DE1598958C3 - - Google Patents
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- DE1598958C3 DE1598958C3 DE19651598958 DE1598958A DE1598958C3 DE 1598958 C3 DE1598958 C3 DE 1598958C3 DE 19651598958 DE19651598958 DE 19651598958 DE 1598958 A DE1598958 A DE 1598958A DE 1598958 C3 DE1598958 C3 DE 1598958C3
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Description
-atf
mit α = —, wobei te die gesamte Meßdauer und
4 1
ist, wobei v0 die Geschwindigkeit der Teilchen mit
größtem Durchmesser ist.
2. Sedimentometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kurvenscheibe (6) zum Antrieb
eines mit dem Sedimentationsrohr (2) gekoppelten Tasters (4), die während der Messung
gedreht wird und deren Kurvenform durch
35
0 4 max 2.7 V 2rry
gegeben ist, wobei r der Radius der Kurvenscheibe, φ = 2 π at der Dreh winkel im Uhrzeigersinn
und - die Umlaufzeit der Scheibe ist.
3. Sedimentometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kurvenbahn mit der Länge ß
zum Antrieb eines mit dem Sedimentationsrohr (2) gekoppelten Tasters (4), die in horizontaler Richtung
mit der Geschwindigkeit!; bewegbar und durch die Gleichung gegeben ist
27
vt
4. Sedimentometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (4) mittels
einer elektromechanischen Einrichtung (25, 28, 29, 30) an das Sedimentationsrohr (2) gekoppelt ist.
Die Erfindung betrifft ein Sedimentometer mit einem in vertikaler Richtung mittels einer Strahlungsquelle
und einem Empfangsorgan für die durchgelassene Strahlungsintensität abtastbaren Sedimentationsrohr,
einer Einrichtung zum Umsetzen der durchgelassenen Strahlungsintensitäten in Teilchenkonzentrationen
und einem Registriergerät.
Aus T. C. M i c h e 1 und T. A. R i c h, X-Ray Photometer,
General Electric Review, 50 (1947), Februar, S.45 bis 48, S. Bernstein, A Reference Wedge
X-Ray Gauge, Non Destructive Testing (1958), Juli bis August, S. 305 bis 312, und R. R. I r a η i und C. F.
C a 11 e s, Particle size: Measurement, Interpretation
and Application, John Wiley and Sons, New York (19.63), S. 69, sind bereits Sedimentometer bekannt,
bei denen das Sedimentationsrohr von einer ortsfesten Strahlungsquelle aus durchstrahlt wird, ein zweites
Strahlenbündel etwa gleicher Intensität einen Kompensationskeil oder eine Kompensationsscheibe durchläuft
und die durchgelassenen Strahlungsintensitäten gemessen und an ein Registriergerät weitergeleitet
werden.
Aus Chemie-Ing-Technik 26 (1954), Nr. 12, S. 684
bis 686, ist es weiterhin bekannt, zur Abkürzung der Meßdauer das Sedimentationsrohr in vertikaler
Richtung mittels einer Strahlungsquelle und einem Empfangsorgan abzutasten. Aus den von diesen bekannten
Geräten aufgenommenen Absorptions-Zeitkurven kann nach umfangreichen Umrechnungen das
Kornverteilungs-Diagramm einer Suspension gewonnen werden.
Der dazu erforderliche Rechenaufwand ist besonders bei der Analyse einer großen Anzahl von Suspensionen
sehr zeitraubend. Elektronische Geräte, die diese Umrechnungen automatisch ausführen können, sind
sehr kostspielig, so daß die Verwendung solcher Geräte in den meisten Fällen nicht wirtschaftlich ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Sedimentometer der eingangs genannten Art zu entwickeln,
mit dem auf wirtschaftliche Weise die Kornverteilung in einer Suspension direkt, ohne daß Umrechnungen
notwendig sind, gemessen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem obengenannten Sedimentometer
eine Einrichtung zum vertikalen Bewegen des Sedimentationsrohres gegenüber den feststehenden Bauteilen,
der Strahlungsquelle und dem Empfangsorgan nach der Gleichung
27
-atf
mit α=τ, wobei te die gesamte Meßdauer und
ist, wobei v0 die Geschwindigkeit der Teilchen mit
größtem Durchmesser ist, vorgesehen ist.
Da durch diese Maßnahme die im Stokesschen Gesetz quadratische Beziehung zwischen der Fallgeschwindigkeit
und dem Durehmesser der Teilchen bei dem erfindungsgemäßen Sedimentometer linearisiert
ist, stellt die als Funktion des Durchmessers aufgenommene Konzentrationskurve zugleich die integrale
Kornverteilung dar.
Im folgenden wird das Meßverfahren erläutert und die Gleichung hergeleitet, nach der die Bewegung
des Sedimentationsrohres erfolgt.
Ein Pulver kann unter anderem durch den Gewichts-Prozentsatz der Teilchen der vorkommenden Größenklassen charakterisiert werden. Ein Verfahren, die Größe eines einzelnen Teilchens zu messen, beruht auf der Beziehung zwischen der Größe und der Ge-
Ein Pulver kann unter anderem durch den Gewichts-Prozentsatz der Teilchen der vorkommenden Größenklassen charakterisiert werden. Ein Verfahren, die Größe eines einzelnen Teilchens zu messen, beruht auf der Beziehung zwischen der Größe und der Ge-
schwindigkeit, mit der sich das Teilchen in einem bestimmten
Medium, einem Gas oder einer Flüssigkeit absetzt. Aus dem Kräftegleichgewicht zwischen der
Reibungskraft nach dem Stokesschen Gesetz und der Schwerkraft, die auf das Teilchen wirkt, ergibt sich eine
Beziehung zwischen dem Durchmesser und der Fallgeschwindigkeit eines Teilchens. Diese Beziehung gilt
Tür kugelförmige Teilchen, denn nur für solche trifft das Stokessche Gesetz zu. Es ist üblich, den nicht kugelförmigen
Teilchen eine Größe zuzuordnen, die mit Hilfe des Stokesschen Gesetzes aus ihrer Fallgeschwindigkeit
hergeleitet werden kann. Die auf diese Weise gefundene Größe wird »Stokesscher Durchmesser«
genannt. Ein Verfahren zur Bestimmung der Kornverteilung nach dem Stokesschen Durchmesser ist
die Messung der Anteile der Teilchen, die bestimmte unterschiedliche Fallgeschwindigkeiten aufweisen.
Die Messung erfolgt auf die folgende Weise: eine Suspension des Pulvers, z. B. in Wasser, wird zur
Zeit t = 0 durch Schütteln in einem nicht ganz gefüllten Rohr homogen verteilt und dann sedimentieren
gelassen. Da sich die Teilchen während der Sedimentation nicht beeinflussen dürfen, indem sie das als laminar
angenommene Strömungsfeld in ihrer Umgebung zerstören oder beim Aneinandertreffen aneinander
klebenbleiben, darf die Konzentration der Suspension nicht zu hoch sein und muß letztere in kolloidalchemischer Hinsicht stabil sein. Wenn diesen Erfordernissen
Rechnung getragen ist, .so werden von der Zeit t = 0 an die Teilchen sedimentieren, und zwar
jedes Teilchen mit seiner eigenen konstanten Geschwindigkeit.
Da die Fallgeschwindigkeit eines Teilchens beim freien Fall in einem Fluidum
υ = vJ 1 -e—
beträgt, wobei υ die Fallgeschwindigkeit, wenn die Gleichgewichtsgeschwindigkeit ve noch nicht erreicht
ist, g die Gravitationskonstante und t die Zeit ist, ergibt sich, daß Tür feine Teilchen mit kleiner Gleichgewichtsgeschwindigkeit
ve angenommen werden kann, daß diese Geschwindigkeit nahezu sofort erreicht
wird.
In einer gewissen Entfernung h unter der Suspensionsoberfläche
wird die Teilchenkonzentration gemessen. Zur Zeit t wird die Konzentration an dieser
Stelle um den Anteil abgenommen haben, der der Konzentration derjenigen Teilchen in der ursprünglichen
Suspension entspricht, die groß genug sind, um in der Zeiti die Entfernung h zurückzulegen.
Kleinere Teilchen, die die Meßstelle verlassen haben, sind durch gleichartige, die zur Zeit ί = 0 näher unter
der Oberfläche waren, ersetzt. Aus der als Funktion der Sedimentationszeit gemessenen Konzentrationskurve kann die Kornverteilung als Funktion der Fallgeschwindigkeit
erhalten werden. Diese Kurve muß dann in eine Funktion des Stokesschen Durchmessers
umgerechnet werden.
Die Bewegungsgleichung des Sedimentationsrohres leitet sich wie folgt ab:
Die Gleichgewichtsfallgeschwindigkeit eines kugelförmigen Teilchens lautet:
Hierin ist
d der Durchmesser des Teilchens,
ρ das spezifische Gewicht des Teilchens,
ρ1 das spezifische Gewicht des Suspensionsmittels, g die Gravitationskonstante,
η die dynamische Viskosität des Suspensionsmittels.
ρ das spezifische Gewicht des Teilchens,
ρ1 das spezifische Gewicht des Suspensionsmittels, g die Gravitationskonstante,
η die dynamische Viskosität des Suspensionsmittels.
Diese Gleichung läßt sich vereinfachen, indem
(g -
Ql)g
18»
= C
gesetzt wird. Die Beziehung für die Stokessche Geschwindigkeit lautet nun:
v = d2C. (2)
Bei der Konzentrationsmessung wird hintereinander der Durchgang von Teilchen gemessen, deren Durchmesser
d abnimmt. Eine lineare Beziehung zwischen diesem abnehmenden Durchmesser und dem Zeitpunkt,
an dem der Durchgang der Teilchen dieses Durchmessers gemessen wird, lautet z. B.:
= do(l-ut).
Aus Gleichung (2) folgt für die Fallgeschwindigkeit der Teilchen:
V = V0(I -atf (4)
wobei v0 die Fallgeschwindigkeit der Teilchen ist,
deren Durchgang im Zeitpunkt t = 0 gemessen wird. Für den von den Teilchen zurückgelegten Wert h gilt
h = vt
und für die Teilchen mit dem Durchmesser
at)
demnach
Das Maximum hm
-atft (6)
der Gleichung (6) liegt bei
3a
(6a)
r„, ist die Zeit, bei der die zu diesem Zeitpunkt erfaßten
Teilchen einen maximalen Weg zurückgelegt haben.
Durch Einsetzen von tm in Gleichung (6) ergibt sich:
Durch Einsetzen von tm in Gleichung (6) ergibt sich:
4 1
Aus Gleichung (6) und (7) folgt:
Wird die Messung der Konzentration in einer durch Gleichung (8) gegebenen Entfernung h unter
der Suspensionsoberfläche ausgeführt, so wird ein Teilchendurchgang gemessen, Tür den die Beziehung
d = do{l — aat) gilt. Da die Zeit t bei O beginnt und
at > 1 zu Messungen oberhalb der Suspensionsoberfläche führt, können nach Gleichung (8) nur Teilchen
gemessen werden, deren Durchmesser zwischen d0 Dabei ist π der Drehwinkel im Uhrzeigersinn,
und'O liegt. Wenn die letzten Teilchen gemessen Nach Auflösen der Gleichung(ll) nach at, Einsetzen
werden, ist ate = 1. Da die Messung im Zeitpunkt von α tin Gleichung (8) und Umbenennung des Buch-
t = 0 beginnt, ergibt sich daraus, daß I gleich der , sf^ensn in den Radius der Kurvenscheibe r ergibt
et
5 SICH SOIXIlL.
gesamten Meßdauer te ist. 2
Aus Gleichung (4) ergibt sich: r = ±L hmax JL Λ _ JL.V (12)
_ υ
V° ~ (1 — at)2 ίο Für Konstruktionszwecke ist es günstiger, einen
Radius zu nehmen, der um einen konstanten Betrag r0
, , o , ... .. . , größer ist, da lediglich die Änderung des Radius r von
und nach Substitution von tm und vm: Bedeutung ist.
v Damit ergibt sich als Gleichung für den Radius
vo — τι— · 15 der zu benutzenden Kurvenscheibe:
I1 ~ atm)
Durch weitere Substitution von tm in Gleichung (4) r = r0 + -j- hmax -^- (\ — -γ-Λ . (13)
ergibt sich: 4 2π \ 2.-τ/
A
20
Ό _ z v (9) " ^us Gleichung (8)" läßt sich ebenfalls eine Kurven-
"' 9 °' bahn konstruieren, die in horizontaler Richtung
bewegbar ist. Zunächst ergibt sich, ausgehend von C *
Durch Substituieren von Gleichung (9) in Glei- Gleichung (8),
chung (5) ergibt sich: 25
chung (5) ergibt sich: 25
_4 1 h = ^hmaxat(\-atf. (15)
"max Q O τ
oder Weist die Kurvenbahn eine Länge B auf und wird
27 30 sie in horizontaler Richtung mit der Geschwindig-
4 max keit ν bewegt, so ist α durch -g zu ersetzen. Die Größen
Aus Gleichung (10) ist zu entnehmen, daß die Fall- ist der reziproke Wert der gesamten Meßdauer, nach
geschwindigkeit V0 der Teilchen mit dem größten Γ ι ,. »* -^. ι «r ° , · .
Durchmesst bei diesem Verfahren durch α und hmax 35 erfoIgter MesSUng 1St at° = L Wenn B l<
= l lst' so
bestimmt ist. Sollen Teilchen gemessen werden, deren gilt vte = B. Daraus ergibt sich
Fallgeschwindigkeiten infolge größeren Durchmessers
Fallgeschwindigkeiten infolge größeren Durchmessers
größer als v0 ist, so muß α oder hmax vergrößert werden. 27 »t / υί\2
Vorzugsweise wird zum Antrieb eines mit dem Sedi- h = -τ- hmax -^ (l —^-J . (16)
mentationsrohr gekoppelten Tasters eine Kurven- 40 4 />
\ ij/
scheibe verwandt, die während der Messung gedreht
scheibe verwandt, die während der Messung gedreht
wird und deren Kurvenform durch Wird aus konstruktiven Gründen eine zusätzliche
2 konstante GrOBeZj0 eingeführt, so ergibt sich als
r = ro _|_ _ h JL (l — JL\ allgemeine Gleichung für die sich horizontal be- f
4 max 2π \ 2η) 45 wegende Kurvenbahn:
zum Quadrat gegeben ist, wobei 27 vt / ü£\2
r der Radius der Kurvenscheibe, h = 1^ + ~4~ hmax ~B~ \l ~ 1) '
Ψ 2nat der Dreh winkel im Uhrzeigersinn und
1 die τ Jmlauf7eit der Schuhe 5° Bei einer größeren Ausführung des Sedimentations-
- aie umiauizeit oer öcneioe rohres kanQ eg nützlich ^ den Taster mittels einer
ist. - elektromechanischen Einrichtung an das Sedimenta-
Die Verwendung einer Kurvenscheibe zur Um- tionsrohr zu koppeln. Dieses gilt sowohl für die
Setzung einer nichtlinearen Ordinatenskala in eine Kurvenscheibe wie auch die sich horizontal bewegende
lineare Skala ist an sich z. B. aus M. Keller und 55 Kurvenbahn. Dadurch wird erreicht, daß der Umfang
W. Hoffmann, Elektronisches Kurvenauswerte- der Kurvenscheibe oder die Kurvenbahn nicht ungerät
für Registrierstreifen, Kerntechnik, 5. Jahrgang nötig durch das Sedimentationsrohr belastet werden,
1963, Heft 10, S. 409, bekannt. wodurch die Konstruktion mechanisch weniger stabil
Die Kurvenbahn ist aus der Gleichung (8) nach ausgeführt werden muß. Es. wird ebenfalls eine Beeinigem
Umarbeiten zu erhalten. Aus (8) ergibt sich: 60 Schädigung der Kurvenbahn infolge des Tasterdruckes
vermieden. Gleichzeitig ist es auf diese Weise möglich,
, _ 2? .. .2 ,. n . αAmex kontinuierlich zu variieren, was zur Folge hat,
η - — at u - at) nmax. (iua; daß ^ willkürlich gewählt werden kann. Ein Bereich
j zwischen 0 und 10,0 μ ist bei der Messung praktischer
Da - gleich der gesamten Meßzeit ist, ergibt sich 65 als ein Bereich von 0 bis beispielsweise 11,2 μ.
Tür dieaKurvenscheibe . Ini .folgenden wird an Hand der Zeichnung eine
beispielsweise, bevorzugte Ausiuhrungsform. der Er-
φ = 2 π a t. (11) findung näher erläutert.
F i g. 1 stellt schematisch eine Meßanordnung dar, die ein vertikal bewegliches Sedimentationsrohr und
eine Kurvenscheibe aufweist;
F i g. 2 stellt eine Ausfuhrungsform des Schaltschemas dar;
F i g. 3 stellt eine elektromechanische Kopplung dar, die dem in F i g. 2 gezeigten Schema zugefügt
werden kann;
F i g. 4 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer Meßanordnung, die mit einem vertikal
beweglichen Sedimentationsrohr und einer Kurvenscheibe versehen ist;
F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung in F i g. 4.
F i g. 1 zeigt eine Röntgenröhre 1, ein Sedimentationsrohr 2, einen Szintillator 3 und ein Verlängerungsstück
4, das aus einem Stift besteht, auf den sich das Sedimentationsrohr stützt.
Am unteren Teil des Stiftes 4 ist eine Kugel 5 befestigt, mit der der Stift auf einer im Uhrzeigersinn
rotierenden Kurvenscheibe 6 ruht. Die Kurvenform der Kurvenscheibe 6 ist durch
= rQ + =Z hmax -X. (l - -0
(13)
bestimmt, wobei r der Radius der Kurvenscheibe 6 und ψ = 2παί (11) ist.
F i g. 2 zeigt eine Röntgenröhre 1, die zwei Röntgenstrahlenbündel
von ungefähr gleicher Intensität durch eine Bleiblende 9 aussendet. Ein Bündel durchläuft
das Sedimentationsrohr 2. Das durch Absorption geschwächte Bündel trifft danach einen Szintillator 3.
Der im Szintillator erzeugte Protonenstrom wird in einen Elektronenstrom umgewandelt und von einem
Verstärker 10 verstärkt. Als Wandler und Verstärker kann eine normale, handelsübliche Photomultiplierröhre
mit kleiner Photokathode benutzt werden. Das andere Bündel durchläuft einen Kompensationskeil 11
und trifft danach einen Szintillator 12, dessen Photonenstrom in einen Elektronenstrom umgewandelt
und durch einen Verstärker 13 verstärkt wird. Szintillator 12 und Verstärker 13 sind mit dem Szintillator 3
und dem Verstärker 10 identisch.
Die von den Verstärkern 10 und 13 verstärkten Ströme werden durch die in F i g. 2 gezeigte Schaltung
der Primärwicklung 14 des Eingangstransformators eines Registriergerätes 15 weitergeleitet. Ein Schreiber
16 des Registriergerätes ist mechanisch mit dem Kompensationskeil 11 gekoppelt. Eine Kopplung zwischen
dem Schreiber 16 und dem Kompensationskeil 11 kann mittels eines mit einem nicht gezeigten
Gegengewicht gespannten Stahldrahts gebildet werden. Die Kopplung ist schematisch durch eine gestrichelte
Linie angegeben. Der Kompensationskeil 11 hat vorzugsweise die Form eines dreieckigen, geraden
Hohlprismas aus einem Kunststoff aus polymerisiertem Methylmetaacrylat und ist mit einer Lösung
einer chemischen Substanz gefüllt.
Die chemische Substanz in diesem Kompensationskeil kann beispielsweise ein Salz desselben Metalls
sein, aus dem in Form von Metallteilchen oder Metalloxydteilchen die untersuchte Suspension gebildet ist.
Die Scheibe oder der Keil können auch massiv ausgeführt sein.
Der Keil kann auch die Form einer rotierenden Scheibe einstellbarer Dicke aufweisen.
Der Kompensationskeil oder die Kompensationsscheibe 11 wird über die mechanische Kopplung vom
Schreiber 16 des Registriergerätes 15 bewegt, bis die von den abgeschwächten Strahlenbündeln verursachten
Ströme in den Szintillatoren 3 und 12 gleich groß sind.
Zwischen den Punkten 17 und 18 ist eine Spannung angelegt, die im allgemeinen zwischen 500 und
1000 V liegt. Die diese Spannung liefernde Spannungsquelle besteht aus einem einstellbaren Transformator.
to der mit einem Gleichrichter versehen ist. F i g. 2 zeigt weiterhin eine Batterie 19 von 100 V, ein Mikroamperemeter
20 und zwei identische Widerstände von 500 kü 21 und 22. Mit 23 ist ein regelbarer Widerstand
bezeichnet, mit dem der Schreiber 16 auf einen vorher zu bestimmenden Wert eingestellt werden kann. Bei
dieser Schaltung liefert die Verwendung von zwei Kunststoffszintillatoren und zwei Photomultiplierröhren
eine höhere Empfindlichkeit als die Verwendung von zwei Ionisationskammern. Es ist wichtig.
daß die gewählten Verstärker eine stabile Charakteristik aufweisen.
In F i g. 3 ist eine elektromechanische Kupplung gezeigt, mit der erreicht wird, daß das Sedimentationsrohr 2 nicht direkt über das Verlängerungsstück 4 und
die Kugel 5 auf dem Umfang der rotierenden Kurvenscheibe 6 ruht. Durch die in F i g. 3 gezeigte Ausführungsform
wird erreicht, daß nur der Taster 4 mit der Kugel 5 auf der rotierenden Kurvenscheibe 6
ruht. Der Taster 4 wird durch eine Feder 24 gegen den Umfang der Kurvenscheibe 6 gedrückt. Der Taster
wird durch die Führung 31 in seiner Stellung gehalten und bedient ein regelbares Potentiometer 25. Diese
Bedienung ist schematisch durch eine gestrichelte Linie angegeben. Mit Hilfe des Potentiometers 25
wird die zwischen den Punkten 26 und 27 angelegte konstante Spannung verändert. Die von diesem Potentiometer
25 kommende Spannung bestimmt die Verstellung eines Servomotors 28. Der Servomotor 28
ist mechanisch mit einem Zahnrad 29 gekoppelt.
Durch die Drehung des Zahnrades 29 in einer Zahnstange 30, die vertikal an dem Sedimentationsrohr 2
befestigt ist, wird das Sedimentationsrohr vertikal bewegt. Mit 7 und 8 sind Führungen für das Sedimentationsrohr
bezeichnet.
In den F i g. 4 und 5 ist mit 1 eine Röntgenröhre bezeichnet, von der zwei Röntgenstrahlenbündel durch
die Bleiblende 9 ausgesandt werden. An der Bleiblende 9 sind Stützen 32 und 33 angeordnet, durch die
die Halter 34 und 35 in ihrer Stellung gehalten werden. Der Halter 34 dient dazu, das Sedimentationsrohr 2 in seiner Stellung zu halten und zu unterstützen,
während der Halter 35 als Führung für den Kompensationskeil 11 dient. Beide Halter 34 und 35
sind mit einer horizontalen Zentralbohrung 36 versehen, durch welche die Röntgenstrahlenbündel hindurchgesandt
werden. Das Bündel, welches durch das Sedimentationsrohr 2 läuft, trifft den Szintillator 3,
dessen Photonenstrom mittels Verstärker 10 umgewandelt und verstärkt wird. Auf ähnliche Weise wird
der von dem Bündel, das durch den Kompensationskeil 11 läuft, im Szintillator 12 erzeugte Photonenstrom
durch den Verstärker 13 umgewandelt und verstärkt. Der Stift 4, der sich an der unteren Seite des Sedimentationsrohres
2 befindet, ruht mit einer Kugel 5 auf dem Umfang der Kurvenscheibe 6, die in einer Unterstützung
37 drehbar gelagert ist. Die Kurvenscheibe 6 ist mit Bohrungen 38 versehen, die zum Ausbalancieren
der Kurvenscheibe dienen. Mit 39 ist ein Elektro-
309 520/326
motor bezeichnet, mit dem die Kurvenscheibe 6 gedreht werden kann.
Das Registriergerät ist mit 15 bezeichnet, während 16 den im Registriergerät 15 angeordneten Schreiber
bezeichnet. Der Schreiber 16 ist mit Hilfe eines über Scheiben 40 und 41 laufenden Stahldrahtes 42 auf der
einen Seite mit dem Kompensationskeil 11 und auf der anderen Seite mit einem Gegengewicht 43 gekoppelt.
Das Sedimentationsrohr 2 besteht aus einem zylindrischen Führungsrohr 44, das im Halter 34 befestigt
ist und an der unteren Seite durch eine teilweise gezeigte Unterstützung 45 gestützt wird. Im Führungsrohr
44 ist koaxial ein in vertikaler Richtung verschiebbares, zylindrisches Rohr 46 angeordnet. Der
Stift 4 ist in die untere Seite des Rohres 46 eingeschraubt. Im Inneren des Rohres 46 befindet sich ein
zylindrisches Rohr 47, das ebenfalls vertikal beweglich ist und eine Suspension enthält. Das Rohr 47 ruht
10
mit seinem unteren Teil auf dem Stift 4 und ist an seinem oberen Teil mit einem Abschlußpfropfen 48
verschlossen.
Vor Beginn der Messung wird der Kompensationskeil 11 in den Halter 35 eingeschoben und mittels eines
Aufhängehakens 49 an dem Kabel 42 befestigt.
Falls die Stellung des Rohres 47 eine vertikale Abweichung von der gewünschten Anfangsstellung
aufweist, so kann diese durch Drehen des Stiftes 4 im Rohr 46 korrigiert werden. Daraufhin wird das
Rohr 47 vom Halter 34 herausgenommen und in einer in der Zeichnung nicht abgebildeten Vorrichtung
befestigt und während einiger Zeit um seine horizontale Achse gedreht, bis eine homogene Verteilung
der Suspension erhalten wird. Danach wird das Rohr 47 in das Rohr 46 eingeschoben, bis der untere
Teil des Rohres 47 auf dem Stift 4 ruht, worauf die Messung beginnen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Sedimentometer mit einem in vertikaler Richtung mittels einer Strahlungsquelle und einem
Empfangsorgan für die durchgelassene Strahlungsintensität abtastbaren Sedimentationsrohr, einer
Einrichtung zum Umsetzen der durchgelassenen Strahlungsintensität in Teilchenkonzentrationen
und einem Registriergerät, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (4, 5, 6) zum vertikalen
Bewegen des Sedimentationsrohres (2) gegenüber den feststehenden Bauteilen, der Strahlungsquelle
(1) und dem Empfangsorgan (3) nach der Gleichung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6408043A NL6408043A (de) | 1964-07-15 | 1964-07-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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