DE1618310B2 - N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthylformiminoäther, deren Salze und quartären Ammoniumderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthylformiminoäther, deren Salze und quartären Ammoniumderivate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
N = CH — OR
worin A eine gegebenenfalls durch ein oder zwei gleiche oder verschiedene Halogenatome, Hydroxylgruppen
oder Sulfonsäurereste substituierte Naphthyl- oder Tetrahydronaphthylgruppe und R eine gesättigte oder
ungesättigte, gerade oder verzweigte Alkylgruppe, welche 1 bis 16 Kohlenstoffatome, jedoch wenn A
eine unsubstituierte a-Naphthylgruppe darstellt, 2 bis
16 Kohlenstoffatome enthält, ferner eine Cycloalkylgruppe, eine niedere Alkylreste enthaltende Dialkylaminoalkylgruppe
oder eine Aralkylgruppe bedeutet, bzw. deren Salze oder quartäre Derivate.
Diese Formiminoäther bzw. deren Salze oder quartäre Ammoniumderivate werden erfindungsgemäß
derart hergestellt, daß man ein Amin der allgemeinen Formel
A-NH2 (II)
worin A die obige Bedeutung hat,
a) mit einem Orthoameisensäureester der allgemeinen Formel
40 HC = (OR)3
(III)
R—OH
(IV)
worin R' eine der Definition von R entsprechende, aber mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltende
aliphatische Gruppe oder eine sonstige, der Definition von R entsprechende Gruppe vertritt,
umäthert und gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in an sich
bekannter Weise in ein therapeutisch anwendbares Salz bzw. quartäres Ammoniumderivat überführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Orthoameisensäureester
Orthoameisensäure-methyl- oder -äthylester verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach der Variante b) erhaltene
Verbindung der Formel I in Anwesenheit eines Katalysators und gegebenenfalls in Anwesenheit
eines apolaren Lösungsmittels mit einer mindestens äquimolaren Menge des Alkohols der
Formel IV umäthert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn-' zeichnet, daß man als Katalysator Natriummetall
verwendet.
45 worin R die obige Bedeutung hat, in Anwesenheit oder Abwesenheit eines sauren Katalysators oder
b) mit einem Orthoameisensäureester der allgemeinen Formel III, worin R eine niedere Alkylgruppe
bedeutet, zu einer Verbindung mit der allgemeinen Formel I umsetzt und diese dann mit einem höheren
bzw. basisch substituierten Alkohol der allgemeinen Formel
R' — OH (IV)
worin R' eine der Definition von R entsprechende, aber mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltende aliphatische
Gruppe oder eine sonstige, der Definition von R entsprechende Gruppe vertritt, umäthert und
gewünschtenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in an sich bekannter Weise in ein
therapeutisch anwendbares Salz bzw. quartäres Ammoniumderivat überführt. Als Orthoameisensäureester
wird vorzugsweise Orthoameisensäuremethyl- oder -äthylester verwendet.
Die Umsetzung des Amins mit dem Orthoameisensäureester wird in Anwesenheit oder Abwesenheit
eines nicht polaren Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen 50 und 2000C, zweckmäßig bei dem Siedepunkt
des Reaktionsgemisches, durchgeführt. Als saure Katalysatoren haben sich z. B. Schwefelsäure, Salzsäure,
Phosphorsäure oder organische Säuren, wie
die p-Toluolsulfonsäure, bewährt. Zur Erreichung von
höheren Ausbeuten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Amin der allgemeinen Formel II mit einem 1- bis
6molaren Überschuß des Orthoameisensäureesters der Formel III umzusetzen.
Die Verfahrensvariante b) ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Herstellung des entsprechenden
Orthoameisensäureesters HC (ORZ)3 Schwierigkeiten
bereitet. Man geht in diesem Falle zweckmäßig so vor, daß man die nach der Variante b) erhaltene Verbindung
der Formel I in Anwesenheit eines Katalysators und gegebenenfalls in Anwesenheit eines apolaren
Lösungsmittels mit einer mindestens äquimolaren Menge des Alkohols der Formel IV umäthert. Bei der
Umätherung werden Alkalimetalle oder Alkalialkoholate, zweckmäßig metallisches Natrium als Katalysator
angewendet.
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können direkt therapeutisch angewendet werden;
man kann sie aber auch durch Umsetzen mit einer organischen oder anorganischen Säure in ein
therapeutisch anwendbares Salz überführen oder aus den Basen in an sich bekannter Weise quartäre Ammoniumverbindungen
herstellen.
Die erfindungsgemäßen N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthyl-formiminoäther
zeigen eine sehr starke anthelmintische Wirkung. Zur Untersuchung der Wirksamkeit dieser Verbindungen wurden hauptsächlich
wohlentwickelte Exemplare von Ringelwürmern
ίο (Tubifex rivulorum und Enchytraeus albidus) angewendet.
Die minimale helminthicide Konzentration wurde nach der Methode der geometrischen Reihenverdünnungen
über einen Beobachtimgszeitraum von 1 bis 96 Stunden bestimmt. Auf Grund der erhaltenen
Ergebnisse haben sich die untersuchten neuen Verbindungen wesentlich wirksamer erwiesen als die bisher
angewendeten Anthelmintica.
Die folgende Tabelle veranschaulicht diese Ergebnisse: alpha- und beta-Isomere der neuen Verbindungen
haben dieselbe Wirksamkeit
Minimale helminthicide Konzentration bei
Tubifex rivulorum Enchytraeus albidus
Tubifex rivulorum Enchytraeus albidus
N-(a-Naphthyl)-formimino-äthyläther
N-(Tetrahydro-a-naphthyl)-äthyläther
N-(a-Naphthyl)-formimino-n-butyläther
N-(/?-Naphthyl)-formimino-äthyläther
N-i/S-NaphthylJ-formimino-n-decyläther
N-(/S-Naphthyl)-formimino-benzyläther
N-(a-Naphthyl)-formimino-cyclohexyläther
N-(/S-Naphthyl)-forminiino-(/?'-phenyl)-äther
Bekannte Stoffe zum Vergleich
2',5-Dichlor-4'-nitrosalicylanilid
l-(/?-Diäthylaminoäthylamino)-4-methylthioxanthon-(9)
2-(/?-Methoxyäthyl)-pyridin
7,5 | 7,5 | |
7,5 | 7,5 | |
7,5 | 15,5 | |
15,5 | ||
15,5 | bis | 15,5 |
15,5 | bis | 7,5 |
31 | bis | 31 |
3,5 | ||
7,5 | bis | |
3,5 | bis | |
15,5 | bis | |
0,4 | bis | 0,8 |
1,7 | ||
1,7 | bis | 0,8 |
3,5 | bis | 7,5 |
11 | ||
1,7 | bis | 0,8 |
0,8 | ||
7,5 | bis | 15,5 |
7,5 | ||
31 |
Die angegebenen Werte sind in mg % zu verstehen.
Tagesdosis für erwachsene Patienten 5 bis 40 mg/kg p. o. Bei Taenia-Wurminfektionen wird durch eine
Behandlung mit diesen Dosen in 2 bis 7 Tagen völlige Symptomfreiheit erreicht.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
erläutert.
143 g (1 Mol) a-Naphthylamin werden in 500 g (3,37 Mol) Orthoameisensäureäthylester unter Zugabe
von 6 Tropfen 20%igem salzsaurem Äthanol gelöst. Die Lösung wird 3 Stunden gekocht, dann werden der
überschüssige Orthoameisensäureester und der gebildete Alkohol im Vakuum abdestilliert. Der erhaltene
N-(a-Naphthyl)-formiminoäthyläther wird aus Benzol umkristallisiert; F. 41 bis 43°C.
Analyse: C13H13NO (199,26)
Berechnet ... C 78,3, H 6,57, N 7,2%;
gefunden ... C 78,71, H 6,82, N 7,04%.
gefunden ... C 78,71, H 6,82, N 7,04%.
B e i s pie I 2
20 g (0,135 Mol) Tetrahydro-a-naphthylamin werden in Anwesenheit von 0,2 g p-Toluolsulfonsäure
mit 106,1 g (1 Mol) Orthoameisensäuremethylester bei 900C umgesetzt; wobei das gebildete Methanol
laufend aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert wird. Die Reaktion ist nach dem Abdestillieren der berechneten
10,9 ml Methanol beendet. Nach dem Entfernen des überschüssigen Orthoameisensäureesters wird der
erhaltene N-(a-Tetrahydronaphthyl)-formimino-methyläther im Vakuum fraktioniert. Kp. bei 0,1 Torr
96 bis 97°C.
Analyse: C12H15NO (203,28)
Berechnet ... C 76,2, H 7,98, N 7,41%;
gefunden ... C 76,25, H 8,08, N 7,41 %.
gefunden ... C 76,25, H 8,08, N 7,41 %.
55
25 g (0,175 Mol) a-Naphthylamin werden in der Lösung von 40,6 g (0,175 Mol) Orthoameisensäuren-butylester
in 200 ml abs. Xylol gelöst, dann mit 0,3 g Eisessig versetzt und 4 Stunden unter Rückfluß gekocht.
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels und des gebildeten Nebenprodukts wird der Rückstand
fraktioniert destilliert. Als Produkt wird N-(a-Naphthyl)-formimino-n-butyläther erhalten;
Kp. 0,3 122 bis 124° C.
Analyse: Q5H15NO (225,28)
Berechnet ... C 79,9, H 6,72, N 6,22%;
gefunden ... C 79,97, H 6,25, N 6,53%.
gefunden ... C 79,97, H 6,25, N 6,53%.
286 g (2 Mol) /9-Naphthylamin werden in 592,8 g
(4 Mol) Orthoameisensäureäthylester gelöst und nach Zugabe von 0,2 g Phosphorsäure 1 Stunde unter
Rückfluß gekocht. Das während der Reaktion gebildete Äthanol wird laufend abdestilliert. Das erhaltene
Produkt wird durch Fraktionieren im Vakuum gereinigt. Es wird auf diese Weise N-(/i-NaphthyI)-formimino-äthyläther
erhalten; Kp.ol 110 bis 1150C.
Analyse: Cj3H13NO (199,26)
Berechnet ... C 78,3, H 6,57, N 7,22%; gefunden ... C 77,79, H 6,99, N 7,17%.
B e i s pi e1 5
286 g (2 Mol) ,S-Naphthylamin werden mit 530,5 g
(5 Mol) Orthoameisensäuremethylester und 0,5 g p-Toluolsulfonsäure in der im Beispiel 1 beschriebenen
Weise umgesetzt. Es wird N-(/?-NaphthyI)-formiminomethyläther
erhalten; Kp.0,2 97 bis 98°C.
Analyse: C12H11NO (185,23)
Berechnet ... C 77,7, H 5,98, N 7,56%; gefunden ... C 75,4, H 6,02, N 7,42%.
7,5 g (0,0406MoI) N-(/?-Naphthyl)-formimino-methyläther
werden in 60 ml abs. Aceton bei 25° C mit 14,19 g (0,1 Mol) Methyljodid umgesetzt. Das gefällte
N-(/?-Naphthyl)-formimino-methyläther-methojodid schmilzt bei 246 bis 248° C (Zersetzung).
40 (0,26 Mol) Tetrahydro-a-naphthylamin werden
unter Zugabe von 0,2 g konz. Schwefelsäure mit 148,2 g (1 Mol) Orthoameisensäure-äthylester umgesetzt und
das Reaktionsgemisch in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Es wird als Produkt N-(a-Tetrahydronaphthyl)
- formimino - äthyläther erhalten; Kp-O-075 87 bis 88° C.
Analyse: C13H17NO (203,28)
Berechnet ... C 76,8, H 8,43, N 6,88%; gefunden ... C 77,74, H 8,93, N 6,7%.
24,02 g (0,1 Mol) l-Amino-2-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure
werden mit 148,2 g (1 Mol) Orthoameisensäure-äthylester unter Rühren 5 Stunden beim
Siedepunkt des Reaktionsgemisches umgesetzt, dann wird das Gemisch abgekühlt und der abgeschiedene
2 - Hydroxy - 4 - sulfo -I- naphthyl - formimino - äthyläther
abfiltriert; das erhaltene Produkt schmilzt bei 298 bis 300° C.
Analyse: C13H14NO5S (295,31)
Berechnet ... C 52,8, H 4,43, N 4,74, S 10,08%;
gefunden ... C 53,48, H 4,47, N 4,78, S 10,65%.
Eine Lösung von 0,05 g Natriummetall in 110 ml
(1 Mol) prim. Isoamylalkohol wird mit 39,8 g (0,2 Mol) N-(/S-Naphthyl)-formimino-äthyläther versetzt, und
das Gemisch wird bis zum Abdestillieren der berechneten Menge von Äthanol gekocht. Der Rückstand
wird im Vakuum fraktioniert; als Produkt wird N-(/?-Naphthy])-formimino-isoamyläther erhalten,
Kp.0,05 Π7 bis 122°C.
Analyse: C16H19NO (241,32)
Berechnet ... C 79,7, H 7,92, N 5,8%; gefunden ... C 79,6, H 8,18, N 5,59%.
Einer Lösung von 0,1g Natriummetall in 316 g
(2 Mol) n-Decylalkohol werden 199 g (1 Mol) N-(/?-Naphthyl)-formimino-äthyläther und 250 ml abs.
Toluol zugesetzt. Das Gemisch wird gekocht und das entstehende Äthanol in azeotropem Gemisch mit
Toluol aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert. Der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert; der als Produkt
erhaltene N-(/?-Naphthyl)-formimino-n-decyI-äther siedet unter 0,05 mm Hg bei 167°C.
Analyse: C21H29NO (311,45)
Berechnet ... C 80,8, H 9,37, N 4,49%; gefunden ... C 80,34, H 9,88, N 4,72%.
6,2 g (0,02 Mol) N-(/3-Naphthyl)-formimino-n-decyläther
werden in 50 ml abs. Aceton bei 20 bis 25° C mit 7,1 g (0,05 Mol) Methyljodid umgesetzt. Das gefällte
N - (ß - Naphthyl) - formimino - η - decyläther - methojodid schmilzt bei 266 bis 267° C.
B e i s ρ i e 1 10
19,9 g (0,1 Mol) N-(/?-Naphthyl)-formimino-äthyläther
werden in Anwesenheit von 0,05 g Natrium mit 70,2 g (0,65 Mol) Benzylalkohol in der im Beispiel 8
beschriebenen Weise umgegesetzt. Es wird als Produkt N-(/3-Naphthyl)-formimino-benzyläther erhalten;
F. 98 bis 100°C.
Analyse: C18H15NO (261,31)
Berechnet... C 82,7, H 5,78, N 5,36%; gefunden ... C 82,98, H 5,89, N 5,75%.
19,9 g (0,1 Mol) N-(a-Naphthyl)-formimino-äthyläther
werden in Anwesenheit von 0,1 g Natrium mit 60 g /S'-Diäthylaminoäthanol in der im Beispiel 8 beschriebenen
Weise umgesetzt. Der als Produkt erhaltene N-(a-Naphthyl)-formimino-(/?'-diäthylaminoäthyl)-äther
wird im Vakuum fraktioniert; Kp.O2 125 bis 1300C.
Analyse: C17H22N2O (270,34)
Berechnet ... C 75,70, H 8,22, N 10,18%; gefunden ... C 75,39, H 8,11, N 10,57%.
19,9 g (0,1 Mol) N-(^-NaphthylKormimino-äthyläther
werden in Anwesenheit von 0,1 g Natrium mit 61,0 g (0,5 Mol) /S'-Phenyläthylalkohol in der im Beispiel
8 beschriebenen Weise umgesetzt. Als Produkt wird N-(/?-Naphthyl)-formimino-Oe'-phenyläthyl)-äther
erhalten; Kp.o 2 175 bis 178°C.
Analyse: C19H17NO (275,34)
Berechnet... C 82,7, H 6,23, N 5,08%; gefunden ... C 82,95, H 6,33, N 5,33%.
19,9 g (0,1 Mol) N-(a-Naphthyl)-formimino-äthyI-äther
werden in der im.Beispiel 8 beschriebenen Weise mit 30 g Cyclohexanol umgesetzt. Als Produkt wird
N-(a-Naphthyl)-formimino-cyclohexyläther erhalten;
Kp.0>1 142 bis 144° C.
7 8
Analyse: C17H19NO (253,31) mit 24,2 g (0,1 Mol) Cetylalkohol umgesetzt. Als Pro-Berechnet
... C 80,4, H 7,56, N 5,52%; dukt wird N-ia-NaphthylJ-fonnimino-Cetyläther ergefunden
... C 78,58, H 7,93, N 5,79%. halten; F. 44 bis 45°C.
Beispiele 5 Analyse: C27H41NO (395,61)
19,9 g (0,1 Mol) N-(a-Naphthyl)-formimino-äthyl- Berechnet... C 81,8, H 1,01, N 3,53%;
äther werden in der im Beispiel 9 beschriebenen Weise gefunden ... C 80,95, H 1,15, N 3,40%.
Claims (2)
1. N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthylformimino-äther
der allgemeinen Formel
Α — Ν-= CH- OR (I)
worin A eine gegebenenfalls durch ein oder zwei gleiche oder verschiedene Halogenatome, Hydroxylgruppen
oder Sulfonsäurereste substituierte Naphthyl- oder Tetrahydronaphthylgruppe und R
eine gesättigte oder ungesättigte, gerade oder verzweigte Alkylgruppe, welche 1 bis 16 Kohlenstoffatome,
jedoch wenn A eine unsubstituierte a-Naphthylgruppe darstellt, 2 bis 16 Kohlenstoffatome
enthält, ferner eine Cycloalkylgruppe, eine niedere Alkylreste enthaltende Dialkylaminoalkylgruppe
oder eine Aralkylgruppe bedeutet, bzw. deren Salze oder quartäre Derivate.
2. Verfahren zur Herstellung von N-Naphthyl- bzw. N - Tetrahydronaphthyl - formimino - äthern
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel
A-NH2 (II)
worin A die obige Bedeutung hat,
a) mit einem Orthoameisensäureester der allgemeinen Formel
HC = (OR)3 (III)
worin R die obige Bedeutung hat, in Anwesenheit oder Abwesenheit eines sauren
Katalysators oder
b) mit einem Orthoameisensäureester der allgemeinen Formel III, worin R eine niedere
Alkylgruppe bedeutet, zu einer Verbindung mit der allgemeinen Formel I umsetzt und
diese dann mit einem höheren bzw. basisch substituierten Alkohol der allgemeinen Formel
Von den Naphthyl-formiminoätherderivaten wurde bisher nur der N-(a-Naphthyl)-formimino-methyläther
beschrieben (vgl. Am. Chem. J. 13, 515 [1891]), welcher nach dieser Literaturstelle durch Umsetzen
des Silbersalzes von a-Formnaphthalid mit Methyljodid
hergestellt wurde. Dieses Verfahren kann aber nicht als Grundlage Tür eine allgemein anwendbare
betriebliche Synthese derartiger Verbindungen dienen, weshalb andere, zur Herstellung von Iminoäthern
anderen Typs an sich bekannte Verfahren (vgl. J. Am. Chem. Soc. 77, 3801 [1955]); J. Org. Chem. 27, 490
[1962]; USA.-Patentschrift 2 909 553) weiterentwickelt wurden.
Gegenstand der Erfindung sind N-Naphthyl- bzw. N-Tetrahydronaphthyl-formiminoäther der allgemeinen
Formel
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |