will jetzt plötzlich der Führer Kurzschlußbremsung geben, so führt er die Kurbel des Fahrsteuerschalters 9 von der Stellung III in die Nullstellung und dann nacheinander in die Stellungen IV und V, wobei der Fahrtrichtungssteuer.schalter 10 stehen bleibt. In Stellung IV wird der Strom über 25, 26 unterbrochen, die Leitung 28 wird stromlos, ebenso die Leitung 37, die von 28 über Kontakt 34 abgezweigt ist. Durch die Unterbrechung der Leitung 28 hört die Erregung von 29 und von 36 auf und es strömt die Luft aus den zu 29 und 36 gehörigen Zylindern aus. Der Fahrschalter wird in seine Nullstellung zurückgeführt (mittels des Überdruckes im Zylinder 43), wodurch der Fahrtrichtungsschalter 11 in bekannter Weise auch ausgeschaltet wird, und zwar dadurch, daß die Walze ii, welche von dem Ausklinkmagneten 44 mechanisch festgehalten wurde, durch Stromschluß von der Stromzuführung über Leitung 46, Kontakt 4, Schienen 47, 48 des Fahrschalters freigegeben wird. Sowie der
Fahrschalter in seiner Nullstellung angelangt ist, fließt der. Strom von der Stromzuführung über 25,49, Kontakt 50 des Fahrtrichtungssteuerschalters 10, Leitung 51, Ventil 52, Kontakt 30 des Fahrschalters zur Erde, wodurch die Fahrtrichtungsschalterwalze 12 und 14 für Rückwärtsfahrt umgelegt wird. Über 25,49,50,51,35,37,36,Erde wird Ventil 36 erregt, und sobald in Stellung V des Fahrsteuerschalters über 25, 55 die Sperrklinke 41 ausgelöst wird, kann das Einschalten des Fahrschalters vor sich gehen. Gleichzeitig ist über Leitung 46 und Kontakt 7 der Fahrtrichtungsschalterwalze 12 und über 15, 16 der Walze 9 der Stromunterbrecher 8 unter Spannung gesetzt worden, wodurch der Hauptstrom unterbrochen wird. Ist der Fahrschalter in der Stellung VI angelangt (Übergangsstellung zwischen den Hintereinander- und Nebeneinanderkontakten der Fahrschalterwalze), so fließt ein Strom über 25,53, Kontakt 1,2 des Fahrschalters, Ventil 3 zur Erde. Die Hilfsmotorenschaltwalze 17 wird hierdurch umgelegt und die Verbindung der Punkte 21 mit 22 (Ausgleichsleitung) und 23 mit 24 (Kurzschlußleitung) hergestellt. Ist der Fahrschalter in die Stellung VII gekommen, so werden die in der Zeichnung nicht dargestellten Starkstromkontakte derart verbunden, daß die auf der rechten Seite der Zeichnung dargestellte Schaltung eintritt. Durch Zurückbewegen der Fahrsteuerschalterkurbel von der Stellung V in die Stellung IV kann die Fahrschalterwalze in jeder Bremsstellung, d. h. bei einem beliebigen Betrag des Widerstandes 18 angehalten werden, indem der Klinkenmagnet 41 ausgeschaltet wird.
Beim Ausschalten wird die Fahrsteuerschalterkurbel in die Nullstellung gebracht, wodurch Kontakt 49 und somit die Leitungen 51 und 37 und Ventil 36 stromlos werden. Der Fahrschalter wird zurückbewegt, wobei beim Verlassen der Stellung VI der Strom für Ventil 3 unterbrochen wird und somit
der Hilfsmotorenschalter 17 in seine Nullstellung gebracht wird. Hat der Fahrschalter die Nullstellung erreicht, so gibt mittels Strom über 46, 5, 47, 48 der Ausklinkmagnet die Fahrtrichtungsschalterwalze 12, 14 für Rückwärts frei, wodurch diese umgelegt wird. Dies hat wieder zur Folge, daß die Überbrückung der Kontakte bei 7 unterbrochen wird und somit der Stromunterbrecher 8 stromlos, die Stromzuführung zu den Motoren daher wieder hergestellt wird.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß für Fahrt die Vorwärts-Rückwärts-Walze dementsprechend gedreht wird, worauf in bekannter Weise ein- und ausgeschaltet wird.
Für das Kurzschlußbremsen hat der Führer nur die Kurbel des Fahrsteuerschalters in die Bremsstellung zu führen, wodurch die für das Bremsen durch Kurzschluß erforderlichen Schaltungen selbsttätig vorbereitet und schließlich endgültig hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Steuerung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge und Züge nach D. R. P. 148338, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung der Kurzschlußbremsung jede Walze des Fahrtrichtungsschalters (11 bezw. 12) einen nur in der Einschaltstellung des Fahrtrichtungsschalters und gleichzeitigen Bremsstellung des Steuerschalters (9) geschlossenen Kontakt (6 bezw. 7) enthält, durch welchen der Erregerstromkreis eines Hauptstromunterbrechers (8) geschlossen wird und die Motoren demnach von der Hauptstromzuführung abgeschaltet werden, während durch zwei beim Übergang in die Parallelschaltung der Motoren geschlossene Kontakte (1,2) des Fahrschalters infolge Erregung eines Ventiles (3) der Bremsschalter (17) eingeschaltet wird, welcher die zur Kurzschlußbremsung erforderlichen Verbindungen herstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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