DE1617520C - Haarwasser und Haarpflegemittel und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Haarwasser und Haarpflegemittel und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE1617520C
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DE
Germany
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hair
alcohol
drugs
drug
methyl
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Application number
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English (en)
Inventor
Hermann Dr.rer.nat 7031 Magstadt. F27b 14-14 Gerhard
Original Assignee
Fa. Henselwerk, 7031 Magstadt
Publication date

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Claims (2)

- - und so ein Konzentrat erhalten wird. Anschließend Patentansprüche: kann das gewonaene Konzentrat oder auch Perkolat, das bei der Extraktion durch höhermolekulare Alko-
1. Haarwasser oder Haarpflegemittel, ipsbe- hole im allgemeinen eine hellere Farbe aufweist, mit sondere solches, das Drogen oder Drogenmisciun- 5 Wasser oder wäßrigem Alkohol auf die gewünschte gen enthält, dadurch gekenn zeichnet, Konzentration gebracht oder der in üblicher Weise daß dasselbe 3-Methyl-l-pentin-3-ol als Zusatz gewonnenen Rahmenrezeptur zugesetzt werden,
enthält. ■ Gegebenenfalls kann das ungesättigte 3-Methyl-
2. Verfahren zur Herstellung eines Haarwassers l-pentin-3-ol auch direkt als Wirkstoff dem fertigen oder Haarpflegemittels nach Anspruch 1, dadurch io Haarwasser oder Haarpflegemittel zugegeben werden, gekennzeichnet, daß der ungesättigte Alkohol Dieser Alkohol hat sich sowohl in der einen als auch wasserfrei oder im wesentlichen wasserfrei der in der anderen Form als besonders wirksam erwiesen. Droge oder Drogenmischung zugesetzt, zur Extrak- Eine Behandlung der Haare mit der erfindungstion oder Perkolation derselben stehengelassen gemäß zubereiteten Lösung har zur Folge, daß die und das Mazerat oder Perkolat auf die gewünschte 15 übermäßige Fettabsonderung eingedämmt, der Schup-Konzentration verdünnt wird. penbildung zuvorgekommen wird und die Haare
griffiger und lockerer bleiben wie auch andere im Zusammenhang mit der Fettabsonderung stehende
sekundäre Erscheinungen nachlassen und das sub-
20 jektive Wohlgefühl der Kopfhaut erhöht wird.
Die Drogen oder Drogengemische können beliebiger
Haarwasser und Haarpflegemittel werden üblicher- geeigneter Art sein (z. B. Birke, Brennessel, Salbei, weise auf der Basis niederer Alkohole, insbesondere Hamamelis, Kamille usw.), je nachdem, weiche Anvon Äthyl- und Isopropylalkohoi in einer Konzen- forderungen in Hinsicht auf ihre Wirk- oder Inhaltstration von 20 bis 90% hergestellt. Der als Lösungs- »5 stoffe und deren Eigenschaften gestellt werden,
mittel benutzte wäßrige Alkohol dient zur Extraktion
von Drogen verschiedenster Art oder wird ent- Beispiele für Extraktionsverfahren
sprechend der jeweiligen Rezeptur zur Aufnahme
spezifischer Komponenten benutzt. Unerwünschte 20 g der luftgetrockneten, geschroteten Drogen-Nebenwirkung ist hierbei jedoch, daß die Drogen 30 mischung werden mit 100 g reinem Isopropylalkohoi vielfach klebende Bestandteile enthalten, insbesondere cder reinem Äthylalkohol sowie mit 3-Methyl-pentinniedermolekulare Zucker, die die Frisur abträglich 3-ol 14 Tage bei Zimmertemperatur extrahiert. Das beeinflussen. Konzentrat, z. B. 25 g, wird mit 75 g wäßrigenAlkohols,
Die Erfindung bezweckt vor allem, diese Nachteile sei es Isopropyl-oder Äthylalkohol, auf 100 g verdünnt,
auszuschalten. Sie besteht im wesentlichen darin, daß 35 Das auf diese Weise gewonnene Kräuterhaarwasser
zur Extraktion der Drogen oder Drogenmischungen unter Zusatz von 3-Methyl-pentin-3-ol ist gegenüber
ein wasserfreier oder im wesentlichen wasserfreier, einem in üblicher Weise extrahierten Kräutergemisch,
3fach ungesättigter Alkohol, nämlich 3-Methyl-l-pen- z. B. mit 50°/0igem Isopropylalkohoi, praktisch zucker-
tin-3-ol, verwendet wird. frei. Ein unerwünschter Klebeeffekt des Haarwassers
Ein solcher ungesättigter Alkohol wurde bisher 40 sowie eine übermäßige Fettabsonderung der Haartalgauf medizinischem Gebiet in gelöstem Zustand in drüsen läßt sich hierdurch ausschalten.
Form von Mixturen oder Kapseln oder in flüssigem Als Drogenmischungen können hierbei beispiels-Zustand in Gelatine zum innerlichen Gebrauch als weise verwendet werden:
schwaches Beruhigungsmittel verwendet. Dagegen .
beruht die Ei findung auf der Erkenntnis, daß sich 45 Drogenmiscnung A
der erwähnte ungesättigte Alkohol nicht nur für die Zwiebeln, getrocknet 5%
vorerwähnten pharmazeutischen Zwecke eignet, son- Chinarinde 7%
dem mit ihm auch ein besonderer äußerlicher kos- · Klettenwurzeln 10%
melischer Effekt erzielbar ist, indem er als Bestandteil Möhrenwurzeln 11%
eines Haarwassers oder Haarpflegemittels beruhigend 50 Kastanien, gepulvert 12%
auf die Kopfhaut einwirkt und einer übermäßigen Queckenwurzeln 25%
Fettabsonderung des Haares entgegenwirkt. Brennesselwurzeln 30%
Durch die Verwendung des genannten Alkohols ^ .
beim Haarwasser oder Haarpflegemittel läßt sich Drogenmiscnung B
vor allem erreichen, daß die in den Drogen enthaltenen 55 Amikablüten 5%
niedermolekularen, oft klebenden Bestandteile aus- Klettenwurzeln 7 %
geschaltet werden. Offenbar beruht diese günstige Kastanien, gepulvert 10%
Wirkung der Extraktion mit dem wasserfreien, mehr- Salbei 15%
fach ungesättigten Alkohol im Gegensatz zu einer Schachtelhalm 18%
Extraktion mit wäßrigen Alkoholen darauf,. daß 60 Brennesselblätter 20%
weniger zuckerhaltige Bestandteile der Drogen extra- Birkenblätter 25%
hiert und dadurch die Gefahr eines Klebeeffektes
des Haarwassers beseitigt wird. Man kann ein Haarwasser auch ohne Extraktion
Das erfindungsgemäße Had. wasser oder -pflege- von Kräutern herstellen, indem man die wirksamen
mittel läßt sich vorzugsweise in der Weise erhalten, 65 Bestandteile derselben einfach in Alkohol löst. Einem
daß eine Drogenmischung mit dem wasserfreien, solchen Haarwasser kann das 3-Methyl-l-pentin-3-ol
3fach ungesättigten 3-Methyl-l-pentin-3-ol extrahiert ebenfalls als spezifischer Wirkstoff zugesetzt werden.

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