DE1588365C - Antriebsvorrichtung fur Hochspannungs schalter - Google Patents

Antriebsvorrichtung fur Hochspannungs schalter

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DE1588365C
DE1588365C DE1588365C DE 1588365 C DE1588365 C DE 1588365C DE 1588365 C DE1588365 C DE 1588365C
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DE
Germany
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drive device
shaft
switching
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attached
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Manfred 7140 Ludwigsburg Krone Heinz 7144 Asperg Matlanga
Original Assignee
Krone Kg, 1000 Berlin
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Hochspannungsschalter mit einer zur Ein- und Ausschaltung in entgegengesetztem Sinn drehbaren Betätigungswelle und einer zugleich zur Ein- und Ausschaltung dienenden Feder, die mit einer um die Achse der Betätigungswelle drehbaren Kurbel gelenkig verbunden ist, durch die Betätigungswelle über ein Totganggetriebe jeweils bis zu ihrer Totpunktlage spannbar ist und nach Überschreiten der Totpunktlage über ein weiteres Totganggetriebe die Schaltwelle des Schalters betätigt.
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung dieser Art (britische Patentschrift 419 575) ist keine eine Ausschaltung bewirkende Auslösevorrichtung vorgesehen. Beim Einsatz solcher Hochspannungsschalter für Transformatoren ist jedoch für die Antriebs-vorrichtung eine Auslösevorrichtung erwünscht, die den hochspannungsseitig abgesicherten Transformator beim Ansprechen einer Sicherung — sei es durch z. B. magnetische Fernauslösung oder durch mechanische Auslösung — ausschaltet und vom Netz trennt. Dabei soll dann auch die Möglichkeit gegeben sein, daß eine Sicherungsauslösung vorhanden ist, d. hi, beim Einschaltvorgang muß gleichzeitig sichergestellt werden können, daß die für den Ausschalt-Vorgang notwendigen Vorrichtungen bereits wieder in einem funktionsbereiten Zustand vorliegen. Gleichzeitig erhebt sich die Forderung, die Abmessungen der Antriebsvorrichtung möglichst klein zu halten, um der Kleinstbauweise Rechnung zu tragen, aber auch mit möglichst einfachen Mitteln eine funktionssichere Auslösevorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebsvorrichtung eine Auslösevorrichtung mit einer Halbwelle aufweist, - gegen die sich beim Ausschaltvorgang nach dem Überschreiten der Totpunktlage ein mit der Kurbel fest verbundener Anschlag legt.
Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der den Einschaltvorgang ausführende, auf die Betätigungswelle aufgesteckte Betätigungshebel nach dem Einschalten — wie aus der britischen Patentschrift 470 659 an sich bekannt — erst dann entfernt werden, wenn die Betätigungswelle so weit zurückgedreht ist, daß der Anschlag an der Halbwelle anliegt.
An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; darin zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung mit Auslösevorrichtung im Einschaltzustand,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Antriebsvorrichtung im vorgespannten Einschaltzustand,
Fig. 3 bis 6 Schnitte durch den auf die Betätigungswclle aufgesteckten Betätigungshebel, und zwar
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie H-II der Fig. 4,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie I-I der F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 6,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie III—III der Fig. 5.
Die Antriebsvorrichtung nach F i g. 1 enthält eine Betätigungswclle I, auf der eine Hohlwelle 2 drehbar iingcordnet ist und die eine aus zwei Teilen 3 und 4 I)CMcIiCDdC Kurbel Iriigt, an welcher eine auf einer Zi^-.tange 5 aufgesteckle Federn über eine Achse 7 angreift, und sich gegen eine Welle 8 abstützt. Der Kurbelteil 4 ist mit einem Anschlag 9 versehen.
Die die Auslösevorrichtung bildende Wippe 10 (Fig. 1 und 2) besteht aus einem Trägerteil.11 und einer als Lager für die Verriegelungs-Halbwelle 13 dienenden Platte 12, die an der Lagerplatte 14 mittels Schrauben 15 befestigt ist. Die Verriegelungs-Halbwelle 13 ist mit dem Trägerteil 11 fest verbunden. Die Auslösevorrichtung ist hinter der in der Zeichnung gestrichelt eingezeichneten Lagerplatte 14 angebracht.
Zum Auslösen der Auslösevorrichtung ist für die magnetische Fernauslösung an der der Kurbel zugewandten Seite des Trägerteils 11 am Ende 11 α ein Draht 16 in eine Bohrung 17 eingehängt, der zum Sicherungseinbau der Schalteinheit führt. Ebenso ist am anderen Ende 11 b des Trägerteils 11 ein aus der Antriebsvorrichtung führendes Gestänge 18 für die mechanische Auslösung befestigt (Fig. 1 und 2).
Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung ist folgende:
Aus F i g. 1 geht der Einschaltzustand hervor. Zu Beginn des Einschaltvorganges befand sich die aus den Teilen 3,4 und dem Anschlag 9 bestehende Kurbel in einer unteren Lage. Die Betätigungswelle 1 ist im Uhrzeigersinn gedreht worden, wobei der Mitnehmerstift la an der im Uhrzeigersinn vorausliegenden Flanke der Ausnehmung 2 α der Hohlwelle anlag und die Hohlwelle 2 mit der darauf angeordneten Kurbel im Uhrzeigersinn mitnahm.
Im Einschaltzustand ist die Feder 6 entspannt und muß zum Ansprechen der Auslösevorrichtung wieder vorgespannt werden, indem die Betätigungswelle 1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Dabei legt sich der an dem Kurbelteil 4 befestigte Anschlag 9 der Kurbel gegen die Verriegelungs-Halbwelle 13 und verhindert kurz nach dem Durchlaufen einer Totpunktlage die Entspannung der Feder. Die hierdurch gespeicherte Antriebskraft der Feder 6 dient zum Ausschalten der Schaltanlage, wenn die mechanische Auslösung oder die magnetische Fernauslösung der Auslösevorrichtung betätigt wird.
Der vorgespannte Einschaltzustand ist aus F i g. 2 ersichtlich. Für den Fall, daß die magnetische Fernauslösung oder die mechanische Auslösung betätigt wird, bewegt sich entweder der an dem Trägerteil 11 befestigte Draht 16 oder das Gestänge 18 in der angegebenen Pfeilrichtung (F i g. 2), so daß das mit der Verriegelungs-Halbwelle 13 fest verbundene Trägerteil eine Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn ausführt und die Halbwelle den gegen sie angelegten Anschlag 9 freigibt. Die mit dem Anschlag verbundene Kurbel wird ausgeklinkt, und die vorgespannte Feder kann sich entspannen. Der Schalter wird dadurch ausgeschaltet.
Damit die Auslösevorrichtung in jedem Fall funktionssicher ist, d. h., daß nach dem Einschalten die Feder 6 zum Auslösen der Auslösevorrichtung wieder vorgespannt wird, ist eine im folgenden näher beschriebene Maßnahme getroffen worden.
Wie aus den F i g. 3 bis 6 ersichtlich, hat der Betätigungshebel 19 einen Zapfen 20, der in den Schlitz 1 b der Betätigungswelle I gesteckt wird und diese beim Einschalten der Anlage im Uhrzeigersinn mitdreht. Dabei kommt im Einschaltzustand (Fig. 3 und 4) der Zapfen 20 mit seinem etwas hervorstehenden Teil 20 α des Betätigungshebels unter ein Z-förmig abgekröpftes Winkelstück 21 zu liegen, das
am Schaltgehäuse befestigt ist. Der Betätigungshebel kann dadurch nicht von der Betätigungswelle abgezogen werden, sondern muß zu diesem Zweck im Gegenuhrzeigersinn zurückgedreht werden, wobei gleichzeitig die Feder 6 vorgespannt und die Auslösevorrichtung auslösebereit wird. Der Betätigungshebel kann dann von der Betätigungswelle abgezogen werden (F i g. 5 und 6).

Claims (5)

Patentansprüche: IO
1. Antriebsvorrichtung für Hochspannungsschalter mit einer zur Ein- und Ausschaltung in entgegengesetztem Sinn drehbaren Betätigungswelle und einer zugleich zur Ein- und Ausschaltung dienenden Feder, die mit einer um die Achse der Betätigungswelle drehbaren Kurbel gelenkig verbunden ist, durch die Betätigungswelle über ein Totganggetriebe jeweils bis zu ihrer Totpunktlage spannbar ist und nach Überschreiten der Totpunktlage über ein weiteres Totganggetriebe die Schaltwelle des Schalters betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine Auslösevorrichtung as mit einer Halbwelle (13) aufweist, gegen die sich beim Ausschaltvorgang nach dem Überschreiten der Totpunktlage ein mit der Kurbel (3,4) fest verbundener Anschlag (9) legt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Bctätigungswelle (1) aufsteckbarer Betätigungshebel (19) nach dem Einschaltvorgang erst entfernbar ist, wenn die Betätigungswelle (1) so weit zurückgedreht ist, daß der Anschlag (9) an der Halbwelle (13) anliegt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung aus einem Trägerteil (11) und einer als Lager für die mit dem Trägerteil (11) fest verbundene Halbwelle (13) dienenden Platte (12), die an einer Lagerplatte (14) mittels Schrauben (15) befestigt ist, besteht.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende (11 ä) des Trägerteils (11) für eine magnetische Fernauslösung ein Draht (16) in eine Bohrung (17) eingehängt ist, der zum Sicherungseinbau der Antriebsvorrichtung führt.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende (11 b) des Trägerteils (11) ein aus dem Schaltwerk führendes, zur mechanischen Auslösung dienendes Gestänge (18) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2513603A1 (de) * 1974-04-12 1975-10-23 Merlin Gerin Antriebsvorrichtung fuer elektrische schalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2513603A1 (de) * 1974-04-12 1975-10-23 Merlin Gerin Antriebsvorrichtung fuer elektrische schalter

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