Auch die nach den Verfahren der belgischen Patente
619 249
und 633 610-hergestellten Mischpolymerisate des Vinylchlorids mit Vinyl-.äthern
können niaht als Lackrohstoffe verwendet werden, da.sie in den für Lacke üblichen
Lösungsmitteln nicht klar löslich sind. Bei
den aus diesen Pat,entzzhrifteri bek---.nnteii Verfahren 1.rir.yl- |
chlorid iInter an-lererr! i.-. #"in.uls-Lon mit anderer, Mic;-
-ineren |
rr.-1,.schpolyrr# e.-isiert, "i-ii-3sliche Metallseifen, z.B.
fett- |
saure Salze des L4.thi,.-ltr odier #-r) Metallen, zugegen |
sind. Währerd der -#-jerden dann |
giermittel, beispielsweise AlKyl-, Aryl- oder Aralkylsulfate
bzw. |
-sulfonate, z,-,gesetzt. Diie bei diesen Verfahren mitverwendeten
un- |
l#islichen. Metallseifen ab-er als Gxleitmit-tel und Stabilisato- |
ren wirken und Teil im. PGly.-np-risat ver- |
bleiben. |
Ziel der vorliegen--der. i-#,t ein spezielles Verfahren zur |
Mischpolymerisation von mit Vinyl#-itherr., in wäßriger |
Emulsion, bei dem Produkte erhalten werden, die als Lackrohstoffe |
geeignet sind 2.Lrid die sIch jin ;len f-*-*r Lazke üblichen
Lö'sungsmitteln |
gut und klar lösen. |
Es wurde nun gefundeli, da3 man Mis2npolymerisate aus Vinylchlorid |
und Vinyläthern durch Mischpolymerisation In wäßriger Emulsion in Gegenwart gesättigt',er
Emalgatoren auf Basis von Alkyl-, Aryl- und/ oder Aralkylsulfaten bzw. -sulfonaten
bei erhöhter Temperatur und unter Verwendung üblicher wasserlöslicher Katalysatoren
mit Vorteil herstellen kann, indem man in Gegenwart, von
0,1 bis
15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der gesättigten Emulgatoren,
von Gemischen aus
10 bis 24 Kohlenstoffatome entnaltenden äthylenisch unge#ättigten,
linearen oder verzweigten Fettsäuren und Ammoniumsalzen derartiger Fettsäuren polymerisiert.
Die Menge des Gemischs aus dem Ammoniumsalz und der freien Fettsäurte liegt vorzugsweise
zwische n.1
und 5 GewichtsproZent, bezogen i-if die gesät-tigten
Eir*ulgatr-.i-en. Bei- |
dem neuen Verf-ahren erhält i-rian die in den für |
ly |
und klar löslich sind. ihre 1,h,- |
Lacke üblichen L.;isung-,#m.itleli, gut 1 |
-in derartigen Lösungsmitteln wel-sen bei dem für "acice
üb-- |
sungen |
lichen Gehalt an Feststoff ein günstiges Viskositätsverhalten
auf. |
Di nach Cochius in 20,15,iger Lösung in Toluol gemessenen Viskositilten |
der Mischpolymerisate liegen im allgemeinen zwischen
15 und 150 |
Sekunden (Auslaufzeit). |
Für die Mischpolymerisation kommen die für Vinylchlorid als
Coriono- |
mere üblichen Vinyläther in Frage. Diese weisen im allgemeinen
ge- |
radkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis
18 Kohlen.,#tOff- |
atomeh auf. Vorge-zogen werden Viri-,#läther mit
1 bis 6 YohlenE-7tcff- |
atome enthaltenden Alkylrest..en. Beispiele für geeignete Vinyläther |
sind der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, |
Hexyl-, Isohexyl-, 2-Äthylhexyl-- und Stearylvinyläther. Bei
der |
Mischpolymerisation werden im. allgemeinen bis zu
50 Gewichtsple-#Ozent, |
bezogen auf die gesamten Monomeren, derartiger Vinyläther verwendet. |
Ihr Anteil an den Mcnomeren liegt vorzugsweise über
10 Gewichtspro- |
zent,und Mischpolymerisate, die 10 bis 40 Teile Vinyläther
mit 1 bis |
6 Kohlenstoffatome aufweisenden -Alkylresten einpolymerisiert
ent- |
halten, sind von besonderem Interesse. |
Die Art der gesättigten Emulgatoren auf Basis von
Alkyl-, Aryl- und |
Aralkylsulfaten bzw. -sulfonaten ist für das erfindungsgemäße
Ver- |
faliren"nicht kritisch. In Frage kommen praktisch -alle für
Emul- |
si#ons-p'o'lym'e-risationen verwend - eten Stoffe dieser
Art. Genannt seien |
z.B. 14 bis 18 Kohle'nstoffatome enthaltende Paraffinsulfonate, |
Alkylbenzolsulfonate mit
10 bis
15 Kohlenstoff.a""r-)mer.
in den Alkylresten und Oxyalkylsulfo-,-a"l-e.. wie oxydecansulfonsaitres Natrium.
Bei dem Verfahren werden die üblichen Mengen derartiger gesättigter Emulgatoren
verwendet. Ihre Menge liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und
10 Gewichtsproze
nt, beZogen auf die Menge an Wasser. Ungesättligte Fettsäuren im Situi der Erfindimg
sind z.B. Citronellsäure, Ölsäure, Ela.4dlnsäure, Linolsäure, Linolensäure, Erucasäure
und Brasidinsäure sowie (lemische derartiger Fettwäuren. Die für das Verfahren geeignet-en
Ammoniumsalze leiten sich vo.-. Fettsäuren der genannte:i Art oder von deren Gemischen'ab.
In den Gemischen aus den Ammoniumsa-'zen und den Fettsäuren kann das Verhältnis
dieser beiden Komponenten in einem weiter, Bereich variiert werden. Das Gewichtsverhältnis
von ammoniumsaurem Salz zu freier Fettsäure liegt vorzugsweise zwischen 30#.70 und
70:30. Eingesetzte freie Fettsäure und Ammoniumsalz können eine verschiedene
Anzahl Kohllenstoffatome haben-, Bei dem Verfahren arbeitet man im allgemeinen bei
Temperaturen zwischen 20
0 und
100 0 C. Als Katalysatoren kommen z.B.
Kaliumpersulfat, Persäuren, wie Peressigsäure und Perschwefelsäure, und Wasserstoffperoxyd
sowie die üblichen Redoxkatalysatoren in Frage. Polymerisiert wird in einem pH-Bereich,
In dem einerseits noch Ammoniumsalze der Fettsäuren, andererseits noch freie Fettsäure
vorliegen. Bewährt hat sich besonders der pH-Bereich von
5 bis
8.
Weicht man zu stark von diesem pH-Bereich ab, so v.erläuft dieMischpolymerisation
in manchen Fällen nicht wunschgemäß,und man erhält Mischpolymerisate, die nicht
mehr klar in den für Lacke üblichen Lösungsmitteln löslich sind.
Die - erf-i ndungegemäße Mischpolymerisation kann kontinuierlich
und |
diskontinuierlich durchgeführt werden. Nach der Polymerisation |
können die MischpolyMerisäte in üblicher Weise gefällt, von
der |
wäßrigen Phase z.B4 durch Filtration abgetrennt, gewaschen
und ge- |
-trocknet werden. Sie sind in Lösungsmitteln, wie Toluol, Benzol, |
Benzin.-Essigsäureälkylestern, z.B. Äthyl- und Butylacetat,
Ketonen, |
wie Adeton - und Methyläthylketon, Alkoholen, wie Äthyl-,
Propyl- und |
Butylalkqhol, sowie-Äthern, wie Dioxan und Tetrahydrofuran,
gut und |
-klar löslichlg Sie eignen sich besonders zur Herstellung von
Lacken. |
Verwendet man bei der Nischpolymerisation des Vinylchlorids
mit |
--Vinyläthern lediglich Pettsäuren der genannten Art, so erhält
man |
Produkte, die in den-Lösungsmitteln nicht klar löslich- sind
und die |
-sich daher nicht als Lackrohst.offe eignen. Verwendet man
bei der |
Mischpolymerisation von Vinylohlorid mit Vinyläthern lediglich |
-Ammoniuwsalze von PettsKuren der genannten Art, so findet
keine |
Polymerieation statt. Es ist daher überraschend, daß
w#m bei dem |
Verfahren der Erfindung. bei üblice#o#" -se e |
Mischpolymerisate erhält die in Lösungsmitte>,.",#"",
--IG sie für die |
Herstellung von Lacken-Üblich sind.,gut und kl&r gelöst
werden |
können-.- |
-Die In den'tolgenden Beispielen angegebenen Teile sincl Gewichtsteile. |
-In ein --mit Rührer versehenes heiz- und kühlbares
Druckgefäß*aus |
V2A-Stahl gibt man 100 Teile vollentsalztes Wasser$
15 Teile Vinyl- |
ohlorid, 15 Teile Vixiylisopropyläther" 1,8 Teile
eines-Natriumal- |
kyleulfonats-mit 18 Kohlenstottatomen, 0,1 Teile Ölsäure,
0,08 Teile |
Ammoniumolea,'t.,
011 Teile Kaliumpersulfat und 0,2 Teile
Natriumtriphosphat. Man erwärmt auf etwa 550C und läßt während i6-Stunden weitere
20 Teile Vinylchlorid zulaufen. Der pH-Wert während der Polymerisation beträgt etwa
5,6. Wenn die-Dispersion die Dichte d20 -#
1,065 - 1,070 erreicht
hat, bricht man die Polymerisation durch Kühlung ab und arbeitet in üblicher Weise
unter Fällung-des Polymerisats, Filtration und--Trocknung auf.