DE16071C - Neuerungen im Verfahren und an Maschinen zum Scheeren von Pelzwerk - Google Patents

Neuerungen im Verfahren und an Maschinen zum Scheeren von Pelzwerk

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Publication number
DE16071C
DE16071C DENDAT16071D DE16071DA DE16071C DE 16071 C DE16071 C DE 16071C DE NDAT16071 D DENDAT16071 D DE NDAT16071D DE 16071D A DE16071D A DE 16071DA DE 16071 C DE16071 C DE 16071C
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DE
Germany
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fur
knife
rail
over
skin
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Active
Application number
DENDAT16071D
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English (en)
Original Assignee
G. ClMIOTTI und F. F. ClMIOTTI in New-York, V. St. v. A. Das Patent ist auf GEORGE CURTIS LAMPSON und NORMAN GEORGE LAMPSON in London übergegangen; V ertreter sind: J. BRANDT & G. W. V. NAWROCKI ,in Berlin W., Leipzigerstrafse 124
Publication of DE16071C publication Critical patent/DE16071C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(V. S.A.).
Jedes Robbenfell und auch manches andere Pelzwerk besitzt aufser dem weichen, feinen Haar oder der Wolle, welche dem Fell den meisten Werth verleiht, lange glänzende Haare oder Borsten, sogenanntes »spiefsiges Haar« oder »Spiefshaar«, das zum gröfsten Theil bereits beim Zurichten der Felle entfernt wird. Die kürzeren Haare oder Borsten dieser Art bleiben jedoch in dem Fell und müssen aus demselben durch Scheeren oder Ausrupfen entfernt werden. Dies erfolgt bisher nach Angabe des Erfinders immer von Hand, indem der Arbeiter die feinen Haare zurückbläst, so dafs die langen und steifen Borsten frei werden, welche dann einzeln kurz abgeschnitten oder mit Zangen ausgerupft werden. Diese Methode, derartige Haare aus dem Pelzwerk zu entfernen, ist langwierig, zeitraubend, theuer und erfordert vor allem eine geschickte Hand.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Maschine, mittelst welcher die spiefsigen Haare oder Borsten aus dem Pelzwerk schnell, gleichmäfsig und sicher entfernt werden können, und besteht diese Maschine im wesentlichen aus einer messerartigen Schiene, über deren stumpfe Schrieide das Fell gespannt und ruckweise mittelst Walzen hinweggezogen wird. Der schmale, unmittelbar über der Schneide gelegene Streifen des Felles wird einem verticalen Luftstrom ausgesetzt, und die sich dementsprechend zur Seite abtheilenden feinen Haare werden durch seitlich bewegliche Führungskämme dann festgehalten. Die steifen, aufrechtstehend bleibenden Borsten werden dann durch horizontal bewegliche Messer oder Scheeren unmittelbar über den Kämmen abgeschnitten.
Auf beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1 und 2 Verticalquerschnitte der Maschine dar, und zwar sind in der Fig. 1 die Theile in ihrer gegenseitigen Lage vor dem Schneideprocefs gezeichnet, während in Fig. 2 die Stellung der Theile während ' des Schneideprocesses dargestellt ist. Fig. 3 ist eine Vorderansicht, Fig. 4 eine obere Ansicht, und Fig. 5 und 6 sind detaillirte Oberansichten der Pührungskämme und der Scheervorrichtung.
In dem mittleren Theil des Gestells A ist eine feste, messerartige Schiene B gelagert, welche von einem Kopfende des Gestells bis zum anderen reicht. Ueber diese Schiene hinweg wird das zu behandelnde Fell gestreckt, Fig. ι, indem dasselbe zunächst auf zwei zur Seite der Schiene gelagerte Walzen C und C1 gewunden wird. Das Fell ist auf den Walzen C und C1 mittelst Bändern befestigt, deren Enden an das Fell festgenäht werden und so lang sind, dafs jedes Stück des Felles die Schiene B passiren kann.
Die Walzen C und Cl sind durch ein Zahngetriebe mit einander verbunden und werden durch ein Schaltwerk derart in Bewegung gesetzt, dafs das Fell ruckweise über die obere Kante der Schiene B gezogen wird. Oberhalb der Schiene B ist ein Blasebalg D oder anderer Luftcompressionsapparat angebracht, der so lang ist wie die Schiene B. Der Blasebalg ist auf dem Gestell A befestigt und mit einem Mund-
stück £>' versehen, dessen spaltförmige Oeffhung genau vertical oberhalb der Kante der Messerschiene B liegt. Der Blasebalg D wird durch den Tretschemel E bewegt, der mit dem oberen Theil des Blasebalgs durch eine Stange oder Schnur α verbunden ist, während die an den über die Rollen b geführten Schnüren hängenden Gewichte/ den oberen Theil wieder heben, sobald der Fufs den Tretschemel verläfst. Der Tretschemel E ist ferner durch eine Schnur e, welche über die Rolle e\ geleitet ist, mit dem Schalthebel g verbunden, der sich lose um die Welle des Schaltrades g1 und Getriebes g2 dreht, welch letzteres in die auf den Enden der Walzen CC1 sitzenden Zahnräder gz greift. Die kurze Welle des Schaltrades g1 und des Getriebes g2 ist an dem Gestell A' passend gelagert. An dem Schalthebel g sitzt die federnde Schaltklinke ^4, während die Welle der Walze C den Drehpunkt der Sperrklinke g5 bildet. Beim Treten des Schemels E gleitet die Schaltklinke g^ über die Zähne des Schaltrades g1, während beim Loslassen des Schemels E die Schaltklinke unter ,dem Einflufs der auf den Hebel g wirkenden Feder h in die Zähne des Schaltrades g1 greift und letzteres . um ein Gewisses dreht. Das Getriebe g 2 bewirkt demgemäfs eine Drehung der beiden Räder g 3 und ihrer Walzen C und C1 im umgekehrten Sinne, so dafs das Fell sich von der vorderen Walze ab- und auf die hintere Walze C wickelt. Hierdurch wird das über die Messerschiene gespannte Fell um ein Geringes vorgezogen.
Bevor das Fell über die Messerschiene B gelangt, passirt es eine Spannstange i, deren Enden durch Federn P mit den Seitenwänden des Gestells A verbunden sind, wie Fig. ι und 3 veranschaulichen. Diese Spannstange verhütet eine zu starke Spannung des Felles und erleichtert die Bewegung desselben über die Messerschiene.
Der Tretschemel E ist ferner auf beiden Seiten mit Stiften / versehen, an welche die an ihren Enden geschlitzten Schienen I1 angreifen, die mit den durch Schraubenfedern gestützten Stangen /2 verbunden sind. Diese Stangen greifen an die vertical verschiebbaren Führungsplatten m, welche mit Schlitzen auf Stiften gleiten, die an dem Gestell befestigt sind, wie die Fig. 1 und 2 veranschaulichen. Diese Führungsplatten m sind an ihrem oberen Ende mit einer schlitzartigen Aussparung für die Messerschiene B versehen. An dem unteren Ende der Führungsplatten sind drehbar die Stangen η befestigt, welche die Führungskämme F tragen, die oberhalb der Messerschiene B und symmetrisch zu dieser angeordnet sind;, durch eine V-förmige Feder nx werden diese Stangen η aus einander geprefst, infolge dessen sich die Rücken der Stangen η gegen Rollen n2 stützen. Die Stangen η sind auf ihren Rücken so geformt, dafs sie beim Senken der Platte m sich einander nähern, dementsprechend auch die Kämme F sich schliefsen, wenn letztere unmittelbar oberhalb des über die Messerschiene gespannten Theiles des Felles angekommen sind. Die Platten n3, welche die Führungsrollen η 2 tragen, können mittelst Keile «4 vertical verstellt werden, so dafs sie die Lage der Kämme oberhalb der Messerschienen zu reguliren gestatten. Oberhalb der Führungsr kämme F ist die horizontal bewegliche Scheere G angeordnet, deren Schneidkanten die Form eines sehr flachen V bilden, wie Fig. 4 veranschaulicht. Diese Scheere wird mit der Kurbel G1 gehandhabt, welche auf einer Seite der Maschine so angeordnet ist, dafs die sämmtlich oberhalb der Führungskämme vorstehenden Borsten mit dieser Scheervorrichtung abgeschnitten werden können.
Die combinirte Bewegung der Scheerenbiätter G wird durch die an der Kurbel angebrachten Stifte p bewirkt, welche auf die oberen und unteren Scheerenblätter G wirken, wenn die Kurbel um den mittleren Zapfen ß1, wie die Pfeile, Fig. 4, anzeigen, gedreht wird.
Beide Scheerenblätter G sind mit schrägen Schlitzen p2 versehen, welche gestatten, dafs sie an den festen Zapfen p1 gleiten können. Aufserdem ist aber das obere Blatt mit einem Schlitz versehen, durch den der äufserste Stift/ reicht, der das untere Blatt bewegt, wie aus Fig. 4 und 5 deutlich ersichtlich ist.
Wird der Tretschemel abwärts bewegt, so erzeugt der Blasebalg einen scharfen Luftstrom, der genau den über der Kante des Messers liegenden Fellstreifen trifft und die weichen Haare des Pelzwerks zwingt, sich niederzulegen und sich zu beiden Seiten der Maschine zu theilen, so dafs die weichen Haare oder, die Wolle gegen Beschädigung beim Abscheeren oder Entfernen der Borsten geschützt sind, welche Borsten durch die Zähne des Kammes treten.
Durch Drehung der Scheerkurbel G1 werden alsdann die vorstehenden Borsten dicht an dem Fell abgeschnitten oder durch Zangen oder mittelst einer anderen Vorrichtung ausgezupft, ■ wenn man sich keiner Scheere bedienen will. Die Scheeren sind jedoch vorzuziehen, da sie die gleichzeitige Entfernung der Borsten auf der ganzen Breite des Felles, soweit dasselbe sich gerade oberhalb der Messerschiene befindet, ermöglichen. Läfst man den Schemel frei, so öffnet sich der Blasebalg, die Kämme heben sich und entfernen sich gleichzeitig von einander, und das Fell wird um eine kurze Strecke über die Kante der Messerschiene B gezogen, so dafs ein neuer Streifen des Felles dem Scheermechanismus, wie beschrieben, ausgesetzt wird. Die Scheeroperation wird nun wiederholt, bis von dem ganzen Fell die steifen, spiefsigen Haare oder Borsten, entfernt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren, Pelzwerk in der Weise zu rupfen, dafs man dasselbe über die Kanten einer messerartigen Schiene spannt, die weichen Haare, wie beschrieben, mittelst eines Luftstromes zur Seite legt und dann mittelst passender Schutzvorrichtungen zurückhält und hierauf die steifen, hervorstehenden Haare ausrupft oder abschneidet.
    In einer Maschine zum Scheeren von Pelzwerk die Anwendung einer Messerschiene B, über welche das Pelzwerk gespannt und nach und nach transportirt wird, in Verbindung mit einer über dem Messer angeordneten Blasevorrichtung, sowie den symmetrisch zur Messerschiene angeordneten Führungskämmen F und einer Scheervorrichtung G.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT16071D Neuerungen im Verfahren und an Maschinen zum Scheeren von Pelzwerk Active DE16071C (de)

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