DE1623932A1 - Anordnung zur Messung der Stroemungsgeschwindigkeit von bei chemischen und thermischen Vorgaengen freiwerdenden Gasen oder Daempfen - Google Patents

Anordnung zur Messung der Stroemungsgeschwindigkeit von bei chemischen und thermischen Vorgaengen freiwerdenden Gasen oder Daempfen

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DE1623932A1
DE1623932A1 DE19671623932 DE1623932A DE1623932A1 DE 1623932 A1 DE1623932 A1 DE 1623932A1 DE 19671623932 DE19671623932 DE 19671623932 DE 1623932 A DE1623932 A DE 1623932A DE 1623932 A1 DE1623932 A1 DE 1623932A1
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vapors
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DE19671623932
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Dr Karl-Friedrich Luft
Dankwart Mohrmann
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/14Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by allowing the material to emit a gas or vapour, e.g. water vapour, and measuring a pressure or volume difference
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/68Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects

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Description

  • Anordnung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von bei chemischen und thermischen Vorgängen freiwerdenden Gasen oder Dämpfen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von bei chemischen und thermischen Vorgängen freiwerdenden Gasen oder Dämpfen in Abhängigkeit von einem vorgegebenen, veränderlichen Parameter, insbesondere der Temperatur.
  • Gase oder Dämpfe werden beispielsweise bei der Pyrolyse organischer oder anorganischer Stoffe, bei Verdampfungs- oder Desorptionsvorgängen oder bei Zersetzungsvorgängen frei. Die Ermittlung des Entgasungsverlaufs, d.h. die Bestimmung der pro Massen- und Zeiteinheit bei der Aufheizung eines Stoffes durch Zerfallserscheinungen freiwerdenden Gasvolumina, ist beispielsweise ein wichtiges Hilfsmittel bei der Untersuchung vieler organischer, aber auch anorganischer Stoffe. So erlaubt die Kenntnis des Entgasungsverlaufs, z.B. bei Kohlen oder auch bei Kunststoffen, wertvolle Rückschlüsse bezüglich der Konstitution oder des technologischen Verhaltens dieser Stoffe.
  • Allerdings bereitete bisher die direkte Messung der Entgasungsgeschwindigkeit große Schwierigkeiten, vor allem dann, wenn solche Untersuchungen aus verschiedenen Gründen an geringen unter 1 g liegenden Substanzmengen durchgeführt werden sollen.
  • Volumetrische Meßverfahren, beispielsweise mittels Gasuhren, versagen in der Regel nämlich bei den unter diesen Umständen sehr geringen, nur wenige cm³/g.min betragenden Entgasungsge- Anderersreits sind Me#verfahren bekannt, z.B. auf elektrothermischer Basis, die an sich für die Messung solcher kleinen Gasströmungen geeignet sind. Diese Meßverfahren sind allerdings zur Messung der bei den vorstehen drwähnten Vorgängen freiwerdenden Gase oder Dämpfe unbrauchbar, weil die Me#ergebnisse nicht nur von der Strömungsgeschwindigkeit, sondern such von der Gaszusammensetzung abhängig sind. Die Gaszusammensetzung ändert sich aber, insbesondere im Verlauf der Zersetzung organischer Stoffe, sehr stark.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schwierigkeiten, die der Anwendung hochempfindlicher, aber von der Gaszusammensetzung abhängiger Strömungsmesaer, bei der Messung der Strömungegeschwindigkeit von bei chemischen oder thermischen Vorgängen freiwerdenden Gasen oder Dämpfen entgegenstehen, zu beseitigen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Probenbehälter mit dem Strömungsmesser durch ein vor der Messung mit einem einheitlichen Gas gefülltes, auf einer konstanten Temperstur gehaltene@ Rohr verbunden ist, dessen Länge und lichte Weite derart bemjessen sind, da# die sich bildenden Gase oder Dämpfe während der Me@zeit den Strömungsmesser nicht erreichen.
  • Auf diese Weise wird beispielsweise beim Erhitzen des Probenbehälters nach einem vorgegebenen Temperaturprogramm an Stelle des durch den thermischen Zerfall des Stoffes pro, Zeiteinheit entstehenden Gasvolumens komplexer Zusammensetzung ein äquivalentes Volumen des verdrängten einheitlichen Gases beispiels weise Stickstoff, gemessen.
  • Um selbst bei maximaler Probenmenge und Gasentwicklung die am Ende der Messung durch Strömung und Diffusion sich ausbildende Front des durch die thermische Zersetzung entstehenden Gases noch hinreichend weit entfernt vom Strömungsmesser zuX halten, beträgt nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung das Volumen des Rohres mfindestens etwa 125 % bis höchstens etwa 200 % des Volumens der sich in der Meßzeit bildenden -Gase oder Dämpfe. Dabei ist nicht nur das Volumen des sich entwickelnden Gases, sondern insbesondere auch die durch Diffusion entstehende zusätzliche Stromung'im Rohr zu berücksichtigen.
  • Die Diffusion lä#t sich durch Auswahl eines,genügend geringen Rohrdurchmessers in vorgegebenen Grenzen halten.-Zweckmäßigerweise wird das Verbindungsrohr zur Verringerung des Raumbedarfs und zur Vermeidung störender Temperatureinflüsse spulenförmig aufgewickelt und gemeinsam mit dem Strömungsmesser in einem thermostatisierten Gehäuse angeordnet.
  • Als Strömungsmesser dient nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit des einheitlichen Gases ein elektrothermischer Strömungsmesser, Um bei einer solchen Messung Störungen durch Schwankungen des Luftdrucks zu vermeiden, wie sie auftreten wUrden, wenn das verdrängte. Gas. unmittelbar ins Freie strömen würde, steht nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Ausgang des Strömungsmessers mit einem, durch eine Kapillare gegenüber der Außenluft abgeschlossenen Puffergefäß, in Verbindung.
  • Selbstverständlich muß das durch die Kapillare abgeschloEsene Puffervolumen eine hinreichend gro#e pneumatische Zeitkonstante besitzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Der Probenbehälter 1 steht über das Gefäß 2 zur Abscheidung der kondensierbaren Zersetzungsprodukte mit dem Eingang des als Rohrschlange schematisch dargestellten Zwischenrohres 3 in Verbindung. Im Ausgang des Rohres befindet sich der thermische Strömungsmesser 4, der aus einer mit Mittelanzapfung. versehenen Heizwendel besteht, wobei die unterschiedliche Wirkung der Strömung auf die Wendelhälften in bekannter Weise in einer Wheatstoneschen BrEcke gemessen wird. Rohr und Strömungsmesser ai'nd im Innern eines thermostatisierten Gehäuses 5 untergebracht. Das aus dem Rohr 3 über den Strömungsmesser 4 austretende Gas gelangt in das Puffergefäß 6, das mit der Außenatmosphäre über die Kapillare 7 in Verbindung' steht.
  • Der Probenbehälter wird mit Hilfe des elektrischen Ofens 8 und des Reglers 9 nach einem vorgegebenen, in der Regel linearen Temperaturprogramm aufgeheizt. Zuvor wird die gesamte A pparatur über den Anschlußstutzen 10 mit einem einheitlichen Gas, z.B, Stickstoff, gefüllt. Das bei der Aufheizung durch Zerfall der zu untersuchenden Substanz freiwerdende Gas dringt über das Abscheidegefäß 2 in das Rohr 3 ein und verdrängt ein gleiches Volumen Stickstoff, das uber den Strömungsmesser 4, das Puffervolumen 6 unddie Kapillare 7 nach, außen strömt. Die Weite der Kapillaren ist dabei so bemessen, daß bei der maximal auftretenden Strömungsges c hwind igkeit der Druck im Puffergefäß nur um wenige mm Wassersäule anst'eigt. Sollen bei der Bestimmung des Entgasungsverlaufs kondensierende, Bestandteil, wie z.B. Wasserdampf, erfaßt werden, so gibt die Anordnung des Rohres 3 in einem Thermostaten die Möglichkeit, es auf eine genügend hoch über dem Kondensationspunkt liegende Temperatur zu bringen. Gegebenenfalls muß der Strömungsmesser 4 durch zusätzliche Thermostatisierung auf einer tieferen, meßtechnisch günstigeren Temperatur gehalten werden.
  • Die, vom Thermoelement 11 abgegebene, der Probentemperatur proportionale Spannung und die der Stickstoffströmun,g ent-' sprechende Diagonal spannung der Wheatstoneschen Brücke können zweckmä#igerweise, wie in der Abbildung angedeutet, auf einen X-Y-Schreiber 12 gegeben und so der Entgasungsverlauf in Abhängigkeit von der Temperatur unmittelbar registriert werden.
  • Bei einer beispielsweisen Ausführung der, erfindungsgemä#en Anordnung beträgt die Länge d,'es Rohres 3 50 m. seine lichte Weite 4 mm und somit sein Volumen etwa v0 = 600 cm3 Um- zu vermeiden, daß auch bei der Bildung von stark wasserstoffhaltigen Gasen mit hoher Diffusionsgeschwindigkeit diese in merklicher Konzentration den Strömungsmesser erreichen und die Messung, verfälschen, besteht, wie entsprechende-Versuche gezeigt haben, für das maximale Entgasungsvolumen die Bedingung v C (1 (1-dct), wobei t = Versuchszeit in Stunden ist.
  • Wie eingehende Versuche gezeigt haben, ist für das Rohr mit d = 4 mm α= 9,1, d.h, bei wasserstoffreichen Gasen und einer Versuchszeit von beispielsweise 2 Stunden darf das Entgasungsvolumen maximal etwa 80 % des Rohrvolumens betragen.
  • Im Falle der Untersuchung des #ntgasungsverhaltens von Kohlen beträgt die erforderliche-Probenmenge maximal 1 g, die infolge der hohen Empfindlichkeit des Strömungsmessers, der Strömungen bis herab zu 0,01 cm3/min zu messen gestattet, unter allen praktisch in Frage kommenden Versuchsbedingun1gen völlig ausreicht.
  • Da auch für hochflüchtige Kohlen bei l g das bei der Pyrolyse entwickelte Gaavolumen 300 cm3 nicht übersteigt, ist also in vorliegendem Beispiel das verdrängungsvolumen mit reichlicher Reserve bemessen und damit die Möglichkeit der Verfäls-cbung der S'trömungsm,essung weitgehend ausgeschlossen.

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r u e h e 1. Anordnung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit von bei chemischen oder thermisehen Vorgängen freiwerdenden Gasen oder Dämpfen in Abhängigkeit von dem vorgegebenen, veränderlichen Parameter, insbesondere der Gemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenbehälter (1) mit dem Strömungsmesser (4) durch ein vor der Messung mit einem einheitlichen Gas gefülltes, auf einer konstanten Temperatur gehaltenes Rohr (3) verbunden ist, dessen Länge und lichte Weite derart bemessen sind, daß die sich bildenden Gase oder Dämpfe während der Me#zeit den Strömungsmesser nicht erreichen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Rohres (3) mindestens etwa 125 % bis höchstens etwa 200 % des Volumens der sich in der Meßzeit bildenden Gase oder Dämpfe beträgt.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit des einheitlichen Gases als Strömungsmesser (4) ein elektrothermischer Strömungsmesser dient.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnetze daß der Ausgang des Strömungsmessers (4) mit einem durch eine Kapillare (7) gegenüber der Außenluft abgeschlossenen Puffergefäß (6) in Verbindung steht.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) vor der Messung mit Stickstoff gefüllt wird.
DE19671623932 1967-05-06 1967-05-06 Anordnung zur Messung der Stroemungsgeschwindigkeit von bei chemischen und thermischen Vorgaengen freiwerdenden Gasen oder Daempfen Pending DE1623932A1 (de)

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