DE1596904C3 - Glaskeramikkörper auf der Basis von SiO tief 2 - Al tief 2 O tief 3 - Na tief 2 O ZnO und/oder MgO und einer seine Festigkeit erhöhenden Glasur und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Glaskeramikkörper auf der Basis von SiO tief 2 - Al tief 2 O tief 3 - Na tief 2 O ZnO und/oder MgO und einer seine Festigkeit erhöhenden Glasur und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1596904C3 DE19661596904 DE1596904A DE1596904C3 DE 1596904 C3 DE1596904 C3 DE 1596904C3 DE 19661596904 DE19661596904 DE 19661596904 DE 1596904 A DE1596904 A DE 1596904A DE 1596904 C3 DE1596904 C3 DE 1596904C3
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Description

Es ist ein mit einer Glasur versehener Gegenstand· aus Glaskeramik auf der Basis SiO2 — Al2O3 — Na2O aus der japanischen Patentschrift 39-19978 bekannt. Die aufgebrachte Glasur darf nicht mehr als 16 Gswichtsprozent an Alkali :netalloxid, wie LiO2, Na2O, K2O oder deren Kombinati Dnen, enthalten. Bei dar Herstellung von keramischem Tischgeschirr nach den Verfahrensvorschriften des japanische! Patentes wird manchmal, absr nicht immer, eine mechanische feste Verbindung zwischen der Glasur und dem glaskeramischen Grundkörper erhalten.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines glaskeramischen Körpers aus ei.iem Glaskörper durch Wärmebehandlung bekannt (GB-PS 8 69 328), bei dem das Glas in Molprozenten mindestens 50 bis 68 % SiO2, 16 bis 34% Al2O3 und 7 bis 34% Na2O enthalten muß.
Als Keimbildner können, bezogen auf das Grundglas, 0,08 bis 0,50 Molprozent Titanate von MgO und ZnO eingesetzt werden, wobei der TiO2-Anteil zwischen 2,9 uid 12% und der Anteil des zweiwertigen Metalloxids zwischen 1,9 und 10% liegen soll und die Gesamtmenge an Titanat wenigstens 6% ausmachen soll.
Weiter ist der Einsatz von ZrO2 als Keimbildner bei der Herstellung von Glaskeramikkörpern bekannt (DT-AS 10 99 135). Bei Grundgläsern auf der Basis SiO2 — Al2O3 — Li2O werden z. B. in Gewichtsprozent 3,2% ZrO2 mit 7,8% MgO und 3,1 ZrO2 mit 18,8 % ZnO eingesetzt.
Auch ist ein Gegenstand aus Glas vorgeschlagen worden (DT-AS 12 87 764), das die folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozent aufweist:
SiOjj 40 bis 65
Al2O3 20 bis 36
Na2O + LiO2+, j 10bis26
Li2O O bis 10
CaO O bis 10
MgO O bis 10
und mit einer Glasur oder Emaille mit einem niedrigeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als das Glas überzogen ist.
Aus der DT-PS 8 97 077 ist eine Glasur mit hoher Säurebeständigkeit zur Herstellung von Metall-Keramik-Verbindungen bekannt, die im wesentlichen dem System SiO2 — PbO — B2O3 angehört. Die Zusammensetzung der Glasur ist durch das folgende Punktedreieck bestimmt: 75% PbO, 25% SiO2, 30% PbO, 70% SiO2 und 30% PbO, 45% SiO2, 25% B2O3. In der Glasur kann das Bleioxid teilweise durch Alkalioder Erdalkalioxide ersetzt werden.
Aus der DT-PS 5 96 745 ist ein Verfahren zur Er-
höhung der mechanischen Festigkeit von Isolatoren 'aus keramischer Masse bekannt, nach dem als GIaisuren von hoher Festigkeit Kristallglasuren verwendet werden, d. h. solche Glasuren, bei denen sich während ihrer Erstarrung Kristalle bilden.
Aus der DT-AS 11 24 861 ist es bekannt, Gemische aus Petalith und Erdalkalien als Glasuren für das Glasieren von Gegenständen mit niedrigen Ausdehnungskoeffizienten zu verwenden, da sich für diese Gemische die Brenntemperatur und der Ausdehnungskoeffizient ziemlich genau einstellen lassen. Die Glasur soll die Festigkeit des Gegenstandes nicht erhöhen, sondern in erster Linie ihm zu einer porenfreien Oberfläche verhelfen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mit einer Glasur versehenen Gegenstand aus Glaskeramik zu schaffen, bei dem die Glasur die Festigkeit des Glaskeramikkörpers erhöht und es stets zu einer festen Verbindung zwischen Glasur und Grundkörper kommt.
Diese Aufgabe wird durch Glaskeramikkörper und Glasuren gelöst, die die im vorstehenden Anspruch 1 beschriebenen Zusammensetzungen aufweisen. Wie aus dem vorstehenden Stand der Technik hervorgeht, sind diese Zusammensetzungen zwar dem Prinzip nach bekannt, jedoch nicht in ihrer gleichzeitigen Anwendung und hinsichtlich der beanspruchten Werte ihrer Bereichsgrenzen.
An Hand der Beispiele der nachfolgenden Tabelle 1 sollen nun die Unterschiede zwischen dem mit einer Glasur versehenen Gegenstand gemäß der japanischen Patentschrift 39-19 978 herausgearbeitet werden.
Tabelle 1
Bestandteile
(Gewichtsteile)
SiO2
Al2O3
Na2O
ZrO2
TiO2
ZnO
MgO
BaO
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
50 50 50
33 30 34
17 20 16
1 2 2
3 3 3
2
Bestandteile
(Gewichtsteile)
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
— 6 —
Biegefestigkeit (kg/cm2):
Glaskeramikkörper 1950 1130 1675
Glasierter Gegenstand 3750 2375 1665
Ausdehnungskoeffizient · 10-'/0C (30 bis 380°C):
Glaskeramik 118 125 115
Glasur (A der Tabelle 4) 68,7 68,7 68,7
Differenz der Ausdehnungskoeffizienten
zwischen Glasur und
Glaskeramik (%) 42 45 41
Das Beispiel 3 gehört zu dem Verfahren des japanischen Patents Nr. 39-19 978. Es ist zu erkennen, daß die Anwesenheit von ZnO oder MgO für die die Festigkeit erhöhende Wirkung der Glasur äußerst wichtig ist. In den Beispielen 1 und 2, in denen im Glaskeramikkörper ZnO bzw. MgO enthalten ist, ist die mechanische Festigkeit nach Aufbringen der Glasur viel größer als die des unglasierten Glaskeramikkörpers. Im Beispiel 3, bei dem die Keramikglasbasis kein ZnO oder MgO, sondern vielmehr BaO enthält, wird durch das Aufbringen der Glasur keinerlei Festigkeitserhöhung erreicht. Hinsichtlich der Basis SiO2 —Al2O3 — Na2O und der Keimbildner ZrO8 und TiO2 unterscheiden sich die Beispiele 1 bis 3 nicht wesentlich voneinander. Aus den Werten für die Biegefestigkeit des Glaskeramikkörpers läßt sich ablesen, daß der BaO-Gehalt die Biegefestigkeit nicht beeinflußt. Andererseits erhöht sich gegenüber dem Beispiel 3 bei den Beispielen 1 und 2 die Biegefestigkeit bei Zugabe von ZnO bzw. MgO fast um das Doppelte. Dieser Effekt ist um so mehr überraschend, als sich die Differenzen der Ausdehnungskoeffizienten zwischen Glasur und Glaskeramik bei allen drei Beispielen im wesentlichen gleich groß sind. Von diesen Werten her wäre eigentlich auch für das Beispiel 3 eine Erhöhung der Biegefestigkeit zu erwarten gewesen.
Die Erhöhung der Festigkeit des Glaskeramikkörpers tritt bei allen in den folgenden Beispielen zusammengefaßten Gegenständen auf.
Tabelle 2 Beispiel Nr.
Keramikglas Nr.
Glasur
Biegefestigkeit, kg/cm2 Thermischer
koeffizient
Ausdehnungs-
• 10-'/°C (30 bis 380° C)
Keramikglas Glasiertes Keramikglas Glasur
Material material
1175 2870 119,0 68,7
985 2875 126,5 68,7
1920 3750 118,8 68,7
1130 2375 125,4 68,7
1810 2875 118,0 68,7
1900 3740 109,0 68,7
1505 3360 124,3 68,7
1920 4445 118,8 76,8
1920 3755 118,8 90,4
2115 3700 110 130*) 68,7
1
2
3
4
5
6
7
3
3
8
A
A
A
A
A
A
A
B
C
A
*) Geschätzt.
5
Tabelle 3
Keramikglas Nr. SiO2 AI2O3 Na2O ZrO2 ZnO MgO TiO2 BaO K2O
1 47 35 18 4 8 — — — —
2 50 30 20 5 — 10 — — —
3 50 33 17 1 2 — 3 — —
4 50 30 20 2 — 6 3 — —
5 50 34 16 1 2 2 3 — —
6 50 34 16 1 2 — 3 2 —
7 52 32 16 2 — 6 3 — 2
8 51 32 17 12—3——:
Tabelle 4
Glasur SiO2 B2O3 PbO Al2O3 Na2O K2O MgO CaO
A 50 10 24 5 7 2 2 —
B 50 10 21 5 7 5 — 2
C 50 10 18 5 10 5 — 2
D 44 10 24 5 7 2 2 6
Zur Herstellung der Gläser für die Glaskeramik 25 Keramikglases durch das Glasieren beträchtlich ge-r und für die Glasuren können selbstverständlich die steigert worden ist.
üblichen Ausgangsstoffe verwendet werden, wie Quarzsand (SiO2), Tonerde (Al2O3), kalzinierte Soda (für , B e i s ρ i e 1 14
Na2O), Zirkon (für ZrO2, SiO5), TiO2, Pottasche (für
K2O), ZnO, BaCO3 (für BaO), Li2CO3 (für Li2O), 30 Es wurden Glasstäbe mit der fügenden Glaszu-
Periclas (für MgO), Aluminium- oder Natrium- sammensetzung in gleicher Weise wie bei den anderen
phosphat (für P2O5), Borsäure, Borax oder wasser- Beispielen hergestellt:
freies B2O3, CaCO3 (für CaO) und Mennige (für PbO). Ώ ,, .. . ... ..
τ-.. Λ ι * cc λ -ju · ι. Bestandteil Gewichtsteile
Die Glasausgangsstoffe werden in der chemischen .
Zusammensetzung gemischt, die in Tabelle 3 und in 35 αϊ η tq ς
Tabelle 1 angegeben ist. Die Mischung jeder Charge vr η i^
wird in einem Elektroofen 8 Stunden auf 15500C er- ^υ 1^'5
hitzt. Dann wird die Schmelze in die Form eines τη \
Stabes mit etwa 5 mm Durchmesser gebracht. Diese A
l i °
Glasprobe wird 2 Stunden auf 800° C erhitzt; dann 40
wird die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von
5°C/min auf 110O0C erhöht. Durch weitere zweistündige Erhitzung bei HOO0C wird das Glas in ein 107,5 Teile gesamt
Keramikglas umgewandelt. Dann wird es in dem Ofen
abgekühlt. 45 Die Stäbe werden 2 Stunden bei 750°C gehalten;
Die Glasurmasse wird mit den in Tabelle 4 angege- dann wird die Temperatur mit einer Geschwindigkeit benen chemischen Zusammensetzungen wie folgt her- von 5°C/min auf 10000C erhöht. Die Stäbe werden gestellt: Die Glasmischung wurde 4 bis 5 Stunden in dann 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die einem Gasofen auf 1300 bis 14000C erhitzt und das thermisch kristallisierten Stäbe werden dann in dem geschmolzene Material zur Herstellung einer Fritte 50 Ofen auf Zimmertemperatur abgekühlt. Sie hatten in Wasser eingetaucht. Die Fritte wurde zusammen eine Biegefestigkeit (Mittelwert mehrerer Proben) von mit einer geeigneten Menge Wasser und einem Pepti- 1210 kg/cm2 und einen linearen thermischen Aussiermittel in eine Topfmühle gegeben und bis auf eine dehnungskoeffizienten(30bis380oC)vonll9-10~7/°C Kornfeinheit unter 0,075 mm (DIN Nr. 80) gemahlen. Wie in den anderen Beispielen wurde eine Glasur-
Diese Glasurmasse wurde in üblicher Weise auf die 55 masse aufgebracht, wobei jedoch die Glasur D in Keramikbasis aufgepinselt und getrocknet. Dann Tabelle 4 benutzt wurde. Nach der Trocknung wurde wurde sie zur Vervollständigung der Glasur 2 Stunden der Gegenstand mit einer Geschwindigkeit von auf 11000C erhitzt. Die Glasurschicht wurde so ein- 5°C/min auf 10000C erhitzt und 2 Stunden auf dieser gestellt, daß sie 0,1 bis 0,2 mm dick war. Temperatur gehalten. Dann wurde der Gegenstand
Die in den Tabellen 1 und 2 für das Keramikglas 60 in dem Ofen der Abkühlung bis auf Zimmertempera- und das glasierte Keramikglas angegebene Biege- tür überlassen. Die Biegefestigkeit des glasierten festigkeit wurde wie folgt gemessen: ein 50 mm langer Keramikglases betrug 3400 kg/cm2. Der thermische Probestab mit 5 mm Durchmesser wurde mit einem Ausdehnungskoeffizient des mit Glasur D versehenen Festigkeitsprüfer geprüft, der eine Spannweite von Keramikglases beträgt 73 · 10~'/°C (30 bis 38O0C). 40 mm hatte und bei dem die Last in der Mitte der 65 Die Gründe dafür, daß die Bereiche der chemischen Spannweite aufgelegt wurde. Die in den Tabellen 1 Zusammensetzung der Hauptkomponenten (SiO2, und 2 angegebenen Resultate zeigen, daß abgesehen Al2O3, Na2O, ZrO2, ZnO und MgO) begrenzt sind, von Beispiel 3 der Tabelle 1 die Biegefestigkeit des sind folgende: Bei weniger als 0,5 Teilen ZrO2 treten
7 8
Schwierigkeiten bei der Bildung eines feinkristallinen und der Erweichungs- oder Schmelzpunkt der Glasur
Keramikglases auf, und bei 5 oder mehr Gewichts- wenigstens unter 1150°C gebracht wird, so daß sich
teilen ZrO2 wird die Liquidustemperatur des Glases die Keramikglasbasis bei dem Glasierverfahren nicht
zu hoch und die Glasbildung schwierig. Daher muß verformt und die Glasurschicht eine genügende
der ZrO2-Gehalt in dem Bereich von 0,5 bis 5 Teilen 5 chemische Beständigkeit für den praktischen Gebrauch
liegen. Bei 45 Teilen oder weniger SiO2 ist die ehe- aufweist. Bei 40 Teilen SiO2 oder weniger oder bei
mische Beständigkeit des Keramikglases gering, und 30 Teilen B2O3 oder mehr oder bei 30 Teilen PbO oder
bei 57 Teilen oder mehr ist es schwierig, durch Wieder- mehr isi die chemische Beständigkeit der Glasur ge-
aufheizung des Glases die Kristallisation herbeizu- ring. Es war schwierig, eine Glasur mit einer unter der
führen. Daher soll der SiO2-GehaIt in dem Bereich von io Erweichungstemperatur der Keramikglasbasis liegen-
45 bis 57 Teilen liegen. Bei 29 Teilen Al2O3 oder den Glasier- oder Härtungstemperatur zu erhalten,
weniger war ein feinteiiiges Keramikglas nicht leicht wenn man 70 oder mehr Teile SiO2, 5 Teile oder
zu erhalten, und bei 38 Teilen oder mehr war die weniger B2O3 und 10 oder weniger Teile PbO nimmt.
Liquidustemperatur des Glases zu hoch. Daher soil Daher wurden folgende Konzentrationsbereiche be-
der Al2O3-Anteil in dem Bereich von 29 bis 38 Teilen 15 stimmt: Für SiO2 40 bis 70 Teile, für B2O3 5 bis 30 Teile
liegen. Bei 13 Teilen Na2O oder weniger läßt sich das und PbO 10 bis 30 Teile. Bei 2 oder weniger Teilen
Glas durch Wiedererhitzung schwierig kristallisieren, Alkalimetalloxid (Summe von Li2O, Na2O und K2O)
und bei 22 Teilen oder mehr läßt sich ein feinkristallines übersteigt die Glasiertemperatur die Erweichungs-
Keramikglas nicht leicht erhalten. Daher soll der temperatur der Keramikbasis. Bei 20 oder mehr
Na2O-Anteil in dem Bereich zwischen 13 und 22 Teilen ao Teilen ergab der Ausdehnungskoeffizient der Glasur
liegen. Wenn der ZnO- und/oder MgO-Anteil unter 1 gegenüber dem der Keramikbasis keine Differenz von
und über 10 Teilen liegt, läßt sich das feinkristalline 20 bis 60 %. Daher soli der Konzentrationsbereich
Keramikglas nicht leicht erhalten. Auch mit weniger der Summe aller Alkalimetalloxide (Li2O, Na2O und
als 1% wird die Glasur das Keramikglas nicht in K2O) zwischen 2 und 20 Teilen liegen. Wenn die
wirksamer Weise verstärken. Daher sollte der ZnO- 25 Summe von SiO2, B2O3, PbO und Alkalimetailoxiden
und/oder MgO-Anteil in dem Bereich von 1 bis kleiner als 80% ist, erfüllen der Ausdehnungskoeffi-
10 Teilen liegen. Wenn das Gesamtgewicht an SiO2, zient, die Glasiertemperatur und die chemische Zu-
Al2O3, Na2O, ZrO2 und ZnO und/oder MgO unter sammensetzung nipht die oben beschriebenen Er-
95% liegt, tritt bei der Rekristallisation infolge der fordernisse. Daher muß die Summe aus SiO2, B2O3,
Erweichung eine beträchtliche Verformung ein. Daher 30 PbO und Alkalimetailoxiden wenigstens 80% des
soll die Gesamtmenge an SiO2, Al2O3, Na2O, ZrO2, Gesamtgewichtes betragen.
ZnO und/oder MgO mehr als 95 % betragen. . Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Die chemische Zusammensetzung der Glasur ist glasiertes Keramikglas mit großer Festigkeit hergeauf die obengenannten Bereiche beschränkt, damit stellt werden. Diese Produkte sind zur Verwendung die Festigkeit des Keramikglases durch Schaffung 35 als Tischgeschirr sowie auch für industrielle Werkeiner Druckspannung in der Glasurschicht erhöht stoffe geeignet, die besondere Festigkeit haben müssen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mit einer Glasur versehener Gegenstand aus Glaskeramik auf der Basis SiO2-Al2O3-Na2O, gekennzeichnet durch einen für sich prinzipiell bekannten Glaskeramikkörper aus
45 bis 57 Gewichtsteilen SiO2, 29 bis 38 Gewichtsteilen Al2O3, 13 bis 22 Gewichtsteilen Na2O
und, bezogen auf 100 Teile SiO2 + Al2O3 + Na2O
0,5 bis 5 Gewichtsteile ZrO2
1 bis 10 Gewichtsteile ZnO und/oder MgO,
wobei die Summe aus
SiO2 + Al2O3 + Na2O + ZrO2 + ZnO + MgO
wenigstens 95 Gewichtsprozent der Mischung ausmacht, und eine für sich ebenfalls prinzipiell bekannte Glasur mit einem gegenüber dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Glaskeramikkörpers um 20 bis 60% niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten, welche die Biegefestigkeit des ZnO und/oder MgO enthaltenden Glaskeramikkörpers erhöht und aus folgenden Bestandteilen zusammengesetzt ist:
40 bis 70 Gewichtsteilen SiO2, 5 bis 30 Gewichtsteilen B2O3, 10 bis 30 Gewichtsteilen PbO
2 bis 20 Gewichtsteilen Li2O und/oder Na2O und/oder K2O,
wobei die Summe aus diesen Bestandteilen mindestens 80% des Gesamtgewichts der Glasur ausmacht.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskeramikkörper aus
47 bis 52 Gewichtsteilen SiO2, 30 bis 35 Gewichtsteilen Al2O3, 16 bis 20 Gewichtsteilen Na2O
und, bezogen auf 100 Teile SiO2 + Al2O3 + Na2O
1 bis 5 Gewichtsteilen ZrO2 und
2 bis 10 Gewichtsteilen ZnO und/oder MgO und die Glasur aus
44 bis 50 Gewichtsteilen SiO2,
10 Gewichtsteilen B2O3,
18 bis 24 Gewichtsteilen PbO,
5 Gewichtsteilen Al2O3, 7 bis 10 Gewichtsteilen Na2O, 2 bis 5 Gewichtsteilen K2O, O bis 2 Gewichtsteilen MgO, O bis 6 Gewichtsteilen CaO,
wobei die Summe aus MgO + CaO 2 bis 8 Gewichtsteile ausmacht, besteht.
3. Verfahren zur Herstellung eines mit einer Glasur versehenen Gegenstandes aus Glaskeramik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasurglas-Bestandteile erschmolzen, das geschmolzene Material gefrittet, die Fritte mit Wasser geschlämmt, der Glasurschlicker fein vermählen, die so vorbereitete Glasurschlicker-Masse auf den in an sich bekannter Weise aus den Glaskeramikkörper-Bestandteilen gefertigten Glaskeramikkörper aufgebracht und der mit dem Glasurschlicker überzogene Glaskeramikkörper einer Temperatureinwirkung von wenigstens 100O0C unterworfen wird.
DE19661596904 1966-01-22 1966-01-22 Glaskeramikkörper auf der Basis von SiO tief 2 - Al tief 2 O tief 3 - Na tief 2 O ZnO und/oder MgO und einer seine Festigkeit erhöhenden Glasur und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE1596904C3 (de)

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DE1596904A1 DE1596904A1 (de) 1971-02-25
DE1596904B2 DE1596904B2 (de) 1976-02-12
DE1596904C3 true DE1596904C3 (de) 1976-09-23

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