DE1618901A1 - Verfahren zur Reinigung von Acrylnitril - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von AcrylnitrilInfo
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- DE1618901A1 DE1618901A1 DE1964S0088940 DES0088940A DE1618901A1 DE 1618901 A1 DE1618901 A1 DE 1618901A1 DE 1964S0088940 DE1964S0088940 DE 1964S0088940 DE S0088940 A DES0088940 A DE S0088940A DE 1618901 A1 DE1618901 A1 DE 1618901A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C253/00—Preparation of carboxylic acid nitriles
- C07C253/32—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C253/34—Separation; Purification
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
dr.w.Schalk· dipl.-ing. p. Wirth · dipl-inccDannenberc
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK ■ DR. P. WEiNHOLD
6 FRANKFURT AM MAIN CR. ESCHENHEIMER STR. 39
P 16 18 901.8-42 SK
461556
SOCIETE D'ELECTRO-CHIMIE, D1ELECTRO-METALLURGIE
ET DES ACIERES ELECTRIQUES T)1UGINE
10, Rue du General Fay
Paris YIII, Frankreich
Paris YIII, Frankreich
"Hie vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen von
Verfahren zur Reinigung ungesättigter Nitrile aus der katalytischen
Oxydation von Kohlenwasserstoffen oder Aldehyden in Anwesenheit von Ammoniak.
Die aus den Reaktionsgefässen austretende gasförmige Mischung enthält neben einem Überschuss an Ausgangsmaterialien und ^ em
gewünschten Nitril eine beträchtliche Anzahl von Verunreinigungen, insbesondere Cyanwasserstoff, Aldehyde und benachbarte Nitrile.
Gewöhnlich beginnt die Reinigung mit der Elieinierung von Ammoniak,
der unlöslichen Gase und eines Teils des Wassers, und man erhält eine organische Phase, die man zur Kondensation der Aldehyde
und HCN zu Cyanhydrinen behandelt. Nach Eliminierung der Cyanhyd ine entfernt man den grössten Teil dee überschüssigen
Cyanwasserstoffs. Die in diesem Reinigungsstadium erhaltene
Flüssigkeit enthält noch Wasser, Acetonitril in einer Menge bis zu
20 i» und geringen Mengen Cyanwasserstoff (gewöhnlich weniger als
0,1 j£), Acrolein (gewöhnlich weniger als 0,1 % höhere Nitrile,
Alkohole, wie Methanol und Allylalkohol, Aceton usw.
109609/2109
Es ist bekannt, dass diese Mischungen durch eine Destillation gereinigt werden können, in aeren Verlauf man einerseits eine
flüssige Phase erhält, die hauptsächlich aus Acetonitril und Wasser besteht und den grössten Teil der höheren Nitrile und Alkohole
enthält, wobei andererseits eine dampfförmige Mischung anfällt,
*ie nach Kondensation zwei flüssige Phasen, nämlich eine organische und eine wässrige, wieder in Ήθ Destillationsvorrichtung
zurückgeführte Phase, liefert. Gewöhnlich enthält die organische
Phase die Gesamtheit der geringen, in *ie Vorrichtung eingeführten Mengen an Cyanwasserstoff, 3-4 fo Wasser, sehr geringe Mengen
freies oder gebundenes Acrolein und andere Verunreinigungen, wie höhere Nitrile, Aceton und verschiedene polymerisierbar Materialien in der Grössenordnung von einigen 10 Teilen pro Mill. Tier
Cyanwasserstoffgehalt dieser organischen Phase ist zu hoch, als
dass das Produkt für alle Verwendungszwecke des Acrylnitrils geeignet wäre.
Die Destillation zur oben erwähnten Reinigung ist oft eine extraktive Destillation in Fora von ein oder zwei aufeinander folgenden
Extraktionsstufen, in welche zur Gewährleistung der Extraktion
als Flüssigkeit durch Kationen-und/oder Anionenauetauscher gelaufenes Wasser eingeführt wird.
Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass man im Verlauf dieser
Reinigung durch extraktive Destillation die Abtrennung des grössten
Teils des anweeenden Cyanwasserstoffs erzielen kann, indem man
ein wenigstens etwas lösliches Hydroxyd, vorzugsweise ein Alkalihydroxyd, in geringer Menge zufügt, so dass der pH-Wert des als
Extraktionsaittel eingeführten Wasser» über 5, vorzugsweise zwi-
109809/2109
BAD ORIGfNAt
sehen ^-7» gehalten wir«*, und/o^er daes der pH-Wert der bei der
destillation erhaltenen Restflücsigkeit, die im allgemeinen
identisch ist mit ·*θγ Flüssigkeit am Fuss *er Kolonne, zwischen ■J-12, vorzugsweise 9-11» beträf;t. Oas Hydroxy* kann mit dem Extraktionswasser o*er mit der zu reinigenden Flüssigkeit oder in der Flüssigkeit, die sich am Fuss ^er "Destillationskolonne befinde., eingeführt werdenj es kann auch in Ήβββ verschiedenen
flüssigen Phasen zurückgeführt werden.
identisch ist mit ·*θγ Flüssigkeit am Fuss *er Kolonne, zwischen ■J-12, vorzugsweise 9-11» beträf;t. Oas Hydroxy* kann mit dem Extraktionswasser o*er mit der zu reinigenden Flüssigkeit oder in der Flüssigkeit, die sich am Fuss ^er "Destillationskolonne befinde., eingeführt werdenj es kann auch in Ήβββ verschiedenen
flüssigen Phasen zurückgeführt werden.
Srfindungsgemass verlaset der in der zu reinigenden Flüssigkeit
enthaltene Cyanwasserstoff die Reinigungsvorrichtung nicht mit
•*ea Acrylnitril, sondern mit dem Acetonitril,
•*ea Acrylnitril, sondern mit dem Acetonitril,
Es wurde eine hauptsachlich au3 Acrylnitril bestehende Flüssigkeit
behandelt, *ie noch folgende Verunreinigungen enthielt ι
Cyanwasserstoff (insgesamt) 0,028 γ>
Cyanwasserstoff (insgesamt) 0,028 γ>
Acetonitril 3,8 γ>
Aasser 3»5 7* '
freies Acrolein 0,025 io
weitere Verunreinigungen ζ O85 i*
!»lese Flüssigkeit wurde extraktiven Destillationen unterworfen, in deren Verlauf eine dampfförmige Mischung abgetrennt wurde,
*ie nach Kondensation eine organische un* ^.-ine wässrige Phase
bildete, ""as zur extraktiven Destillation verwendete tfasser war fasser, das durch Kationenaus tauscher gelaufen war un<* besass
einen pH-Wert von 4-5·
*ie nach Kondensation eine organische un* ^.-ine wässrige Phase
bildete, ""as zur extraktiven Destillation verwendete tfasser war fasser, das durch Kationenaus tauscher gelaufen war un<* besass
einen pH-Wert von 4-5·
Die abgetrennte organische Phase enthielt mehr als 98 ^ des
ursprünglichen Acrylnitrils un* -ie folgenden Verunreinigungenι
ursprünglichen Acrylnitrils un* -ie folgenden Verunreinigungenι
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Wasser
freies Acrolein
weitere Verunreinigungen
0,021 i» 0,02 %
5,5 1° 0,022 i»
Durch <*ie erfindungegeKässe Zugabe einer 10-^igen wässrigen Natriuahydroxydlösung in die Kolonne in einer solchen Menge, dass der pH-Wert des in die Kolonne eingeführten Wassers auf 7*0 eingestellt
wurde, wurde eine ähnliche organische Phase erhalten, deren Gehalt an HCN jedoch nur 0,0007 % anstelle von 0,021 "/o betrug. So wurde
erfindungsgeaäss eine praktisch Tolletänflige Abtrennung des Cyanwasserstoff bei gleichzeitiger Entfernung des Acetonitrile erzielt,
während nach den bekannten Verfahren nur das Acetonitril entfernt werden kann und eine weitere Verfahrensstufe notwendig ist, üb *en
Cyanwasserstoffgehalt in Acrylnitril auf einen Wert zu bringen, *er alt den tatsächlichen Forderungen der Industrie rereinbar ist.
Es wurde eine hauptsächlich aus Acrylnitril bestehende Flüssigkeit
behandelt, die noch folgende Verunreinigungen enthieltt
Wasser
freies Acrolein
weitere Verunreinigungen
0,037
2,20 3,70 0,031 <0,5
Diese Flüssigkeit wurde den in Beispiel 1 genannten Verfahren unterworfen. Han führte in ein durch einen Ionenaustauscher gelaufenes
Wasser eime solche Menge latriuahydroxyd ein, dass der pH-Wert an
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Fuss der Kolonne 10,2 betrug. Die als Destillat abgetrennt· organische Phase enthielt mehr als 99,5 # des ursprünglichen Aorylnitrils und folgende Verunreinigungen!
Wasser. 3 t 50 56
freies Acrolein 0,025 1°
weitere Verunreinigungen ^ 0,1 ^
Es ist ersichtlich, dass auch hier eine praktisch rolletändige Abtrennung des Cyanwasserstoffβ bei gleichzeitiger Abtrennung des
Acetonitrile erhalten wird·
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Claims (2)
1. Yerfahren xur verbesserten Reinigung einer organischen
Flüssigkeit, Äi* hauptsächlich aus Acrylnitril besteht und
als HauptTerunreinigungen Acetonitril und Wasser sowie weiterhin Cyanwasserstoff (gewöhnlich in einer M«ng· unter
0)1 ¥>)t Acrolein (gewöhnlich in einer Menge unter 0,1 jt),
Terschiedene nitrile, Alkohole oder polynerisierbare Materialien
enthält, durch fraktionierte Destillation, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillation in Gegenwart τοη geringen Mengen
eine« löslichen Hydroxyds, vorzugsweise τοη Alkalihydroxyden,
dmrchgefükrt wird, so dass der pH-Wert der Flüssigkeit in Kopf
der Kolonne bei eisest pH-Wert τοη über 5, vorzugsweise »wischen 5 und 7, und der pH-Wert der mm Boden der Destillationskolonne Torliegenden Flüssigkeit auf eines pH-Wert zwischen
9 und 12 gehalten wird·
2. Terfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Terwendete Hydroxyd entweder in der zu reinigenden Flüssigkeit umd/oder in der'al· Extraktioneaittel verwendetes Flüssigkeit umd/oder in der Flüssigkeit am Fuss der Destillationskelenne
eingeflkrt wird·
Ber Fatentsjiwalts
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-
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- 1964-01-03 DE DE1964S0088940 patent/DE1618901B2/de active Granted
- 1964-01-06 BE BE642128A patent/BE642128A/xx unknown
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |