DE1613513A1 - Gleichrichteranordnung mit Halbleiterelementen - Google Patents
Gleichrichteranordnung mit HalbleiterelementenInfo
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Description
23/67
Tz/schu
Aktiengesellschaft Brown, Boveri <5b Cie., Baden (Schweiz) Gleichrichteranordnung
mit Halbleiterelementen
Die Erfindung betrifft eine GIeichrleiteranordnung mit Halbleiterelementen, welche aus einem Drehstromnetz gespeist
ist. amd mit vormagnetisierten Transduktorregeldrosselspulen
zur Spannungsregelung, wobei Kondensatoren zur Ableitung von Ueberspannungen, welche durch den Trägers tauEffekt entstehen,
verwendet werden.
Zur Regelung der Gleichspannung wird bei Halbleiteranlagen mit ungesteuerten Elementen für die Grobregelung im allgemeinen
ein Stufenschalter am Transformator verwendet, der die Sekundärspannung stufenweise umschaltet, und für die
Peinregelung werden Lelstungstransduktoren verwendet. Di-· se
werden durch eine Vormagnetisierung gesteuert, derart, dass sie ähnlich wie bei der Gittersteuerung von Gleichrichtern
von einem bestimmten Punkt der Periode an die Burchlassrich.-turc
für den Gleichrichter freigeben und damit die Aussteuerr
jung' u0$ Halbleiters verändern. Die Vormagnetisierung erfolgt
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durch Wechselstrom über eine veränderliche Regulierungswicklung, welche ebenfalls vom Haupttransformator gespeist
wird, wenn die sogenannte Dreidrosselschaltung angewendet wird, sonst mit Gleichstrom.
Bei der Dreidrosselschaltung können beide Richtungen des
Stromes in Jeder Drosselspule ausgenützt werden, sodass
nur drei Drosselspulen für sechs Gleichrichteraeige verwendet zu werden brauchen. Die Drosselspulen werden dann in die
Ableitungen vom Transformator eingebaut.
Die Wirkungsweise dieser Drosselspulen ist in der Pig.l und
2 für den Pail der Dreidrosselschaltung dargestellt. Die
FIg-I zeigt im oberen Teil den Verlauf des StromesJ^in der
Transduktordrossel für eine Phase. Im unteren Teil ist die Spannung u*Dr an der Drosselspule dargestellt. In der Fig.2
ist die Magnetisierungskurve gezeigt. Solange die Transduktordrossel Strom führt, fliesst der Strom I-,· An der
Stelle 1 erlischt der Strom bis auf einen Rest, der die Rückmagnetisierung bis zur Stelle 2 besorgt, wobei die
Magnetisierungskurve von 1 nach 2 durchwandert wird. An der Stelle 3 setzt die Steuerung ein. Zwischen 3 und 4 wird
die Transduktordrossel in entgegengesetzter Weise magnetisiert, bis sie am Punkt 4 den Stromfluss freigibt. Der Steuerwinkel
liegt in diesem Falle zwischen den Punkten J5 und Bei gtösstem Steuerwinkel würde der Punkt 2 mit dem Punkt
zusammenfallen.
ORIGINAL INSPECTED 0G9837/O39?
-a-
Diese Form der Steuerung des Halbleiters ist aber idealisiert
angenommen. Sie kann nicht erreicht werden, da in . der Regel Kondensatoren parallel zum Halbleiterelement
liegen. Diese Kondensatoren sind notwendig, um die durch den Trägerstaueffekt bedingten tfeberspannungen von den
Dioden abzuhalten. Beim unterbrechen des Stromes tritt nun infolge der an der Diode liegenden Sperrspannung ein
Ladestromstoss in den Kondensatoren auf. Dieser Stromstoss
schllesst steh über die iEransduktordrosseln in entgegen-..
gesetzter Richtung wie der vorher durch sie hindurehgeflossene
Gleiehrlehterstrom. Dadurch tritt eine zusätzliche Rückmagnetisierung ein, welche den Nachteil hat,, dass der
gewünschte-Regelbereich verkürzt wird. Man erkennt aus
der unteren-Kurve der Fig·I4 dass eine zusätzliche Rück-^
magnetisierung durch die Kondensatoren zwischen der Stelle 2 und 2a eintritt. Aus der Fig.2 ist zu erkennen, dass dadurch
die weitere Rückmagnetisierung vom Punkt 2 nach 2a läuft. Beigrosstem Steuerwinkel, wenn also die Steuerung
bereits beim Punkte 0 beginnen soll, würde durch diese zusätzliche Rückmagnetisierung der Anfangspunkt der Steuerung
über den Punkt 1 hinaus verschoben werden und hur noch der
Bereich von diesem Punkte bis zum Punkt 4 zur Verfügung stehen. Ifur dieser Bereich kann darin für die Steuerung
verwendet werden.
/lehnlieh Ist der Vorgang auch bei Gleichstrornvormagnetisierung,
also bei Drosselspulen, welche nur In einer Richtung
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arbeiten. Auch dort entsteht durch die unerwünschte fiüekmagnetisierung
ein Verlust im Steuerbereich,
Um nun diesen Nachteil zu beseitigen,, wird nun für die
Gleichrichteranordnung mit vormagnetisi-erten Tratisduktor>regeldrosselspulen
zur Spannungsregelung unter Verwendung
von Kondensatoren zur Ableitung von Ueberspannungen erfindungsgeraäss
vorgeschlagen, dass zwischen Regeldrosselspule und Halbleiterelementen, zusätzlich ein Widerstandsinduktivitätskreis
angeschlossen ist.
Dieser Kreis liegt dann ebenfalls an den die Oleichrichter
speisende» Transformatoren. Die Transforttia tor spannung treibt
einen Zuisatsstrom über die Regeldrosselspule, der die Auf-
gäbe hatr den Ladestrornstoss der Kondensatoren zu kompensieren,
und dadurch die unerwünschte Rückmagnetisierung zu
verhindern»
Die Fig. 3 und 5 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die Fig. 4 zugehörige Kurven zur Erläuterung der Wirkungsweise*
ϊη der Fig.. J ist ein Beispiel gezeigt, in welchem die zusätzlichen^
aus den Widerständen 1 und den Induktivitäten 2 bestehenden Kreise zwischen den Transduktordrosselspulen 3
und döh Halbleitern 4 angeschlossen sind. Die einzelnen
Kreise (1,2) sind in Stern geschaltet. Die Primärwicklungen5
des irartsformators werden aus dem Drehstoomnetz UVW gespeist.
6 und t sihö die Sekundärwicklungen, 8 die Saugdrosselspule.,
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Es ist also eine Saugdrosselspurensehaltung dargestellt*'
Die Wicklungen 6"entsprechen den Phasen RST, die Wicklungen 7 den Phasen B1S1T** Wobei R und Rf, S und S1 , T und Tr
Jeweils eine Phasenverschiebung Von l80° besitzen. Die
Transduktordrosseispule 3 besitzt Je zwei Arbeitswicklungen
^l unä 3£* wobei älö Wicklungen $1' den Phasen RSt, die
Wicklungen $2 den Phasen R1S1T* zugeordnet sind» Der Wicklungsinn
von 31 und 32 ist entgegengesetzt* wie die Punkte an
den Seiten andeuten. Bei gleichet· Stromrdohfeurig in def Spule
wird dann eine entge#ige£etzfcö Magnetisierung des Kernes
bewirkt. Die Transduktorärosselspülen besi-baen äüösefdem
noch die -VormagnetisierungsEpuitn^i die aus1 dötn Regeltransformator
9 Über die ebenfalls regelbaren Widerstände 10 gespeist werden. Die verschiedenen Einstellungen des Transformators
9 und der Widerstände 10 bestimmen den Einsatzpunkt der jeweiligen Oleichrichter 4. Es wird däduröh also
in bekannter Weise der Steuerwinkel «*» bestimmt* Den Öleichrichterventiien
siiid nun noch die Kapazitäten 11 parallel*
geschaltet, die der Verhinderung des Trägerstaueffektes
dienen.
Die Wirkungsweise 1st nun die* dass durch den
1,2 die Magnetisierung zwischen den Punkten ä, Öä der
kompensiert werden kann» Die Fig, 4 zeigt im oberen Teil
die Spannung«;kurve vorwiegend def Chaise R (tL)j Welöne bei
offenem zugehörigen Oleichriehter an der Öliichstromsamrriei*
schiene erscheint» Der Steüerwinkel ö6 beßttrtiMt den Beginn
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der Kurve. Sie bleibt solange bestehen, bis die nächste
Phase, also. lf„ gezündet wird (Saugdrosselspulensehaltungjv
Die jeweilige Brenndauer ist also immer 120&. Der Gleich-*
richter der Phase R löst *£e« den Gleichrichter der Phase T"
ab (Um)· Die Spannung ist während der Brenndauer des Gleichrichters von R die Spannung UL. Der Gleichrichter R führt
solange Strom, bis der Gleichrichter der Phase S gezünd«t
wird-- Dies geschieht im Zeitpunkt, der durch die Xinie 1
gekennzeichnet ist·. Dort iiört der Strom in der Phase R suf.
Es bleibt dann,' wie bereits eingang« beschrieben, nur ein Strom Übrig, der die RUckmagnetisierung bis 2 ermöglicht-Dann
erlischt dieser Strom. Äun. beginnt aber der Entladungs-Vorgang
des Kondensators 11 (Pig.3)* der einen zwar kleinen Strom durch-die Drosselspule schickt, der aber genügt,
um die Rüekmagnetisierung weiterzuführen, bis zum Punkt 2a*.
Dieser Strom wird nun durch den an sich ebenfalls kleinen
Strom Ij, ausgeglichen, sodase der Magnetisierungsstrom zwis.clien.
2. und. 2a sich nicht weiter-ändern kann,wie die schraffierte
Fläche zeigt« Im Punkt 3 wirkt dann die Vormagnetisierung^
die zunächst den Strom durch den Gleichrichter der Phase R1 hemmt, bis der Kern der Drosselspule gesättigt 1st.
Dann erscheint die Spannung ULt &n aer Glelchstromsammelschiene.
Der Strom Ij, fliesst zwar weiter, hat aber dann
kaum noch einen Einfluss auf die Vorgänge» da die Ströme, die durch den Gleichrichter fliessen, erheblich höhere Werte
f besitzen» Der Strom £. wird durch die Spannung Ux- erzeugt.
Diese Spannung liegt «hl dem zugehörigen Widerstand 1 und der
Induktivität 2» SI· ist mit der Spannung \ identisch» Der
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Strom Ικ muss aber dieser Spannung nacheilen, damit an
atel-^n 1 bis 2a noch ein Strom flieset. Daher sind die Widerstände
1 und Induktivitäten 2 so. gewählt, dass der etwa 60° den Spannungen IL, nacheilt.. Dann, ist ein,
Strom an der Stelle 1 vorhanden.
Eine andere Ausführung zeigt die PIg.5. Dort sind die. Wider
stände an eine Spannung angeschlossen» die der zugehörigen
Spannung des GIelehr ichterelementes um 60° phasenverschoben
ist. Für den Gleichrichter der Phase R ist der Widerstand. 1
an die Ptease R und %* angeschlossen. Diese Spannung, erzeugt
einen Strom, der bereits um 60° gegen die Spannung ÖL verschoben ist. Daher 1st eine besondere Induktivität § nicht
erfjorderlich. Der Strom Ij, liegt dann also in Phase mit der
Spannung %£»»»- Dass entstellt dl« gleiche Wirkung ^wte
Beispiel der Fig.3* ^Xb iiiderst^nd« bildent dann
Wicklungen <ier TraRSjduktorörosselspule selfcst
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Claims (5)
1.) Gleichrichteranordnung mit Halbleiterelementen, welche
aus einem Drehstromnetz gespeist ist, mit vormagnetisierten Transduktorregeldrosselspulen zur Spannungsregelung und Kondensatoren
zur Ableitung von Ueberspannung/en, dadurch gekennzeichnet^
dass zwischen der Regeldrosselspule (3) und den Halbleiterelementen (4) ein Widerstandsinduktivitätskreis
(1,2) angeschlossen 1st.
2. Gleichrichteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Widerstandsinduktivitätskreis (1,2) mit dem einen Pol zwischen dem Halbleiterelement (4) und der Regeldrosselspule
(3) angeschlossen ist und der Widerstand (1) und die Induktivität (2) so aufeinander abgestimmt sind,
dass eine Phasenverschiebung des Stromes gegenüber der Spannung von 60° entsteht.
3. Gleichrichteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass an die Transduktordrosselspule (3) ein Widerstand (1) angesdiossen ist, der mit der, Induktivität der
Wicklung der Transduktordrosselspule einen RL-Kreis bildet.
4. Gleichrichteranordnung nach Anspruch 3 bei sechsphasiger
Schaltung, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände (l) mit demeinen Pol zwischen dem Halbleiterelement (4) und der
Regeldrosselspule (3)> mit dem anderen Pol unmittelbar an
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diejenige Phase angeschlossen Bind, die eine Phasenverschiebung
gegenüber der die entsprechende Wicklung der Regeldrosselspule (?) speisende Spannung um 60 besitzt.
5. Gleichrichteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Reihenschaltungen von Widerstand (l) und Induktivität (2) jeder Phase in Stern geschaltet sind.
Aktiengesellschaft BROWN, BOVERI & CIE.
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Λθ
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- 1968-03-18 GB GB02830/68A patent/GB1165653A/en not_active Expired
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