DE1600584C - Flussigkeitsverschluß - Google Patents
FlussigkeitsverschlußInfo
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Description
erhalten. Hierbei würde infolge der Saugwirkung in dem Steigrohr ein Durchreißen des Gasstroms verursacht
werden, das eine erhebliche Differenz zwischen der Höhe des Druckes, bei dem sich der Flüs-5
sigkeitsverschluß öffnet, und der Höhe des Druckes, bei dem sich der Flüssigkeitsverschluß schließt, zur
Folge hätte. Diese Erscheinung kann aber nicht auftreten, wenn mehrere Steigrohre mit in vertikaler
Richtung versetzten Anschlußstellen vorgesehen sind,
Flüssigkeitsbehältern bzw. deren Inhalts gegen die io da diese schrittweise in und außer Funktion treten
umgebende Luft bzw. die Atmosphäre. In vielen FaI- und sich somit eine praktisch lineare Steigerung der
len soll ein solcher Flüssigkeitsverschluß zugleich Gasdurchflußmenge ergibt, so daß ein derart ausgeeinen
Druckausgleich zwischen dem Druck im In- stalteter Flüssigkeitsverschluß sehr weich arbeitet und
neren des Behälters und dem atmosphärischen Druck in dem Behälter ein vorbestimmter Druck ohne merkdadurch
zulassen, daß Gas aus dem Behälter durch 15 liehe Schwankungen aufrechterhalten werden kann,
den Flüssigkeitsverschluß in die Atmosphäre austre- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen
ten kann, so daß in dem Behälter ein unerwünschter die Steigrohre mit zunehmender Entfernung ihrer Anoder
unzulässiger, zu hoher Überdruck — oder — schlußstellen von dem Flüssigkeitsspiegel einen zuwenn
der Flüssigkeitsverschluß zusammen mit Leck- nehmenden Durchmesser auf, wodurch eine progresanzeigegeräten
zur Belüftung von Heizöltanks als 20 sjVe Steigerung der Gasdurchflußmenge möglich ist
Sicherung gegen überhöhten Unterdruck benutzt wird und der gewünschte Druck in dem Behälter auch bei
— ein überhöhter Unterdruck vermieden wird. Dabei plötzlich auftretenden Einflüssen sehr rasch wieder
wird in dem Flüssigkeitsverschluß zumeist die gleiche, hergestellt wird bzw. aufrechterhalten bleibt,
gegebenenfalls eine ähnliche Flüssigkeit verwendet, Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
gegebenenfalls eine ähnliche Flüssigkeit verwendet, Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
wie sie in dem Behälter enthalten ist, wie Heizöl bei 25 dung weisen die Steigrohre an ihren oberen Enden
Heizölbehältern. Viele dieser Flüssigkeiten, so auch einen bogenförmigen Abschnitt auf, derart, daß die
Heizöl, neigen infolge ihrer Viskosität sehr stark zum obere Öffnung des bzw. der Steigrohre nach unten
Aufschäumen, wenn sie von einem Gas durchströmt weist bzw. auf den Flüssigkeitsspiegel gerichtet ist,
werden. Durch das Aufschäumen wird die Sperrflüs- wodurch mit dem Gasstrom durch das Steigrohr bzw.
sigkeit spezifisch leichter, wodurch sie in verstärktem 30 die Steigrohre mitgerissene Flüssigkeitstropfen ohne
Maße aus dem Flüssigkeitsverschluß herausgerissen wesentliche Schaumbildung der Sperrflüssigkeit wiewird.
Hierdurch kann aber der Flüssigkeitsverschluß
den an ihn gestellten Anforderungen nicht mehr
genügen.
den an ihn gestellten Anforderungen nicht mehr
genügen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen 35 Flüssigkeitsverschluß der eingangs erläuterten Art so
auszugestalten, daß er einen ausreichenden Gasdurchfluß ohne Aufschäumen und Mitreißen der Sperrflüssigkeit
gestattet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im unteren 40 einer Sperrflüssigkeit 1 gefüllten Gefäß 2, einem mit
Abschnitt des Fallrohres mindestens ein Steigrohr an- seinem unteren Abschnitt in die Sperrflüssigkeit 1 eingeschlossen
ist, das in dem Bereich von nahe unter- getauchten Gaseintritts- bzw. Fallrohr 3 und einem
halb bis oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mündet, oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mündenden Gas-
und daß unterhalb der Anschlußstelle für das unterste austrittsrohr 4 oder 4'. Im unteren Abschnitt des Fall-Steigrohr
eine Öffnung für den Eintritt von Sperr- 45 roh res 3 sind an mit Abstand« bzw. b übereinander
flüssigkeit in das Fallrohr vorgesehen ist. Auf diese angeordneten Anschlußstellen 5,6 und 7 in Richtung
Weise wird der Gasstrom in dem Steigrohr oder in auf den Flüssigkeitsspiegel weisende und oberhalb
den Steigrohren geführt und kommt im wesentlichen dessen mündende Steigrohre 8, 9 und 10 angeschlosmit
der Sperrflüssigkeit nur dann in Berührung, wenn sen, die mit zunehmender Entfernung ihrer Anschlußdas
Steigrohr unterhalb des Flüssigkeitsspiegels mün- 50 stelle 5, 6 oder 7 von dem Flüssigkeitsspiegel einen
det. Das Aufschäumen und Mitreißen der Flüssigkeit zunehmenden Durchmesser aufweisen und oberhalb
wird so wirksam vermieden. des Flüssigkeitsspiegels mit je einem bogenförmigen
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind bei Abschnitt 11,12 und 13 versehen sind, wodurch die
Anordnung von mehr als einem Steigrohr die An- Öffnungen der Steigrohre 8, 9 und 10 nach unten weischlußstellcn
der Steigrohre an dem Fallrohr in des- 55 sen bzw. auf den Flüssigkeitsspiegel gerichtet sind,
sen axialer bzw. in vertikaler Richtung verteilt und Das untere Ende des Fallrohres 3 ist — bis auf eine
mit Abstand zueinander angeordnet. Hierdurch wird Öffnung 14 für den Eintritt der Sperrflüssigkeit 1 —
erreicht, daß bei nur geringer zum Druckausgleich geschlossen.
erforderlicher Gasmenge lediglich das Steigrohr mit Nach Fig. 2 dient der Flüssigkeitsverschluß als
höchstge!e«encr Anschlußstelle und erst mit steigen- 60 Sicherung gegen zu hohen Unterdruck bei einem
der Druckdifferenz, zwischen dem zu überwachenden durch Unterdruck gegen Leckverluste gesicherten
Heizölbehältcr 15. Dabei ist das Gaseintritts- bzw. Fallrohr 3 zur atmosphärischen Luft offen, während
das Gasaustrittsrohr 4 etwa bis zur Sohle des Heizöl-
mit hiiuiurchströmcndcm Gas beaufschlagt wird. 65 behälters 55 geführt ist, in dem über dem Flüssig-Währcnd
bei geringer Gasmenge ein einziges Steig- keitsspiegei des Heizöls 16 ein so großer Unterdruck
besteht, daß bei einer Undichtigkeit das Heizöl nicht
ausfließen kann.
der zugeführt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Flüssigkeitsverschluß und
F i g. 2 diesen Flüssigkeitsverschluß als Sicherung gegen zu hohen Unterdruck bei einem Heizölbehälter.
Wie in der Zeichnung dargestellt, besteht ein Flüssigkeitsverschluß
aus einem zum großen Teil mit
Behälter und der Atmosphäre und somit bei steigender Giisdurchflußmcnge das jeweils nach seiner Anschlußstelle
in vertikaler Richtung folgende Steigrohr
rohr relativ geringer Weite ausreicht, so müßte das Steigrohr bei μπ>/.^'π.τ Gasmenge eine große Weite
"Da es für die Funktionsweise des Flüssigkeitsverschlusses
lediglich erforderlich ist, daß der über dem Flüssigkeitsspiegel befindliche Raum über ein Gasaustrittsrohr
mit einem Raum in Verbindung steht, dessen Druck geringer ist als in demjenigen Raum,
mit dem das Fallrohr 3 verbunden ist, kann das Gasaustrittsrohr auch in Form eines von oben in das Gefäß
2 einmündenden Rohres 4' ausgebildet sein. Die Anordnung des von unten in das Gefäß 2 bzw. durch
die Sperrflüssigkeit 1 geführten Gasauslaßrohres 4 ge- ίο
stattet es, dieses Rohr gleichzeitig als Rücklauf für die von einer Brennerpumpe geförderten Heizölmer ge
in den Heizölbehälter zu verwenden, wobei der Flüssigkeitsverschluß in den Heizölbehälter eingebaut sein
kann.
Die Arbeitsweise des Flüssigkeitsverschlusses als Unterdrucksicherung ist folgende: Tritt in dem Heizölbehälter
infolge Entleerens ein höherer Unterdruck auf als er für die Sicherung des Heizöles gegen ein
Herausfließen bei Undichtigkeiten des Heizölbehälters erforderlich ist, so erfolgt ab einem bestimmten eingestellten
Wert ein Druckausgleich über den Flüssigkeitsverschluß. Dabei wird der im Heizölbehälter 15
an seiner Sohle herrschende Unterdruck über das Gasaustrittsrohr 4 auf den Flüssigkeitsspiegel der
Sperrflüssigkeit 1 übertragen. Ab einer bestimmten Druckdifferenz zwischen der Sohle des Heizölbehälters
und der Atmosphäre beginnt der Flüssigkeitsspiegel in dem Fallrohr 3 so lange zu sinken, bis er die
Anschlußstelle 5 erreicht, wodurch atmosphärische Luft über das Fallrohr 3, die Anschlußstelle 5, das
Steigrohr 8 und das Gasaustrittsrohr 4 in den Heizölbehälter 15 einströmt. Die hierbei aus dem Steigrohr 8
verdrängte Flüssigkeit wird der im Behälter 2 vorhandenen Sperrflüssigkeit über den bogenförmigen Abschnitt
11 wieder zugeführt. Durch das Einströmen von atmosphärischer Luft in den Heizölbehälter sinkt
wieder die Druckdifferenz zwischen dem Heizölbehälter und der Atmosphäre, so daß über die öffnung 14
am unteren Ende des Fallrohres 3 Sperrflüssigkeit wieder in das Fallrohr und das Steigrohr 8 eintritt.
Nimmt jedoch beispielsweise wegen zu plötzlicher Entnahme von Heizöl trotz der Verbindung des Heizölbehälters
über das Steigrohr 8 mit der Atmosphäre die Druckdifferenz zwischen Heizölbehälter und der
Atmosphäre weiter zu, so sinkt der Flüssigkeitsspiegel in dem Fallrohr 3 bis zur Anschlußstelle 6, wodurch
das nächstfolgende Steigrohr 9 eine zusätzliche Verbindung zwischen dem mit der Atmosphäre in
Verbindung stehenden Fallrohr 3 und dem mit dem Heizölbehälter in Verbindung stehenden Gasaustrittsrohres
4 herstellt. Bei noch weiter steigender Druckdifferenz zwischen Atmosphäre und dem Heizölbehälter
sinkt schließlich der Flüssigkeitsspiegel in dem Fallrohr 3 bis zur Anschlußstelle 7, wodurch der
Querschnitt der Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Heizölbehälter um den Querschnitt
des nächstfolgenden Steigrohres 10 vergrößert wird. Die über das Fallrohr 3 und die nacheinander in
Funktion tretenden Steigrohre 8 bis 10 eintretende Luft gelangt über das Gasaustrittsrohr an die Sohle
des Heizölbehälters und steigt von dort durch das Heizöl in den Raum 17 auf. Hierdurch wird die Bildung
eines zu großen Unterdruckes verhindert, der die Gefahr eines Einbeulens des Heizölbehälters heraufbeschwört.
Durch das Zusammenwirken eines Leckanzeigegerätes mit dem Flüssigkeitsverschluß
wird also der durch die Füllhöhe im FUissiszkeitsverschluß
vorbestimmte Unterdruck an der Sohle des Behälters eingehalten.
Weil die Steigrohre 8, 9 und 10 schrittweise in und außer Funktion treten, wobei der Flüssigkeitsverschluß
sehr leicht auf eine Veränderung der Druckdifferenz anspricht, ergibt sich ein sehr weiches stoßfreies
Arbeiten des Flüssigkeitsverschiusses bei rascher Wirkung zufolge der progressiven Steigerung
der verfügbaren Gasdurchtrittsquerschnitte. Da das durch das Fallrohr 3 einströmende Gas nicht wie bisher
üblich durch die freie Sperrflüssigkeit hindurchperlt, sondern in den Steigrohren geführt ist, ist die
Berührung zwischen Gas und Sperrflüssigkeit und damit ein Aufschäumen dieser Flüssigkeit weitgehend
ausgeschlossen. Von dem Gas mitgerissene Flüssigkeitströpfchen werden durch die bogenförmigen Abschnitte
11,12 und 13 auf Grund ihrer kinetischen Energie auf den Flüssigkeitsspiegel geschleudert und
nicht mit dem Gas in das Gasaustrittsrohr 4 mitgerissen.
Wenn der Flüssigkeitsverschluß einen Behälter gegen zu hohen Überdruck sichern soll, muß das Fallrohr
3 mit dem Behälter und das Gasaustrittsrohr 4 mit der Atmosphäre verbunden werden, damit der
für die Funktionsweise notwendige Druckabfall zwischen Fallrohr 3 und Gasaustrittsrohr 4 wieder eingehalten
ist. Im übrigen arbeitet dann der Flüssigkeitsverschluß in der gleichen Weise wie für Unterdruckbetrieb,
da der Flüssigkeitsverschluß auf eine bestimmte durch die Füllhöhe gegebene Druckdifferenz
anspricht, unabhängig davon, ob die Druckdifferenz aus der Verbindung eines Unterdruckbehälters
gegen die Atmosphäre oder durch die Verbindung eines Uberdruckbehälters mit der Atmosphäre
resultiert.
Sowohl für den Überdruck- als auch für den Unterdruckbetrieb
werden die Steigrohre im Querschnitt und in der Anzahl so bemessen, daß eine vorbestimmte
Strömungsgeschwindigkeit des durchströmenden Gases und damit eine vorgegebene Drucktoleranz
in dem durch den Flüssigkeitsverschluß verschlossenen Behälter nicht überschritten wird.
Schließlich können in dem Fallrohr Steuereinrichtungen, wie Sonden, Schwimmer u. dgl. vorgesehen
sein, durch die ein vorbestimmter Überdruck oder Unterdruck in dem zu überwachenden Behälter mittels
einer Pumpe oder auf ähnliche Weise gesteuert bzw. eingestellt und aufrechterhalten werden kann.
Dazu kann das Fallrohr außerhalb des Gefäßes angeordnet sein, um die Anbringung und Überwachung
solcher Steuereinrichtungen zu erleichtern.
Claims (4)
1. Flüssigkeitsverschluß, bestehend aus einem zum großen Teil mit einer Sperrflüssigkeit gefüllten
Gefäß, einem mit seinem unteren Abschnitt in die Sperrflüssigkeit eingetauchten Gaseintrittsbzw.
Fallrohr und einem oberhalb des F!ih:-igkeitsspiegels
mündenden Gasaustrittsrohr, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren
Ausschnitt des Fallrohres (3) mindestens ein Steigrohr (z.B.8} angeschlossen '■■··., das in d-Jin
Bereich von nahe unterhalb bi- oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels mündet, und daß unterhalb der Anschlußstelle für das untersu Steigrohr eine
öffnung (14) für den Eintritt von Sperrflüssigkeit
in das Fallrohr (3) vorgesehen ist.
2. Flüssigkeitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von
mehr als einem Steigrohr (8) die Anschlußstellen (5. 6. 7) der Steigrohre (8, 9,10) an dem Fallrohr
(3) in dessen axialer bzw. in vertikaler Richtung verteilt und mit Abstand (a, b) zueinander angeordnet
sind.
3. Fliissigkcitsverschluß nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steigrohre (8, 9, 10) mit zunehmender Entfernung ihrer Anschlußstelle
(5, 6, 7) von dem Flüssigkeitsspiegel einen zunehmenden Durchmesser aufweisen.
4. Flüssigkeitsverschluß nach einem der .vorausgegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Steigrohre (8, 9, 10) an ihren oberen Enden einen bogenförmigen Abschnitt
(11,12,13) od. dgl. aufweisen, derart, daß die obere Öffnung des bzw. der Steigrohre (8, 9,
10) nach unten weist bzw. auf den Flüssigkeitsspiegel gerichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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