DE1620394B2 - Verfahren zur herstellung von haertbaren hoehermolekularen epoxydharzen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von haertbaren hoehermolekularen epoxydharzenInfo
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Description
Neben den schon seit Jahren bekannten Epoxydharzen auf der Basis Bisphenol A und den cycloaliphatischen
Epoxydharzen finden nun auch Triglycidylverbindungen der Isocyanursäure in zunehmendem
Maße Verwendung. Das Triglycidylisocyanurat stellt eine kristalline, monomere weiße Verbindung dar, die
nach üblichen Methoden z. B. mit Säureanhydriden vernetzt werden kann. Die auf diese Weise erhaltenen
gehärteten Produkte haben ausgezeichnete Eigenschaften, wobei besonders die hohe Formbeständigkeit
in der Wärme, die Dauerwärmebeständigkeit und die guten elektrischen Eigenschaften, speziell die Kriechstromfestigkeit,
hervorzuheben sind.
Das Triglycidylisocyanurat hat aber den großen Nachteil, daß es in nennenswerter Menge nur in
Methylenchlorid löslich ist. Die üblichen in der Praxis zu bevorzugenden Lösungsmittel können nicht verwendet
werden, um z. B. in Verbindung mit einem Härter ein Voraddukt herzustellen. Hindernd für diese
Anwendung ist auch die Tatsache, daß das Triglycidylisocyanurat sehr stark zur Kristallisation neigt und
somit von einem Harz abweichende Eigenschaften hat. Aus diesen Gründen wird das Triglycidylisocyanurat
fast ausschließlich zur Herstellung von Gießkörpern oder als Preß- bzw. Wirbelsinterpulver verwendet.
Zur Behebung der angeführten Nachteile wurde schon vorgeschlagen, aus der monomeren Triglycidylverbindung
mit Hilfe von Aminen Voraddukte herzustellen, die dann mehr oder weniger harzartigen
Charakter haben. Gut hat sich Anilin als Modifizierungskomponente geeignet. Es konnte aber auch dadurch
nicht die Löslichkeit in beliebigen Lösungsmitteln erreicht werden. Auch diese Voraddukte sind
nur in Methylenchlorid löslich, was ihre Verwendung in der Praxis, sei es aus physiologischen Gründen oder
wegen der Tatsache, daß für viele Anwendungszwecke langsamer verdunstende Lösungsmittel erforderlich
sind, erheblich einschränkt. Ferner wird auch durch den Einbau von z. B. Aminen die Grundstruktur des
Triglycidylisocyanurats verändert, wodurch die Eigenschaften
der ausgehärteten Produkte nachteilig beeinflußt werden können. Vielfach haben die daraus
hergestellten Gießkörper, Isolierschichten oder Laminate eine geringere Dauerwärmebeständigkeit als ein
Vergleichsmaterial, das mit einem nicht modifizierten Isocyanurat hergestellt wurde.
Weiterhin wurde vorgeschlagen, mit Hilfe von BF3-Aminverbindungen nach dem Verfahren einer
abgestoppten Polymerisation Voraddukte herzustellen, die eine bessere Löslichkeit, vor allem in Estern und
ίο Ketonen haben. Mit diesen Voraddukten können aber
noch keine hochprozentigen Lösungen hergestellt werden. Im Höchstfall ist es möglich, etwa 30%'ge
Lösungen herzustellen. Falls aus anwendungstechnischen Gründen höherkonzentrierte Lösungen erforderlieh
sind, z. B. für Klebezwecke beim Kaschieren von Mehrschichtenmaterial, können diese mit Hilfe von
BF3-Amin-Addukten hergestellten höhermolekularen Harze nicht verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Nachteile vermieden werden können, wenn das Triglycidylisocyanurat
mit mindestens einem Di-(hydroxyphenylalkan) und/oder Di-(4-hydroxyphenyI)-cyclohexan zur
Umsetzung gebracht wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren höhermolekularen Epoxydharzen aus Triglycidylisocyanurat. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Triglycidylisocyanurat und mindestens ein Di-(hydroxyphenyl-alkan) und/ oder Di-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan im Molverhältnis 1: 0,15 bis 0,5 bei Temperaturen von 120 bis 1600C umgesetzt werden. Mit besonderem Vorteil wird Di-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethan verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren höhermolekularen Epoxydharzen aus Triglycidylisocyanurat. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Triglycidylisocyanurat und mindestens ein Di-(hydroxyphenyl-alkan) und/ oder Di-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan im Molverhältnis 1: 0,15 bis 0,5 bei Temperaturen von 120 bis 1600C umgesetzt werden. Mit besonderem Vorteil wird Di-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethan verwendet.
Die erhaltenen Umsetzungsprodukte besitzen sehr gute Löslichkeit in Ketonen. Es sind ohne Schwierigkeit
Konzentrationen bis zu 70% Festkörpergehalt erreichbar. Außerdem ist das Verfahren, auf diese
Weise Voraddukte herzustellen, leichter durchzuführen als z. B. bei der Anwendung von BF3-Amin-Addukten.
So ist es z. B. nicht erforderlich, die Reaktionsbedingungen so scharf einzuhalten. Die Herstellung der
härtbaren höhermolekularen Epoxydharze erfolgt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise dadurch,
daß die Schmelzen von Triglycidylisocyanurat und Di-(hydroxyphenyl-alkan) und/oder Di-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan
eingesetzt werden.
Im Rahmen des Verfahrens lassen sich Di-(hydroxyphenyl-alkane) verwenden, in denen die Hydroxylgruppen
in den Benzolringen entweder in 2- oder in 4-Stellung stehen. So können neben Di-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethan
die verschiedensten Bisphenole eingesetzt werden, wie z. B. l,l-Di-(4-hydroxyphenyl)-2-äthylbutan,
Di-(4-hydroxyphenyl)-methyläthylmethan, Di-(4-hydroxyphenyl)-methyImethan, Di-(4-hydroxyphenyl)-propylmethan,
Di-(2-hydroxyphenyl)-dimethylmethan und Di-(4-hydroxyphenyl)-phenylmethan.
Der Gehalt an Epoxydgruppen ist von den Verfahrensbedingungen, insbesondere aber von dem eingesetzten
Molverhältnis des Triglycidylisocyanurats zum Hydroxyläquivalent des mehrwertigen Phenols
abhängig. Eine genaue Konstitution der erfindungsgemäß erhaltenen Reaktionsprodukte läßt sich nicht
angeben. Die erhaltenen Reaktionsprodukte werden deshalb zweckmäßig durch den Gehalt an Epoxydgruppen
charakterisiert. Sie enthalten vorzugsweise 150 bis 180 Epoxydäquivalente.
Die erfindungsgemäß hergestellten epoxydgruppenhaltigen Verbindungen sind bei Raumtemperatur fest,
sie reagieren mit den üblichen Hartem für Epoxydverbindungen
und lassen sich daher durch Zusatz solcher Härter analog wie andere polyfunktionelle
Epoxydverbindungen aushärten. Als solche Härter kommen basische oder saure Verbindungen oder auch
niedermolekulare Phenolharze in Frage.
Die Gemische aus den erfindungsgemäß hergestellten Epoxydharzen und Härtern können im ungefüllten
oder gefüllten Zustand zur Herstellung von Laminierharzen, Lacküberzügen und Gießharzen und als Ausfüll-
und Spachtelmasse sowie als Klebemittel dienen. In der Elektrotechnik werden sie mit besonderem
Vorteil ungefüllt als Binde- und Klebeharze für Schichtisolationen verwendet.
In einem offenen mit Rührer und Heizbad ausgerüsteten Gefäß werden 300 g Triglycidylisocyanurat
bei 12O0C aufgeschmolzen. Dazu werden dann 77 g
4,4'-Dioxydiphenylpropan gegeben und die Mischung auf 140° C erhitzt. Der Umsetzungsgrad wird durch
laufende Bestimmung des Epoxydäquivalentes ermittelt.
Nach 4 Stunden bei 14O0C wird ein Reaktionsprodukt erhalten, das ein Epoxydäquivalent von 168
aufweist und einen Schmelzpunkt von 66° C hat. Das erhaltene Produkt ist sehr gut in Aceton löslich. Man
kann ohne Schwierigkeit 70%ige Lösungen herstellen.
In dem im Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsgefäß werden 100 g Triglycidylisocyanurat mit 18,4 g 4,4'-Dioxydiphenylpropan
zur Umsetzung gebracht. Nach lOstündiger Reaktionsdauer bei 140° C erhält man ein
Produkt mit einem Epoxydäquivalent von 155 und einem Schmelzpunkt von 62° C. Die Löslichkeit dieses
Reaktionsproduktes in Aceton ist ebenfalls sehr gut.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von· härtbaren
höhermolekularen Epoxydharzen aus Triglycidylisocyanurat, dadurch gekennzeichnet,
daß Triglycidylisocyanurat und mindestens ein Di-(hydroxyphenyl-alkan)
und/oder Di-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan im Molverhältnis 1: 0,15 bis
0,5 bei Temperaturen von 120 bis 16O0C umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aufgeschmolzenes Triglycidylisocyanurat
und aufgeschmolzenes Di-(hydroxyphenyl-alkan) eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß so lange erhitzt wird, bis das
Umsetzungsprodukt ein Epoxydäquivalent von 150 bis 180 hat.
4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Di-(hydroxyphenyl-alkan)Di-(4-hydroxyphenyl)-dime-
thylmethan verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0104815 | 1966-07-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620394A1 DE1620394A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1620394B2 true DE1620394B2 (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=7526123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661620394 Pending DE1620394B2 (de) | 1966-07-15 | 1966-07-15 | Verfahren zur herstellung von haertbaren hoehermolekularen epoxydharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1620394B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3428695B2 (ja) * | 1993-08-20 | 2003-07-22 | ジャパンエポキシレジン株式会社 | 変性液状エポキシ樹脂組成物 |
-
1966
- 1966-07-15 DE DE19661620394 patent/DE1620394B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1620394A1 (de) | 1970-04-02 |
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