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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fertiger Gegenstände aus
thermoplastischen Materialien.
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Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Herstellung fertiger
Gegenstände aus thermoplastischen Materialen mittels eines Verfahrens, welches ganz
allgemein als Blasformverfahren bezeichnet wird, und die Erfindung bezieht sich
insbesondere auf eine Vorrichtung, die bei einer Blasformmasohine verwendet wird,
um die Halsteil von hohlen Kunststoffgegengtänden zu formen.
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Eine übliche Blasformmaschine weist eine Elbohenform und eine oder
mehrere Blasformen auf und Einrichtungen, um
um einen Kernstab aus
der Külbchenform, in der ein Külbchen aus plastifiziertem Material. durch Spritzguß
hergestellt wurde, zu einer Blasform übertragen wird, wo das Külbchen durch ein
unter Druck stehendes fluides medium, wie beispielsweise Luft, zu einem fertigen
hohlen Gegenstand ausgedehnt wird0 Hohle Gegenstände wie beispielsweise Plaschen
oder andere Behälter müssen üblicherweise mit einem mit einem Gewinde versehenen
Halsteil oder mit anderer Weise speziell geformten Halsteilen versehen werden, wobei
dieser Halsteile-praktischerweise während des Spritzgusses in der Külbohenform hergestdllt
werden und nicht unmittelbar beim Blasformvorgang0 Ein Problem besteht darin, diese
vorgeformten Halsteile von der Külbchenform zur Blasform zu bringen, ohne dabei
die vorgeformten Gewinde oder anderen Ausbildungen am-Hals des Gegenstandes zu beschädigen.
Eine übliche Lösung dieses Problems besteht darin, eine getrennte Halsform vorzusehen,
die im geschlossenen Zustand von der Külbchenform zur Blasform übertragen werden
kann, so daß der vorgeformte Hals unbeschädigt bleibt. Die Halsform muß abnehmbar
sein, und muß jedoch lediglich an der Halsform abgetrennt werden, nachdem der fertige
Gegenstand geblasen wurde.
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Es
Es ist ein Hauptziel der Erfindung, eine Halsform
in der Form eines Ringes zu schaffen, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um diese
Form von der Külbchenform zur Blasform in geschlossener Stellung zu transportieren,
und wobei Einrichtungen vorgesehen sind, die diese Ringform anschließend an der
Blasform öffnen, nachdem der fertige Gegenstand geblasen wurde0 Ein spezielles Ziel
der Erfindung besteht darin, eine Halsringform zu schaffen, die gegenüber dem Kernstab
in Längsrichtung beweglich ist und die Einrichtungen aufweist, mit denen die Form
geöffnet werden kann, wenn sie in einer Richtung bewegt wird, und geschlossen werden
kann wenn sie in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird0 Ein weiteres Ziel der
Erfindung ist es, eine teilbare Halsringform zu schaffen, bei der die Hälften der
Form mit konvergierenden Zapfen ausgestattet sind, die in einem relativ stationären
Glied gleiten, wobei eine Bewegung der Porm aus diesem Glied heraus bewirkt, daß
sich die Hälften trennen, und wobei eine Bewegung zum Glied hin bewirkt, daß sich
diese Hälften schließen.
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Weiterhin liegt ein Ziel der Erfindung in der Schaffung einer teilbaren
Halsringfommw die mit einem mechanischen Abstreifer
Abstreifer zusammenarbeitet,
um fertige Gegenstände von einem Kernstab abzustreifent wobei eine Bewegung des
Abstreifers in Längsrichtung des Kernstabes bewirkt, daß sich die Hälften der Form
öffnen, Weitere Ziele und zahlreiche Vorteile der Erfindung sollen in der folgenden
Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren
der Zeichnung erläutert werden0 Es zeigen Fig. i eine vereinfachte Vorderansicht
einer Blasformmaschine, Fig, 2 Draufsicht auf die Maschine gesehen von der Linie
2 - 2 der Fig. t aus, wobei einige Teile geschnitten sind, Fig. 3 eine Schnittansicht
genommen längs der Linie 3 - 3 der Fig. 2, Fig. 4 eine Schnittansioht genommen längs
der Linie 4 - 4 der Fig. 2, Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, die abgeändert
wurde, um den Kernstab an der Blasform kurz vor dem Schließen der Blasform zu zeigen,
Fig. 6
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, die die Stellung
der Teile zeigt, wenn sich die Blasform in der in Fig. 5 dargestellten tage befindet,
Sigo 7 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, welche die Blasform und eine Halsringform
in offener Lage zeigt und Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht, welche die
Stellung der Teile zeigt, wenn sich die Blasform in der in Fig. 7 dargestellten
offenen Lage befindet.
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Fig. 1 ist eine vereinfachte Vorderansicht einer Blasformmaschine
von der allgemeinen Art, wie sie in der USA-Patentanmeldung Ser. No. 78 100 vom
23. Dezember 1960 beschrieben wird. Es handelt sich hierbei um eine Blaschenblasmasdhine.
Die Maschine weist einen festen Rahmen 10 auf, an dem eine untere Külbohenformhälfte
11 in mittlerer Lage montiert ist, und zwei neben dieser Form liegende untere Blasformhälften
12 und 13 montiert sind. Entsprechende obere Formhälften 11', 12' und 13' sind in
geöffneter Stellung über den unteren Formhälften 11, 12 und 13 dargestellt. Die
oberen Formhälften 11', 12t und 13' werden durch geeignete Spann- oder Schließeinrichtungen
getragen, die mit
mit 14, 15 und 16 bezeichnet sind, und mittels
diesen Einrichtungen sind diese Forinhälften zwischen der dargestellten geöffneten
Lage und einer geschlossenen Stellung auf den unteren Formhälften 11, 12 und 13
beweglich. Die untere Külbchenformhälfte 11 weist eine Anzahl von Formeinsätzen
17 auf und die obere Külbohenformhälfte 11' trägt eine Anzahl von komplementären
Formeinsätzen 17'. Wenn die Külbchenform geschlossen wird, bilden die Einsätze 17
und 17' eine Anzahl von Hohlräumen, um mittels eines Spritzgußverfahrens Külbchen
auf eine Anzahl von Kernstäben auszubilden. In einer ähnlichen Weise tragen die
Blasformhälften 12-12 und 13-13' Einsätze 18-182 und 19-19, die Formhohlräume bilden,
in denen die fertigen Gegenstände geformt werden, wenn die Blasformen und die Kernstäbe
geschlossen sind.
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Vor dem Rahmen 10 ist ein seitwärts verschieblicher Tisch 20 angeordnet,
der eine axiale horizontal zylindrische Bohrung 21 hat und in dieser Bohrung ist
eine Kolbenstange 22 angeordnet, die sich durch die Bohrung hindurch erstreckt0
Die Kolbenstange 22 ist fest mit dem Rahmen 10 verbunden und trägt einen Kolben
23, der in der zylindrischen Bohrung 21 angeordnet ist0 Duroh die
die
Einleitung von einem unter Druck stehenden fluiden Medium in die zylindrische Bohrung
21 auf einer Seite des Kolbens 23 kann der Tisch 20 seitwärts hin und her bewegt
werden Der Tisch 20 trägt eine vertikal bewegliche Plattform 24, die am oberen Ende
von zwei Kolbenstangen 25 befestigt ist0 Die Kolbenstangen 25 erstrecken sich nach
unten gleitbar in Öffnungen hinein, die im Tisch 20 ausgebildet sind. Die unteren
Enden der Kolbenstangen tragen Kolben 26, die in senkreohten Zylinderbohrungen 27
des Tisches angeordnet sind. Mittels eines unter Druck stehenden fluiden Mediums,
welches in die zylindrischen Bohrungen 27 über de Kolben 26 oder unter diese eingeleitet
wird, kann die Plattform 24 sich in senkrechter Richtung aufwärts oder abwärts bewegen,
Fig. 1 zeigt die Plattform in einer angehobenen Stellung und in der abgesenkten
Stellung befindet sich die Plattform gerade über der Oberseite des Tisches 20e Die
Plattform 24 trägt an den seitlichen Enden Kernstabeinrichtungen, die allgemein
in Fig. 1 mit 30 und 30' bezeichnet sind. Diese Kernstabeinrichtungen sind im Aufbau
und in der Funktionsweise identisch, und es soll lediglich die Einrichtung 30 beschrieben
werden0 Wie
Wie Fig. 2 zeigt, trägt die Kernstabeinrichtung 30 eine
Anzahl von Kernstäben 31 die in einem derartigen seitlichen Abstand voneinander
angeordnet sind, daß diese mit den miteinander zusammenarbeitenden Einsätzen 17-17',
18-18' oder 19-19 fluchten, Im Betrieb öffnen sich die oberen Külbchen- und Blasformhälften
alternierend, wobei der Tisch 24 bei Jeder Öffnung seitwärts verschoben wird. Es
sei eine Anfangslage der Teile angenommen, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Eine typische
Arbeitszyklusbewegung ist die folgende. Der Tisch 24 senkt sich ab, um die Kernstäbe
31 in die Einsätze 17 und 19 der Formhälften 11 und 13 einzugeben. Alle oberen Formhälften
schließen sich, wobei die Einsätze 17t und 19' die Kernstäbe umschließen. Durch
ein Spritzgußverfahren werden Külbchen um die Kernstäbe in der Külbchenform geformt
und zwar gleichzeitig mit dem Blasen der fertigen Gegenstände in der rechten Blasform.
Die Formen öffnen sich, und der Tisch 24 bewegt sich nach oben in die dargestellte
angehobene Stellung. Der Tisch 20 bewegt sich seitwärts, wobei die Kernstabeinrichtung
30 zwischen den Formhälften 18 und 18' angeordnet wird, und die Kernstabeinrichtung
30' wird zwischen den Formhälften 17 und
und 17' angeordnet. Der
Tisch 24 wird wieder a-bgesenktO Die Normen schließen und die Külbchen an der Einrichtung
30 werden zu einem fertigen Gegenstand in der linken Blasform geformt, während neue
Külbohen um die Kernstäbe der Einrichtung 30' an der Külbchenform ausgebildet werden0
Es ist zu erkennen, daß bei Jedem Sohließen der Formen, Külbohen um die Kernstäbe
herum gefort werden, die einer Kernstabeinrichtung zugeordnet sind, während gleichzeitig
vorher geformte Külbchen zu fertigen Gegenständen an der anderen Kernstabeinrichtung
geblasen werden. Nach jedem Öffnen der Formen werden die Kernstabeinrichtungen seitwärts
verschoben, wobei die eine Kernstabeinrichtung, die an der Külbchenform angeordnet
war, zu einer daneben liegenden Blasform verschoben wird.
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Jedesmal, wenn sich eine Blasform öffnet, nachdem die fertigen Gegenstände
geblasen sind, werden die fertigen Gegenstände mechanisch von den Kernstäben abgezogen.
Der Abstreifmeohanismus soll in Verbindung mit der Halsringform beschrieben werden,
da eine enge Zusammenwirkung zwischen der Abstreifbewegung und dem Betrieb der Halsringform
besteht0 Es
Es soll nunmehr auf die Figuren 2 und 3 bezug genommen
werden. Der Tisch 20 weist einen abgesetzten Abschnitt 202 auf, der eine sich nach
unten erstreckende Bührungsplatte 27 trägt, die gleitbar in einer Führung 28 im
festen Rahmen 10 sitzt. Die Führungsplatte ist am Tisch in geeigneter Weise, beispielsweise
mittels Schrauben 29, befestigt, und verhindert eine Vorwärts-und Rückwärtsbewegung
des Tisches 20, ermöglicht jedoch die beschriebene Seitwärtsverschiebung des Xisches.
Eine untere Külbchenformbasis 32 ist am Rahmen 10 an der Külbohenform montiert und
diese Basis trägt die Einsätze 17, die mit der Basis über einen Keil 33 verkeilt
sind. Die obere Külbchenformhälfte 11' weist eine obere Külbchenformbasis 34 auf,
an der die Einsätze 17' befestigt sind. Diese Einsätze sind an der Basis 34 mittels
eines Keiles 35 verkeilt. Die Einsätze 17 und 17 weisen komplementäre Hohlräume36
und 36' auf, die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß diese Hohlräume die
Kernstäbe 31 umfassen können, wenn die Külbchenform geschlossen ist, und Formhohlräume,
um die Kernstäbe zur Formung von Külbchen P (Fig. 5) zu bilden. Die Einsätze 17
und 17' haben komplementäre Nuten 37 und 37' an ihren Trennflächen, durch die plastifiziertes
Material in die Külbchenformen eingespritzt werden kann, die von den Hohlräumen
36 und 36' gebildet
gebildet werden0 Die nach vorn gerichteten
Enden der Einsätze 17 und 17 weisen komplementäre halbkreisförmige Aussparungen
38 und- 38? auf, die derart ausgebildet sind, daß sie einen Teil einer Halsringform
in einer noch zu beschreibenden Weise umfassen können.
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Diese Einsätze 17 und 172 tragen ferner komplementäre Nocken 39 und
59t, die an die Einsätze mittels Schrauben 40 und 40' angeschraubt sind, und die
sich von diesen Einsätzen aus nach vorn erstrecken0 Die Nocken 39 und 39' weisen
nach vorn konvergierende Nookenoberflächen 41 und 41' auf, die derart ausgebildet
sind, daß diese eine gesamte Halsringformbaugruppe in einer noch zu beschreibenden
Weise umfassen können0 Die Kernstäbe 31 werden von einer Basis 45 getragen, die
an der Plattform 24 befestigt ist und die mittels eines Keils 46 an der Plattform
verkeilt ist. Das Basisglied 45 weist einen verhältnismäßig dicken, sich nach oben
erstreckenden Körperabsohnitt 47 auf, von dem sich ein Teil nach vorn zwischen die
Formbaren 32 und 34 erstreckt. Ferner ist ein sich nach hinten erstreckender Montageabsohnitt
48 vorgesehen, der direkt mit der Plattform 24 verbunden ist. Der Körperteil 47
-weist eine Anzahl von axialen, parallelen, horizontal gerichteten Öffnungen 49
auf, die außen abgestuft sind, um
um Schultern 50 zu bilden. Der
Körperabschnitt weist Luftkanäle 51 auf, durch die Druckluft den Kernstäben 31 zugeführt-werden
kann.
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Eine Montageplatte 52 ist mit einem Ende mittels Schrauben 54 am Montageabschnitt
48 innerhalb einer Aussparung 53 befestigt. Wie Pigo 2 zeigt, ist die Montageplatte
52 in der Mitte des Montageabschnittes 48 angeordnet, und ein großer Teil dieser
Montageplatte erstreckt sich vom Basisglied 45 und von der Plattform 24 aus in einer
frei tragenden Weise. Der Endteil dieser Monageplatte trägt einen Arbeitskolben
55, der eine sich nach vorn erstreckende Kolbenstange 56 aufweist Die Kolbenstange
56 ist in eine Querstange 57 eingeschraubtt die sich voll über die gesamte Breite
des Basisgliedes 45 erstreckt, und zum Anschluß ist eine Befestigungsmutter 58 vorgesehen.
Die seitwärts gerichteten Enden der Quer stange 57 tragen nach vorn sich erstreokende
Führungsstangen 59, die gleitbar in Bohrungen 60 an den Enden des Basisgliedes 45
liegen. Die nach vorn gerichteten Enden der Führungsstangen 59 erstreoken sich durch
Öffnungen in der Querstange 57 hindurch und sind an der Querstange mittels Muttern
61 befestigt. Die nach hinten gerichteten Enden der Führungsstangen erstrecken
streoken
sich hinter den Körperteil 47 des Basisgliedes 450 Die nach hinten gerichteten Enden
der Führungsstangen 59 weisen Gewindeabschnitte 62 auf, die dazu bestimmt sind,
die Enden einer Abstreiferringstange 63 auf zu nehmen, welche dann mittels Muttern
64 befestigt wird.
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Die Abstreiferstange 63 ist parallel zur Querstange 57 angeordnet
und trägt eine Anzahl von Abstreiferringen 65, die gleitbar gegen einen Teil eines
Jeden Kernstabes 31 anliegen.
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Das Basis glied 45 weist ferner einen winkelförmigen Betätiger 66
auf, der einen Schenkel 66a hat, welcher an einem Zapfen 67 lenkbar gelagert ist,
wobei dieser Zapfen von einer Halterung 68 getragen wird, die sich von der Vorderseite
des Körperteiles 47 aus erstreckt.
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Der andere Schenkel des winkelförmigen Betätigers, der bei 66b dargestellt
ist, erstreckt sich vor Jedem Kerns stab 31 nach unten.
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Jeder Kernstab 31 weist ein Montageende 70 auf, welches in einer Öffnung
49 sitzt, und es ist ein Flansohteil 71 vorgesehen, der sich gegen die Schulter
50 der Öffnung anlegen kann. Der Montageabsohnitt 70 erstreckt sioh nach
nach
vorn über die Vorderseite des Körperteiles 47 hinaus und weist eine Umfangsnut 72
auf, in der ein Halterungsring 73 angeordnet ist0 Bei der Darstellung des Montageendabschnittes
70 in Fig, 3 sei bemerkt, daß der Halterungsring 73 gegen die Vorderseite des Körperteiles
47 anliegt,und daß der Flansch 71 gegenüber der Schulter 50 etwas nach hinten bewegt
ist. Dieses Spiel erlaubt eine sehr geringe Hin- und Herbewegung eines jeden Kernstabes.
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Vor dem Flansch 71 weist der Kernstab 31 einen nach hinten divergierenden
konischen Abschnitt 74 auf, der sich um eine wesentliohe Streoke in die Form hinein
erstreokt, die durch die Abschnitte 17 und 17' gebildet wird. Eine Mittelbohrung
76 erstreckt sich dadurch das Montageende 70, den konischen Abschnitt 74 und den
Hülsenabsohnitt 75 hindurch, und diese Bohrung nimmt gleitbar einen Sohaft 77 eines
langgestreckten Ventilkopfes 78 auf. Das Ende d es Hü@senabschnittes 75 bildet einen
Ventilsitz 79 gegen welchen der Ventilkopf 78 normalerweise sitzt. Der Ventilkopf
78 ist durch Bedersoheiben 80 gegen den Sitz vorgespannt. Diese Federscheiben 80
drücken gegen eine Kappe 81, die am vorderen Ende des Schaftes 77 vor dem Montageendabsohnitt
70 befestigt
befestigt ist0 Luftkanäle 82 des Montageendabschnittes
70 stehen mit den Luftkanälen 51 des Körperabschnittes 47 in Verbindung und mit
Längsnuten 83 in der Oberfläche des Schaftea 77, wobei sich diese Nuten von den
Luftkanälen 82 zum anderen Ende der Hülse 75 erstrecken, an der der Ventilsitz 79
ausgebildet ist. Es ist zu erkennen, daß Druckluft, die in die Kanäle 51 eingeleitet
wird, um den Ventilsitz 79 herum abgegeben werden kann, wenn die Kappe 81 gegen
die Vorspannung der Federscheiben 80 eingedrückt wird, wodurch der Ventilkopf 78
nach hinten bewegt wird und sich vom Ventilsitz abhebt.
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Es sei nun insbesondere auf Fig, 5 bezug genommen0 Jeder konische
Abschnitt 74 bildet eine nach hinten weisende Umfangs schulter 84, gegen die die
nach vorn gerichtete Oberfläche der Abstreiferringstange 63 anliegt, wenn diese
Stange vollständig zurückgezogen ist.
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Diese Abstreiferstange hat an ihren unteren und oberen Kanten durch
Riegelstangen 85 und 85' erfaßt, die Äussparungen 86 und 86' zur Aufnahme dieser
Kanten haben, Die Riegelstangen 85 und 85' weisen äußere Nockenoberflächen 87 und
87' auf, die mit den Nockenflächen 41 und 41 der Nocken 39 und 39 zusammenarbeiten0
Es sind ferner innere halbkonische Nockenoberflächen 88 und
und
88' vorgesehen, die mit dem konischen Abschnitt 74 des zugeordneten Kernstabes 31
zusammenarbeitenO Halterungsringhälften 89 und 89' sind an den hinteren Seiten der
Verriegelungsstangen 85 und 85' durch Schrauben 90 und 90t befestigt. Diese Halterungsringhälften
und die Riegelstangen bilden schwalbensehwanzartige Nuten 91 und 91', und diese
Nuten nehmen die obere und die untere Halsringformhälfte 92 und 92' auf.
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Jede Halsringformhälfte 92 oder 92' weist einen schwalbenschwanzartigen
Umfangsflansch 93 oder 93t auf, und dieser sitzt fest in einer Nute 91 oder 91t
so daß die Halsringformhälfte von einer der Riegelstangen 85 oder 85' getragen wirdo
Der vordere Teil der Halsringform sitzt dicht über dem nach hinten gerichteten Abschnitt
des zugeordneten Abstreiferringes 65, und der nach hinten gerichtete Abschnitt einer
Jeden Halsringform weist Einriohtungen zur Formung von Gewinden auf dem Hals eines
Behälters auf, und es sind komplementäre Halsformhohlräume 94 und 94 vorgesehen0
Es sei nun auf die Figuren 4, 6 und 8 bezug genommen.
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Die Riegelstangen 85 und 85 tragen schräggerichtete Zapfen 95 und
95' an ihren Enden. Die Zapfen 95 an jedem Ende der Riegelstange 85 sind schräg
nach oben und
und vorn gerichtet, und die Zapfen 95t an Jedem Ende
der Riegelstange 85 sind schräg nach unten und vorn gerichtet. Diese Zapfen 95 und
951 sitzen fest in Bohrungen 96 und 96' der Riegelstangen 85 und 85'. Die anderen
Endteile der Zapfen liegen gleitbar in konvergierenden Öffnungen 97 und 97 des Körperabsohnittes
47 des Basisgliedes 45. Die Öffnungen 97 und 97' haben für die Zapfen 95 und 95'
eine gewisse Übergröße, so daß die Zapfen innerhalb dieser Öffnungen lose sitzen.
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Zum Zwecke der besseren Darstellung wurde der Raum um die Zapfen 95
und 95t inden Öffnungen 97 und 97' vergrößert dargestellt. Es handelt sich hierbeinicht
um die exakten Abmessungen.
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Im Betrieb öffnet und schließt sich Jede Halsringformbaugruppe gemäß
der Längsbewegung der Abs treifers tange 63 längs des Kernstabes 31. Wenn die Abstreiferstange
nach hinten bewegt wird, bewegen sich notwendigerweise die Riegelstangen 85 und
85 in der gleichen Richtung, da sie von der Abstreiferstange in den Nuten 86 und
86 erfaßt werden. Gleichzeitig werden die Riegelstangen in senkrechter Richtung
voneinander fortbewegt, weil sich die Zapfen 95 und 95t in den Öffnungen 97 und
97' divergierend bewegen. Da die Halsringformhälften 92 und 92t von den Riegelstangen
85 und 85' ge-tragen werden, öffnen
öffnen sich die Halsringformen,
wenn sie relativ zu dem Kernstab 31 nach hinten bewegt werden. Die Rückwärtsbewegung
der Abstreiferringe 65 löst gleichzeitig in meohanisoher Weise die Gegenstände von
den Kernstäben und streift diese ab. Eine Vorwärtsbewegung der Abstreiferstange
63 bewirkt ein SdiEießen der Halsringform, da nun sioh die Zapfen 95 und 951 in
Vorwärtsrichtung konvergierend bewegen, wodurch die Riegelstangen 85 und 85t auSeinander
zubewegt werden.
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Es sei nunmehr auf die Figuren 5 und 7 bezug genommen.
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Die Blasformen sind identisch, und es soll deshalb lediglich die Blasform
im einzelnen beschrieben werden, die die Formhälften 13 und 13? aufweist. Die untere
Blasformhälfte 13 hat eine untere Blasformbasis 100, die fest am Rahmen 10 montiert
ist, und die die form einsätze 19 trägt, die an der Basis mittels eines Keiles 101
verkeilt sind0 Die obere Blasformhälfte 13' weist eine obere Blasformbasis 102 auf,
an der die Einsätze 19' mittels eines Keiles 103 befestigt sind.
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Die Einsätze 19 und 19' weisen komplementäre Hohlräume 104 und 1042
auf, die zusammen die äußere Kontur eines herzustellenden hohlen Gegenstandes bilden.
Die vorderen Seiten der Einsätze 19 und 19' weisen halbkreisförmige
mige
Aussparungen 105 und 105' auf. Diese Aussparungen sind in Form und Abmessungen identisch
mit den Aussparungen 38 und 38' der Einsätze 17 und 17 der Eülbehenform. Die Einsätze
19 und 19' haben ebenfalls sich nach vorn erstreckende Nocken 106 und 106', die
an den Einsätzen mittels Schrauben 107 und 107' angeschraubt sind. Die Nocken 106
und 1061 entsprechen denNocken 39 und 39' an der Külbchenform, und diese Nocken
haben nach vorn konvergierende Nockenflächen 108 und 108', die mit den äußeren Nockenflächen
87 und 87 der Riegelstangen 85 und 85' zusammenwirken.
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Die obere Blasformbasis 102 trägt an ihrer Vorderseite eine Winkeleisenkonsole
110, die mittels Schrauben 111 befestigt ist0 Die Konsole 110 weist einen nach vorn
sich erstreckenden Flansch 11'2 auf, an dem eine Anzahl von Einstellschrauben 113
montiert ist, welche Muttern 114 aufweisen. Wie auf der rechten Seite der Fig. 1
dargestellt ist, sind genausoviel Einstellschrauben 113 vorgesehen wie Betätiger
66, und diese Einstellschrauben fluchten in senkrechter Richtung mit den Betätigern
66. Im Betrieb der Maschine sind die Einstellschrauben derart eingestellt, daß sie
sich unter den Flansch 112 um eine ausreichende Länge erstrecken, damit das untere
Ende
Ende einer Jeden Einstellschraube in Kontakt mit einem Betätiger
66 gelangen kann, und diesen um seinen Zapfen 67 schwenken kann, wodurch der Ventilkopf
78 nach vorn bewegt wird, um das Kernstabventil zu öffnen. Bei der Külbchenform
sind keine Einstellschrauben vorgesehen, da an dieser Stelle die Kernstabventile
niemals geöffnet werden müssen. Es sei nun insbesondere auf Fig. 7 bezug genommen.
Es sei bemerkt, daß die Kernstabventile ebenfalls durch die Rückwärtsbewegung der
Querstange 57 betätigt werden. Wenn der Arbeitskolben 55 an einer Blasform betätigt
wird, um fertige Artikel von den Kernstäben abzustreifen, bewegt sich der Querstab
57 nach hinten in Anlage gegen die nach unten sich erstreckenden Schenkel 66b der
Betätiger 66, und dadurch werden die Ventilköpfe 78 nach vorn bewegt, und die Ventile
der Kernstäbe werden geöffnet. Der Zweck dieses zweiten Öffnens ist es, Druckluft
in die fertigen Gegenstände gleichzeitig mit der Einwirkung des mechanischen Abstreifers
einzuleiten, so daß diese Gegenstände nicht nur meohanisoh, von den Kernstäben gelöst
werden, sondern auch nach hinten zwischen den offenen Sormhälften hinduroh in einen
nicht dargestellten Behälter geblasen werden.
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Zur Beschreibung der Betriebsweise der erfindungsgemäßen halsringform
sei angenommen, daß ein spezieller Kernring
ring 31 anfangs in
der Külbchenform angeordnet ist, wobei die Külbchenform, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist, gesehlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt sind die Einsätze 17 und 171 um den Kern
herum geschlossen, und unter Druck stehendes plastifiziertes Material kann durch
eine Öffnung eingespritzt werden, die durch die Nuten 37 und 37' gebildet wird.
Das Material wird in die Hohlräume 36 und 362 eingespritzt. Der Arbeitskolben 55
wird betätigt, um die Querstange 57 und den Abstreifer 63 nach vorn vorzuspannen,
so daß die Halsringform geschlossen bleibt, und zwar auch dann, wenn sich die Külbcvhenform
geöffnet hat. Die Nockenflächen 41-87 und 41'-87' drücken die Riegelstangen 85 und
85 und damit die Halsringform nach hinten, wodurch das hintere Ende der Halsringform
dicht über Aussparung 38 und 38 sitzt. Der konische Teil 74 und die koni schen Nockenflächen
88 und 88 rücken gleichzeitig den Kerns-tab 31 soweit nach vorn, als es die Schulter
84 erlaubt Die Külbchenform wird während des Einspritzens unter großem Druck geschlossen
gehalten, dies bewirkt, daß die gesamte Halsringform nach innen und hinten gegen
den Einspritzdruck des plastifizierten Materials gepreßt wird. Es sei bemerkt, daß
unter diesen Betriebsbedingungen der Flansch 71 des Kernstabes nach hinten von der
Schulter 50 fortbewegt ist, da der
der Einspanndruck der geschlossenen
Külbchenform leicht den relativ geringen Druck in entgegengesetzter Richtung überwindet,
der vom Arbeitskolben 55 ausgeübt wird.
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Naahdem das Külbohen um den Kernstab 31 herum gespritzt iat, öffnet
sich die Külbchenform, wobei sich die obere Külbchenformhälfte 11' senkreoht nach
oben bewegt und der Kernstab, der von der Plattform 24 getragen wird, bewegt sioh
in eine mittlere Stellung zwischen den geöffneten Külbchenformhälften. Sobald sich
die Külbchenform öffnet, läßt der Führungsdruck, der den gesamten Halsring nach
hinten drückt, nach, und die Halsringbaugruppe und der Kernstab 31 können sich unter
der Vorspannung des Arbeitskolbens 55 nach vorn bewegen. Diese Bewegung ist gering,
und-es ist lediglich erforderlioh, daß der Spalt zwischen dem Flansch 71 und der
Schulter 50 des Körperteils 47 geschlossen wird. Diese geringe Vorwärtsbewegung
des Kernstabes-wird nicht nur durch das Spiel zwischen dem Kernstabflansch und der
Schulter ermöglicht, sondern auch durch den losen Sitz der konvergierenden Zapfen
95 und 95' innerhalb der Öffnungen 97 und 97', die eine Übergröße haben. Die Pigo
4 zeigt im allgemeinen die Stellungen der Zapfen, die lose innerhalb der Öffnungen
angeordnet sind, wenn die Külbchenform und die Halsringform geschlossen ist. Dies
ist
ist die gleiche Stellung, die die Zapfen in einer geschlossenen
Blasform einnehmen0 Im Vergleich hierzu zeigt Fig. 6 die Lage, die die Zapfen einnehmen,
wenn der Druck vpn geschlossenen Formen nicht vorhanden ist.
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Der lose Sitz der Zapfen 95 und 95' erlaubt also eine geringe zusätzliche
Rückwärtsbewegung, wenn die Külbohen- oder die Biasform nicht geschlossen ist, und
es sei bemerkt, daß hierdurch die hinteren Kanten der HalsringformhäIften 92 und
92' eine geringe Strecke nach vorn aus den Aussparungen 38 und 38' der Einsätze
17 und 17' herausbewegt werden, oder aus den Aussparungen 105 und 105' der Einsätze
19 und 19'.
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Wie bereits beschrieben werden dann die Kernstäbe seitwärts zwischen
den offenen Külbohen- und Blasformhälften verschoben, bis Jedes neu gebildete Külbchen
zwischen den Hälften einer offenen Blasform angeordnet ist. Fig. 5 zeigt die Stellung
eines Kernstabes 31, nachdem dieser von der Plattform 24 nach unten bewegt wurde,
um diesen Kernstab innerhalb der unteren Blasformhälfte 13 anzuordnen und kurz bevor
die Absatzbewegung der oberen Blasformhälfte 13 beendet ist0 Es sei bemerkt, daß
wenn die Külbchenstange in die untere Blasformhälfte abgesenkt wird, ein entsprechendes
Spiel zwischen der hinteren Kante der Halsringformhälfte 92 und dem Boden der Aussparung
105 vorgesehen ist0 Die geringe
geringe Yorwärtsverschiebung des
Kernstabes und der Xalsringform beim Öffnen der Külbchenform hat die Wirkung, daß
ein ausreichender Sicherheitsspielraum zwischen der Halsringform und dem Boden der
Aussparung 105 vorhanden ist, wenn der Kernstab in die untere Blasformhälfte gesenkt
wird, und dieser Sicherheitsspielraum ist auch zwischen der Halsringform und der
Aussparung 105t vorhanden, wenn sich die obere Blasformhälfte schließt, Das vollständige
Schließen der Blasform bewirkt jedoch, daß die Halsringform dicht in der Aussparung
105 und 105 sitzt, und zwar durch die Wirkung der Nocken 106 und 106', wobei hier
die gleiche Wirkung erzielt wird, wie sie in Verbindung mit Pigo 3 bei der geschlossenen
Külbchenform beschrieben wurde. Zu dieser Zeit nehmen die Zapfen 95 und 95t die
in Fig. 4 dargestellte Lage ein. Ein vollständiges Schließen der Blasform bewirkt,
daß die Einstellschrauben 113 auf die Betätiger 66 nach unten drücken, wodurch das
Kernstabventil geöffnet wird, und Druckluft wird in die Külbchen P eingeblasen,
um den fertigen Artikel zu blasen.
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Fig. 7 zeigt den nächsten Schritt im Arbeitszyklus, nachdem der fertige
Gegenstand A fertiggeblasen ist. Die Blasform ist nun offen, und die obere Blasformhälfte
13' befindet
befindet sich in der angehobenen Stellung, und der
Kernstab 31 wird durch die naoh oben bewegte Plattform 24 zwischen den offenen Formhälften
angeordnet0 Zu diesem Zeitpunkt wird der Arbeitskolben 55 in der entgegengesetzten
Richtung betätigt, um die Querstange 57 und die Abstreiferstange 63 nach hinten
zu bewegen0 Die Abstreiferringe 65, die von der Abstreiferstange getragen werden,
drücken nach hinten auf den Halsabschnitt der Gegenstände A, und dadurch werden
diese Gegenstände von den Kernstäben 31 gelöst, und längs der Kernstäbe nach hinten
bewegt. Der Restteil des Rückwärtshubes des Kolbens 55 bringt die Querstange 57
in Anlage gegen die Betätiger 66 und dadurch wird das Kernstabventil geöffnot, und
zwar durch eine Bewegung des Ventilkopfes 78.
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Druckluft wird wieder um die Ventilköpfe 78 eingeleitet und dadurch
werden die fertigen Gegenstände A nach hin ten zwischen den Blasformeinsätzen 19
und 19 herausgeblasen. Fig. 8 zeigt die Stellung der Zapfen 95 und 95', die sich
längs der divergierenden Führungen 97 und 97' bewegt haben, um die Halsringformhälften
durch ein Trennen der Stangen 85 und 85' zu öffnen. Sobald der Gegenstand herausgeblasen
ist, wird der Arbeitskolben 55 derart betätigt, daß die Querstange 57 und die Abstreiferstange
63 nach vorn zurückgezogen werden, wodurch
durch die Halsringform
wieder geschlossen wird, ehe sie zur Külbchenform zurückgebracht wird0 An der Külbchenform
werden die.Halsringformen in die Einsätze 17 und 17t abgesenkt, und es sei bemerkt,
faß der Spielraum zwischen der Halsringform und den Aussparungen der Külbchenformeinsätze
der gleiche ist, wie er unter Bezugnahme auf Fig0 5 erläutert wurde.
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Die Halsringform wird geschlossen gehalten, und wird etwas nach vorn
verschoben, wenn sie in einer KUlbohenform zu einer Blasform gebracht wird, oder
von einer Blasform zu einer Külbehenformt so daß im abgesenkten Zustand ein ausreichender
Spielraum an den Aussparungen der Einsätze vorhanden ist. Wenn sich eine Blasform
öffnet, so öffnet die Längsbewegung des Abstreifers längs des Kernes automatisch
die Halsringform, um den Gegenstand freizugeben, der abgestreift und aus der Maschine
herausgeblasen wird.
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Es können zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden, die im Rahmen
der Erfindung liegen.
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Patentansprüche