DE1610731A1 - Verfahren zur Herstellung von Strickkragen aus synthetischen Garnen oder Mischgarnen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Strickkragen aus synthetischen Garnen oder MischgarnenInfo
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- DE1610731A1 DE1610731A1 DE1966B0087313 DEB0087313A DE1610731A1 DE 1610731 A1 DE1610731 A1 DE 1610731A1 DE 1966B0087313 DE1966B0087313 DE 1966B0087313 DE B0087313 A DEB0087313 A DE B0087313A DE 1610731 A1 DE1610731 A1 DE 1610731A1
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Description
Vorführen zur Herstellung von Strickkragen aus synthetischen
Garnen oder lliach^arnen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren aur Herstellung von Strickkra^en aus synthetischen Garnen oder Mischgarnen,
anwendbar inabesondere zur Anfertigung von Pullover- oder 'Hemdkra^en.
Die Kragen von Pullovern oder 'i'rikothemden, die alu besonders
modisch ,.elteri, v/erden gegenv/ärbig auf einer Maschine gefertigt,
die sich, von denjenigen für die Anfertigung von gen trick ten
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BAD ORIGINAL
[feilen, die als Strickmaschinen oder Strickapparate bezeichnet
werden, unterscheidet. Die Kragen werden an die flächigen Stücke angenäht oder im Falle gestrickter Teile durch -Wiederaufnehmen
von Haschen aufgesetzt.
Es gestattet nun eine einfache Strickmaschine oder ein einfacher Strickapparat auf einfache Art und 7eise die Herstellung von
Kragen in rechteckiger Form, d.h. mit Ecken, die einen Y/inkel von 90 einschliessen.
Für den Fall, dass ein Kragen mit spitzen, abgestumpften oder
abgerundeten Ecken oder dergl. versehen sein soll, ist es erforderlich, Haschen abzunehmen, was ein kostspieliges Verfahren
darstellt, das mit der Hand oder mittels einer komplizierten und gegenwärtig nur wenig verbreiteten Haschine ausgeführt
werden muss.
Da andererseits die Fabrikation der Wollstriclcwaren hochentwickelt
ist, stösst sie bei Strickwaren aus synthetischen Garnen
oder Mischgarnen, also aus natürlichen, künstlichen und/oder synthetischen Fasern zusammengesetzten Garnen, auf das Problem
der Beständigkeit der Abmessungen nach dem Strickvorgang, sei es im Verlaufe der eventuell folgenden Behandlungen, wie wärmetechnische
Behandlungen, Formbehandlungen oder v/eiteren Behandlungen zur Fertigstellung, sei es im Verlaufe der Benutzung
durch das Tragen des Fertigstückes.
Eint) der Aufgaben der Erfindung ist, die Ijetjoiti^ung der vorstehend
. ,on.inntun Schwierigkeiten und die lirmöglichung der
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Herstellung anderer als rechteckiger Kragenformen. Es soll
also, wie zuvor "bereits ausgeführt wurde, von Kragen mit
Ecken, die einen 7/iiikel von 90 einschliessen, ausgegangen
v/erden, jedoch ein weniger kostspieliges Verfahren zur Anwendung
kommen, um vom Rechteck abweichende Kragenformen zu erzielen. So soll "beispielsweise die Maschenabnahme zur
Änderung der Kragenform entfallen. ... .
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von Kragen, die sich weder im Verlaufe der Endbehandlung noch
•«öhrend des Gebrauches in der Form ändern.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Herstellung von den
verschiedensten Kragenformen zu ermöglichen, die gegenwärtig nicht mittels einer einfachen Strickmaschine hergestellt v/erden
können.
Als lösung sieht das Verfahren zur Herstellung von Strickkragen aus synthetischen Garnen oder Mischgarnen mit einer von. der
Hechteckform abweichenden Jona vor, dass in einen gestrickten
Kragen aus den genannten Garnen, der mindestens am Rand durch zwei Gewebelagen gebildet ist oder eine schlauchförmige Einfassung
aufweist und Rechteckform besitzt, vor seiner Wärmebehandlung eine Lehre aus rostfreiem Stahldraht mit einer der
vorgesehenen Kragenkontur entsprechenden Form eingebracht wird, deren freie Drahtenden in einem Halter ortsfest befestigt werden
und dann der Kragen zusammen mit der Lehre der Wärmebehandlung unterworfen wird.
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Hierdurcii ist erreicht, dass der Kragen im Verlaufe der
Wärmebehandlung die durch die Lehre bestimmte, dauerhafte Form erhält, die auch beim späteren Tragen beibehalten wird«,
Dabei kann der Kragen insgesamt aus zwei Gewebelagen bestehen, kann aber auch eine aus zwei G-ewebelagen bestehende Einfassung
aufweisen, die beispielsweise durch einen angesetzten, gestrickten Schlauch erzielt sein kann.
I1Ur die Durchführung des Verfahrens ist die Lehre vorzugsweise
derart ausgebildet, dass die aus rostfreiem Stahldraht bestehende Lehre U-ähiilich mit spitzen Winkeln oder abgerundeten
Ecken ausgebildet ist.
Dabei sind verschiedene Varianten möglich, un die Handkontur des PZragens zu verändern oder zu profilieren. Nach einer Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die Schenkel der Lehre leicht gebogen oder wellenförmig ausgebildet sind·
Ilach einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass
die Lehre abgerundete Ecken mit angesetzten Spitzwir.kelstticken
aufweist, womit noch eine gewisse Profilierung der Ecken des Kragens erzielt wird.
Dadurch, dass die Lehre aus Stahldraht besteht, lässt sie sich leicht in den Kragen einführen, wird jedoch eindeutig dadurch
festgelegt, dass die freien Enden der Lehre ortsfest in einem
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Halter befestigt werden, der gleichzeitig mehrere Lehren aufnehmen
kann. So ist es möglich,- einen Halter mit mehreren Lehren und aufgesetzten Kragen in den Raum zu verbringen,
in welchen die Kragen einer oder mehreren wärmetechnischen
Behandlungen bei einer Temperatur von 130 bis 140 unterworfen v/erden, wodurch die Kragen ihre neue dauerhafte Form erhalten.
Anhand der Zeichnung ist das Verfahren und die zur Anwendung kOLimende Lehre in verschiedenen Ausführungsformen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Kragen in rechteckiger Form, also einen Kragen mit rechtwinkligen Ecken,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie IX-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Kragen, dessen besondere Form durch Maschenabnahme erzielt wurde,
Fi'^o 4 einen Kragen mit einer schlauchförmigen Einfassung, die
während des Strickvorganges angebracht wurde,
Fig. 5 ο inen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fl^. G einen Kragen, bei dem die schlauchförmige Einfassung
durch '/Yie&ör auf nähme von Maschen oder Annähen rund um
den Kragen angebracht wurde,
ii'i^. 7 einen Sotmitt nach der Linie VII-VlI der Figo 6,
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■Pig. 8 eine Lehre, die in die schlauchform!ge Einfassung
des Kragens eingesetzt ist, wie sie gemäss Fig. 4 vo.rhanden ist, -
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Mg. 8,
Fig. 10, 11 und 12 verschiedene Ausführungsformen von Lehren und
Fig. 13 eine Teilansicht einer Lehre.
In Fig. 1 ist ein Kragen 1 mit rechteckiger Form dargestellt» Demgemäss bilden die Ecken rechte Winkel. Der Kragen kann auf
einer einfachen Strickmaschine hergestellt sein.
Wünscht man jedoch einen Kragen 2 mit spitzen Ecken, wie er in
der Fig. 3 dargestellt ist, so ist zur Erzielung dieser Form der Kragenecken eine Abnahme 3 durchzuführen. Dies ist eine
kostspielige Arbeitsweise, die nur von Hand oder mittels einer komplizierten und z. Zt. wenig verbreiteten Maschine durchgeführt
v/erden kann.
Das Verfahren gemäss der Erfindung, durch welches die Herstellung von anderen als rechteckigen Kragenformen ermöglicht wird,
besteht darin, dass rund um den Kragen 4 gemäss Fig· 4 eine schlauchförmige Einfassung 5 vorgesehen wird, die unmittelbar
auf der Strickmaschine hergestellt werden kann. Dabei erlaubt ea die bekannte Lltricktechnik, die uchlauchföriiiigen Abschnitte
am Saum des Kragens als Leisten anzusetzen· Ebenso kann eine
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schlauchförmig© Einfassung 6 durch Wiederaufnahme der Maschen
oder Annähen rund um den Kragen 4 vorgesehen werden, wobei
durch eine Iaht 6a, wie es die Figuren 6 und 7 zeigen, die
Kragenecken derart zugeschnitten sein können, dass sie abgerundete
Ecken 7 erhalten.
lÄtach dem Fertigstricken des Kragens 4 nach den vorgenannten
Verfahren wird in das Innere des Kragens eine Lehre aus rostfreiem
Stahldraht eingesetzt, dessen freie Enden 9 in.· den Rohrhalter
10 in Form eines Rahmens eingesetzt werden, der eine gewisse Anzahl Von Lehren 'aufnehmen kann, um so mit einem
Halter mehrere Kragen der weiteren Behandlung unterziehen zu
können. "--.-■
Der Kragen kann massig auf der lehre /8 gespannt sitzen, wodurch
es praktisch möglich ist, die der latur jedes G-arnes
eigene Spannung auszug!eichene
Die mit Kragen versehenen Träger 10 werden dann in einen Raum verbracht, in dem sie den wärmetechnischen Behandlungen in
bekannter V/eise unterworfen werden»
lTach der wärme technischen. Behandlung werden die Lehren aus den
Kragen herausgezogen. Letztere werden dann an den (kundkörper
des Pullovers oder dergl. angebracht. Die durch Wärme erfolgte
Verformung der Kragen hat ihnen das Profil der Lehre 8 oder
ein dieser nahestehendes Profil gegeben.
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Die Figo 10 bis 12 zeigen verschiedene Formen von Lehren,
mit denen den zu behandelnden Kragen verschiedene Formen verliehen
werden können, die von. der Rechteckform abweichen, die
die G-rundform des Kragens darstellt, von welcher ausgegangen . wird.
!fach Fig. 10 besteht die Lehre aus einem etwa U-förmig gebogenen
Drahtbügel, dessen Schenkel 9 zunächst gegeneinander gerichtet sind und am freien Ende etwa parallel zueinander ver-
) laufen.
Nach Fig. 11 sind die Schenkel 9 ähnlich wie in Fig. 10 gebildet,
jedoch.ist der Basischenkel 8 leicht gekrümmt und die Schenkel 9
schliessen.sich an den Basisschenkel 8 unter einem spitzen Winkel an. ■ .
Nach Fig. 12 ist der Basischenkel wellenförmig gekrümmt.
In Figo 13 ist dargestellt, wie der abgerundete Vfinkel einer
Lehre 8 in einen spitzen Winkel umgewandelt werden kann. Dazu genügt es, eine Fase 11, die aus rostfreiem Metall zugeschnitten ist, vorzusehen und. z.B. anzulöten.
Der Kragen kann insgesamt aus zwei G-ewebelagen bestehen, die
an ihren Rändern durch eine Uaht zusammengeheftet sind. Eine
besonders interessante Lösung besteht darin, den Kragen insgesamt als nahtlosen Schlauch zu stricken» ·
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Das Verfahren gemäss der Erfindung bestimmt nicht die Folge
der Behandlungsarten, wie Wärmebehandlung und Färben. Bs
können von vornherein gefärbte Garne zur Anwendung kommen.
Es kann aber auch ein Färben des unfertigen ,Strickkörpers vor oder
nach der wärmetechnischen Behandlung erfolgen. Ebenso besteht die,
Möglichkeit, die wärmetechnische Behandlung des Strickkörpers
allein oder zusammen mit dem aufgebrachten Kragen durchzuführen.
wird ein Stück vor dem Färben behandelt, und zwar getrennt vom
Kragen, so wird vorteilhafterweise- seine 'wärme technische Behandlung gleichzeitig mit der des Kragens vorgenommen.
Pur den Fall, dass das Stück erst dann behandelt wird, wenn es
fertiggestellt worden ist, würde sich eine zweimalige Behandlung
dec Kragens ergebene Trotzdem ermöglicht eine zweckmässigeAuswahl der Farbstoffe und sonstigen Zusätze auch dann eine gleich-'ffiässige
Färbung* , - : :
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Strickkragen aus synthetischen ü-arnen oder Mischgarnen mit einer von der Heehteekform abweichenden Form, dadurch gekennzeichnet, dass in einen gestrickten Kragen (4) aus dem genannten Garn, der mindestens am Rand (5) durch zwei Gewebelagen gebildet ist oder eine schlauchförmige Einfassung (6) aufweist und Eeehteckform besitzt, vor seiner Wärmebehandlung eine Lehre (8,9) aus rostfreiem Stahldraht mit einer der. vorgesehenen Kragenkontur entsprechenden Form eingebracht wird, deren freie Enden (9) io- einem Halter (10) ortsfest befestigt werden und dann der Kragen mit der Lehre (8,9) der Wärmebehandlung unterworfen wird.Lehre zur Durchführung des Verfanreis nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, dass die aus rostfreiem Stahldraht bestehende Lehre (8,9) ΊΤ-ähnlich nit spitzen Winkeln oder abgerundeten Ecken (7) ausgebildet ist·Lehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der Lehre (.8,9) leicht gebogen oder wellenförmig ausgebildet sind.4. Lehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet!, dass die Lehre (3,9) abgerundete Ecken mit angesetzten Spitzwinkelötücken (H) aufweist.109819/0163
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR20687A FR1459798A (fr) | 1965-06-14 | 1965-06-14 | Procédé pour la réalisation de cols en tricot de fils synthétiques ou mélangés |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1610731A1 true DE1610731A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1610731B2 DE1610731B2 (de) | 1978-09-28 |
DE1610731C3 DE1610731C3 (de) | 1979-05-31 |
Family
ID=8581894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966B0087313 Expired DE1610731C3 (de) | 1965-06-14 | 1966-05-26 | Verfahren zur Herstellung von Strickkragen aus synthetischen Garnen oder Mischgarnen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1610731C3 (de) |
GB (1) | GB1134867A (de) |
-
1966
- 1966-05-26 DE DE1966B0087313 patent/DE1610731C3/de not_active Expired
- 1966-06-14 GB GB2654266A patent/GB1134867A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1610731C3 (de) | 1979-05-31 |
GB1134867A (en) | 1968-11-27 |
DE1610731B2 (de) | 1978-09-28 |
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