DE1605629C3

DE1605629C3 - Notlaufring für luftbereifte Fahrzeugräder

Info

Publication number: DE1605629C3
Application number: DE19671605629
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl.-Phys. Johannsen; Gerhard Dipl.-Ing. Wedekind
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1967-02-11
Filing date: 1967-02-11
Publication date: 1975-07-24
Also published as: DE1605629A1; DE1605629B2

Description

Die Erfindung geht aus von einem Notlaufring gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei dem bekannten Notlaufring dieser Art ist der von den elastisch verformbaren Blöcken gebildete Ring nach Art eines Zahnkranzes in der Weise ausgebildet, daß die Zahnbreite praktisch dem gegenseitigen Abstand benachbarter Blöcke entspricht. Die somit vergleichsweise schlank ausgebildeten Blöcke erfahren daher im Bereich der Bodenberührungsstelle eines defekt gewordenen Luftreifens eine Biegeverformung. Dadurch ergibt sich zwar ein weicher Notlaufring, jedoch ist dieser einer größeren Dauerbelastung nicht gewachsen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Notlaufringe so zu verbessern, daß bei weitgehender Schlupffreiheit eine hohe Dauerbelastung möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst

Hierdurch ergeben sich vergleichsweise kompakte Blöcke, die so ausgebildet und gestaltet sind, daß ihre der Laufstreifenzone des defekten Luftreifens zugekehrten Flächen eine Verschiebung in Umfangsrichtung des Rades, und zwar gegenüber der Basis des Notlaufringes erfahren können. Es ergibt sich eine Schubverformung der Blöcke, die deshalb ungehindert vonstatten gehen kann, weil die Verformung eines Blockes durch den benachbarten, in Umfangsrichtung folgenden Block praktisch nicht behindert wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 beschrieben, die eine gesteigerte Stützwirkung des Notlaufringes gegen Seitenkräfte bewirkt.

ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen radialen Teilschnitt durch ein Rad für einen Lastkraftwagen und

F i g. 2 einen Teillängsschnitt durch das Rad gemaß Fig. 1.

Der Luftstreifen 1 mit der Laufstreifenzone2^:und seiner dieser benachbarten Innenfläche 3 ist mit seinen Wülsten 4 auf einer Felge 5 montiert. Mittig zwischen den beiden Wülsten 4 befindet sich ein aus metallischem Werkstoff bestehender, von mehreren Segmenten gebildeter Ringkörper 6 mit einer zylindrischen Außenfläche 7. Aus F i g. 2 ist eine Teilungsfuge 8 des Ringkörpers 6 erkennbar.
Mit der Außenfläche? des Ringkörpers6 ist ein aus Gummi bestehender Belag festhaftend verbunden, der aus einer Blockreihe mit Blöcken 9 besteht, die durch keilförmige Vertiefungen 10 voneinander getrennt sind und aus einem abriebfesten Gummi mit einer Härte von etwa 60 bis 65 Shore bestehen. Neben der Wahl eines geeigneten Werkstoffes ist jedoch die Formgebung der Blöcke von besonderer Bedeutung.

Damit die Lauf streif enzone 2 bei einem noch nicht defekt gewordenen Luftreifen 1 frei einfedern kann, muß ein ausreichend großer Abstand zwischen der Außenfläche 11 der Blöcke 9 und der Innenfläche 3 des Reifens vorhanden sein, während andererseits beim Defektwerden des Luftreifens 1 einerseits eine elastische Verformung der Blöcke 9 in radialer Richtung und andererseits eine Schubverformung der Blöcke 9 im Sinne des Doppelpfeiles 12 gegenüber dem Ringkörper 6 gewährleistet sein muß, um so einen Schlupf zwischen der Innenfläche 3 und der Außenfläche 11 auszuschließen.

Damit die Schubverformung sichergestellt und eine gegenseitige Beeinflussung benachbarter Blöcke 9 ausgeschaltet wird, sind die Blockabstände B bei gleichem Abstand der Blöcke 9 so gewählt, daß die Summe der Blockabstände B gleich oder um ein geringes Maß größer ist als der Umfangsunterschied zwischen dem durch die Außenflächen 11 der Blöcke bestimmten Durchmesser und dem durch die Innenfläche 3 bestimmten Innendurchmesser des Reifens. Außerdem verhält sich bei unverformten Luftreifen die Höhe h zur Umfangsverstreckung der Blöcke 9 wie etwa 6 :10 bis 8 :10. Weiterhin verhält sich die Höhe Λ der Blöcke 9 zum Abstand Zz₁ der Blöcke 9 von der Innenfläche 3 des Luftreifens 1 wie etwa 6,5 :10 bis 7,5 :10.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:.

1. Notlaufring für luftbereifte Fahrzeugräder, der innerhalb des Reifenhohlraumes angeordnet ist und aus einem Ringkörper besteht, welcher mit einer großen Zahl über seinen Umfang in gleichem oder annähernd gleichem Abstand verteilten elastisch verformbaren Blöcken aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Blockabstände (B) gleich oder größer als die sich aus dem Innenumfang der Innenfläche (3) des Reifens (1) und dem Außenumfang der Außenfläche (11) der Blöcke (9) ergebende Differenz ist und daß bei unverformtem Reifen ein Verhältnis der Höhe (h) der Blöcke (9) zur Umfangserstreckung der Blöcke von etwa 6 :10 bis 8:10 und zum Abstand der Blöcke (9) von der Innenfläche (3) des Reifens (1) von etwa 6,5 :10 bis 7,5 :10 besteht.

2. Notlaufring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blöcke (9) voneinander trennenden Vertiefungen (10) in der Grundrißprojektion schräg zur Radachse angeordnet sind.