DE196345C - - Google Patents

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DE196345C
DE196345C DENDAT196345D DE196345DC DE196345C DE 196345 C DE196345 C DE 196345C DE NDAT196345 D DENDAT196345 D DE NDAT196345D DE 196345D C DE196345D C DE 196345DC DE 196345 C DE196345 C DE 196345C
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Description

^KAISERLICHE"^
PATENTAMT.
in FRANKFURT a. M.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Einrichtung zur Steuerung elektrischer Mo-. toren, welche sich vorzugsweise zur gleichzeitigen Steuerung mehrerer Motoren und daher für Zugsteuerung eignet.
Bei Bedienung der Einrichtung wird durch „einen Stufenschalter ein Kontakt absatzweise ' bewegt, der durch diese Bewegung einen Stromkreis schließt; durch diesen wird die ίο Steuerwalze des Fahr- oder Steuerschalters eines Motors und damit ein zweiter Kontakt jedesmal um einen Betrag gedreht und so der Stromkreis wieder unterbrochen. Durch Einschaltung der einzelnen Stufen des Stufetischalters werden also die einzelnen Stufen des Steuer- oder Fahrschalters absatzweise eingeschaltet bzw. bei entgegengesetzter Bewegung der Kontakte ausgeschaltet.
In dem Ausführungsbeispiele der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an Hand einer Zugsteuerung schematisch zur Darstellung gebracht.
Der Stufenschalter α besteht aus einem mit einer Anzahl von einander unabhängiger Spulen bewickelten Zylinder, in welchem sich der Anker b kolbenartig unter Einwirkung der Spulen bewegen kann. Diese Spulen sind einerseits an Erde gelegt und andererseits an eine Kontaktbahn d angeschlossen, über welche der an die durchgehende Hauptleitung e angeschlossene Schalthebel f streicht. Durch dessen Drehung werden also nacheinander die Spulen ο bis 7 für die Fahrschaltung bzw. ι1, 21 - für die Bremsung eingeschaltet. Außerdem besitzt die Stufenbahn einen Leerkontakt ο ο.
Der kolbenartige Anker b steht durch ein entsprechendes Gestänge g, h mit dem beweglichen Doppelkontakt i mechanisch in Verbindung. Dieser Kontakt bewegt sich über einem anderen Doppelkontakt k, der gleichfalls beweglich ist, und zwar von der Steuerwälze des Fahrschalters aus gedreht wird. Zu diesem Zwecke sind diese Doppelkontakte auf einem Sektor m aus leitendem Materiale angebracht, der mit einer Verzahnung ausgestattet ist, welche mit der auf der Welle η der Kontrollerwalze sitzenden Schnecke ο im Eingriff steht. Der negative Teil des Doppelkontaktes sitzt unmittelbar auf dem leitenden, geerdeten Sektor to; der positive, von dem Sektor in isolierte Teil ist durch die Leitung ί mit der Stromzuführung e verbunden.
Der Doppelkontakt i ist durch die Doppelleitung ρ mit einem Hilfsmotor g verbunden, der durch die Kupplung r lösbar mit der Steuerwalze des Fahrschalters s verbunden ist.
Die Stromzuführungen der einzelnen Spulen des Stufenschalters α führen zu dem durchgehenden Zugkabel u.
Das Zusammenwirken dieser Teile ist folgendes: Wenn der Zug in Bewegung gesetzt werden soll, so wird der Hebel / der Kontaktbahn d von dem Ruhekontakt 0 zunächst auf Kontakt 'i gedreht. Hierdurch wird Spule7 erregt und der Anker b nach unten gezogen, so daß er nunmehr sich innerhalb dieser Spule befindet. Hierdurch, wird vermittels des Gestänges g der Doppelkontakt i einen Schritt nach unten bewegt, so daß er nunmehr auf den Kontakten k aufruht und da-
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mit den Hilfsmotor g·'einschaltet. Hierdurch wird die Steuerwalze des Fahrschalters s um eine Stufe gedreht; gleichzeitig werden vermittels der Schnecke ο auch der Sektor m und damit die Kontakte k um denselben Winkel wie vorher die Kontakte i gedreht. Die Kontakte i und k nehmen also ihre ursprüngliche Stellung zueinander wieder ein, so daß der Strom des Motors g-'wieder unterbrochen und auch die Leitung t, in welche die Erregung der elektromagnetischen Kupplung r eingeschaltet ist, stromlos wird. Der Fahrschalter wird also an der weiteren Bewegung des Motors, die durch dessen lebendige E#nergie veranlaßt ist, nicht teilnehmen. ■Legt man den Hebel f alsdann auf Kontakt 2, so wird sich das Spiel wiederholen, indem Kontakt i wieder um einen Schritt vorrückt und den Hilfsmotor einschaltet, worauf durch Nachrücken des Kontaktes k in der gleichen Richtung die selbsttätige Abschaltung wieder erfolgt.
Wird für die Bremsung der Hebel f nach oben auf die Kontakte 1 \ 21 bewegt, so werden auch die Stufenschalterkontakte i und die Fahrschalterkontakte k nach oben sich bewegen und, da ihre Polarität auf dieser Seite der Nullstellung umgekehrt ist, den Hilfsmotor reversieren.
Die Fahrrichtungsumschaltwalze des Fahrschalters s wird durch den Doppelelektromagneten ν und den zweistufigen Umschalter»" beeinflußt.
Da bei der neuen Steuerung eine Bewegung der Schaltwalze ohne den Leitungsstrom nicht möglich ist, muß man den Fahrschalter bzw. Motor dagegen schützen, daß bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr nach Beseitigung der Störung etwa die volle Spannung an den stillstehenden Hauptmotor gelegt wird. Zu diesem Zwecke ist ein Spannungsrelais χ in die Kontrollerleitung eingelegt, welches diese unterbricht, sobald die Netzspannung ausbleibt.
Hat die Stromzuführung wieder Spannung, so kann also durch Zurückbewegen des Hebels f die spannungslose Steuerwalze wieder in die Nullage zurückgeführt werden, worauf man die Stromzuführung zum Kontroller von Hand aus oder besser noch durch den Druckknopf y in Verbindung mit einem Hilfsrelais wiederherstellen kann.
Da gleich den Spulen des Stufenschalters ä auch der Umschalter w des Doppelmagneten ν und die Einschaltvorrichtungjrdes Spannungsrelais χ an die durchgehende Zugkupplung angeschlossen sind, kann man vermittels des Schalters f sämtliche Moloren des Zuges steuern.
Wie die Zeichnung zeigt, ist zwischen den Spulen 4 und 5 des Stufenschalters α ein Zwischenraum gelassen entsprechend der größeren Winkelbewegung der Steuerwalze bei der Umänderung der Serien- in die Parallelschaltung.
Die Ausführung der Einrichtung kann eine sehr verschiedenartige sein, beispielsweise kann der Stufenschalter α statt elektrisch durch Druckluft beeinflußt werden. Den Sektor m mit den Doppelkontakten k kann man unmittelbar auf die Welle η der Steuerwalze setzen, auch kann man dem Kolbenanker b durch kreisförmige Gestaltung des Zylinders a eine kreisähnliche Bewegung erteilen, so daß er mit dem Kontakt i in unmittelbarer Verbindung stehen kann. Man könnte auch die Kontakte i unmittelbar von Hand bewegen.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Steuern elektrischer Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß von Hand aus mittelbar oder unmittelbar ein Kontakt ft) um ein Stück bewegt und dadurch ein Hilfsmotor (g) eingeschaltet wird, der den Steuerschalter fs) des zu steuernden Motors und damit zugleich einen zweiten mit dem ersten Kontakt (i) zusammenarbeitenden Kontakt (k) so weit bewegt, daß bei Einschaltung der nächsten Schaltstufe an den sich drehenden Steuerschalter durch die beiden Kontakte ft, k) der Stromkreis des Hilfsmotors wieder unterbrochen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter mit dem Hilfsmotor durch eine elektromagnetische Kupplung verbunden ist, deren Erregung im Stromkreise des durch den Steuerschalter bewegten Kontaktes (k) liegt, so daß nach der selbsttätigen Unterbrechung des Stromes der Steuerschalter sofort stehenbleibt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität des als Doppelkontakt ausgebildeten Kontaktes (k) zu beiden Seiten der Nullstellung der Kontakte ft und k) zueinander entgegengesetzt ist, so daß je nach Bewegung des ersten Kontaktes ft) im einen oder anderen Sinne auch der Drehungssinn des Hilfsmotors geändert wird.
14. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Steuerschalter bewegte Kontakt (k) auf der Welle (n) der Steuerwalze angeordnet ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein den ersten Kontakt ft) mittelbar beeinflussender Stufenschalter fa) aus einem mit einer Anzahl voneinander unabhängiger,
nacheinander einschaltbarer Spulen bewickeltem Hohlzylinder besteht, in welchem der den Kontakt (i) beeinflussende Anker (b) sich kolbenartig bewegt.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen ι bis 5, gekennzeichnet durch ein in die Zuleitung des Steuerschalters eingeschaltetes Spannungsrelais (x), welches den Stromkreis beim Ausbleiben der Netzspannung
ίο unterbricht, um beim Wiedereintreten der Spannung den Motor vor Stromstößen zu bewahren.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedereinschaltung des Spannungsrelais von einer Schaltvorrichtung (y) aus durch ein Hilfsrelais erfolgt.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen ι bis 7 für Fahrzeug- und anderen Transportzwecken dienende Motoren, gekennzeichnet durch einen Doppelelektromagneten (v), welcher durch einen Umschalter (n>) zwecks Einstellung der Fahrrichtungsumschaltwalze beeinflußt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 für die gleichzeitige Steuerung mehrerer insbesondere dem Fahrzeugantrieb dienender Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenschalterspulen und der für die Bewegung der Fahrrichtungsumschaltwalze bestimmte Umschalter (w) an alle Fahrzeuge durchlaufende Verbindungsleitungen (u) angeschlossen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Einschaltvorrichtung (y) zum Wiedereinschalten des in der Fahrschalterleitung liegenden Spannungsrelais an die durchgehenden Leitungen (u) angeschlossen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch i, 9 und 10, im besonderen für die Zugsteuerung von Gleichstrombahnen, dadurch gekennzeichnet, daß nur die eine Zuleitung der Spulen des Stufenschalters (a) und des der Wiedereinschaltung des Spannungsrelais dienenden Hilfsrelais an die durchgehenden Zugleitungen angeschlossen ist, während die andere Zuleitung geerdet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970613C (de) * 1941-07-11 1958-10-09 Siemens Ag Steuereinrichtung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungs-Omnibusseu. dgl., mit Fusshebelbetaetigung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970613C (de) * 1941-07-11 1958-10-09 Siemens Ag Steuereinrichtung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungs-Omnibusseu. dgl., mit Fusshebelbetaetigung

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