DE1607305C3 - Einrichtung zum Steuer- und über- ' wachbaren selektiven Füttern der Tiere einer gemeinsam gehaltenen Tiergruppe - Google Patents
Einrichtung zum Steuer- und über- ' wachbaren selektiven Füttern der Tiere einer gemeinsam gehaltenen TiergruppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuer- und überwachbaren selektiven Füttern der Tiere einer
gemeinsam gehaltenen Tiergruppe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die gesonderte Überwachung der Futteraufnahme der
einzelnen Tiere einer gemeinsam gehaltenen Tiergruppe zu Untersuchungszwecken. Es hat sich gezeigt, daß
bei solchen Untersuchungen wirklichkeitsgetreue Versuchsergebnisse
erzielt werden, wenn die verschiedenen Versuchstiere anstatt in jeweils voneinander getrennten
Stallungen in einem gemeinsamen Pferch oder Stall gehalten werden, da die meisten Tiere einen Geselligkeitstrieb
aufweisen und in Gesellschaft besser ihr normales Verhalten zeigen.
Bei einer aus der US-PS. 31 80 321 bekannten Einrichtung der eingangs dargelegten Art trägt jedes
Tier einen Sender, und die als heb- und senkbare Gatter ausgebildeten Futterplatzsperren sind jeweils mit einem
Empfänger ausgerüstet. Jedes der jeweils einem Tier bzw. einem Futterplatz zugeordneten Sender-Empfänger-Paare
arbeitet auf einer anderen Frequenz, und bei Annäherung eines Tieres an dem ihm zugeordneten
Futterplatz veranlaßt der Empfänger beim Empfang des Sendersignals das Heben des Sperrgatters mittels eines
Elektromotors.
Bei dieser bekannten Einrichtung bildet der Sender den dem Tier zugeordneten Schwingkreis, während der
Empfänger den der Futterplatzsperre zugeordneten Schwingkreis verkörpert. Dabei stellen der dem Tier
zugeordnete Sender den auf eine bestimmte Frequenz abgestimmten, ein elektromagnetisches Wechselfeld
erzeugenden Oszillator und der der Futterplatzsperre zugeordnete Empfänger den auf die gleiche Frequenz
abgestimmten belasteten passiven Schwingkreis dar.
Die bei der bekannten Einrichtung von den Tieren getragenen Sender stellen verhältnismäßig aufwendige,
eine eigene Stromversorgung in Form von Batterien erfordernde elektrische Geräte dar. Die bekanntermaßen
den Nachteil eines verhältnismäßig großen Gewichts und einer nur begrenzten Kapazität aufweisenden
Batterien müssen etwa alle 60 Stunden ausgetauscht werden, was einerseits einen erheblichen
Wartungsaufwand und andererseits eine häufige Störung der Tiere bedeutet.
Außerdem könnte bei der bekannten Einrichtung, da die Reichweite eines elektromagnetische Wellen aussendenden
Senders niemals genau abgegrenzt werden kann, die Gefahr bestehen, daß unter bestimmten
Umständen ein vor einer falschen, ihm nicht gehörenden Futterstelle stehendes Tier zu dieser Futterstellc
Zugang finden kann, wenn beispielsweise das richtige Tier, welchem die betreffende Futterstelle gehört,
zufällig ganz in der Nähe steht und der Sendestrahl seines um den Hals gehängten Senders, beispielsweise
bei einer Drehung des Kopfes, auf den Empfänger der Sperre der betreffenden Futterstelle fällt und deren
Freigabe veranlaßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art einfacher und
betriebssicherer auszubilden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst.
Die Erfindung bringt den technischen Fortschritt, daß die von den Tieren zu ihrer Identifizierung mitzuführenden
passiven Schwingkreise als passive Organe keine Stromversorgung benötigen und folglich keine Batterien
mitgeführi werden müssen und daß sie, da sie beispielsweise nur aus einer Induktivität und einer damit
in Reihe geschalteten Kapazität bestehen können, sehr klein und leicht sind und für die Tiere praktisch keine
Belästigung darstellen. Die an den Futterplätzen angeordneten Oszillatoren können aus einem festen
Stromversorgungsnetz gespeist werden, so daß praktisch keine Wartung der erfindungsgemäßen Einrichtung
erforderlich ist. Da der dem Tier zugeordnete
passive Schwingkreis den Oszillatorschwingungszustand
nur bei verhältnismäßig kleiner Entfernung zum Oszillator beeinflussen kann, ist es praktisch ausgeschlossen,
daß ein Tier aus größerer Entfernung die Freigabe seines Futterplatzes veranlassen kann und
dadurch ein falsches Tier Zugang zu diesem Futterplatz erhält.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der vorliegenden Unteransprüche.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Stall für eine Gruppe von Tieren mit jeweils gesonderten
Futterplätzen für die einzelnen Tiere,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Futterplatzes, welchem sich das zugehörige Tier genähert hat,
F i g. 3 eine geschnittene Seitenansicht des Futterplatzes, gemäß der Schnittlinie IH-III in Fig. 1,
F i g. 4 eine Rückansicht des Futterplatzes in der Ebene IV-IVin Fig.3,
F i g. 5 ein elektrisches Schaltbild der elektronischen Steuereinrichtung der erfindungsggemäßen Einrichtung,
und
Fig.6 eine abgewandelte Ausführungsform einer
Futterplatzsperre der erfindungsgemäßen Einrichtung.
In Fig. 1 ist ein gemeinsamer Stall 1 für sechs Tiere
dargestellt, bei weichem ein Futterabteil 5 durch eine Trennwand 3 abgeteilt ist. Der Stall enthält sechs
Futterplätze mit jeweils einem im Futterabteil 5 angeordneten Futtertrog 7A...7F. Die einzelnen
Futterplätze sind durch seitliche Trennwände 12 voneinander getrennt, die sicherstellen, daß jeweils nur
ein einziges Tier Zugang finden kann.
Gemäß Fig.2 enthält die Trennwand 3 an jedem
Futterplatz eine mittels einer Klappe 15 absperrbare Öffnung 11, durch welche ein Tier 9 Zugang zu dem
betreffenden Futtertrog erhalten kann.
Die Fig.3 und 4 zeigen im einzelnen den
Mechanismus zum Absperren eines Futterplatzes. Die Klappe 15 ist mittels Scharnieren 17 an einem oberen
Querbalken eines hölzernen Rahmens 19 befestigt und verhindert in ihrer in Fig.3 gezeigten Schließstellung
zusammen mit der Frontwand 21/4 des betreffenden Futtertroges 7A, daß ein Tier aus diesem Trog fressen
kann.
Zur Verriegelung der Klappe 15 in ihrer Schließstellung dient eine magnetische Arretierung 25, die an
einem unteren Querbalken 27 am unteren Klappenrand befestigt ist Diese Arretierung weist zwei nach den
beiden Seiten weisende horizontale Sperrbolzen 29 auf, die in Führungen 31 verschieblich gelagert und jeweils
mittels einer Druckfeder 33 (Fig.5) in Schließstellung
vorgespannt sind. Die Druckfeder 33 stützt sich dabei einerseits an einer Abstützfläche der Führung 31 und
andererseits an einem Anschlag 34 des betreffenden Sperrbolzens ab. In ihrer Schließstellung greifen die
Sperrbolzen in Bohrungen der Seitenwände 21B des Futtertroges 7A ein und verhindern ein Wegschwenken
der Unterkante der Klappe 15 von der Frontwand 21Λ weg. Die inneren Enden der Sperrbolzen 29 ragen in
einen Elektromagneten 35 hinein, der bei Erregung die beiden Bolzen weiter in sich hineinzieht, so daß sie aus
den sie aufnehmenden Bohrungen der Trogseitenwände 21B austreten und das Öffnen der Klappe 15
ermöglichen.
An der Rückseite der Klappe 15 ist außerdem ein Oszillator 37 angebracht, der beispielsweise auf eine
Frequenz von 20 kHz abgestimmt ist und gemäß F i g. 5 drei nahe der Klappe gelegene Spulen Li, L2 und L3
enthält. Die Klappe 15 besteht aus Holz oder einem anderen unmagnetischen Werkstoff. Die den Klappen
der sechs verschiedenen Futterplätze zugeordneten Oszillatoren sind jeweils auf eine andere Frequenz
abgestimmt. Der Oszillator 37 ist so eingestellt, daß er sich zwar in einem stabilen Schwingungszustand
befindet, daß es jedoch nur einer geringen äußeren Dämpfung bedarf, um die Schwingungen zum Erliegen
zu bringen.
Jedes der sechs in dem Stall 1 befindlichen Tiere trägt in einem kleinen Behälter 39 (Fig.5) aus unmagnetischem
Werkstoff an der Stirn einen passiven elektrischen Schwingkreis, der durch eine Reihenschaltung aus
einer Induktivität LA und einer Kapazität C4 gebildet ist. Jeder dieser den Tieren zugeordneten passiven
Schwingkreise ist auf die gleiche Frequenz wie einer der den Klappen 15, die jeweils eine Futterplatzsperre
bilden, zugeordneten Oszillatoren 37 abgestimmt Dadurch ist jedem der Tiere derjenige Futterplatz
zugeordnet, dessen Oszillator auf die gleiche Frequenz wie der passive elektrische Schwingkreis des betreffenden
Tieres abgestimmt ist.
Die Lage des Oszillators 37 an der Klappe 15 ist so gewählt daß, wenn eines der Tiere versucht, die Klappe
aufzustoßen, um Zugang zum Futtertrog 7A zu erhalten,
der von diesem Tier getragene passive Schwingkreis in unmittelbare Nähe des Oszillators gerät. Dabei
induziert das von den Spulen Li, 12 und L3 des Oszillators erzeugte elektromagnetische Wechselfeld in
der Induktivität LA des passiven Schwingkreises eine Wechselspannung. Wenn es sich um dasjenige Tier
handelt, welchem der betreffende Futterplatz zugeordnet ist und welches also den auf die gleiche Frequenz
wie der Oszillator abgestimmte passiven Schwingkreis trägt, so beginnt dieser passive Schwingkreis LA, CA in
Resonanz zu schwingen und entzieht dadurch dem von den Oszillatorspulen erzeugten Wechselfeld so viel
Energie, daß der Schwingungszustand des Oszillators durch die auf diese Weise vom passiven Schwingkreis
verursachte Dämpfung instabil wird. Diese Veränderung des Oszillatorschwingungszustandes wird in der
nachstehend noch im einzelnen beschriebenen Weise in einen Steuerbefehl umgesetzt der die Freigabe der
Klappenarretierung 25 veranlaßt und somit dem Tier den Zugang zum Futtertrog ermöglicht
Die Schaltung einer elektronischen Steuereinrichtung mit dem dem Tier zugeordneten passiven elektrischen
Schwingkreis, dem an der Klappe 15 angeordneten Oszillator und einer diesem nachgeschalteten Betätigungsvorrichtung
für die Klappenarretierung 25 ist in F ig. 5 dargestellt
Die Abstimmfrequenz des Oszillators wird durch einen Reihenschwingkreis bestimmt, der aus der mit den
beiden Spulen H und L3 lose gekoppelten Spule 12. und
einem Kondensator Cl besteht
Die Oszillatorschaltung wird mit einer Spannung von —12 V gespeist die zwischen einer Potentialleitung 40
und einer Masseleitung ^anliegt Ein Serienwiderstand ZR (270 Ω) und eine Zenerdiode ZV dienen zur
Spannungsstabilisation. Die Spule L3 liegt zwischen der Basis eines Transistors Tl und einem Kondensator Cl
(0,05 μΡ), welch letzterer mit seinem anderen Anschluß
an der Masseleitung fliegt Der Emitter des Transistors Tl ist über einen Widerstand Rl (47 Ω) mit der
Masseleitung E verbunden. Zwischen die die stabilisierte Spannung führende Leitung 41 und die Verbindungsstel-
le der Spule L3 mit dem Kondensator Cl ist ein
veränderlicher Widerstand RZ (22 \Sl) geschaltet Die
Spule LX liegt zwischen der Leitung 41 und dem Kollektor des Transistors 71, welch letzterer außerdem
über einen Kondensator G (100 pF) mit der Basis eines
weiteren Transistors 72 verbunden ist Diese Transistorbasis steht außerdem über einen Widerstand /?4 (1 ΜΩ)
mit der Leitung 40 in Verbindung, und der Kollektor dieses Transistors 72 ist unmittelbar an die Leitung 40
angeschlossen. Der Emitter des Transistors 72 liegt über einen Widerstand R5 (22 kQ) an der Masseleitung £und
ist außerdem über einen Kondensator C5 (0,01 μΡ) und
eine Diode DX mit einer durch die Seele eines Koaxialkabels 45 gebildeten Signalleitung 43 in
Verbindung. Der Außenleiter des Koaxialkabels ist mit der Masseleitung E verbunden. Die Verbindung
zwischen dem Kondensator C5 und der Diode DX ist über einen Widerstand R6 (6,8 kil) mit der Masseleitung
E verbunden. Die Anode der Diode DX ist über einen Kondensator CB (0,03 μΡ) ebenfalls mit der Masseleitung
E verbunden.
Der Oszillator ist mit Hilfe des veränderlichen Widerstandes Rl nahe der Grenze seines stabilen
Schwingungszustands eingestellt Die am Transistor Ti entstehenden Schwingungen gelangen über den als
Emitterfolger geschalteten Transistor 72 zur Diode DX, wo sie-gleichgerichtet werden. Die Diode DX hält die
Signalleitung 43 solange auf negativem Potential, wie der Oszillator schwingt
Das Koaxialkabel 45 und die Speiseleitung 40 sind mit einer Relaisschaltung 47 verbunden. Diese Relaisschaltung
enthält einen Transistor 73, dessen Basis an der Signalleitung 43 liegt und dessen Emitter mit der
Masseleitung E verbunden ist Der Kollektor dieses Transistors ist über einen Widerstand RJ (100 kil) an
die Leitung 40 angeschlossen. Außerdem ist die Basis dieses Transistors 73 über einen Widerstand R8 (4,7 kß)
mit der Masseleitung verbunden. Der Kollektor des Transistors 73 ist mit der Basis eines Transistors 74
verbunden, dessen Emitter an die Masseleitung E und dessen Kollektor über die Erregerwicklung 49C eines
Relais 49 an die Leitung 40 angeschlossen ist Ein beweglicher Relaiskontakt 51, der im Ruhezustand an
einem Kontakt 53 anliegt wird bei Erregung des Relais gegen einen Kontakt 55 gedruckt Der bewegliche
Kontakt 51 ist über eine Klemme 57 mit einer Stromquelle verbunden. Zwischen den Kontakt 53 und
die Masseleitung £"ist eine Anzeigelampe 59 geschaltet Der Kontakt 55 führt über eine Leitung 61 zur
Erregerwicklung des Elektromagneten 35.
Parallel zur Erregerwicklung des Elektromagneten 35 ist eine Reihenschaltung aus einem normalerweise
geöffneten Schalter Sl, einem Schalter 52 und einer Batterie B geschaltet Bei Erregung des Elektromagneten
wird der Schalter Sl durch den Anschlag 34 des einen sich nach innen bewegenden Sperrbolzens 29
geschlossen. Der Schalter S2, der normalerweise durch ein an der Klappe 15 angeordnetes Organ 67 in der
Offenstellung gehalten wird, schließt sich beim Öffnen der Klappe 15.
Solange sich das jeweils zugeordnete Tier 9 nicht der
Klappe 15 nähert gelangt die an der Anode der Diode ■ DX erscheinende negative Spannung zur Basis des
Transistors 73, der dadurch im leitenden Zustand gehalten wird, so daß sein Kollektorpotential nahezu
auf dem, Masseleitungspotential liegt Dieses niedrige Kollektorpotential des Transistors 73 liegt an der Basis
des Transistors 74 und hält diesen Transistor 74 gesperrt, so daß kein Strom durch die Relaiswicklung
49C fließt. Folglich leuchtet die Anzeigelampe 59 auf, und der Elektromagnet 35 befindet sich im nicht
erregten Zustand, weshalb die Sperrbolzen 29 in ihrer Schließstellung stehen und die Klappe 15 verriegelt ist.
Nähert sich nun das dem Futtertrog 7A zugeordnete
Tier der zugehörigen Klappe 15 und versucht diese zu öffnen, so bewirkt der zu Resonanzschwingungen
angeregte passive Schwingkreis LA, C4 am Kopf des Tieres eine so starke Dämfpung der Oszillatorschwingungen,
daß keine stabile Schwingung des Oszillators mehr stattfindet, wodurch das vorher negative Potential
an der Anode der Diode Di verschwindet. Diese Potentialänderung gelangt als Steuerbefehl über die
Leitung 43 zur Relaisschaltung. Das Potential an der Basis des Transistors 73 nähert sich daher dem
Masseleitungspotential, so daß der Transistor in seinen Sperrzustand übergeht wodurch sein Kollektorpotential
und folglich das Basispotential des Transistors 74 stärker negativ wird. Folglich wird der Transistor 74 in
seinen leitenden Zustand geschaltet und die Relaiswicklung 49Cwird stromdurchflossen, so daß der bewegliche
Relaiskontakt 51 sich an den Kontakt 55 anlegt und den Stromkreis zum Elektromagneten 35 schließt. Dadurch *
werden die Sperrbolzen 29 zurückgezogen und die Klappe 15 entriegelt, so daß das Tier Zugang zum
Futtertrog erhält.
Nach dem Öffnen der Klappe 15 bleibt der Elektromagnet 35 durch die Batterie B erregt, bis das
Tier die Klappe wieder zufallen läßt Statt dieser dauernden Erregung des Elektromagneten 35 während
der Öffnung der Klappe 15 können auch die Sperrbolzen so ausgebildet sein, daß sie, wenn das Tier
beim Fressen seinen Kopf so weit vom Oszillator wegbewegt, daß die Sperrbolzen in ihre Schließstellung
zurückkehren, die letzteren beim Schließen der Klappe selbsttätig in ihre Verriegelungsbohrungen einrasten.
Die Steuereinrichtung ist so ausgelegt, daß die für die Entstehung des zum Umschalten der Relaisschaltung 47
erforderlichen Steuerbefehls an der Leitung 43 notwendige Dämpfung der Oszillatorschwingungen bis zu
einem Abstand des passiven Schwingkreises vom Oszillator von etwa 20 cm eintritt. Die genaue Stellung
des Kopfes des betreffenden Tieres ist also nicht kritisch im Hinblick auf die ordnungsgemäße Freigabe der (
Arretierung der Futterplatzsperre. Es ist allerdings wichtig, daß die Arretierung gelöst wird, bevor das Tier
mit seinem Kopf gegen die Klappe stößt, da sonst der Druck auf die Klappe aufgrund der Reibung zu einer
Verklemmung der Bolzen 29 in ihren Aufnahmebohrungen führen kann.
Bei der eben beschriebenen Ausführungsform findet eine mechanische Futterplatzsperre in Form der Klappe
15 Anwendung, jedoch kann anstelle einer solchen mechanischen Sperre auch irgendeine Abschreckungseinrichtung zum Abhalten der nicht zugeordneten Tiere
von einem Futtertrog Anwendung finden, wobei diese Abschreckungseinrichtung bespielsweise eine grelle
Lichtquelle, eine Schallquelle oder eine elektrische Schläge austeilende Einrichtung sein kann.
Fig.6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform
einer mechanischen Futterplatzsperre.
Vor einem Futterbehälter 103 jedes Futterplatzes befindet sich eine Trennwand 101 mit einer Aussparung
105, durch weiche ein Tier seinen Kopf hindurchstrekken kann, um zu fressen. Die Aussparung 105 ist durch
eine Schranke 107 versperrt, die mittels eines Scharniers 109 an der Trennwand 101 angelenkt ist und durch
Federkraft in ihre Schließstellung gedrängt wird. In der Schließstellung wird die Schranke 107 durch eine
elektromagnetische Arretierung HO, 111 verriegelt. Der Oszillator 37 der Steuereinrichtung ist an der Schranke
107 befestigt und .das Tier trägt den ihm zugeordneten passiven elektrischen Schwingkreis in einem an einem
Halsband 113 befestigten Behälter 39, so daß er bei
Annäherung des Tieres in unmittelbarer Nähe des Oszillators gerät. Die Funktion dieser Ausführungsform
ist analog derjenigen der oben ausführlich beschriebenen Ausführungsform.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609532/9
Claims (6)
1. Einrichtung zum Steuer- und überwachbaren selektiven Füttern der Tiere einer gemeinsam
gehaltenen Tiergruppe, mit gesonderten, den einzelnen Tieren zugeordneten Futterplätzen, von denen
jeder mit einer elektronisch gesteuerten Futterplatzsperre versehen ist, welche mittels einer elektronischen
Steuereinrichtung unwirksam oder wirksam gemacht werden kann, wobei die Steuereinrichtung
einen die Futterplatzsperre und einen dem Tier zugeordneten Schwingkreis sowie eine durch ein
veränderbares Ausgangssignal eines der Schwingkreise ansteuerbare Betätigungsvorrichtung für die
Futterplatzsperre umfaßt und wobei der eine Schwingkreis ein auf eine bestimmte Frequenz
abgestimmter, ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugender Oszillator und der andere Schwingkreis
ein auf die gleiche Frequenz abgestimmter belasteter passiver Schwingkreis ist, der bei Annäherung an
den Oszillator durch induktive Kopplung zu Resonanzschwingungen angeregt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der passive Schwingkreis (L 4, C 4) dem Tier (9) zugeordnet ist, und daß
der Oszillator (37) nahe der Grenze seines stabilen Schwingungszustandes eingestellt (R2) ist, so daß
sein Ausgangssignal (43) durch die vom schwingenden passiven Schwingkreis verursachte Dämpfung
eine in einen Steuerbefehl umsetzbare Veränderung erfährt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Futterplatzsperre (15) eine
mechanische Vorrichtung mit einer in Schließstellung vorgespannten Arretierung /25) ist, welch
letztere aufgrund des Steuerbefehls in ihre Entriegelungsstellung bringbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung(25) ein federbelastetes
Verriegelungsorgan (29) und einen durch den Steuerbefehl betätigbaren Elektromagneten (35)
zum Entriegeln aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Futterplatzsperre ein grelles Licht
aussendende Lichtquelle, Schallquelle oder elektrische Schläge austeilende Vorrichtung ist, die durch
den Steuerbefehl abschaltbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator eine
erste Spule (Ll) und eine zweite Spule (13) und einen mit diesen beiden Spulen gekoppelten Resonanzkreis
(L2, CZ) aufweist, welch letzterer die Oszillatorfrequenz bestimmt
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
ein transistorgesteuertes Relais (51) enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1753166 | 1966-04-21 | ||
DEN0030382 | 1967-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1607305C3 true DE1607305C3 (de) | 1977-03-17 |
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