DE1592937A1 - Verfahren zum UEberziehen von Rutilpigmenten - Google Patents
Verfahren zum UEberziehen von RutilpigmentenInfo
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Description
1Α-31 544 Beschreibung
zu der Patentanmeldung
Su Pont de Nemours and Company Wilmington, Delaware 19 898
betreffend
Verfahren zum Überziehen von Rutilpigmenten»
Verfahren zum Überziehen von Rutilpigmenten»
Die Erfindung betrifft Titandioxydpigmente in der Kristallmodifikation des Rutil und hat insbesondere die
Oberflächenbehandlung von Rutil-rPigmenten, hergestellt
durch Hydrolyse des Sulfats, zur Verbesserung der Parb- und anderen wesentlichen Pigment-Eigensohaften zum Ziel.
Titandioxydpigmente werden entweder in der Modifikation des Anatas oder des Rutil erhalten und gemäß den
in der US-Patentaohrift 2 479 637 oder in Reissue 18 854
beschriebenen Sulfat/erfuhren bzw· Sohwefelsäureprozess
oder duroh die Oxydation von TiOl,, gegebenenfalls in Gegenwart
von geringen Mengen AlOl.,, in Luft oder Sauerstoff bei relativ hohen Temperaturen von etwa 8oo - 135o°0 hergestellt.
Geeignete Oxydationsverfahren sind u.a. in den US-Patent-Bohriften 2 488 439 und 2 559 638 beschrieben. Bei »der Herstellung nach Sulfatverfahren wird die Lösung eines löslichen Titansalzes, ζβΒ· des Sulfats, hydroliaiert und das
gewonnene ausgefällte rohe Pigmenthydrolysat gebrannt, um die charakteristischen Pigmenteigenschaften auszubilden.
Rutil wird unmittelbar durch Oxydation oder durch ChIo- ^ rierung bzw. den Chlorprozess gewonnen·
Ea ist bekannt, daß das Rutilpigment einen höheren
Brechungsindex und größere potentielle Deokkraft aufweist
als daa Anataspigment. Daher werden Rutilpigmente bevorzugt. Sie Chlorierung ist aber mit ernatliohen Nachteilen,
insbesondere mit Korrosion der Vorrichtungen infolge der Verwendung und Anwesenheit von Chlor, verbunden. Das Sulfatverfahren ist nach wie vor das wirtschaftlich bevorzugte Verfahren zur Herstellung von TiO9I vor allem weil u.a.
w die benötigten Sulfatlösungen leicht duroh den Aufsohluß
von Ilaenit oder anderem titanhaltigem Era mit Schwefelsäure erhaltenverden können und »war unter weniger korrodierenden Bedingungen. Außerdem werden nach dem Sulfatverfahren Rutilpigmente erhalten, die mit den nach dem Chlorproieß hergestellten Pigmenten konkurrenzfähig sind, wenn geaäß den US-Patentaohriften 2 479 637 und 2 511 21Θ geeignete
- 3 -109810/1771
Kristallisationskeime oder beschleunigende Mittel zugesetzt ,
werdenι in deren Gegenwart sich das rohe Anataspigment-Hydrolysat
in die gewünschte Butilmodifikation umwandelt, worauf das Rutilpigment bei relativ niedrigen Temperaturen
(75o - Io5o°0), vergleichbar mit den Temperaturen bei der Herstellung von Anataepigment, gebrannt wird.
Die liOp-Pigi&ente aus dem Schwefelsäure- oder Chlor-
prozess werden vor ihrer Verwendung naß nachbehandelt, um
die verschiedenen physikalischen Eigenschaften wie Parbe, Textur, Dauerhaftigkeit, Glanzbeständigkeit, Beständigkeit
gegenüber Kreiden und Vergilben, sowie Wetterfestigkeit zu verbessernuund zu stabilisieren. Diese Behandlung besteht
im Überziehen oder innigen Verbinden des Pigments mit geringen
Mengen eines Metalloxydhydrats oder eine» Gemische« von Metalloxydhydraten und wird für gewöhnlich vorgenommen,
indem zunächst eine wässrige, saure (pH-Wert 1-6) Suspension des Pigments hergestellt und dann das Metalloxydhydrat
aus einer der Aufschlämmung zugesetzten Metallsalzlösung ausgefällt wird. Das Pigment wird mit z.B. Silioiumdioxyd,
Aluminiumoxyd oder Titandioxyd überzogen, indem der sauren Suspension eine Lösung der entsprechenden Metallsalze, z.B.
der Sulfate oder Chloride in gewünschter Konzentration zugesetzt wird, worauf der pH-Wert der Aufschlämmung durch Zu-
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satz einer Base oder eines alkalischen Fällmittels wie z.B. Ammoniumhydroxyd, Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd auf
praktisch neutral eingestellt wird. Das so überzogene Pigment wird ansohliessend entwässert und getrocknet. Für diese
Nachbehandlung geeignete Metalloxydhydrate und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in den US-Patentschriften 2 269 47·,
2 346 188, 2 378 79o, 2 387 534, 2 357 721, 2 296 618, ) 2 671 o31 und 2 212 135 beschrieben.
Es hat sich nun herausgestellt, daß die Eigenschaften von TiOp, insbesondere von Rutilpigmenten aus dem Sulfatverfahren,
durch die im folgenden beschriebene Oberflächenbehandlung erhöht und verbessert werden können. Erfindungsgemäß
wird die Nachbehandlung der Rutilpigmentteilchen mit einem Metalloxydhydrat, vorzugsweise mit Kieselsäure und
wasserhaltiger Tonerde bei strengeren, hochalkalisohen und h kritischen Bedingungen des pH-Wertes vorgenommen und dadurch
eine merkliche Stabilisierung der Pigmentfarbe und anderen wesentlichen Eigenschaften des Endproduktes bei der Gewinnung
des Rutilpigmentes bewirkt. Es wurde festgestellt, daß Rutilpigmente aus dem Sulfatv^rfahren, die erfindungsgemäß
erhitzt wurden, in jeder Hinsicht einem in gleioher Weise nachbehandelten Rutil TiOg-Pigment gleichkamen, das durch
Oxydation von Titantetrachlorid erhalten wurde.
1 Π 9 8 1 0 / 1 7 71
Bei der erfindungsgemässen Naß-Naohbehandlung von
p zur Beschichtung mit ζ·Β. Aluminiumoxydhydrat und Si-iiciumoxydhydrat, wird zunächst das Pigment in Wasser
aufgeschlämmt, eine lösliche Verbindung des Behandlungsmittels in die Aufschlämmung eingebracht und das Gemisch
unter relativ stark alkalischen Bedingungen (pH-Wert £ Io)
einer Alterung unterworfen. Darauf wird die Aufschlämmung neutralisiert und das beschichtete Figment durch Waschen, ™
Trocknen und Vermählen in bekannter Weise gewonnene
So wird in einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ein gebranntes Rutilpigment
aus der Hydrolyse einer mit Krietallisationskeimen versetzten Titansulfatlösung gemäß US-Patentschrift 2 479 637
oder 2 511 218 mit Wasser in einem korrosionsbeständigen
Misehgefäß aufgeschlämmt, das mit ein·* Rührwerk oder einer
anderen Vorrichtung zum Bewegen der Aufschlämmung während ( der Behandlung versehen ist. Der Feststoffgehalt der Aufsohlämmung ist bellobig, für gewöhnlich beträgt er etwa
15 - 3ο Gew.-Ji TiOg-Feststoff· Die Suspension wird darauf
mit einer alkalischen Lösung, aus der SiO2 ausgefällt werden kann, a.B. mit einer Natriumsilioatlösung, enthaltend
vorzugsweise 0,5-3 Gew.-^ SiOg bezogen auf daa TiOp und
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mit einer alkalischen lösung, aus der Al2O, ausgefällt
werden kann, z.B. ait einer Natriumaluminatlösung, enthaltend
vorzugsweise 1,75 - 6 Gew.-?£ AIpO,, "bezogen auf das
vermischt. Um eine bessere Festigkeit dee Bndproduktes gegenüber
dem Kreiden zu erzielen, kann der Aufsohlämmung auch noch
die Lösung eines Titansalzes z.B. Titanylsulfat, enthaltend
etwa 0,5-5 Gew.-^ XiO2 bezogen auf das Pigment·,zugesetzt werden·
Sie sauren Komponenten werden der Aufschlämmung vorzugsweise
vor der Einstellung des hohen pH-Wertes zugesetzt, während die Silikat- und Aluminatlfeung bei hohem pH-Wert atugeaetat
werden· Während der Zugabe und während dem Altern lassen wird die Aufschlämmung vorzugsweise bti erhöhter Temperatur,
für gewöhnlich bei etwa 6o° bis 8o°0 gehalten. Gegebenenfalls
kann auoh bei niederen Temperaturen bis zu etwa 250C, oder bei höheren Temperaturen bis asu etwa 9o°C gearbeitet
werden. Wenn die Behandlung bei niederer Temperatur. (250C) vorgenommen wird, iat es jedoch aweokaäßig, die Aufschlämmung
vor dem Filtrieren auf 6o - So0O au erwärmen, so
daß ein Filterkuchen mit geringem Feuchtigkeitsgehalt erhalten und die Bildung von thixotroptn Produkten verhindert wird.
Naoh der Zugabe der Behandlungsmittel läßt man die
behandelte Aufschlämmung mindestens 15 Min. unter stark al-
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BAD
kalisehen Bedingungen, z.B. bei einem pH-Wert von lo-14- altern.
Vorzugsweise lässt man die Aufschlämmung 15 - 45 Min·
bei einem pH-Y/ert von 12 - 13 altern· Je länger man mischt
und der Alterung unterwirft, um so vollständiger ist die erzielte Wirkung der Oberflächenbehandlung. Die starke Alkalität
der Aufschlämmung wird durch Zusatz beliebig geeigneter Alkalien oder deren Gemische z.B. der Alkalimetallhydroxide
oder -carbon-ate bewirkt. Als Beispiele seien genannt: KaOH, KDH, Na2CJk)3, KHOO3.
Nach dem Ausfällen und Altern und vor dem filtrieren,
Waschen, Trocknen und Vermählen wird die Aufschlämmung durch Zugabe von Mineralsäuren oder anderen Säuren auf einen pH-Wert
von etwa 6,5 - 6,9 gebracht. Das Ansäuern wird vorzugsweise mit Schwefelsäure oder Salzsäure vorgenommen· Darauf
wird das beschichtete Pigmentprodukt in bekannter Weise filtriert, gewaschen, getrocknet und vermählen· Das Vermählen
des getrockneten Pigmentes zu der für das gewünschte Pigmentgefüge erforderlichen Korngröße und Feinheit kann in einer
Kugelmühle, Strahlmühle, Peinstmahlvorrichtung oder einer
beliebigen anderen Mühle mit Flüssigkeitsantrieb vorgenommen werden, wobei gleichzeitig unerwünschte Zusammenballungen
entfernt werden. DaB Endprodukt findet infolge seines hohen
- 8 BAO
1 f- 9 8 Ί f * / !771
Färbevermögens, Weißtons, Deokvermögens, Gefügeβ und anderer
wesentlichen Pigmenteigenschaft en zahlreiche Anwendung vor
allem in Anstrichmitteln wie z.B. Anstrichfarben, Emails und Lacke. Das Pigment eignet eich auch sehr gut als Mattierungsmittel
für synthetische Fasern wie z.B. Nylon oder Kunstseide, sowie als Pigmentzusatz für Tinten, Kautschukwaren,
Kunststoffe^, u.a.
Sie erfindungsgemäße Behandlung des Rutiltitandioxyds
findet besondere Anwendung bei dem TiO2 aus dem Chlorprozess
und dem Schwefelsäureprozess und wird sowohl auf reine Pigmente
als auch Hischpigmente des TiO2 (straight or extended
forms of TiOp pigment) angewendet, e-» Die Mischpigmente
können die allgemein bekannten Streckmittel wie z.B. Calciumsulfat, Bariumsulfat, Siliciumdioxid, Magnesiumsilicat enthalten.
Das erfindungsgemässe Verfahren läßt sich allgemein anwenden auf die Oberflächenbehandlung von Rutilpigmenten
mit beliebigen weißen, wasserunlöslichen Oxyden, Hydroxyden, Oxydnydraten oder deren Gemischen von einem oder mehreren
Metallen, deren lösliche Salze in saurer oder alkalisoher Lösung hydrolysiert werden, wobei ein unlösliches, farblo-
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ses Metalloxyd oder -hydroxyd bzw. ein wasserhaltiges Oxyd ausfällt und sioh mit dem Pigment innig verbindet oder mit
diesem verwächst. Besonders geeignet und daher bevorzugt für die erfindungsgemässe Oberflächenbehandlung sind die
Oxyde oder Oxydhydrate von Titan, Silicium» oder Aluminium und deren Gemische. Sie können aus den Lösungen ihrer Salze
wie Titanylsulfat, Titanohlorid, Natriumaluminat, Aluminiumsulfat,
Aluminiumohlorid, Natriumsilicat, Natriumfluoeilicat,
Natriummetasilicat, Kaiiummetasilicat ,leicht ausgefällt werden. Nach dem Abfiltrieren wird das behandelte Pigment gewaschen,
um lösliche Salze zu entfernen, und darauf,wie oben beschrieben, vor der Verwendung getrocknet und trooken oder
naß gemahlen.
Die oben angegebenen Mengen für die erfindungsgemäß zuzusetzenden Beschichtungsmittel sind lediglich bevorzugte
Mengenbereiche und können in geeigneter «/eise abgewandelt
werden. 3o sind auch anstelle der angegebenen 1,75 - 6 Gew.- i
Al2O-J Mengen von 1 - Io Gew.-#, bezogen auf das TiO2 geeignet.
Ebenso kann die Menge an SiO2, die mit 0,5-3 angegeben wurde, 0,3 - 20 Gew.-ji, und die Menge an p
Beschichtungsmittel 0,3 - Io Gew.-^, bezogen auf das TiO2*
betragen·
Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand der folgenden
Beispiele näher erläutert·
BAD
- Io -
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Io -
Ein Rutilpigment wurde durch. Brennen des Niederschlags
aus der Hydrolyse einer mit Rutilkeimen versetzten Titaneulf at lösung gemäß US-Patentschrift 2 479 637 erhalten. Das
Pigment wurde mit Wasser zu einer Aufschlämmung bzw. Suspension angerührt, die 100 Teile TiO2 und 200 Teile Wasser enthielt
und der pH-Wert der Aufschlämmung auf 6,4 eingestellt. Darauf wurden der Aufschlämmung 3/4 Teile SiOp auf 100 Teile
TiOp in Form einer Natriumsilicatlösung mit 200 Teilen SiOp·^«
(Lösungj auf LjQO Teile [zugesetzt« Man ließ die Lösung unter
mäßigem Rühren 30 Min. lang altern. Der pH-Wert wurde durch Zugabe von 5o?6iger NaOH-Lösung auf 12,2 eingestellt und die
Aufschlämmung weitere 3o Min. gemischt. Dann wurden der Aufschlämmung
4 Teile AIgO, auf 100 Teile TiOg in form einer
wässrigen Lösung von Natriumaluminat mit 400 Teilen Al2O.*
auf 1000 Teile Lösung zugesetzt und weitere 30 Min. gerührt» Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde durch Zugabe von Schwefelsäure
auf 7|4 eingestellt, die Aufschlämmung auf 6o°C erwärmt
und Schwofelsäure bis zu einem pH-Wert von 6,9 zugegeben. Das überzogene Pigmentprodukt wurde in bekannter Weise abfiltriert,
gewaschen, getrocknet und feinst vermählen. Der Farbglanawert
dee Produktes war um etwa 4 Punkte besser, verglichen mit einem in sauren Medium mit AIpO^-SiO2 behandelten Pigment
- 11 -109810/1771 BAD ORIGINAL
- li -
aus dem Sulfatprozess» erhalten gemäß US-Patentschrift
2 587 534» dessen Farbglanzwert 15 betrug. Die Bestimmung wurde mit Hilfe einer willkürlichen Vergleichsskala gemäß
US-Patentschrift 2 78o 558 vorgenommen, indem eine farblose Ölpaste der Pigmente auf weisses Papier oder Porzellan
aufgetragen wurde und wobei ein Wert von 12 das Minimum für ein gutes weißes Pigment darstellte·
Ein Rutilpigment gemäß US-Patent 2 559 638 wurde mit
Wasser zu einer Aufschlämmung mit loo Teilen TiOg auf 3oo
Teile Aufschlämmung vermischt. Diese Aufschlämmung wurde mit 1 Teil TiO2 enthalten in Titanylsulfat, behandelt· Der
pH-Wert der Aufschlämmung wurde darauf mit Ammoniumhydroxyd auf 7,1 eingestellt, Bs wurden 2 Teile SiO2 in Form von Natriumsilicat
zugesetzt und der pH-Wert der Aufsohlämmung mit 5o#iger NaOH-Lösung auf 12,2 eingestellt. Dann wurde eine
Natriumaluminatlösung, die 37 i» A12O~ enthielt, zugesetzt,
bis eine Menge von 4 Teilen AIpO, auf loo Teile TiO2 erreicht
war« Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde mit Schwefelsäure auf 10,0 eingestellt, die Aufschlämmung 1 h auf
60°0 erwärmt, ihr pH-Wert auf 6,5 eingestellt und das Pigment in bekannter Weise filtriert, gewaschen, getrocknet
- 11 109810/1771
land feinst vermählen. Der Farbglanz des Pigmentproduktes
war mn 2 Punkte besserf als der eines gleichartigen Pigmentes,
das in bekannter Weise in saurer Lösung behandelt worden war.
Ein gemäß Beispiel 1 hergestelltes gebranntes Rutil—
^ pigment aus dem Schwefelsäureprozess wurde in Wasser zu
einer Suspension mit 25 # TiO2 aufgeschlämmt und die Aufschlämmung
auf 65 — 8o°0 erwärmt. Dieser Aufschlämmung wurden
1 i» TiOp als Titanylsulfatlösung, 2 $>
SiO2 als Natriumsilicatlösung
und 4 # Al2O, als Natriumaluminatlösung gemäß
Beispiel 1 zugesetzt. Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde durch. Zugabe von NaOH-Lösung auf 10,5 eingestellt und die
Aufschlämmung nach beendeter Zugabe des Natriumaluminats
15 Min. bei diesem pH gehalten. Der pH-Wert der Aufsohläm- w mung wurde dann mit Schwefelsäure auf 6,5-6,7 eingestellt
und das Pigment in bekannter Weise filtriert, gewaschen, getrocknet und feinst vermählen. Der Glanz des erhaltenen
Pigmente war um 1 - 2 Punkte besser, als der des mit Säure behandelten Pigmentes·
Ein Aufschlämmung mit 425 g/l eines durch Misohoxydation
- 13 -
von IiCl^-AlCl, gemäß US-Patentschrift 2 559 638 hergestellten
Pigmentes warde auf 60° £ 50C erwärmt. Darauf wurden 1,5 Teile
SiOp auf 100 Teile TiOp als Natriumsilicatlösung zugesetzt und die Aufschlämmung bei 6O0O 30 Min. einer Alterung unterworfen.
(37 AO)
(37 yo 23
Eine 5-e Natriumaluminatlösung wurde in solcher Menge zugesetzt,
bis 3 Teile Al2O, auf 100 Teile TiO2 erreicht waren.
Der pH-Wert der Lösung lag über 11. Man ließ das Gemisch bei 600C 15 Min. altern, bevor es neutralisiert wurde. Darauf
wurde die Aufschlämmung filtriert und das gewonnene Pigment in bekannter Weise gewaschen, getrocknet und feinst vermählen.
Ein Rutilpigment gemäß Beispiel 1 wurde in Wasser zu ein^r Suspension mit 300 - 325 g/l TiOp aufgeschlämmt,
Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde durch Zusatz von 5O?6iger
NaOH-Iösung auf 12 eingestellt. Darauf wurde Vf» TiO« als
TiOSO, zusammen mit soviel NaOH-Lösung zugesetzt, daß der
pH-Wert der Aufschlämmung konstant bei 12 blieb. Die Aufschlämmung
wurde 30 Min. gerührt und 0,75 J* SiO2 als Na2SiO,
zugesetzt ι während der pH-Wert konstant bei 12 blieb. Das
Gremiöoh wurde weitere 30 Min. gerührt und darauf 4 i* Al2O-*
als NaAlOp bei Konstantem pH-Wert von 12 zugesetzt. Die Aufschlämmung wurde weitere 30 ti in. gerührt, mit Sohwefel-
- 14 BAD GfHG^*1- 10 9 8 10/1771
-u-
säure auf'einen pH-Wert von 7f0 eingestellt, auf 600C
erwärmt und 60 min bei dieser Temperatur gehalten. Vor dem Filtrieren wurde der pH-Wert durch erneuten
Zusatz von Schwefelsäure auf 7 eingestellt. Das oberflächenbehandelte Pigment wurde abfiltriert,
gewaschen, getrocknet und feinst vermählten. Der Grlanzwert war um 3 - 5 Punkte besser als der des
Pigmentes bekannter Art gemäß Beispiel 1, gemessen mit der in Beispiel 1 beschriebenen Vergleichs
skala.
BAD OftiGiNAL 109810/1771
Claims (1)
- ** 1A-31 544Patentansprüche1. Verfahren zum Überziehen von RutiliJigmenten mit einem Metalloxydhydrat durch Ausfällen des Metallhydroxyds "bzw. -oxydhydrates aus einer Lüsung der Salze von einem oder mehreren Metallen in einer wässrigen Aufschlämmung des Pigmentes, dadurch gekennzeichnet , daß man die ein lösliches Salz des oder der Metalle enthaltende wässrige Aufschlämmung des Pigmentes mindestens 15 min bei einem pH-Wert von 10-14 hält, dann neutralisiert und aas Rutilpigment in bekannter Y/eise gewinnto2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 - 10 jo Al9O, und 0,3-20 ψ SiO9 bezogen auf das Pigment, auffällt,5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kenn zeichnet , daß man 0,3 - 10 ·ρ TiO2 auffällt.4o Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet , daß man die stark alkalische Aufschlämmung bei einer Temperatur von 60 - 800C h^lt.8172XXIBAD109810/1771
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