DE1596647C - Verfahren und Vorrichtung zur kon tinmerlichen Herstellung von Profil glasstreifen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kon tinmerlichen Herstellung von Profil glasstreifenInfo
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Description
1 .2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und angetrieben ist und eine Zwangskopplung in irgend
eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von einer Art zwischen den einzelnen Antriebssystemen
Profilglasstreifen durch Führen eines plastisch ver- vorgesehen ist. Es ist jedoch auch möglich,· daß
formbaren Flachglasstreifens auf einer Rollenbahn mindestens eine getriebene Rolle eine andere unter
mit Rollen unterschiedlicher Neigung und unter- 5 Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes anschiedlichem
Durchmesser, wobei die einzelnen treibt Es ist dann lediglich ein Antrieb notwendig.
Rollen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit ange- Das Übersetzungsgetriebe steuert und treibt xJie
trieben werden. . " · anderen Rollen mit der gewünschten Geschwindigkeit
Es ist bekannt, Flachglasstreifen in noch plasti- an. Als Übersetzungsgetriebe kann vorteilhaft ein an
schem Zustand auf eine Rollenbahn zu führen, auf io sich bekanntes Planetengetriebe verwendet werden,
der Rollen mit einer Profilausbildung oder Rollen Eine besonders einfache Konstruktion bekommt man,
unterschiedlicher Neigung, die zusammen ein Profil wenn das Planetengetriebe in der Rolle angeordnet
ergeben, angeordnet sind. Der plastische Flachglas- ■ ist und die Treibrolle und die getriebene Rolle sowie
streifen paßt sich beim Führen über die ein Profil das oder die Planetengetriebe auf einer Achse gelagert
einschließende Rollenbahn den Profilen dieser 15 sind. Man kann auf die Art ohne besondere heräus-Rollenbahn
an, und es kommt als Endprodukt ein ragende Antriebsteile den ganzen Übersetzungsantrieb
Profilglasstreifen aus der Verformungsstrecke heraus, immer auf die gleiche Art und Weise in der Rolle und
welcher nach Abkühlung stabil ist. Auf diese Art auf einer einzigen Achse anordnen und benötigt nur
werden beispielsweise mit einer Rolle mit ring- eine einzige Achse und nicht mehrere aufeinanderförmigem
Aussehen Glaszylinder oder auf Rollen, ao laufende Achsen. Die konstruktive Ausbildung ist für
die zueinander senkrecht stehende Oberflächen haben, jeden Rollenabschnitt immer die gleiche, was weiter
Winkelprofile geformt. Bei einfachen Profilen läßt einen Vorteil darstellt.
sich dieses Verfahren durchführen. Das Verfahren Von Vorteil ist es, wenn beim- Profilglas die
stößt auf Schwierigkeiten, sobald Profile mit unter- Schenkel zur Grundfläche unter 45° geneigt sind,
schiedlicher Neigung oder größerer Höhe gewalzt 25 Die Schenkel sind nicht mehr parallel. Jeder Schenkel
werden. Auch ist es schwierig, Profile herzustellen, schließt mit dem Schenkel der anderen Seite einen
de^-en Endschenkel nicht eine Neigung von 90° auf- Winkel von 90° ein. Die Verlegung erfolgt nun
weisen. Das Endprodukt neigt dazu, wellig zu werden. zweckmäßig so, daß einmal die hohle Seite einer
Die Schwierigkeiten rühren vor allem davon her, daß Profilglasbahn nach außen sieht und die nächste Seite
bei Verwendung einer einzigen Walze mit unter- 30 nach innen. Es ergibt sich dabei ein mäanderförmiges
schiedlichem Durchmesser bei gleicher Winkelge- Muster, welches architektonisch sehr gut wirkt. Jeder
schwindigkeit der Rollen die Oberflächengeschwin- Schenkel stützt sich auf den benachbarten Schenkel
digkeit der Rollen unterschiedlich ist und daher der ab. Ein Herausfallen eines Glasprofils ist dadurch
Vorschub des Glases an nicht allen Stellen· des praktisch ausgeschlossen. Überdies ist die Verbin-Profils
gleich ist. Im Außenbereich des zu verformen- 35 dungsfläche zwischen zwei Profilglasbahnen verden
Glasstreifens kann es zwischen den unterstützen- größert. Dadurch ergibt sich ein besserer Zusammenden
und formenden Rollen zu einem Durchhängen halt der einzelnen Profilgläser und, was' besonders
des noch plastisch verformbaren und auseinander- ins Gewicht fällt, eine wesentlich verbesserte Abziehbaren
Glasstreifens kommen, der dadurch länger ■ dichtung an den Stoßflächen.
als der mittlere Glasstreifen wird, was in der Folge 40 Zweckmäßig ist es, daß die. Schenkel gleich lang
zu einem Welligwerden des Außenbereiches führt. sind und die Grundfläche eben ausgebildet ist. Es
Diese Gefahr ist vor allem dann vorhanden, wenn ist -dann möglich, zwei Glasbahnen hintereinander zu
der äußere Bereich des Glasstreifens eine Neigung versetzen, und zwar so, daß jeweils die Innenseiten
bekommen soll, die nicht 90° zum Mittelbereich des und die Außenseiten der Grundfläche einander gegen-Glasstreifens
ist. 45 über' liegen. Dadurch erhält man eine vollständige
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten da- Verzahnung,, und die Wandfläche ist gegen Druck
durch, daß die weiter von der Bandmitte entfernten von jeder Seite gesichert. Man erhält dadurch äußerst
Rollen 5', 5", 8', 8", 11', 11", 19,20 einer Rollen- günstige statische Eigenschaften, die mit einem
gruppe, die in einem Schnitt senkrecht zur Glasbahn- Profilglas, dessen Schenkel einen Winkel von 90° zur
transportrichtung angeordnet sind, mit größerer 50 Grundfläche einschließt, nicht erreichbar sind: Auch
Oberflächengeschwindigkeit als die Rollen 2,18, die Dichtungseigenschaften werden dabei gehoben. Die
der Bandmitte näher sind, laufen. Das Durchhängen Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen
der Randzonen wird so vermieden. Insbesondere wird dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert,
vorgeschlagen, daß die Randrollen mit zur Flachglas- F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungsebene
geneigter Oberfläche mit größerer Oberflächen- 55 form einer Rollenposition mit'auf einer Achse begeschwindigkeit
als die benachbarten Rollen laufen, findlichen Rollen,
und den verformten und aufgestellten Glasstreifen- Fig.2 dazu eine Ausführungsvariante, gleichfalls
rand mit einer Zugspannung vorspannen. Die Vor- im Schnitt, und
eilung der Randrollenoberfläche ist dabei vorteilhaft Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fi g. 2;
eilung der Randrollenoberfläche ist dabei vorteilhaft Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fi g. 2;
etwa 0,5 bis 1,5 °/o. Diese Voreilung reicht aus, die 60 F i g. 4 zeigt in Schrägansicht ein fertiges Profil,
Randzone dauernd mit einer Zugspannung zu beauf- F i g. 5 schematisch einen Schnitt durch eine aus
Randzone dauernd mit einer Zugspannung zu beauf- F i g. 5 schematisch einen Schnitt durch eine aus
"schlagen, die ein.Durchsinken der Randbereiche ver- Profilen gebildete Wand und
hindert. Diese Voreilung muß von Position zu F i g. 6 eine Variante dazu;
hindert. Diese Voreilung muß von Position zu F i g. 6 eine Variante dazu;
Position so lang durchgehalten werden, bis das Fig.7 zeigt im Schnitt durch ein Erzeugungsband
Glasband so weit erstarrt ist, daß ein weiteres Durch- «5 die Rollenanordnung zur Formung des erfindungsiinken
nicht mehr zu befürchten ist. gemäßen Profils und
Das vorgeschlagene Verfahren kann man in der F i g. 8 eine Variante dazu.
Weise durchführen, daß jede einzelne Rolle getrennt Die Ausführungsform nach F i g. I weist · eine
3 4
Zentralachse 1 auf, die eine Mittelrolle 2 antreibt und sprechend vor., Selbstverständlich läßt sich das
die ihrerseits über ein Zahnrad 3 angetrieben wird. Planetengetriebe auch bei Rollenäusbildungen gemäß
Auf dieser Zentralachse 1 «tzt drehbar eine Welle4, Fig. 1 oder anders gearteten Rollenausbildungen für
die zwei Formrollen 5', S" antreibt und über ein W-oder M-Profile oder Kombinationen daraus ver1
Zahnrad 6' angetrieben wird. Die Formrollen 5', 5" 5 wenden. Aus Fig. .4 ist ersichtlich, daß das Profil im
haben einen größeren Durchmesser als die Mittel- Querschnitt aus einer ebenen Grundfläche und zwei
rolle 2. Der Antrieb wird daher so gewählt, daß die zu dieser Grundfläche unter 45° geneigten Schenkel
Formrollen langsamer als die Mittelrolle laufen, so besteht Die- Länge, des Profils kann nach Erforderdaß
alle Rollen mit gleicher Oberflächengeschwindig- nissen gewählt- werden und, wenn es notwendig ist,
keit laufen. Statt eckiger Formrollen sind auch Rollen io auf die übliche Weise auf die nötige Länge zurechtmit
abgeschrägten Flanken möglich, desgleichen · geschnitten werden.. Durch die· unter 45°; geneigten
können je nach Erfordernis größere oder kleinere Schenkel wird die Festigkeit, .vor.illein-.die Knick-Durchmesser
gewählt werden. Auf der Welle4 läuft festigkeit, und Steifigkeit ünd.-damit'die.Bruchsictiereine
weitere Welle 7, die durch ein Zahnrad 9 ange- heit des Glasprofils wesentlich erhö'hf,, und zwar bei
trieben wird und zwei Zwischenrollen 8', 8" antreibt. 15 gleicher Höhe senkrecht zur ebenen Grundfläche im
Diese Zwischenrollen haben im Ausführungsbeispiel wesentlich größerem Maße als bei Glasprofilen mit
den gleichen Durchmesser wie die Mittelrolle 2. Es' um 90° angewinkelten Schenkeln. , ' .
ist jedoch ohne weiteres möglich, einen anderen ' Die F i g. 5 zeigt nebeneinanderverlegte Glasprofile.
Durchmesser zu wählen. Man wird für diese Rollen Die Glasprofile sind so verlegt, daß die Schenkel
die gleiche Antriebsgeschwindigkek wie für die ao aneinanderstoßen. Die durch die Oberseite der
Mittelrolle wählen. Die Oberflächengeschwindigkeit Grundfläche und der Innenseite der Schenkel gedes
bisher beschriebenen Rollenstückes ist damit un- bildete öffnung schaut bei aneinanderstoßenden
abhängig von dem wechselnden Durchmesser kon- Glasprofilen jeweils nach einer anderen "Richtung,
stant. Eine Welle 10 auf. der Welle 7 treibt auf jeder Die Schenkel können sich gegenseitig aneinander
Seite der Rollenposition je ein Seitenrad 12 mit abge- 25 abstützen. Die Wand bekommt dadurch eine große
schrägten, im Ausführungsbeispiel.unter 45° anstei- Festigkeit, und es sind praktisch keine weiteren Maßgenden
Flanken. Die Geschwindigkeit dieser Seiten- nahmen zur Verankerung der Profile ineinander
rollen 12 ist so gewählt, daß sich eine mittlere Ober- außer dem üblichen Verkitten notwendig. Die Abflächengeschwindigkeit
ergibt, die etwa 0,5 % größer dichtfläche ist im Verhältnis zu Glasprofilen mit
als die Oberflächengeschwindigkeit der anderen 30 senkrechten Schenkeln vergrößert.
Rollen ist. Dadurch wird das Glasband am Rand Die F i g. 6 zeigt eine weitere Verlegungsvariante,
Rollen ist. Dadurch wird das Glasband am Rand Die F i g. 6 zeigt eine weitere Verlegungsvariante,
schwach vorgespannt und'wird trotz der .Neigung nach der zwei in Fig. 5 gezeigte Wandflächen so
nicht durchgängen und straff gespannt zwischen den zusammen verlegt sind, daß die Außenseite und die
einzelnen Rollen durchgleiten. Die Welle 10 ist auf Innenseite der Glasprofile jeweils zueinander sehen,
jeder Seite der Rolle in einem Lagerblock 13', 13" 35 Dadurch bekommt man eine noch bessere gegengelagert,
der einen Bestandteil des starren Rahmens seitige Abstützung, die Dichtungsfläche wird wesentder
Rollenbahn darstellt. Die Rollenbahn selbst be- lieh vergrößert und auch die Isoliereigenschaften
steht aus einer ganzen Anzahl von Rollenpositionen, verbessert.
deren einzelne Profile sich so ändern, daß das Glas Das Glasprcfil wird aus einem Flachglasband ge-
beim Ziehen über die einzelnen Rollenpositionen in 40 wonnen, welches in an sich bekannter Weise auf einer
die Vertiefungen absinkt und die Form des Umrisses Überlaufglaswanne, beispielsweise durch Laufen des
der Rollen annimmt. Die Geschwindigkeit der ein- Glasbandes zwischen zwei Walzen, geformt wird. Das
zelnen Rollenteile kann dabei erfindungsgemäß flache Glasband wird sodann einer Verformungsvariiert
werden. strecke zugeführt, die in der Mitte ebene Grundrollen
Die F i g. 2 zeigt eine Variante des Antriebes der 45 23 besitzt und Außenrollen, die eine Oberfläche aufeinzelnen
Rollenteile. Auf einer einzigen Zentralachse weisen, die zur Oberfläche der Grundrollen 23 geneigt
14 sind über verschieden große Treibräder und ist. Diese Oberflächenneigung wird von Rollen-Planetenräder,
die in einem Halter 16 gelagert sind, position zu Rollenposition verstärkt, bis die geeine
Mittelrolle 18, zwei Zwischenrollen 19', 19" und wünschte Neigung von 45° erreicht ist.
zwei Randrollen20',20" angebracht. Über Abstütz- 5° Die Fig.7 und 8 zeigt zwei verschiedene Ausringe 19 und Lager 20 sind die einzelnen Rollen. führungen von Rollenpositionen, bei denen die verdrehbar auf der Zentralachse 14 gegen seitliches Außenrollen eine Oberfläche aufweisen, die eine Kippen gelagert. Die Zentralachse 14 selbst ist, was Neigung von 45° zur ebenen Mittelrolle aufweisen, nicht gezeigt ist, im Rollenbahnrahmen gelagert. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, ist die ebene Durch Drehen der Zentralachse 14 werden über die 55 Mittelrolle 23 auf einer Achse mit einer konstanten Treibräder 15 und die Planetenräder 16 die einzelnen Geschwindigkeit angetrieben drehbar. Gemäß Fi g.- 7 Rollen angetrieben und zwar, da die einzelnen Treib- bestehen die Außenrollen 25 aus zwei Kegelstümpfen, räder 15 und Planetenräder 16 unterschiedliche die gleichfalls auf der Achse 24 drehbar sind. Diese Größe aufweisen, mit unterschiedlicher Geschwindig- Kegelstümpfe 25 sind jedoch getrennt angetrieben, keit. Es ist lediglich ein einziger Antrieb auf der 60 wobei eine Kopplung zwischen dem Antrieb der Zentralachse notwendig, und dank der Planetenge- · ebenen Rolle und der Kegelstümpfe besteht, so daß triebe werden die einzelnen Rollenteile automatisch sich eine Voreilung der Fläche der Kegelstümpfe um mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben. etwa 0,5 bis 1,5% gegenüber der Oberflächenge-Die Mittelrolle läuft am langsamsten, die Zwischen- schwindigkeit der ebenen Mittelrolle ergibt. Dabei rollen 19 bekommen eine geringe Voreilung und die 65 können entweder die Außenrollen getrennt von der Randrollen 20 eine weitere Voreilung um etwa 0,5 Mittelrolle angetrieben werden oder ein Übersetzungsbis 1,5%. Die geneigten Randflächen 21 spannen getriebe zwischen den Außenrollen 25 und der ebenen dabei den Glasrand, wie bereits beschrieben, ent- Mittelrolle23 angeordnet sein. Die Fig. 8 zeigt dazu
zwei Randrollen20',20" angebracht. Über Abstütz- 5° Die Fig.7 und 8 zeigt zwei verschiedene Ausringe 19 und Lager 20 sind die einzelnen Rollen. führungen von Rollenpositionen, bei denen die verdrehbar auf der Zentralachse 14 gegen seitliches Außenrollen eine Oberfläche aufweisen, die eine Kippen gelagert. Die Zentralachse 14 selbst ist, was Neigung von 45° zur ebenen Mittelrolle aufweisen, nicht gezeigt ist, im Rollenbahnrahmen gelagert. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, ist die ebene Durch Drehen der Zentralachse 14 werden über die 55 Mittelrolle 23 auf einer Achse mit einer konstanten Treibräder 15 und die Planetenräder 16 die einzelnen Geschwindigkeit angetrieben drehbar. Gemäß Fi g.- 7 Rollen angetrieben und zwar, da die einzelnen Treib- bestehen die Außenrollen 25 aus zwei Kegelstümpfen, räder 15 und Planetenräder 16 unterschiedliche die gleichfalls auf der Achse 24 drehbar sind. Diese Größe aufweisen, mit unterschiedlicher Geschwindig- Kegelstümpfe 25 sind jedoch getrennt angetrieben, keit. Es ist lediglich ein einziger Antrieb auf der 60 wobei eine Kopplung zwischen dem Antrieb der Zentralachse notwendig, und dank der Planetenge- · ebenen Rolle und der Kegelstümpfe besteht, so daß triebe werden die einzelnen Rollenteile automatisch sich eine Voreilung der Fläche der Kegelstümpfe um mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben. etwa 0,5 bis 1,5% gegenüber der Oberflächenge-Die Mittelrolle läuft am langsamsten, die Zwischen- schwindigkeit der ebenen Mittelrolle ergibt. Dabei rollen 19 bekommen eine geringe Voreilung und die 65 können entweder die Außenrollen getrennt von der Randrollen 20 eine weitere Voreilung um etwa 0,5 Mittelrolle angetrieben werden oder ein Übersetzungsbis 1,5%. Die geneigten Randflächen 21 spannen getriebe zwischen den Außenrollen 25 und der ebenen dabei den Glasrand, wie bereits beschrieben, ent- Mittelrolle23 angeordnet sein. Die Fig. 8 zeigt dazu
eine Variante, bei der die Außenrollen 26 als Zylinderrollen ausgebildet sind, die auf einer unter
45° zur'Achse 24 geneigten Achse laufen. Die Geschwindigkeit
der Außenrollen 26 ist so gewählt, daß ihre Oberfläche eine um etwa 0,5 bis 1,5 % größere
Geschwindigkeit als die Oberfläche der mittleren ebenen Rolle 23 besitzt. Die Rollen 26 haben über
ihre ganze Länge eine konstante" Oberflächengeschwindigkeit,
während ' die "in Fig:7 gezeigten
Rollen 25 eine anwachsende Oberflächengeschwindigkeit haben, so daß weiter von der Grundfläche 1
entfernte Schenkelteile, eine größere Vorspannung durch ein größeres Voreilen des entsprechenden
Rollenteiles erfahren als die Teile des Glasprofils, die näher zur Grundfläche liegen.' Durch entsprechende
Variationen der Achsneigung und Verwendung von Kegelstümpfen mit gewünschter Mantelneigung
kann man jede beliebige gewünschte Geschwindigkeitsvariation und Voreilungsverteilung
in der Schenkelherstellung erzielen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Variationen offen, die in den Schutzbereich fallen sollen. So sind beispielsweise
andere Übersetzungsgetriebe möglich, eine . Zwangskopplung der Einzelräder gemäß Fig. 1
durchführbar und beliebige, auch runde Rollenprofile as
erzeugbar. Auch bei runden Profilen kann es zweckmäßig sein, die Rollen in einzelne Abschnitte mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit zu teilen. Es kann jede einzelne Rolle getrennt angetrieben werden/ Es
kann eine Kopplung beispielsweise mit Zahnrädern durch Schneckengetriebe oder andere Getriebearten
vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Profilglasstreifen durch Führen eines
plastisch verformbaren Flachglasstreifens auf einer Rollenbahnunterlage mit Rollen unterschiedlicher
Neigung und unterschiedlichem Durchmesser, wobei die einzelnen Rollen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die weiter von der Bandmitte entfernten .Rollen
(5',5",8',8",11',11",19,2O) einer Rollengruppe, die in einem Schnitt senkrecht zur Glasbahntransportrichtung
angeordnet sind, mit größerer Oberflächengeschwindigkeit als die. Rollen (2,18), die der Bandmitte näher sind,
laufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Oberflächengeschwindigkeit von Rollen mit zentraler ebener Achse und
ebener zylindrischer Oberfläche symmetrisch zur Mitte annähernd gleich ist. .* .
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, - dadurch gekennzeichnet, daß Rollen,
insbesondere die Randrollen (H', 11", 20) mit zur Flachglasebene geneigter Oberfläche mit
größerer Oberflächengeschwindigkeit als die benachbarten Rollen (8', 8", 19) laufen und den
verformten und aufgestellten Glasstreifenrand mit einer Zugspannung vorspannen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengeschwindigkeit
von zylindrischen Außenrollen, deren Achse unter 45° zur Rollenbahn geneigt ist, um etwa 0,5 bis 1,5% größer als die Oberflächengeschwindigkeit
von zylindrischen Rollen mit zentraler ebener Achse sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis '4, dadurch
gekennzeichnet, daß Rollen in einem senkrechten, zur Bandlaufrichtung geführten Schnitt
mit unterschiedlicher Oberflächengeschwindigkeit angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rollen (2,5', 5", 8', 8", 11',
11") getrennt angetrieben sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine getriebene
Rolle (21)" eine andere unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes antreibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Übersetzungsgetriebe ein an
sich bekanntes Planetengetriebe (15,16) verwendet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe in der
Rolle angeordnet ist und die Treibrolle und die getriebene Rolle sowie das oder die Planetengetriebe
(15,16) auf einer Achse (14) gelagert sind. ; .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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