DE1167587B - Insektizides Mittel - Google Patents
Insektizides MittelInfo
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- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
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- A01N47/22—O-Aryl or S-Aryl esters thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A Ol η
Deutsche Kl.: 451-9/20
Nummer: 1167 587
Aktenzeichen: A 36120 IV a / 451
Anmeldetag: 24. November 1960
Auslegetag: 9. April 1964
Insektizides Mittel
Die Erfindung betrifft insektizide Mittel, die neue chemische Verbindungen als Wirkstoffe enthalten.
Die neuen Verbindungen sind eine Gruppe von ortho- oder metasubstituierten Phenylestern der
N-Methylcarbaminsäure, die durch die allgemeine Formel
X Y
/V-o-c
■N
CH3
wiedergegeben werden können, worin X und Y R — O — und Wasserstoff bedeuten, vorausgesetzt,
daß, wenn XR — O — bedeutet, Y Wasserstoff
bedeutet, und wenn Y R — O— bedeutet, X Wasserstoff bedeutet, wobei R einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Allyl, 2-Methallyl und Butyl, der, falls YR-O-ist, keine Isopropylgruppe darstellt.
Bestimmte Arylester der N-Methylcarbaminsäure sind dafür bekannt, daß sie eine gewisse insektizide
Aktivität besitzen. Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen jedoch, in denen die Niedrigalkoxygruppe
in Ortho- oder Metastellung steht, zeigen eine insektizide Aktivität in einer extrem hohen
Größenordnung. Die neuen erfindungsgemäßen N-Methylcarbaminate sind auch den N,N-Dialkylcarbaminaten,
z. B. den Ν,Ν-Dimethylderivaten, überlegen. Ferner zeigt ein Vergleich der Aktivität
gegen Zimmerfliegen, daß die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen, beispielsweise m-Allyloxy-N-methylcarbaminat,
dem besten bisher bekannten monosubstituierten Phenyl-N-methylcafbaminat, das
ist m-t-Butyl-N-methylcarbaminat, überlegen sind. Diese neue Verbindung ist auch gegen Blattläuse,
Milben und Kakerlaken höchst aktiv.
Die neuen Verbindungen, für deren Herstellung hier kein Schutz beansprucht wird, können leicht
durch Umsetzung von Methylisocyanat mit einem ortho- oder metasubstituierten Phenol der Formel
Anmelder:
American Cyanamid Company, New York, N.Y.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Roger Williams Addor, Westport, Conn.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. November 1959
(855 011),
vom 28. Juli 1960 (45 776) --
Stellung steht, in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, wie z. B. Äthyläther, Benzol u. dgl., hergestellt
werden. Das Methylisocyanat kann nach der von R. J. S 1 ο c u m b e et al., J. Am. Chem.
Soc, 72, S. 1888 (1950), beschriebenen Methode hergestellt werden, wobei das aus Phosgen und
Methylamin gebildete Methylcarbamylchlorid mit Pyridin umgesetzt wird.
Andere Verfahren zur Herstellung der neuen Phenylester der N-Methylcarbaminsäure der Formel I
sind wie folgt:
RO
RO
2 CH3NH2
R
O
O
RO
)-C-N
OH
II
+ CH3NH3CI
worin R wie oben definiert ist und die Gruppe R — O — entweder in Ortho- oder in Meta-Das
Phenolderivat (II) wird in Anwesenheit einer Base, z. B. Pyridin, mit Phosgen behandelt, und das
409 558/422
erhaltene Produkt wird mit Methylamin behandelt. H
OH + COCV
-o
Il
■o-c-
CH3NH2
R
0
0
H
O
O
0 0 H O 0
Jk ι / Jk Ii •
€ Vo-C-N < € Vo-C-N
V_^
CH3
CH
•3
Hier wird das Bisphenol in Anwesenheit einer Base wie Pyridin mit Phosgen behandelt. Die Behandlung
des erhaltenen Polymerisats mit Methylamin und anschließender Alkylierung ergibt die
Verbindung I.
Die Alkylierung erfolgt vorteilhaft unter Anwendung eines Agens RX, wobei X ein Halogen oder
einen Sulfonsäurerest wie p-Toluolsulfonat bedeutet.
Die Alkylierung kann vorteilhaft in einem Lösungsmittel wie Aceton in Anwesenheit einer Base wie
Kaliumcarbonat durchgeführt werden. In der obigen Reaktionsfolge ist R ebenso definiert wie für Formel I.
Ein Verfahren zur Herstellung von Estern der N-Methylcarbaminsäure der Formel I besteht darin,
daß ein ortho- oder metasubstituiertes Phenolderivat der Formel
--ζ —ο
o —Y--
11
wie folgt umgesetzt wird:
(a) Wenn η 1 bedeutet, ist Z monovalent und bedeutet, wie oben definiert, Wasserstoff oder R,
Y bedeutet Wasserstoff, und das Phenolderivat wird mit Methylisocyanat umgesetzt; oder
Z ist monovalent, R ist wie oben definiert,
Y bedeutet
Il
— c — ei
— c — ei
und das Phenol wird mit Methylamin umgesetzt;
(b) wenn η mehr als 1 ist, ist Z divalent und an Y über ein verbindendes Molekül in einer Polymerenkette
gebunden, Y ist der Rest
und das Phenolderivat wird mit Methylamin umgesetzt;
(c) und gegebenenfalls werden die oben gebildeten Produkte zur Überführung von Z von Wasserstoff
in Methyl alkyliert.
Die folgenden Beispiele sollen die Herstellung des Werkstoffes erläutern.
Beispiel 1
m-Methoxyphenyl-N-methylcarbaminat
m-Methoxyphenyl-N-methylcarbaminat
Eine Mischung aus 5,2 g (0,042 Mol) m-Methoxyphenol, 2,5 ml (0,042 Mol) Methylisocyanat und
einer Spur Triäthylamin in 15 ml trockenem Äther wurde über Nacht in einem dicht verschlossenen
Kolben stehengelassen. Die Zugabe von 10 ml Petroläther führte zur Bildung von 5,6 g eines
kristallinen Festkörpers mit einem F. = 71 bis 72° C.
Die Vakuumsublimation ergab ein schwachgelbes nadeiförmiges Produkt mit einem F. = 72 bis 73° C.
Beispiel 2
m-Äthoxyphenyl-N-methylcarbaminat
m-Äthoxyphenyl-N-methylcarbaminat
Eine Mischung aus 13,8 g (0,10MoI) m-Äthoxyphenol, 6,1ml (0,10MoI) Methylisocyanat wurde
mit einer Spur Triäthylamin in 75 ml trockenem Äther bei Zimmertemperatur gerührt und über
Nacht stehengelassen. Die Mischung wurde dann mit 5%igem Natriumhydroxyd, Wasser und gesättigter
Salzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abziehen des Äthers erhielt man 12,4 g an kristallinem festem
Produkt mit einem F. = 53 bis 58°C. Durch Umkristallisieren aus Benzol—Hexan und Vakuumsublimation
erhielt man ein farbloses nadeiförmiges Produkt mit einem F. = 60 bis 6I0C.
Beispiel 3
m-Isopropoxyphenyl-N-methylcarbaminat
m-Isopropoxyphenyl-N-methylcarbaminat
Eine Mischung aus 6,8 g (0,045 Mol) m-Isopropoxyphenol,
2,7 ml (0,045 Mol) Methylisocyanat und einer Spur Triäthylamin in 25 ml trockenem
Äther wurde über Nacht in einem verschlossenen Kolben stehengelassen. Nach Zugabe von 50 ml
einer Benzol-Äther-Lösung wurde die Mischung mit 5°/oigem Natriumhydroxyd, Wasser und gesättigter
Salzlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Beim Abstreifen des Lösungsmittels
erhielt man 8,3 g eines kristallinen Produkts mit einem F. = 60 bis 650C. Durch kontinuierliche
Extraktion des festen Produkts mit Petroläther in einer Soxhlet-Apparatur erhielt man ein farbloses
nadeiförmiges Produkt mit einem F. = 63,6 bis 64,4° C.
Beispiel 4
m-Allyloxyphenyl-N-methylcarbaminat
m-Allyloxyphenyl-N-methylcarbaminat
Eine Mischung aus 3,0 g (0,018 Mol) m-Hydroxyphenyl-N-methylcarbaminat,
2,4 g (0,020 Mol) Allylbromid
und 2,5 g (0,020 Mol) Kaliumcarbonat wurde in 20 ml trockenem Aceton 3 Stunden zum Rückfluß
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde in 50 ml Wasser gegossen, und die erhaltene wäßrige Suspension
wurde mit einer Äther-Benzol-Lösung extrahiert. Die organische Phase wurde mit 5%igem Natriumhydroxyd,
Wasser und gesättigter Salzlösung gewaschen und anschließend über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach dem Abstreifen des Lösungsmittels
35
55
wurde das verbleibende Produkt aus Hexan umkristallisiert und ergab ein farbloses kristallines
Produkt mit einem F. = 56,4 bis 57,2°C.
B ei spi el 5
o-Allyloxyphenyl-N-methylcarbaminat
Eine Mischung aus 6,9 Teilen o-Allylphenol, das
nach der Methode von Perkins und Trikojus (J. Chem. Soc, S. 1664 [1927]) hergestellt war,
2,6 Teilen Methylisocyanat und einer Spur Triäthylamin in 25 ml trockenem Äther wurde mehrere
Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Beim Entfernen des Lösungsmittels von der Mischung
erhielt man 9,5 Teile des gewünschten rohen Carbaminats in Form eines Öls, das durch Impfen
kristallisierte. Die Extraktion der erhaltenen Festkörper mit Hexan und Abkühlen der Hexanlösung
lieferte in zwei Anteilen (crops) 5,7 g (60% der Theorie) eines kristallinen Produkts mit einem
F. = 51,5 bis 53,O0C. Durch nochmaliges Umkristallisieren
aus einer Benzol-Hexan-Mischung stieg der Schmelzpunkt auf 52,5 bis 53,70C.
Analyse für CuHi3NO3:
Berechnet .... C 63,8, H 6,3, N 6,8%;
gefunden .... C 63,9, H 6,3, N 6,8%.
gefunden .... C 63,9, H 6,3, N 6,8%.
Beispiel 6
o-Äthoxyphenyl-N-methylcarbaminat 3
o-Äthoxyphenyl-N-methylcarbaminat 3
Eine Mischung aus 9,1 Teilen o-Äthoxyphenol, 3,8 Teilen Methylisocyanat und einer Spur Triäthylamin
in 20 ml trockenem Äther wurde mehrere Tage bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das
während dieser Zeit aus der Mischung ausgefallene kristalline Carbaminat wurde isoliert und mit Petroläther
gewaschen. Es wurden 10,7 g (83,2% der Theorie) mit einem F. = 81,0 bis 84,50C erhalten.
Beim Umkristallisieren aus Hexan erhielt man das Carbaminat mit einem F. = 82,2 bis 83,5°C.
Analyse für CioHi3N03:
Berechnet .... C 61,5, H 6,7, N 7,2%;
gefunden .... C 60,9, H 6,8, N 7,2%.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind höchst aktive Insektizide und wirken entweder
bei Kontakt oder systemisch. Sie können als Sprays in organischen Lösungsmitteln, als Emulsionen in
Wasser oder anderen Nicht-Lösungsmitteln oder auf festen Trägern, wie z. B. Tonen, Talkum,
Diatomeenerde u. dgl., angewandt werden.
55
Resorcinpolycarbonat wurde gemäß Ann., 300, 1898, S. 152, dargestellt. Zu einer eisgekühlten,
gerührten Dispersion von 50,0g (0,368 Mol) Resorcinpolycarbonat
in 100 ml trockenem Äther in einem mit einem Trockeneiskühler versehenen Dreihalskolben
wurden 17,5 g (0,367 Mol) wasserfreies Methylamin zugegeben. Die Geschwindigkeit der Aminzugabe
betrug 0,65 g/Min. (Strömungsmesser). Nach 13 Minuten war die Temperatur von 2 auf 200C
gestiegen, und die Mischung wurde so zähklebrig, daß der Rührer steckenblieb. Nachdem die Aminzugabe
10 Minuten lang unterbrochen wurde, wurde die Mischung etwas dünnflüssiger, und das langsame
Rühren und die Aminzugabe (weitere 4,5 Minuten) wurden fortgesetzt. Innerhalb einer Stunde wurde
die Mischung ganz fließfähig.
Nach Verdampfung des Äthers aus dem Filtrat ergaben sich 59,6 g eines braunen Öls, das nach
einigen Tagen teilweise kristallisierte. Nach Zugabe von 50 ml Wasser löste sich die Ölphase auf, und
kristallines 3 - Hydroxyphenyl - N - methylcarbaminat (8,1 g), Fp. = 94 bis 96°C, blieb zurück.
3,0 g 3-Hydroxyphenyl-N-methylcarbaminat wurden
mit äquimolaren Mengen Allylbromid und Kaliumcarbonat in 20 ml trockenem Aceton am
Rückfluß gekocht, bis keine weitere Reaktion mehr eintrat. Nach der üblichen Aufarbeitung wurden
2,3 g eines gelben Öls erhalten. Molekulardestillation (90 bis 100°C/0,l mm) und Umkristallisierung
(Hexan) ergaben 1,10 g (29,7%) 3-Allyloxyphenyl-N-methylcarbaminat,
Fp. = 56,4 bis 57,2°C, als farblose Plättchen.
Insektizide Aktivität der erfindungsgemäßen
Wirkstoffe
Wirkstoffe
Es wurden folgende Versuche durchgeführt:
a) Große Wolfsmilchwanze
(Oncopeltus fasciatus Dall.)
(Oncopeltus fasciatus Dall.)
Es wurden Pulver verwendet, die auf Attapulgit-Ton und Pyrophyllit als festen Trägern eine Konzentration
von 1,0% Wirkstoff aufwiesen. 25 mg des l%igen Pulvers wurden gleichmäßig auf den
Boden einer Kristallisierschale von etwa 18 cm Durchmesser gestreut, wozu ein Puderzerstäuber
aus Kunststoff von etwa 1,6 cm Durchmesser, der einen Siebboden aufwies, verwendet wurde. Dann
wurden zwanzig ausgewachsene Wanzen eingesetzt, und die Schale wurde mit einem Sieb abgedeckt.
Die Wasserversorgung erfolgte durch 55-g-Flaschen mit einem Baumwolldocht. Die Sterblichkeit wurde
nach 3tägigem Stehen bei 26,7° C bestimmt. Relative Feuchtigkeit 60%.
b) Deutsche Kakerlake (Blattella germanica L.)
Es wurde das gleiche Verfahren wie vorstehend bei der großen Wolfsmilchwanze beschrieben angewendet,
jedoch wurden nur erwachsene Männchen verwendet.
c) Brunnenkressenblattlaus (Aphis rumicis L.)
Von den zu untersuchenden Verbindungen wurden 0,l%ige Lösungen in 65% Aceton — 35% Wasser
hergestellt. Für den Versuch wurden 7,5-cm-Töpfe, die eine 5 cm hohe Brunnenkressenpflanze enthielten
und die 2 Tage vorher infiziert worden waren, verwendet. Die Töpfe wurden auf einen Drehtisch gebracht
(4 UpM) und während 2 Umdrehungen mit einem DeVilbiss-Zerstäuber Nr. 15 bei 1,4 atü Luftdruck
besprüht. Das Sprühmundstück wird etwa 15 cm von den Pflanzen entfernt gehalten, und der
Sprühnebel wird so gerichtet, daß die Blattläuse und Pflanzen vollständig bedeckt wurden. Die besprühten
Pflanzen wurden auf weißen Emailletabletts von 24 · 34 · 1,9 cm, deren Kanten mit
SAE-Öl Nr. 50 als Schranke bestrichen worden waren, auf die Seite gelegt. Die Bestimmung der
Mortalität erfolgte nach 2tägigem Stehen bei 21° C und 50% relativer Feuchtigkeit.
d) Raupe der Baumwollmotte (Prodenia eridania Cram.)
Von den zu untersuchenden Verbindungen wurden O,l°/oige Lösungen wie bei c) hergestellt. In diese
Testlösungen wurden Sieva-Lima-Bohnenblätter getaucht und zum Trocknen in den Abzug gebracht.
Sobald sie trocken waren, wurden sie in 10-cm-Petrischalen gebracht, auf deren Boden sich ein feuchtes
Filterpapier befand, und dann wurden in jede Schale zehn Baumwollmottenlarven (dritte Erscheinungsform)
von etwa 9,5 mm Länge gesetzt. Die Schalen wurden zugedeckt und bei 26,70C und
60% relativer Feuchtigkeit gehalten. Nach 2 Tagen wurde die Sterblichkeit bestimmt.
e) Zweigefleckte Spinnenmilbe (Tetranychus telarius L.)
Von den zu untersuchenden Verbindungen wurden 0,l%ige Lösungen in 65% Aceton — 35% Wasser
hergestellt. Sieva-Lima-Bohnenpflanzen, deren erstes Blätterpaar eine Größe von 7:/2 bis 10 cm aufwies,
wurden etwa 5 Stunden vor Beginn des Versuches mit etwa hundert bis zweihundert erwachsenen
Milben pro Blatt infiziert. Die infizierten Blätter wurden in die Testlösungen (in 10-cm-Kristallisierschalen)
3 Sekunden eingetaucht, worauf die Pflanzen zum Trocknen in den Abzug gestellt wurden. Die
behandelten Pflanzen wurden 2 Tage bei 26,7°C und 60% relativer Feuchtigkeit gehalten. Dann
wurde die Sterblichkeit der erwachsenen Milben bestimmt, indem tote und lebende ausgewachsene
Milben auf einem Blatt unter dem Binocular bei lOfacher Vergrößerung ausgezählt wurden. Das
andere Blatt wurde weitere 5 Tage stehengelassen und dann bei lOfacher Vergrößerung untersucht,
um die Abtötung von Eiern und frisch ausgebrüteten Nymphen zu bestimmen, wobei ein Maß für die
ovocide bzw. zurückbleibende Wirkung erhalten wurde.
0 Moskito
Von den Verbindungen der Beispiele 5 und 6 wurden 0,025 %ige Lösungen in einem Gemisch
aus 65% Aceton und 35% Wasser hergestellt. Mit diesen Lösungen wurden Moskitos in üblicher Weise
besprüht.
Die bei den oben beschriebenen Versuchen erhaltenen Ergebnisse werden in der nachstehenden
Tabelle angegeben.
Untersuchte Verbindung | % getötete Blattläuse Konzen tration 0,1% |
% getötete deutsche Kakerlake Konzen tration 0,1% |
% getötete Wolfsmilch wanze Konzen tration 0,1% |
% getötete Baumwoll- mottenraupe Konzen tration 0,1% |
% getötete Milben Konzen tration 0,1% |
% getötete Moskitos Konzen tration 0,25% |
m-Methoxyphenyl-N-methyl- carbamat |
100 100 100 100 100 100 |
85 100 95 100 |
95 100 100 100 100 100 |
100 100 100 100 100 100 |
63 86 100 72 |
|
m-Äthoxyphenyl-N-methyl- carbamat |
||||||
m-Isopropoxyphenyl- N-methylcarbamat m-Alloxyphenyl-N-methyl- carbamat |
— | |||||
o-Alloxyphenyl-N-methyl- carbamat |
100 100 |
|||||
o-Äthoxyphenyl-N-methyl- carbamat |
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in relativ geringen Mengen angewandt werden, um den
Insektiziden Mitteln, in denen sie enthalten sind, eine bedeutende Toxizität zu verleihen. Im allgemeinen
wird eine genügende Toxizität erreicht, wenn die Verbindungen in den Insektiziden Mitteln in
Mengen von etwa 0,001 bis 1,0 Gewichtsprozent angewandt werden, obwohl insektizide Mittel mit
einem Gehalt an diesen Verbindungen von 0,01 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent bevorzugt sind. Jedoch
können nach Wunsch größere Mengen bis zu etwa 5 Gewichtsprozent angewandt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Insektizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Esters der N-Me-60 thylcarbaminsäure der allgemeinen Formel
X YO —C —NCH3worin X und Y R — O— oder Wasserstoff bedeutet, vorausgesetzt, daß, wenn XR — O —
bedeutet, Y Wasserstoff bedeutet, und wenn Y
R — O— bedeutet, X Wasserstoff bedeutet,
wobei R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist, der, falls Y
R — O — ist, keine Isopropylgruppe darstellt,
als Wirkstoff.409 558/422 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
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US45776A US3296068A (en) | 1959-11-24 | 1960-07-28 | Omicron-and mu-allyloxyphenyl and mu-alkoxy-phenyl-nu-methyl carbamates and the insecticidal use thereof |
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BE531554A (de) * | 1953-09-02 | |||
NL254339A (de) * | 1959-07-31 | |||
US3202573A (en) * | 1961-05-31 | 1965-08-24 | Hercules Powder Co Ltd | Propargoxyphenyl nu-methylcarbamates and their use as pesticides |
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