DE1611330A1 - Falzzylinder - Google Patents

Description

Falzzylinder

Die Erfindung betrifft eine Falzvorrichtung zum Falzen von Zeitungsabschnitten (newspaper sections) weiche von einer Druckform (former) zugeführt werden₀ und insbesondere einen Falzzylinder mit sich in der Uafangsrichtung erstreckenden Schlitzen an seiner Aussenflache und einem verstellbaren Band in jedem Schlitz, so daß der wirksame Umfang des Zylinders in Anpassung an Abschnitte mit sich verändernden Saitenzahlen leicht geändert werden kann*

Eins Schwierigkeit„ die bei horkömolichon Falzzylindern mit

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versteilbaren Bändern vorhanden ist, besteht darin, daß die Bänder gewöhnlich an ihres einen Ende in einer festen Lage gehalten werden, während das entgegengesetzte Ende sich frei in einer Führung auf das festgelegte Ende zu bzw. von diesem weg bewegen kann, wobei sich das Band mit Bezug auf die Oberfläche des Zylinders ausdehnt oder zusammenzieht. Statt daß sich jedoch solche Binder mit einem glatten kreisförmigen Bogen nach aussen dehnen oder biegen, biegen sie sich S-förmig. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit ungleichmässiger Biegung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine solche Verbindung für die Enden jedes Bandes vorzusehen, daß die Bewegung der Enden der Binder aufeinander zu bzw. voneinander weg zu einer gleiehmässigen, nach aussen gerichteten, genau bogenförmigen Krümmung des Bandes führt.

Ferner wird vorgeschlagen, Mittel vorzusehen, durch welche* jedes Band einzeln mit bezug auf die Oberfläche de» Zylinders und mit bezug auf die anderen Bänder zum Ausdehnen bzw«. Zusammenziehen gebracht werden kann. Diese Verstellung ermöglicht, daß das Band, welches gegen die gefalzte Kante eine:? Abschnitts eines von der Druckform erhaltenen breiten Bogens angehoben bzw» abgesenkt werden kanii» Ausserdem ermöglicht eine solche Bauform,, daß dor Zylinder leicht zum F&lzen normalformet!gor Zeitungen aus einer kleinformatigen Einsiall-

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ung umgewandelt werden kann oder umgekehrt«

Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt einen Falzzylinder mit mehreren sieh in der Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzen an seinem Aussenumfang und mit einem verstellbaren Band in jedem Schlitz. Jedes Band ist mit dem Zylinder durch ein Gelenk verbunden, wobei das eine Ende des Bandes normalerweise mit bezug auf das andere beweglich ist, um eine Ausdehnungs* und Zusammenziehbewegung des Bandes zu erhalten-Durch eine solche Bauform wird sichergestellt, daß sich das Band mit einem gleiehmässigen Bogen krümmt, wenn die Gelenk» enden in der Umfangsrichtung mit bezug aufeinander bewegt worden. Ausserdem sind vorzugsweise alle Gelenke, die mit den normal beweglichen Enden der Bänder verbunden sind, mit einer einzigen Verstelleinrichtung verbunden, durch welche alle Bänder mit bezug auf den Zylinder gleichzeitig turn Ausdehnen oder Zusammenziehen gebracht werden können«

Ferner wird vorgeschlagen, jedes der Gelenke beider Enden der Bänder mit dem Zylinder mittels einer Schraube su verbinden derart, daß die Schrauben an den normal beweglichen Enden einor axialen Reihe von Bändern alle mit einer einri« gen drehbaren Welle verbunden sind, die sich parallel zur Achse des Zylinders erstreckt_p um eine gemeinsame Verstell«

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einrichtung zu erhalten. Die Gelenke aa anderen, normalerweise festgelegten Ende der Binder sind ebenfalls »it de« Zylinder durch Schrauben verbunden, die einsein von Hand verstellt werden können, um jedes Band »it bezug auf die anderen Bfinder einzustellen und daait der Zylinder leicht von Falzen normalformatigen Papiers auf kleinformatiges Papier umgestellt werden kann und umgekehrt.

In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Endansicht einer Falzvorrichtung mit einem erfindungsgeaflssen Falzzylinder;

Fig. 2 in vergrößertem MaSstab eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Falzzylinders;

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 und

Fig* 4 eine Ansicht im Schnitt nach dr Linie 4-4 in Fig.

In Fig» 1 .ist eine Falzvorrichtung mit einem Falzzylinder und einem Schneidzylinder 3"ZUr Aufnahme von Abschnitten 4

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einer Zeitung von einer Druckform (fomer), nicht gezeigt» ' dargestellt. Der' Schneidzylinder 3^ trägt herkömmliche Messer 5 zu« Schneiden der Abschnitte 4 in Seitenlangen· Der Falzzylinder 2 trftgt zurückziehbare herkömmliche Stifte 6 zum Halten der Abschnitte auf dem Umfang des Falzzylinders» welche Stifte auch zum Sammeln von Abschnitten betätigt werden kennen. Nicht gezeigte zurückziehbar Binfaltelastellen (tucking blades) befinden sich innerhalb des Falzzylinders zum Binfalten von Papierabschnitten zwischen den Falsrollen I₉ nachdem die Abschnitte durch die Schneidmesser geschnitten worden sind·

Der Falzzylinder 2 ist mit mehreren sich in der Umfangsrlcht? ung erstreckendem Schlitzen Io an seinem Aussenumfang νβτ-s©hen, in jedem von welchen sich ein verstellbares Band 11 befindet, wie .in Fig» 2 gezeigt· Bs sind gewöhnlich vier solche Schlitze und Bfinder vorgesehen, die sich axial über die Länge des Zylinders erstrecken_t obwohl diese Zahl je nach dem besonderen verwendeten Falzzylinder grosser oder kleiner sein, kann. Ausserdem sind drei sich axial erstreckende Reihen solcher Schlitze und Bänder vorgesehen, die sich in radialen Abstanden von 12o° mit bezug aufeinander zwischen den Stiften 6 befinden.

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Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist das, Band 11 an seinem einen BAD ORIGINAL

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Ende mittels Schrauben 12 an einem Hebel 13 befestigt und an seinen anderen Ende an einen Hebel 14. Der Hebel 13 ist seinerseits um einen Zapfen 13* 'schwenkbar gelagert, der von einem Block 15 getragen wird. Der Hebel 13, der Zapfen 13' und der Block 15 bilden zusammen ein Gelenk 16, welches ein erstes Ende des Bandes mit dem Zylinder 2 in einer normalerweise in der Umfangsrichtang festen Stell« ung verbindetο

Der Hebel 14, der mit dem entgegengesetzten und zweiten Ende des Bandes verbunden ist, ist um einen Zapfen 14*

schwenkbar, der von einem in der Umfangsrichtung gleitet baren Block 17 getragen wird· Der Hebel 14, der Zapfen 14' und der Block 17 bilden zusammen ein zweites Gelenk 18 ^ welches ein Ende des Bandes mit dem Zylinder 2 verbindet.

Der Block 17 ist in einer Führung 19 gleitbar, die von einer Halterung 2o getragen wird, welche am Zylinder 2 durch Schrauben 21 angebracht ist. In den Block 17 ist eine Schraube 22 so eingeschraubt, daß, wenn die Schraube gedreht wird, der Block 17 eine Gleitbewegung innerhalb der Führung 19 und in einer Umfangsrichtung mit Bezug... auf das Gelenk 16 ausführt. Eine Bewegung des Blockes 17 zum Gelenk 16 hat zur Folge, daß sich das Band 11 nach

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aus sen kriismt oder ausdehnt* vodu?c& <$©i? Atssseauffifaag des Zylinders 2 wirksam vergressett <w£r&₉ t#Har®s&i elaft Belegung des Blocks 17 vom G©1©&1£ 16 weg stir Folge hat® SsB sich das Band einwärts bewegt 12nd feusanfiesisleht,, wfefch der

Umfang des üylinisrs wirksam v©rriag©Tt wird»

Der Block IS kann Innerhalb einer Ftturuog ?S gip£t@iä_s welche durch .ein® Half ersing 26 gebildet wir&g die am SyÜsid®r durch Schrauben 27 tsnd 28 angebracht ist, Biss® linselver·* stellung von Hma d©s Bandes 11 wird durch ein© Schraube 29 eiasöglicht, die isi den Zylindtr 2 eingeschraubt ist und durch den Block U Mndurehgeführt ist. Wie ersichtlich, kann durch eine Drehung der Schraube 29 die Lage des Blockes lS^Yait bezug auf den Zylinder 2 verstellt «erden« Eine Mutter So wird auf der Schraube 29 durch einen Splint 3l' gehalten und dient als Kopf, dutch welchen die Schraube 29 " gedreht werden kann. Bine Sicherungsschraube 32'lieg* gegen eine Flache der Mutter So an, ua die Schraube 29 in ihrer Stellung tu sichern.

Bin» Verstellung des Gelenks 16 alt bezug auf den Block 15 ermöglicht eine Bewegung des Bandes 11 alt bezug avf den Zylinder 2 unabhängig von den Übrigen Bändern. Bind solche Verstellung ist bein Zusammenbau des FaIzxylinders wunacbens-

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wert, üb Veränderungen in den Herstellungstoleranzen Rechnung zu tragen« Ferner ist es oft wünschenswert, eine unabhängige Verstellung eines Bandes vorzusehen» um des FaIs eines Papierabschnitti, wit es von einer Druckform kommt, Rechnung zu tragen, wobei es gewöhnlich wünschenswert ist, daf» das Band am Falz zusammengezogen oder abgesenkt mit bezug auf die anderen Bttndei anliegt· Ferner eraOflicht eine unabhängige Verstellung der Bftnder eine leicht*» Umwandlung des l'*3sZylinders, so daß er Zeitungsabschfiitte entweder vor. NonuAformat oder von Kleinformat fallen kann· ;

Auf dw Oberfläche des Zylinders kÖLven Teilstriche 35 vorgesehen werden, welche mit einer InCex1icle 36"auf einem Band dazu beitragen können, eine einfiel visuelle Einstellung des Bandes zu ermöglichen.

Bine gleichmftssige Verstellung aller Binder fOx i>api«rabschnitte mit sich verändernden Seitenzahlen wird «\-durch erhalten, daß alle Schrauben 22 der Gelenke 13, die \}_Ch. in einer axialen Linie befinden, mit einer gemeinsamen Verstellwelle 4o verbunden werden, die sich parallel zum Falzzylinder erstreckt und die an den Schrauben mittels miteinander in Eingriff stehenden Kegelradern 41 und 43

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angreift· Die Welle 4o ist ihrerseits mit anderen ähnlichen Wellen mittels einer Antriebskette 42 verbunden, die mit Kettenrädern 43 an Ende der Wellen in Eingriff steht, wobei die Kettenräder und die Kette am äusseren Ende des Zylinders angeordnet sind* An einem der Kettenräder kann ein Schlüssel angesetzt werden» wobei eine Drehung dieses Kettenrades zur Folge hat, daft die übrigen'Kettenräder und Wellen ge» dreht werden,.wodurch eine gleichseitige Verstellung aller auf dem Zylinder angeordneten Bänder erhalten wird.

Aus des Vorangehenden ergibt aich, daß die erfindungsgeaässe ZyIinderbauf οrs den weiteren Vorteil net, daß der Verstell* aechanismu· durch die Bänder völlig innerhalb des Falzzylinder» eingeschlossen werden kann· Hierdurch wird das Eindringen ▼en Papierttaub in den Zylinder auf ein Mindestmaß herab« gesetzt, was eine nachteilige Wirktang auf den Verstell· mechanism*)* sowie auf die weiteren ietätigungemechanlsmen (pin and tuft blade actuating mechanism»*), die im Zylinder enthalten sind, zur Folge haben kennte·

Obwohl in den Zeichnungen eine bevorzugte Ausführung»form der Erfindung dargestellt ist, ist diese nicht hierauf be* schränkt, sonders kann innerhalb Ihres Rahmens verschiedene

Abänderungen erfahren. . ^

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Claims (4)

ΊΟ M 2212.03 26. Februar 1968 Pate η ta ns η r tt c h e s

1. Falzzylinder zur Verwendung in einer Falzvorrichtung, bei welcher der Zylinder eine Anzahl von sich in der Uafangsrichtung erstreckenden Schlitzen an seiner Aussenfliehe aufweist, in jedem der Schlitze ein verstellbares Band vorgesehen 1st, von denen jedes ein erstes, normalerweise in der Umfangsrichtung festes Ende sowie ein zweites, normalerweise in der Umfang*· , richtung bewegliches Ende besitzt, und eine Verstell·... einrichtung vorgesehen ist, durch welche das zweite Ende des Bandes im wesentlichen in der Umfang·richtung mit bezug auf das erste Ende bewegt werden kann, um . ein Ausdehnen bzw. Zusammenziehen mit bezug auf die Aussenfliche des Zylinders zu bewirken, dadurch gekennteich· net, dall beide Enden d.h. das erste und das zweite Ende mit dem erwähnten Zylinder durch ein Gelenk verbunden . sind. '■£.

-lo-

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2« FalS£¥lind©f m&dk

so dsS durch ©In© Betätigung <§sr !!©festwem

3, Faltzylinder tmdk Anspruch I₀ ia&mfeh g®lk®fKig@idim@t, &aß ferner alle Sslesilce sit $@s -lylinder tare! verbunden sinä.₉ wobei die mit um, ©©!©stem am 2nd» dor 31aä©T in ©isser &2;ä&2.o; Liiii® verb^ndsnen Schrau* ben alle mit elm@r «iurigsr» !felle verbunden sind, die sich parallel su? Achse des F&lssylinders erstreckt_β so dall durch eine Crehung dieser Welle die erwähnten zweiten Enden in der üafausrichtung mit bezug auf die ersten Enden bewegt werden·

4. Falzzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daft die alt den Gelenken an den ersten Enden der Bftnder verbundenen Schrauben einzeln alt bezug aufeinander drehbar sind, so daß Jedes Band alt bezug auf die anderen Binder und TDit bezug auf die Aussenflache des Zylinders zua Ausdehnen bzw. zua Zusaaaenziehen gebracht werden kann.

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