DE1620944B2 - Verfahren zur Abscheidung von chlorierten Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Abscheidung von chlorierten PolymerenInfo
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Description
Es ist bekannt, daß die Fil/nbildungseigenschaften
von gewissen organischen Polymeren, insbesondere
Naturkautschuk, synthetischem" Polyisopren, Poly- tei£S?^S
athylen und Polypropylen dadurch verbessert wer- Methanol dieser Mlchung
den können, daß sie einer Chlorierung unterworfen 5 Volumenverhältnis von T
5= ^srrss£r rt
daß diese Lösung in eine gerührte Mischung vnn 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff Za η*<Tw Tlug,
tei£'S?^S ^ ^iÄ
w rd um daf
chlorierte Polymere aus seiner Lösung in Tetrachlorkohlenstoff isoliert werden kann, indem entweder das
Lösungsmittel abdestilliert wird, beispielsweise durch Dampfdestillation oder durch Vermischen der Lösung
mit einem Lösungsmittel, das mit Tetrachlorkohlenstoff mischbar ist? jedoch ein Ni ^lösungsmittel für
das chlorierte Polymere darstellt. In der britischen Patentschrift 430 906 ist ausgeführt, daß chlorierter
Kautschuk als Feststoff aus seiner Lösung in Tetra-Chlorkohlenstoff abgeschieden werden kann, indem
die Lösung mit einem Überschuß eines flüssigen Fällmittels, vorzugsweise Methanol in Berührung gebracht
wird, wobei die Flüssigkeiten in BewiguL
gehalten werden, und worauf dtnn vorzugsweise8 der ausgefällte Feststoff mit einer weiteren Menge Methanol
gewaschen wird
Beim8 Verfahreriser britischen Patentschrift
wird ein grobes Pulver erhalten, welches 0,5 bis 2 Gewichtsprozent an restlichen Tetrachlorkohlenstoff
enthält. Das bei der Dampfdestillation einer chlorier-
iLnerKs:rthuffklösung erhaltenpc p;;d,ukt ist,ein fas-
einer κΤ·Γ ^If* Paclfchte' ß wdcher m
einer Kugelmühle gemahlen werden muß, um das
Produkt in feinen Teilchen zu erhalten. Dieses Produkt
enthalt eine große Menge Tetrachlorkohlen-Stoffrückstand vonlo/o. Dieser Lösungsmittelrück-ÜV1
η"0" dmJT0h™■ Polymerteichen sehr fest
„e
"1 dem
io Im fef MethanolaS 0RT?t
terhin Senden dl R I η Ä , ™- W61~
hoch ist undda Polvmere ? 5 J° 7me™
f % maximale Wert
Γ von Tetrachlorkohlen-
Das
stoff mShung MnS etwas von
SweüSn Prffmeren „„L STf1 " N·^ deS
jeweiligen Polymeren und dem Molekulargewicht des
ten ]SSÄ SfSÄf^SSs^?^
Tetrachlorkohlenstoff 71, 08 w« ι ?? ν ι Ji
Methanol Bei dn hohes MlkL ' Volumteile
2Ugte VeAältnis 1: 0,8. Die bevorzugten VerhälSsse
für chloriertes svntnetisrhe* Pelvic™ . ]™V?e
et ein
bei wiederholtem Waschen djeses Produktes mit Methanol
der zunächst 5 »/0 betragende Rückstandgehalt des durch Dampfdestillation abgeschiedenen Materials
nicht unter einen Wert von etwa 3 »/α gebracht
werden kann. Lange Zeit wurde dieser hohe Gehalt
niedriges 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff zu T Ms 1 5 Volum Se
Methano1' und bei ein hohes Molekula gewkifauf!
weisendem Polyäthylen liegt das bevorzugte Verhält nis bei 1:1 bis 1-2 bevorzugte vernait-
Unter Hn^m ^ η^Ηη^ο \* 1 τ ι · ,
zendes PoWren Trd £ ^fg6W1Cht
den, auftreten können, wenn eine bemerkenswerte Das den
Menge des ziemlich unstabilen Tetrachlorkohlen- 5o fahren kann zur
stoffes in dem Polymeren verb.eib, Ϊ^Γ^
u-u j
melsTnFornUn-gefU f nden' 5"? '^ ^0??68 ί^Γ
meres m Form eines feinen Pulvers von hoher Pack-
erftderbVh tng ZUr Yernn|eru"8^der Teilchengröße
erforderhch ist, wenn dieses Produkt aus einer Lösung
de Polymeren m Tetrachlorkohlenstoff gewonnen
wird, indem spezifische Mischungen von Methanol und Tetrachlorkohlenstoff als Fällmittel verwendet
werden und daß weiterhin durch Kombinieren der Ausfällungsstufe mit einer Wasch behandlung ein feines
pulvriges Produkt erhalten werden kann, das Αϊ °05 GeWichtSP—l Tetrachlorkohlen-
"®ιήΰχ*ί 'm *™ Tetrachlorkohlenstoffllsing
stellt worden sind, beispielsweise chlorierter
kaUtSChuk' Chloriertes synTheSches Po yisop en
chloriertes Polyäthylen, chloriertes Polypropylen sowie chlorierte Äthylen-Propylen-Mischpolvmere und
Terpolymere mit anderen Monomeren PY
Bei der erfinrfnno^maßpn δ κ ι, -α
chlorierten Polvmerena^ et bscheidunS eines
"h ο kohlenstoffS ein PmTS T
£ erhalten ΐΓνοη1 S η" °™ eines
r wi n d aiso cVrn zurr
g von einem chlorierten Polymeren aus dessen Losung m Tetrachlorkohlenstoff unter Verwendung
von Methanol vorgesehlagen, das darin besteht, so kann der abgeschiedene Feststoff mit Methanol so
lange gewaschen werden, bis ^r TSachtoVfcohle~
stoffgehalt auf den gewünschten niedrigen Wert be"-
spielsweise auf weniger als 0,05 Gewichtsprozent verringert worden ist.
Wenn in der beschriebenen Weise ein chloriertes Polymeres aus einer Lösung in Tetrachlorkohlenstoff
abgeschieden worden ist, so kann die Ausfällung unvollständig sein und beispielsweise nur zu etwa 99%
vollständig sein, insbesondere, wenn der Methanolgehalt der Ausfällungsmischung sich an dem unteren
Ende des angegebenen Bereiches befindet. Um eine im wesentlichen lOO°/oige Ausfällung des Polymeren
zu erreichen und die endgültige Filtration zu unterstützen, wird es daher vorgezogen, eine zweite Ausfällstufe
vor der Filtration durchzuführen. Hierbei wird der Schlamm des Polymeren in den gemischten
Lösungsmitteln, der bei der ersten Fällstufe erhalten wird, in eine gerührte Mischung von Tetrachlorkohlenstoff
und Methanol eingetragen, welche einen höheren Methanolanteil aufweist als die erste Fällmischung
und eine Zusammensetzung besitzt, welche innerhalb des Bereiches von 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff
zu 2 bis 4 Volumteilen Methanol liegt, wobei gleichzeitig Methanol der zweiten Fällmischung zugesetzt
wird, um das Volumenverhältnis von Tetrachlorkohlenstoff zu Methanol in der Mischung innerhalb
der angegebenen Grenzen zu halten. Das ausgefällte Polymere kann aus dem Schlamm durch Filtration
abgeschieden und mit Methanol gewaschen werden, um den Rückstandstetrachlorkohlenstoff zu
entfernen, worauf es getrocknet wird, beispielsweise in einem Luftofen bei 70° C.
Die Ausfällung kann im allgemeinen bei Raumtemperaturen, d. h. bis zu etwa 25° C durchgeführt
werden. Bei ein hohes Molekulargewicht aufweisenden Polymeren ist es jedoch vorteilhaft, bei Temperaturen
zu etwa — 20° C zu arbeiten, da man bei diesen niedrigeren Temperaturen eine größere Freiheit
in der Wahl des Lösungsmittelverhältnisse hat, wenn das Produkt in der besten feinen Pulverform erhalten
werden soll. So wird es beispielsweise vorgezogen, bei der Abscheidung von ein hohes Molekulargewicht
aufweisendem chloriertem Polyäthylen aus der Lösung bei einem Zweistufenausfällungsverfahren mit
einer Temperatur von etwa — 20° C in beiden Stufen zu arbeiten.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren kann absatzweise oder gewünschtenfalls auch
kontinuierlich durchgeführt werden. Einzelheiten der Verfahren ergeben sich aus den folgenden Beispielen:
Eine Mischung von 1 Volumteil Tetrachlorkohlenstoff und 1 Volumteil Methanol wurde in ein erstes
Ausfällungsgefäß eingegeben, welches mit einer Rührvorrichtung
ausgestattet war, und eine Mischung von 0,5 Volumteilen Tetrachlorkohlenstoff und 1,5 Volumteilen
Methanol wurde in ein zweites Ausfällungsgefäß eingebracht, das ebenfalls mit einer Rührvorrichtung
versehen war. Bei Raumtemperatur wurde eine Lösung von chloriertem Kautschuk (Lösungsviskosität 20 cP) in Tetrachlorkohlenstoff, welche
etwa 15 Gewichtsprozent des Polymeren enthielt, mit einer Geschwindigkeit von 1 Volumteil pro Stunde
durch ein Einlaßrohr in die gerührte Mischung des ersten Gefäßes eingegeben, und gleichzeitig wurde
pro Stunde 1 Volumteil Methanol durch eine zweite Leitung zugeführt. Eine Suspension von ausgefälltem
Polymeren in den gemischten Lösungsmitteln (2 Vokimteile
pro Stunde) wurde kontinuierlich aus dem ersten Fällungsgefäß durch ein Uberlaufrohr entfernt
und in die gerührte Mischung der Lösungsmittel in dem zweiten Fällungsgefäß durch eine Einlaßleitung
übergeführt, wobei gleichzeitig 2 Volumteile pro Stunde an Methanol durch eine zweite Einlaßleitung
zugeführt wurden. Eine Suspension des ausgefällten Polymeren in dem gemischten Lösungsmittel (4 Volumteile
pro Stunde) wurde kontinuierlich aus dem zweiten Fällungsgefäß durch ein Überlaufrohr einem
ίο Filter zugeführt. Jede stündlich auf dem Filter gesammelte
Polymermenge wurde mit Methanol gewaschen, um den Tetrachlorkohlenstoffrückstand zu
entfernen, und das gewaschene Produkt wurde dann von dem restlichen Methanol durch Trocknen in
einem Luftofen bei 70° C befreit. Das Produkt bestand aus einem feinen Pulver mit einer Packdichte
von 428 g/l, und es enthielt weniger als 0,05 Gewichtsprozent Tetrachlorkohlenstoff.
In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde chloriertes Polyäthylen mit einer Lösungsviskosität
von 125 cP aus einer Lösung in Tetrachlorkohlenstoff, welche etwa 15 Gewichtsprozent des Polymeren
enthielt, abgeschieden, indem 1 Volumteil der Lösung pro Stunde dem ersten Fällungsgefäß zugeführt wurde,
wobei in diesem Falle das Volumenverhältnis von Tetrachlorkohlenstoff zu Methanol in dem ersten Gefäß
1: 2 und in dem zweiten Gefäß 1: 3 betrug. In beiden Fällen wurde Methanol den Fällungsgefäßen
zugeführt, um die angegebenen Konzentrationen in ihnen aufrechtzuerhalten. In diesem Falle wurden die
Fällungsgefäße gekühlt, und auch das zugesetzte Methanol wurde vorher gekühlt, um die Temperatur in
den Gefäßen bei —20° C zu halten. Das getrocknete Produkt bestand aus einem feinen Pulver mit einer
Packungsdichte von 460 g/l, und es enthielt weniger als 0,05 Gewichtsprozent Tetrachlorkohlenstoff.
Chloriertes synthetisches Polyisopren von verschiedenen Viskositätsgraden, wie sich aus der folgenden
Tabelle ergibt, und ein eine geringe Viskosität aufweisendes chloriertes Polyäthylen wurden kontinuierlich
von ihren Lösungen in Tetrachlorkohlenstoff durch ein zweistufiges Ausfällungsverfahren abgeschieden
(jeder Versuch 24 Stunden). Hierbei wurde ein aus Glas bestehendes Ausfällungsgefäß von
23 cm Durchmesser verwendet, das mit einer entsprechenden Rührvorrichtung ausgestattet war. In
jeder Arbeitsstufe wurde eine Menge von etwa 10 1 verarbeitet. Die Ausfällung erfolgte bei Raumtemperatur
in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise, und für jedes Gefäß wurden die in der Tabelle angegebenen
Volumenverhältnisse von Tetrachlorkohlenstoff zu Methanol und die dort angegebenen Zufuhrmengen
an Methanol verwendet. In jedem Versuch wurden 37,5 1 der Polymerlösung in Tetrachlorkohlenstoff
pro Stunde dem ersten Ausfällungsgefäß zugeführt. Die Suspension des Polymeren in den gemischten
Lösungsmitteln wurde kontinuierlich aus dem zweiten Ausfällungsgefäß einem Vorratsgefäß zugeführt,
und am Ende des 24stündigen Versuches wurde die ganze Menge aus dem Vorratsgefäß einem
Druckfilter zugeführt, um die gemischten Lösungsmittel zu entfernen, und das abgeschiedene Polymere
wurde dann auf dem Filter mit etwa 3200 1 Methanol
Claims (3)
1. Ausfällungsgefäß
Methanoleinsatz
CCl4: Methanol
Volumenverhältnis
Liter/Stunde
2. Ausfällungsgefäß
Methanoleinsatz
CCl4: Methanol
Volumenverhältnis
Liter/Stunde
Trockenprodukt
Packungsdichte
Gramm/Liter
Gramm/Liter
Rest CCl4
°/o Gew./Gew.
Chloriertes synthetisches Polyisopren
17
19
13
8,6
19
13
8,6
17
10
20
125
20
1: 1,25
1:0,8
1:0,8
46,9
30
30
1:3
1:3
1:3
65,6
82,5
82,5
0,05
0,05
0,05
458
420
386
37,5
1:3
1. Verfahren zur Abscheidung eines chlorierten Polymeren aus einer Lösung in Tetrachlorkohlenstoff
unter Verwendung von Methanol, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung einer gerührten
Mischung von 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff und 0,65 bis 3 Volumteilen Methanol zugeführt
wird, wobei der Mischung gleichzeitig Methanol zugesetzt wird, um das Volumenverhältnis
von Tetrachlorkohlenstoff zu Methanol in der Mischung innerhalb der genannten Grenzen zu
halten, und gegebenenfalls das abgeschiedene und filtrierte Polymere anschließend noch mit Methanol
gewaschen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung innerhalb
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polymerschlamm aus der ersten Ausfällmischung einer gerührten Mischung von Tetrachlorkohlenstoff
und Methanol zugeführt wird, welche einen höheren Anteil an Methanol als die erste Ausfällmischung
enthält und eine Zusammensetzung besitzt, welche in dem Bereich von 1 Teil Tetrachlorkohlenstoff
zu 2 bis 4 Volumteilen Methanol liegt, wobei auch hier der zweiten Ausfällmischung
Methanol zugeführt wird, um das Volumenverhältnis an Tetrachlorkohlenstoff zu Methanol in der Mischung innerhalb des genannten
Bereiches zu halten.
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