DE1588824C - Verfahren und Vorrichtung zum Star ten einer Pressenstraße - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Star ten einer Pressenstraße

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DE1588824C
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English (en)
Inventor
Franz 7320 Goppingen H02p 9 30 Schneider
Original Assignee
L Schuler GmbH, 7320 Goppingen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Starten einer Pressenstraße, deren Pressen im Betrieb im Drehzahl- und Phasenglcichlauf miteinander stehen.
Durch die USA.-Patentschrift 3 199 439 ist eine Pressenstraße mit einer Drehzahl- und Phasengleichlaufregclung bekanntgeworden, bei der ein Leitmotor, dessen Drehzahl einstellbar ist, Drehzahl- und Phasengeber antreibt. Jede der Pressen ist mit einem Geber versehen, dessen Ausgangssignal ein Maß für die Phasenlage der betreffenden Presse darstellt. Die an den Pressen angebrachten und mit der Geschwindigkeit der -Pressen umlaufenden' Drehzahl- und Phasenlagengeber sind mit je einem entsprechenden, vom Leitmotor angetriebenen Geber zusammengeschaltet und liefern ein Signal, dessen Amplitude und Phase abhängig sind von der Phasendifferenz der beiden Geberrotoren zueinander. Aus diesem Signal wird ein Regelungssignal abgeleitet, das den Antrieb der Presse beeinflußt, also bei gegenüber der Sollage voreilender Pressenphasenlage die Presse verzögert und bei gegenüber der Sollage nacheilender Pressenphasenlage die Presse beschleunigt. Da bei diesen ,Pressenstraßen die Anfahrzeiten der einzelnen Maschinen niemals genau übereinstimmen, selbst wenn es sich um Maschinen gleichen Typs handelt, sprechen bei diesen bekannten Pressenstraßen die Regelvorrichtungen schon unmittelbar nach dem Starten der Maschinen an, und es dauert geraume Zeit, bis die Maschinen dann mit der vorgegebenen Drehzahl und der vorgegebenen Phasenlage arbeiten und bis die Regelvorgänge sich etwas beruhigt haben. Insbesondere ist es nötig, vor dem Starten der Pressenstraße sämtliche Maschinen in eine genau definierte Stellung zu fahren. Sämtliche Maschinen werden bei den bekannten Fertigungsstraßen durch einen vom Steuergerät ausgelösten Impuls gleichzeitig gestartet. Nachteilig ist die dabei auftretende hohe Stoßbelastung des speisenden Netzes und nachteilig ist die starke Beanspruchung der Regel- und Steuergeräte, um die zunächst sehr großen Regelschwankungen auszuregeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Starten einer Pressenstraße anzugeben, das es gestattet, die Pressen möglichst schnell in den drehzahl- und phasengerechten Gleichlauf zu bringen. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Start der einzelnen Pressen um diejenige Zeitspanne vor den Eintritt in .den Gleichlauf vorverlegt wird, die die Presse auf Grund ihres Anfahrverhaltens zum Erreichen des drehzahl- und phasengerechten Betriebszustandes benötigt.
Die Maschinen werden also einzeln gestartet, wobei der Start der einzelnen Maschine um eine bestimmte Zeitspanne vor dem gewünschten Eintritt des Gleichlaufes vorverlegt wird, die die Maschine erfahrungsgemäß dazu braucht, um die im Gleichlauf erwünschte Drehzahl und Phasenlage zu.erreichen. Der Einzelstart der Maschinen hat zunächst einmal den Vorteil, daß das Netz weniger belastet wird als bei gleichzeitigem Start sämtlicher Maschinen. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt jedoch darin, daß die Maschinen nicht mehr vor dem Start in eine besondere definierte Phasenlage zueinander gebracht werden müssen; beim Stillsetzen einer Pressenstraße weisen die Pressen auch unterschiedliche Auslaufzeilen auf, und es erfordert einen besonderen Zeitaufwand, sie in die zum Starten erforderliche vorgegebene gegenseitige Phasenlage zu fahren. Dieses in die vorgegebene Phasenlage Fahren der einzelnen Pressen der Pressenstraße ist bei dem erfindungsgemäßen Startverfahren unnötig. Vielmehr wird bei der Erfindung die Phasenlage der stillstehenden Maschinen insoweit berücksichtigt, als jede Maschine, je nach ihrer Phasenlage, früher oder später gestartet wird.
Bei der nach dem erfindungsgemäßen Startverfahren betriebenen Pressenstraße müssen daher auch die Regeleinrichtungen beim Start nicht öfter eingreifen, als sie sonst während des normalen Betriebes ansprechen. Darüber hinaus ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, bei der Wahl der Zeitspanne, um die der Start vorverlegt wird, in kleinen Korrekturen die Phasenlage der stillstehenden Maschine, nämlich die Stößelstellung der Presse, zu berücksichtigen, soweit das Anfahrverhalten dieser Presse hiervon abhängt. Im allgemeinen genügt es jedoch, das Startsignal in Abhängigkeit von der Phasenlage der stillstehenden Maschine früher oder später auszulösen.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des .Verfahrens. Diese · Vorrichtungen können elektronisch, elektromechanisch oder mechanisch wirken. Die Vorrichtung weist dabei eine die Drehzahl- bzw. die Soll-Phasenlage vorgebende Leitvorrichtung auf und ist dadurch gekennzeichnet, daß für jede Presse eine Soll-Istwertgeber enthaltende "Vergleichsschaltung vorgesehen ist, deren Ausgangssignal von der Soll-Ist-Phasehdifferenz abhängt und einer weiteren, die Phasendifferenz mit einem voreinstellbaren Wert vergleichenden und einen Startimpuls für die zugeordnete Presse abgebenden Schaltung zugeführt ist. Dabei kann die Leitvorrichtung an einer Leitpresse, sie kann jedoch auch an einen besonderen Leitmotor angeschlossen sein. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß unabhängig von der Phasenlage der stillstehenden Maschine diese Maschine eine eingestellte Zeitspanne vor dem Eintritt des gewünschten Gleichlaufes selbsttätig gestartet wird. Der Betrag der Zeitspanne, um die die Maschine vor Eintritt des Gleichlaufes gestartet werden muß, läßt sich durch Versuch sehr leicht ermitteln. Diese Zeitspanne ist bei Pressenstraßen in den praktisch vorkommenden Betriebsbereichen nahezu unabhängig von der Hubzahl. Da diese Ausführungsform der Erfindung überwiegend aus elektrischen Schaltkreisen und. Bauelementen besteht, ist sie besonders vorteilhaft für Anlagen verwendbar, bei denen die Leitvorrichtung in einem größeren räumlichen Abstand von der Pressenstraße angeordnet ist, weil diese Entfernungen durch elektrische Verbindungen ohne Schwierigkeiten überbrückt werden können.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist für jede Presse eine Soll-Istwertgeber enthaltende Vergleichsschaltung zur Abgabe eines Startimpulses bei vorgegebener Phasenlage der Geber vorgesehen, und es ist mindestens einer der beiden Geber in seiner Phasenlage zum Verschieben der Phasenlage des Startimpulses einstellbar. Vorteilhaft ist dabei die sehr einfache Einstellbarkeit, die auch ein Verschieben der Phasenlage des Startimpulses gestattet, das beispielsweise bei Abnutzungserscheinungen oder bei Verwenden anderer Werkzeuge an der Presse erwünscht sein kann. Eine derartige Vorrichtung läßt sich auch sehr einfach mit überwiegend mechanischen Bauteilen herstellen.
Das von der Phasendifferenz abhängige Signal kann beispielsweise aus einem Impuls mit von der Phasendifferenz abhängiger Dauer oder aus einer Schwingung bestehen, deren Frequenz sich mit der Phasendifferenz ändert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das von der Vergleichsschaltung abgegebene Signal eine sich mit der Phasendifferenz ändernde Spannung. Dabei sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Soll-Istwertgeber der Vergleichsschaltung als Drehmelder ausgebildet. Sofern an einer Maschine bereits Drehmelder, die zur Phasenregelung der zugeordneten Maschine während des Laufes dienen, vorhanden sind (USA.-Patentschrift 3 199 439), können diese für die automatische Startvorrichtung verwendet werden, wodurch sich der gesamte Aufwand für die Start- und Regelvorrichtung einer derartigen Pressenstraße vermindert.
Bei der Verwendung von Drehmeldern gibt die Vergleichsschaltung eine sinusförmige Spannung an die das Startsignal abgebende Schaltung ab, da der mit der zu startenden Maschine gekoppelte Empfänger-Drehmelder noch stillsteht und der von dem Leitmotor angetriebene Sender-Drehmelder umläuft. Das Startsignal wird bei dieser Ausführungsform dann ausgelöst, wenn die von der Vergleichsschaltung abgegebene Spannung einen bestimmten Wert erreicht. Wegen der Sinusform der von den zusammengeschalteten Drehmeldern abgegebenen Spannung wird jedoch dieser Spannungswert während einer Periode, von 360° zweimal erreicht. Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, um zu gewährleisten, daß' das Startsignal nur zu dem erwünschten Zeitpunkt ausgelöst wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch errreicht, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die die Vergleichs-, schaltung erst dann einschaltet, wenn die Phasendifferenz X zwischen der vorgegebenen Phase und der Phasenlage der stillstehenden Maschine kleiner oder gleich 180°-« ist; dabei ist a die Phasendifferenz, bei der das Startsignal ausgelöst wird, sofern α kleiner oder gleich 90° ist. Liegen die Werte X und α zwischen 90 und 270°, so kann die Vergleichsschaltung bei irgendeinem Wert der Phasendifferenz X zwischen α und 270° eingeschaltet werden.
Diese Schaltvorrichtung kann wiederum auf verschiedenste Art und Weise elektrisch oder mechanisch ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder Vergleichsschaltung eine zweite, zwei Phasenlagengeber enthaltende Vergleichsschaltung zugeordnet, deren einer, mit dem Leitantrieb gekuppelter Geber einstellbar ist, wobei die zweite Vergleichsschaltung bei Phasengleichheit ihrer beiden Geber die erste Vergleichsschaltung einschaltet. Da die Drehmelderkombination dann die höchste Spannung abgibt, wenn ihre Rotoren um 90° gegeneinander versetzt sind, so ist die zweite Vergleichsschaltung bei Zusammenwirken mit einer Drehmelderkombination zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß der mit dem Leitmotor umlaufende Phasenlagengeber gegenüber der vorgegebenen Phase um 90° vorläuft. Die beiden Phasenlagengeber nehmen also dann die gleiche Lage ein, wenn die vorgegebene Phase gegenüber der Phase der stillstehenden Presse noch eine Differenz von 90° aufweist. Die Drehmelderkombination gibt dann beim Einschalten der Vergleichsschaltung ihre maximale Spannung ab, die sinusförmig abfällt und dabei den Spannungspegel durchläuft, bei dem das Startsignal ausgelöst wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Lirfindung sind als Geber der zweiten Vergleichsschaltung zwei Kollektorstcllcr verwendet, deren feste Kontakte- miteinander verbunden sind. Es sind also jeweils einander entsprechende Kontakte der beiden Kollektorsteiler miteinander elektrisch verbunden; der Schleifer des einen Kolleklorstcllers ist drehstarr mit der ίο Pressenhauplwelle der ihm zugeordneten Presse verbunden und der Schleifer des anderen Kollektorstellers ist drehstarr mit der von dem Leitmotor angetriebenen Leitwelle verbunden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der ErHndung ist der vorcinstellbare Signalwert in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Pressenstraße einstellbar. Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders für Fertigungsstraßen mit Pressen und anderen langsam laufenden Maschinen, weil das Anfahrverhalten von Pressen von der Hubzahl nahezu unabhängig ist. Bei einer höheren Hubzahl ist jedoch die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, in dem der Startimpuls ausgelöst wird, und dem Zeitpunkt, in dem die vorgegebene Phase durch Null hindurchgeht, kleiner als bei niedriger Drehzahl. Aus diesem Grunde kann es zweckmäßig sein, wenn der Signalwert nicht nur in Abhängigkeit von der Soll-Geschwindigkeit der Pressenstraße einstellbar ist, sondern sich bei Veränderung der Soll-Geschwindigkeit der Prcssenstraße selbsttätig auf einen anderen Wert verstellt. Das ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch verwirklicht, daß die Spannung eines mit der Leitvorrichtung · gekuppelten Tachogenerators der das Startsignal abgebenden Schaltung zugeführt ist.
In der Zeichnung ist eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Durch die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung sollen drei Pressen einer Pressenstraße so gestartet werden, daß sie nach einer kurzen Zeitspanne mit der gleichen Drehzahl und in der gewünschten Phasenlage zueinander arbeiten. Hierzu weist die Vorrichtung einen Leitmotor 1 auf, an dessen Stelle auch die Antriebswelle einer Leitmaschine der Pressenstraße, beispielsweise einer Exzenterwelle einer Leitpresse, treten kann. Von der Welle 2. sind so viele Drehmelder 3 angetrieben, als Pressen in der Pressenstraße vorgesehen sind. Diese Drehmelder 3 sind jeweils um die Phasendifferenz voneinander.verschieden eingestellt, mit der die einzelnen Pressen der " Pressenstraße arbeiten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel läuft beispielsweise die Presse II der Presse I um eine Phasendifferenz von 45° nach, die Presse III läuft wiederum der Presse II um 45° nach.
Mit der Welle jedes Drehmelders 3 ist ein Bürstensatz 5 verbunden, der synchron mit der Welle jedes Drehmelders über einen, beispielsweise in' 36 Kontakte 6 unterteilten Kollektor 7 umläuft. Jeder dieser Kontakte 6 ist mit einem Kontakt eines zweiten Kollektors 8 verbunden, über dem ein weiterer Bürstensatz 9 drehbar angeordnet ist. Dieser Bürstensatz läuft synchron mit dem Stößelantrieb der Presse 4 um. Synchron mit dem Bürstensatz 9 und dem Stößclantrieb der Presse 4 läuft die mit ihm verbundene Welle eines zweiten Drehmelders 10 um. Dieser Drehmelder 10 stellt den Empfänger des Drehmelders 3 dar. Der Drehmelder 10 ist über eine Leitung

Claims (1)

  1. 5 6
    11 mit einer Schaltung 12 verbunden, die beim Er- abgibt. Daher arbeitet die erfindungsgemäße Vor-
    rcichcn eines bestimmten Spannungswertes in der richtung unabhängig von der Stellung, in der die
    Leitung II ein Signal abgibt, das die Presse in Gang Presse stehenbleibt.
    setzt. Dieser Spannungswerl ist einstellbar, beispiels- Der von der Schaltung 12 abgegebene Startweise über eine Widerstandsschaltung 13. Der über 5 impuls wirkt im allgemeinen auf Steuerorganc 20 der dem Kollektor 7 umlaufende Bürstensatz 5 läuft Presse ein, die eine Kupplung steuern, die zwischen gegenüber dem Drehmelder 3 um einen bestimmten . einen Antriebsmotor 18 der Presse mit Schwungrad Winkelbetrag, vorzugsweise 90' vor. . und eine Exzenterwelle oder Kurbelwelle der Presse
    Wenn der Bürstensatz 5 auf einen Kontakt 6 auf- eingeschaltet ist.
    läuft, auf dessen zugeordneten Kontakt des Kollek- io Die Anlaufzeit einer Presse ist im wesentlichen tors 8 der Bürstensatz 9 steht, so wird hierdurch ein durch die Schaltzeiten der Ventile und dergleichen Stromkreis 14 geschlossen, der ein Relais 15 zum Steuerelemente der Hydraulik oder Pneumatik beAnzug bringt, dessen Arbeitskontakt 16 den Speise- stimmt. Diese Anlaufzeit ist daher ziemlich unabstromkreis 17 der Drehmelder 3 und 10 einschaltet. hängig von der Drehzahl, die die Maschine im In diesem Augenblick steht also der Bürstensatz 5 in 15 Betriebszustand laufen soll. Laufen also die Pressen der gleichen Stellung wie der noch ruhende Bürsten- einer Pressenstraße mit einer höheren Hubzahl, so salz 9 des Kollektors 8, der wiederum in der gleichen verlängert sich die Anlaufzeit der Presse nicht proPhase steht wie der Drehmelder 10. Da der Bürsten- portional der Erhöhung der Hubzahl, sondern bleibt· satz 5 dem Drehmelder 3 um 90 Winkelgrade voraus- innerhalb der praktisch wesentlichen Hubzahlbereiche eilt, weist der Drehmelder 3 eine Phasendifferenz von 20 etwa gleich. Da jedoch bei höherer Drehzahl die 90 gegenüber den Bürstensatzen 5 und 9 und dem Zeitspanne kurzer wird, die der ' Drehmelder 3 Drehmelder IO auf. Bei einer Phasendifferenz der braucht, um 90 Winkelgrade zu durcheilen, die er Drehmelder 3 und 10 von 90c erscheint jedoch in der gegenüber dem noch stehenden Drehzahlmelder 10 Ausgangsleitung Il des Drehmelders 10 eine maxi- beim Einschalten des Speisestromkreises 17 voreilt, male Spannung, die sich in dem Maße verringert, in as so fällt auch die Ausgangsspannung des Drehmelders dem sich der "Drehmelder 3 der Stellung, des noch 10 in der Leitung 11 schneller ab. Da jedoch, wie ruhenden Drehmelders 10 nähert. Hat nun die ab- erwähnt, die' Anlaufzeit der Presse unabhängig von fallende Spannung in der Leitung 11 einen bestimm- der Hubzahl ist, läuft der Drehmelder 10 bei Abgabe ten. durch die wfderstandsschaltung 13 einstellbaren des ■ Startimpulses mit der gleichen Beschleunigung Wert erreicht, so gibt die Schaltung 12 den Start- 30 los wie bei niedrigerer Hubzahl, so daß also bei impuls ab. Der Wert der Spannung, der durch die höherer Hubzahl der Drehmelder 3 den Drehmelder Widerstandsschaltung 13 eingestellt wird, ist so be- 10 "schneller einholt. Bei größerer Hubzahl'wird also messen, daß die Zeitspanne zwischen dem Erreichen die Zeitspanne zwischen dem Steuerimpuls und dem dieser Spannung in der Leitung 11 und dem Zeit- Null-Durchgang der Spannung in der Leitung 11 punkt, in dem die Phasendifferenz zwischen dem 35 kürzer. Dies wird bei der dargestellten Ausführungsnun mit der Presse 1 anlaufenden Drehmelder 10 form dadurch. ausgeglichen, daß der eingestellte und dem Drehmelder3 Null wird, gleich der Zeit-. Spannungswert, bei dem der Startimpuls abgegeben spanne ist, die erforderlich ist, um die Presse 4 vom wird, bei Änderung der Hubzahl selbsttätig ebenfalls Stillstand auf ihre volle Arbeitsgeschwindigkeit zu geändert wird. Da die Änderung der Hubzahl im allbeschleunigen. Diese Zeitspanne kann bei den ver- 40 gemeinen dadurch bewirkt wird, daß am Antriebsschiedenen Maschinen der Maschinenstraße ver- motor 18 der Presse oder aber an dem Leitmotor 1 schieden lang sein, und daher kann auch die Spannung, eine andere Drehzahl eingestellt wird, ist bei der darbei der der Startimpuls ausgelöst wird, bei den ver- gestellten Ausführungsform der Erfindung mit dem schiedenen Maschinen verschieden hoch sein. Diese Leitmotor 1 ein Tachodynamo 19 drehfest verbunden, Spannung kann sehr feinfühlig eingestellt werden. 45 der eine der Drehzahl entsprechende Spannung an Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Ma- die Schaltung 12 abgibt. Bei höherer Drehzahl gibt schinen nicht nur dann um eine gewünschte Phasen- der Tacho also eine höhere Spannung an die Schallage versetzt angefahren werden, wenn die Pressen tung 12 ab, so daß der an der Widerstandsschaltung alle in der gleichen Stößelstellung zum Stillstand 13eingestellteSpannungswert,beidemderStartimpuls gekommen sind, sondern auch dann, wenn die einzel- 50 abgegeben wird, sich auf diese Weise ebenfalls selbstnen um bestimmte Phasenwinkel voreilend oder tätig um so viel erhöht, daß trotz der erhöhten Hubnacheilend laufenden" Pressen bei Not-Halt in ver- zahl die Zeitspanne zwischen der Abgabe des Startschiedenen Stößelstellungen stehenbleiben. Da der impulses und · dem Erreichen des gewünschten Be-Bürstensatz 5 gegenüber dem Drehmelder 3 stets um triebszustandes der Presse wieder etwa gleich lang den gleichen Phasenwinkel, bei der dargestellten 55 wie bei niedrigerer Hubzahl ist. "
    Ausführungsform um 90° voreilt, der Bürstensatz 9
    jedoch, in der gleichen Stellung wie der Drehmelder . Patentansprüche:
    . 10 steht,.so wird, unabhängig von der jeweiligen
    Stellung der Pressen und damit des Drehmelders 10, 1. Verfahren zum Starten einer Pressenstraße,
    der Speisestromkreis der beiden Drehmelder 3 und 10 60 deren Pressen im Betrieb im Drehzahl- und
    stets um den Betrag der Winkeldifferenz oder Phasen- Phasengleichlauf miteinander stehen, dadurch
    diffcrcnz zwischen dem Drehmelder 3 und dem gekennzeichnet, daß der Start der einzelnen
    Bürstensatz 5 früher eingeschaltet, im dargestellten Pressen um diejenige Zeitspanne vor den Eintritt
    Ausführungsbeispiel stets um 90° früher. Es wird in den Gleichlauf vorverlegt wird, die die Presse
    dann also der Drehmelder 3 stets dann eingeschaltet, 65 auf Grund ihres Anfahrverhaltens zum Erreichen
    wenn er 90'" Phasendifferenz gegenüber dem Dreh- des drehzahl- und phasengerechten Betriebszu-
    nieldcr 10 aufweist und daher der Drehmelder 10 in Standes benötigt,
    den Stromkreis II eine maximale Ausgangsspannung 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfall-
    rens nach Anspruch I mit einer die Sollwerte vorgebenden Leitvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Presse (4) eine Soll-Istwertgeber enthaltende Vergleichsschaltung (3,10) vorgesehen ist, deren Ausgangssignal von der Soll-Ist-Phasendifferenz abhängt und einer weiteren, die Phasendifferenz mit einem voreinstellbaren Wert vergleichenden und einen Startimpuls für die zugeordnete Presse (4) abgebenden Schaltung (12) zugeführt ist.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer die Sollwerte vorgebenden Leitvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Presse (4) eine Soll-Istwertgeber (7, 8) enthaltende Vergleichsschaltung (15) zur Abgabe eines Startimpulses bei vorgegebener Phasenlage der Geber (7, 8) vorgesehen ist und daß mindestens einer der beiden Geber in seiner Phasenlage zum Verschieben der Phasenlage des Startimpulses einstellbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Vergleichsschaltung (3, 10) abgegebene Ausgangssignal eine sich mit der Phasendifferenz ändernde Spannung ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die SoH-Istwertgeber der Vergleichsschaltung (3,10) als Drehmelder ausgebildet sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vergleichsschaltung (3, 10) eine zweite, zwei Phasenlagengeber (7, 8) enthaltende Vergleichsschaltung (9,5» 15) zugeordnet ist, deren einer, mit dem Leitantrieb gekuppelter Geber (7) einstellbar ist, und daß die zweite Vergleichsschaltung (9, 5, 15) bei Phasengleichheit die erste Vergleichsschaltung (3,10) einschaltet.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Leitvorrichtung gekuppelte Geber (7) gegenüber der Soll-Phasenlage um 90 voreingestellt ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber (7, 8) der zweiten Vergleichsschaltung zwei Kollektorsteller verwendet sind, deren feste Kontakte miteinander verbunden sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der voreinstellbare Signalwert in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Pressenstraße einstellbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung eines mit der Leitvorrichtung (1) gekuppelten Tachogenerators (19) der das Startsignal abgebenden Schaltung (12) zugeführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen TVJ A

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