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Vorrichtung zur Verbindung eines Antennenlängsträgers mit einem quer
dazu verlaufenden klappbaren Reflektorträger. Um den Empfang, insbesondere im Fernsehbereich,
zu verbessern, wird vielfach an der dem Sender abgewandten Seite der Antenne am
Antennenlängsträger ein Reflektorträger mit einem oder mehreren Reflektorstäben
angebracht. Es ist bekannt, die Verbindungsstelle zwischen dem Längsträger und dem
quer dazu
verlaufenden Reflektorträger durch besondere Schellen
oder laschen herzustellen, die mit Schrauben sowohl am Reflektorträger als auch
am Längsträger festgezogen werden. Bei dieser Befestigungsart sind jedoch umständliche
und mit einem ziemlichen Zeitaufwand verbundene Arbeiten erforderlich, um z.B. für
Verpackungszwecke den Reflektorträger vom Längsträger abzunehmen.
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Es ist zur Verbindung eines Antennenlängsträgers mit einem Reflektorträger
bei Fernseh-Empfangsantennen auch bekannt (DBGPd 1 807 956), ein am Reflektorträger
befestigtes, mit keilförmig verlaufenden Schenkeln versehenes Klemmstück zu verwenden,
dessen Schenkel in den Längsträger eingesteckt und durch Verstellen einer Flügelschraube
aufgespreizt werden, wodurch das Klemmstück und damit der Reflektorträger am Längsträger
festklemmt. Diese Art der Befestigung ermöglicht zwar eine relativ einfache Montage
und Demontage des Reflektorträgers; jedoch kann der Reflektorträger nicht an den
Antennenlängsträger angeklappt werden.
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Es ist auch eine aus einem Tragrohr und daran mittels eines Haltestücks
befestigten Antennenelementes bestehende Antennenvorrichtung bekannt, bei der an
das Haltestück die die Elemente tragenden Schvienkarme angeschlossen sind, und am
Haltestück Widerlager und den V'liderlagern gegenüberliegende federnde Verriegelungszungen
für die klappbaren Schvienkarme vorgesehen
sind (DBGP,l 1 923 053).
Diese Halterung weist den Nachteil auf, daß der Elementeträger zwei Schwenkarme
besitzt, wodurch keine allzu hohe Stabilität in der Gebrauchslage der Elemente erzielt
wird. Außerdem lassen sich die Schwenkarme nur durch umständliches Lösen von Bolzengelenken
abmontieren.» Aufgabe der Erfindung ist es vor aller, eine stabile Reflektorbefestigung
zu schaffen, bei welcher sich der Reflektorträger sowohl ohne umständliche und mit
viel Zeitaufwand verbundene Arbeiten vom Antennenliingsträger abnehmen ulo auch
zur raumsparenden Verpackung an diesen anklappen läßt. Gemäß der Erfindung, die
sich auf eine Vorrichtung zur Verbindung eines Antennenlängsträgers mit einem quer
dazu verlaufenden klappbaren Reflektorträger bezieht, wird dies dadurch erreicht,
daß am Reflektorträger in zueinander paralleler Zage zwei jeweils einen abgewinkelten
Lappen und jeweils eine Bohrung aufweisende längliche Blechteile befestigt sind,
daß diese beiden Blechteile in der Gebrauchslage des Reflektorträgers entlang zweier
gegenüberliegender Seitenflächen des Antennenlängsträgers verlaufen und ihre Lappen
auf der Oberseite des Antennenlängsträgers anliegen, und daß die Blechteile mittels
einer durch die beiden Bohrungen sowie durch jeweils ein in den sich gegenüberliegenden
Seitenflächen des Antennenlängsträgers angebrachtes Loch geführten Schraube am Antennenlängsträger
schwenkbar und festschraubbar gehalten sind. Durch die Lappen an den Blechteilen
wird die Gebrauchsluge
des Reflektors fixiert. Die endgültige Halterung
des Reflektortrligers am Antennenlängsträger erfolgt mittels der ,Schraubbefestigung.
Bei Lockern der Schraube kann der Reflok» torträger mit seinen Reflektorstäben um
die Schraube als Drehachse nach oben geklappt werden. Soll der Reflektorträger mit
den daran vormontierten Blechteilen ganz vom Längsträger abgenommen werden, so muß
die Schraube nur ganz gelöst und herausgezogen lverden.
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Um die Blechteile in möglichst einfacher Weise'am Antennenlängsträger
festzuschrauben, wird in zweckmäßiger Weise als Schraube eine Flügelsehraubegewählt.
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Eine vorteilhafte drehsichere Verbindung zwischen den beiden Blechteilen
und dem Reflektorträger ergibt sich dadurch, daß jedes Blechteil den Reflektorträger
an mehr als einer Seite mittels Umbiegungen umfaßt und die Lappen mit einer ihrer
Seitenkanten am Reflektorträger anliegen. Es genügt dann, wenn die Blechteile am
Reflektorträger lediglich mittels einer Schraub- oder Nietbefestigung gehalten sind.
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Ein besonderer Vorteil wird dadurch erzielt, daß die beiden Blechteile
im noch nichtgebogenen Zustand gleiche Teile sind, deren Symmetrielinie jeweils
mit der quer durch das Blechteil verlaufende Halbierungslinie des Lappens zusammenfällt.
Die beiden Blechteile weisen dabei an der den Lappen gegenüberliegenden
Seite
Einschnitte von der Größe der Lappen auf, ,so daß sie abfallfrei in Serienfertigung
aus einem Großblech ausschneidbar oder ausstanzbar sind.
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Gemäß einer anderen Lösung wird-die Aufgabe auch dadurch gelöst, daß
am Reflektorträger ein zwei abgewinkelte Mappen und zwei Bohrungen aufweisendes,
aus zwei symmetrischen Hälften bestehendes Blechbiegeteil verdrehungssicher befestigt
ist, daß dieses Blechbiegeteil in der Gebrauchslage des Reflektortrö,gers entlang
zweier gegenüberliegender Seitenflächen des Antennenlängsträgers verläuft und seine
Mappen auf der Oberseite des Antennenlängsträgers anliegen, und daß das Blechbiegeteil
mittels einer durch die beiden Bohrungen sowie durch jeweils ein in den sich gegenüberliegenden
Seitenflächen des Antennenlängsträgers angebrachtes Loch geführten Schraube am Antennenlängsträger
schwenkbar und festsehraubbar gehalten ist. Die Montage und das Umklappen des am
Blechteil vormontierten Reflektorträgers erfolgt in gleicher Weine wie bei der erstgenannten
Lösung.
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Auch bei dieser Lösung weist das Blechbiegeteil auf der den beiden
Lappen gegenüberliegenden Seite Einschnitte von der Größe der Lappen auf, so daß
es abfallfrei in Serienfertigung aus einem großen Blech ausgeschnitten oder ausgestanzt
werden kann.
Bei sehr langen Längsträgern mit vielen Elementen ist
zu Transportzvrecken eine Aufteilung des Längsträgers in zwei Teile zweckmäßig,
so daß die sich ergebenden Antennenteile in einer verhältnismäßig kleinen Verpackung
Platz finden. Zur Erzielung einer hohen Stabilität wird ein Unterzug benutzt, der
für den Transport vom Längsträger abgenommen wird, so daß er neben dem vorderen
Teil der Antenne undcbm hinteren, den Reflektorträger tragenden Teil der Antenne
in einer relativ kurzen und schmalen Verpackung Platz findet. Die genannten drei
Teile besitzen etwa gleiche Länge, irobei der Reflektorträger umgeklappt ist. Diese
vorteilhafte Verpackungsmöglichkeit spielt bei Antennen in den Bändern I - III eine
große Rolle.
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht ein Reflektorträger 1 aus
Vierkantrohr dargestellt, an welchem zwei längliche Blechteile 2 und 3 mittels einer
itietbefestigung 4 parallel zueinander gehalten sind. Die beiden Blechteile '2 und
3 sind außerdem durch eine Flügelschraube 7 an einem mit Bohrungen versehenen .Antennenlängsträger
6 mit Vierkantguerschnitt angebracht. Durch zwei Lappen 5a und 5b an den beiden
Blechteilen 2 und 3 wird die Gebrauchslage des Reflektors mit seinen beiden Stäben
10 und 11 festgelegt, in der die
beiden Blechteile 2 und 3 entlang
zwei sich gegenüberliegender Seitenflächen des Antennenlängsträgers 6 verlaufen.
An den beiden Blechteilen sind außerdem zwei Umbiegungen 8 und 9 vorgesehen, welche
den Reflektorträger 1 teilweise umfassen, so daß sich zusätzlich mit den beiden
ebenfalls an den Reflektorträger 1 an jeweils einer Seitenkante anstoßenden Lappen
5a und 5b eine verdrehungssichere Verbindung der beiden Blechteile 2'und 3 mit dem
Reflektorträger 1 ergibt.
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Wird die Flügelschraube 7 etwas gelockert, so ist der Reflektorträger
1 mit seinen daran vornontiorten Blechteilen 2 und 3 um die Flügelschraube 7 als
Drehachse nach oben klappbar.
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Wird die Flügelschraube 7 ganz gelöst und aus den Blechteilen 2 und
3 sowie dem Antennenlängsträger 6 herausgenommen, so kann die gesamte Reflektoranordnung
vom Längsträger 6 abgenommen werden.
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Fig. 2 zeigt eine Darstellung der beiden nebeneinanderliegenden Blechteile
2 und 3 im noch nicht gebogenen Zustand. Diese Teile sind jeweils symmetrische Teile,
wobei die Symmetrielinie S die quer durch das Blechteil 2 bzw. 3 verlaufende Halbierungslinie
des Lappens 5a bzw. 5b darstellt. Fig. 2 zeigt außerdem, wie durch entsprechende
Formgebung der Bleche 2 und 3 ein abfallfreier Zuschnitt erzielt wird, <<ras
insbesondere für eine Serienfertigung bedeutsam ist.
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In Pig. 3 ist schematisch eine Antenne mit einer größeren
Anzahl
von Elementen dargestellt.@Der Längsträger ist an der .. Stelle 16 aus Transportgründen
in zwei Teile 12 und 13 zer--legbar. Zur besseren Halterung des vorderen Längsträgerteils
13 ist ein Unterzug 14 vorgesehen. Am Länguträgerende ist hinter einem aktiven Strahler
15 der umklappbare Reflektorträger 1 befestigt, wobei die durchgezogenen Linien
die Gebrauchsstellung und die gestrichelten Linien die angeklappte Lage des Reflektors
darstellen. Die Länge 1 des hinteren Längsträgerteils 12 mit angeklapptem Reflektorträger
1 stimmt so-
wohl mit der Länge 1 des vorderen Längsträgerteils 13 als auch
mit der Länge 1 des Unterzuges 14 überein. Wird die Antenne nunmehr verpackt, so
werden die genannten drei, gleiche Länge 1 aufweisenden Teile getrennt und ineinandergesteckt,
so daß sie nebeneinander in der Einbuchtung des aktiven Strahlers 15 Platz finden.
Die gesamte Verpackungslänge der Antenne ist dann mit der. Länge 1 der einzelnen
Teile identisch, wobei sich durch das Ineinanderstecken außerdem eine äußerst schmale
Verpackung ergibt.