DE1611355C - Vereinzelungsvorrichtung für blattförmiges Material - Google Patents
Vereinzelungsvorrichtung für blattförmiges MaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinzelungsvorrichtung für blattförmiges Material mit einer
drehbar gelagerten Blattförderschwinge, die auf der Oberseite eines auf einem Stapeltisch liegenden Papierstapels
angedrückt wird, wobei die Blattförderschwinge unter dem Einfluß einer Feder steht, welche
Veränderungen des durch ihr Eigengewicht ausgeübten Auflagedruckes der Blattförderschwinge entgegenwirkt.
Derartige Vorrichtungen sind aus der deutschen Patentschrift 556 073 und der korrespondierenden
französischen Patentschrift 623 851 bekannt.
■ Bei dieser Vorrichtung dient zum Abschieben des jeweils obersten Blattes vom Stapel ein komplizierter Mechanismus, der einen langen Schwenkarm über dem Blattstapel verschwenkt, an dessen Ende die Blattförderschwinge angelenkt ist. Die Anlenkung und die an der Schwinge angreifende Feder dienen dabei dazu, die Änderung der Höhenlage der An-. lenkstelle der Schwinge am Schwenkarm auszugleichen, wenn dieser seine Schwenkbewegung ausführt um einen am freien Ende der Schwinge angeordneten Reibkörper über den Blattstapel zu führen. Diese Konstruktion ist nicht nur kompliziert. Sie hat auch den weiteren Nachteil, daß der Blattstapel von oben nicht frei zugänglich ist, da wesentliche Teile des Mechanismus über diesem angeordnet sind.
■ Bei dieser Vorrichtung dient zum Abschieben des jeweils obersten Blattes vom Stapel ein komplizierter Mechanismus, der einen langen Schwenkarm über dem Blattstapel verschwenkt, an dessen Ende die Blattförderschwinge angelenkt ist. Die Anlenkung und die an der Schwinge angreifende Feder dienen dabei dazu, die Änderung der Höhenlage der An-. lenkstelle der Schwinge am Schwenkarm auszugleichen, wenn dieser seine Schwenkbewegung ausführt um einen am freien Ende der Schwinge angeordneten Reibkörper über den Blattstapel zu führen. Diese Konstruktion ist nicht nur kompliziert. Sie hat auch den weiteren Nachteil, daß der Blattstapel von oben nicht frei zugänglich ist, da wesentliche Teile des Mechanismus über diesem angeordnet sind.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß diese
gegenüber der bekannten Ausführung wesentlich vereinfacht wird und der Blattstapel von oben zugänglich
gemacht wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Feder an einem verstellbaren
Bolzen am Stapeltisch gehaltert ist und über ein am Zuführungstisch verschiebbar gelagertes Zwischenglied
an einer nach unten ragenden Nase der Blattförderschwinge nahe der Anlenkachse der letzteren
angreift, die für den Papiervorschub an ihrem freien Ende eine antreibbare Rollenanordnung aufweist.
Die Erfindung ist nachfolgend in Form eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen eingehend
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung
nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt den Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte flache Stapeltisch 1 besitzt zwei aufrecht stehende Seitenwände 1 α und 16; durch
ίο eine dieser Seitenwände führt eine Antriebswelle 2
hindurch. Die Anlenkachse 2 ist auf zwei Seitenplatten 3 eines U-förmigen Tragstückes horizontal gelagert,
das in einer geeigneten Lage auf dem Zuführungstisch befestigt ist. In Verlängerung der Anlenkachse
2 ist an der anderen Seitenwand Ib eine Achse la fest angebracht, auf der der eine von zwei
Armen der Blattförderschwinge 4 schwenkbar gelagert ist, während der andere Arm auf ähnliche Weise
auf der Anlenkachse 2 schwenkbar gelagert ist. Die
ao Arme sind durch eine Stange Aa verbunden und tragen
an ihren freien Enden eine drehbare Welle 6, die eine Mehrzahl von koaxial angeordneten Rollen 5
trägt. Der Umfang der Rollen 5 liegt auf dem obersten Blatt eines Papierstapels 7 auf, der auf den Stapeltisch
1 mit ausgerichteten Vorderkanten der Papierblätter aufgelegt ist.
An einem Ende der Rollenwelle 6 ist ein Kettenrad 9 (Fig. 1) angeordnet, welches im Inneren mit
einer Freilaufkupplung 8 (Fig.2) ausgestattet ist.
Das Kettenrad 9 steht durch eine Kette 11 mit einem ähnlichen an der Anlenkachse 2 angebrachten Kettenrad
10 in Triebverbindung.
Durch die Drehung der Welle 6 in der entsprechenden Richtung wird eine ähnliche Bewegung der
Rollen 5 erzeugt, wodurch das oberste Blatt des Stapels 7, an welches die letzteren angedrückt sind, in
der in F i g. 1 gezeigten Pfeilrichtung bewegt werden. Wenn der Stapel 7 hoch ist, nehmen die Rollen 5
eine strichpunktiert in Fig.2 dargestellte Stellung ein, und eine andere, in voll ausgezogenen Linien gezeigte
Stellung, wenn die die Rollen 5 tragende Schwinge 4, Aa nach Aufbrauchen des Stapels 7 eine
etwa horizontale Lage einnimmt.
Wenn nun die Rollen 5 an die Oberseite des Stapels 7 durch ihr eigenes Gewicht und durch das Gewicht der Schwinge 4, Aa angedrückt werden, und die Höhe des Stapels 7 abnimmt, so daß sich die Schwinge 4, Aa von ihrer ursprünglichen geneigten Stellung einer horizontalen Stellung nähert, erhöht sich das Drehmoment der Schwinge 4, Aa in bezug auf die Anlenkachse 2, wodurch bewirkt wird, daß der Auflagedruck der Rollen 5 an den Stapel 7 sich entsprechend erhöht. Wenn die Drehkraft und Drehgeschwindigkeit der Rollen 5 um ihre Achse gleichbleiben, so führen Veränderungen des Auflagedrucks der Rollen 5 an den Stapel 7 zu Veränderungen der Vorschubstrecke der Blätter infolge ihres Reibungs-. Schlusses mit den rotierenden Rollen 5.
Wenn nun die Rollen 5 an die Oberseite des Stapels 7 durch ihr eigenes Gewicht und durch das Gewicht der Schwinge 4, Aa angedrückt werden, und die Höhe des Stapels 7 abnimmt, so daß sich die Schwinge 4, Aa von ihrer ursprünglichen geneigten Stellung einer horizontalen Stellung nähert, erhöht sich das Drehmoment der Schwinge 4, Aa in bezug auf die Anlenkachse 2, wodurch bewirkt wird, daß der Auflagedruck der Rollen 5 an den Stapel 7 sich entsprechend erhöht. Wenn die Drehkraft und Drehgeschwindigkeit der Rollen 5 um ihre Achse gleichbleiben, so führen Veränderungen des Auflagedrucks der Rollen 5 an den Stapel 7 zu Veränderungen der Vorschubstrecke der Blätter infolge ihres Reibungs-. Schlusses mit den rotierenden Rollen 5.
Es braucht nicht betont zu werden, daß die Vorschubstrecke von dem obersten bis zu dem letzten
Blatt des Stapels gleichbleiben sollte, um eine genau gleichmäßige Weiterverarbeitung der Blätter zu
sichern. Das gilt vor allem für den Einsatz der Erfindung in Kopiermaschinen, bei denen ein in diese eingeführtes
Original mit dem vom Stapeltisch abgeförderten Kopierpapier Vorderkante auf Vorderkante
übereinandergelegt durch die Maschine gefördert werden muß.
Bei einer solchen Kopiermaschine können Veränderungen im Vorschubweg eines jeden durch die erwähnten
Reibungszuführungswalzen zugeführten Kopierblattes zur Verschiebung des Kopierblattes gegenüber
des darunterliegenden Originals führen, was S erhebliche Schwierigkeiten verursachen kann.
In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der eine Arm 4 an
einer Seitenkante in der Nähe seines Unterteils mit einem Vorsprung 12 versehen.
Der Vorsprung 12 greift an eine Anstoßfläche eines Metallbügels 13 an, der an dem Stapeltisch 1
gleitbar angebracht ist. Zwischen dem Metallbügel 13 und einem geeigneten feststehenden Teil, wie
einem Bolzen 14 auf dem Stapeltisch 1, ist eine Zugfeder 15 angeordnet, die dem Drehmoment der Blattförderschwinge
4, Aa um die Anlenkachse 2 entgegenwirkt. Da die Kontraktionskraft der Feder 15
nicht nur einen -Teil des Drehmoments der Schwinge 4, Aa aufhebt, sondern auch (und hierin liegt die angestrebte
Wirkung) die Zunahme des Drehmoments der Schwinge 4, Aa bei deren Annäherung an ihre
horizontale Lage durch erhöhte Kontraktionskraft ausgleicht, hält die Feder 15 den durch die Rollen 5
auf den Stapel 7 ausgeübten Druck stets gleich. Die Kontraktionskraft der Feder 15 kann dadurch eingestellt
werden, daß man den Bolzen 14, der ein Ende der Feder 15 an.dem Stapeltisch 1 festhält, wie in
F i g. 2 gezeigt, so, ausführt, daß er auf dem Stapeltisch verschiebbar und festklemmbar ist.
Die Art, in der die Feder gespannt wird, ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So kann beispielsweise eine Feder um einen Drehzapfen 2 a des einen Armes 4 gewickelt werden, deren
eines Ende an diesem fest mit dem Hebel 4 verbundenen Drehzapfen befestigt ist, während das andere
Ende an einem in der Nähe fest angebrachten Zapfen befestigt ist.
Die Konstruktion und Wirkungsweise des Antriebsmechanismus für das Kettenrad 10 ist nicht Gegenstand
der Erfindung und daher hier nicht beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vereinzelungsvorrichtung für blattförmiges Material mit einer drehbar gelagerten Blattförderschwinge, die auf der Oberseite eines auf einem Stapeltisch liegenden Papierstapels angedrückt wird, wobei die Blattförderschwinge unter dem Einfluß einer Feder steht, welche Veränderungen des durch ihr Eigengewicht ausgeübten Auflagedruckes der Blattförderschwinge entgegenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (615) an einem verstellbaren Bolzen (614) am Stapeltisch (1) gehaltert ist und über ein am Stapeltisch (1) verschiebbar gelagertes Zwischenglied (13) an einer nach unten ragenden Nase (12) der Blattförderschwinge (4) nahe der Anlenkachse (2) der letzteren angreift, die für den Papiervorschub an ihrem freien Ende eine antreibbare Rollenanordnung (5) aufweist.
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