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Klammernfalle für den Laugenbehälter einer Wasch-. oder Geschirrspülmaschine
Waschmaschinen, die mit einer elektromotorisch angetriebenen Laugenpumpe ausgerüstet
sind, benötigen zur Sicherung des Pumpenrotor: vor größeren aus der Wäsche herausfallenden
festen Gegenständen, wie z. B. Klammern, Nägel usw., ein in der Ablaufleitung vor
der Pumpe eingebautes Hindernis für diese festen Gegenstände. In jeder Waschmaschine
sind in einem gewissen Umfang von der Wäsche stammende Flusen im Ablaufwasser enthalten.
Man kann daher das obenexWähntE Hindernis nicht als ein einfaches Sieb ausbilden,
da es eich relativ schnell durch die Flusen zusetzen würde. Es ist bekannt, in die
Ablaufleitungen vor der Pumpe Hindernisse nach Art von Geruchverschlössen
für
Zeitungen einzubauen: Die bekannten Anordnungen. weisen aber durchweg einige Schwierigkeiten
auf: Um sie gelegentlich reinigen zu können,-müssen in den Gehäusen der Waschmaschinen
.besondere Klampen vorgesehen seih, um an die im unteren Bereich der Maschine liegenden
Klammernfällen gut heranzukommen. Bei einer evtl. auftretenden Verstopfung einer
solchen Falle muß zunächst das in der Maschine befindliche Wasser ausgeschöpft ererben,
da sonst nach Herausnehmen der zu reinigenden Falle die lauge aus der herausfließen
würde. Bin Untersetzen von Gefäßen ist aber in diesem, im unterste. Teil der Maschine
liegenden Bereich nur dann möglich, wenn besondere-Ablaufvorrichtungen vorgesehen
werden.
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Schließlich besteht eine weitere Schwierigkeit darin, daß im tiefsten
Teil der Klammernfalle, der im allgemeinen in bezug auf die -Ablaufleitung einen
Wassersack bildet, sich Wasser ansammelt, das gä.egentlich von Hand abgelassen werden
muß, insbesondere dann, wenn die Maschine in kalten Räumen aufgestellt-ist, -,;to
die Gefahr besteht, daß die Klammernfalle und damit die Abflußleitung beim Einfrieren
des Restwassers zerstört wird.
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Die Erfindung betrifft eine Klammernfalle für den laugenählauf einer
Wasch-- oder Geschirrspülmaschine, inbesondere einer Trommelwaschmaschine, die mit
einer Pumpe zum Abpumpen der Flüssigkeit aus dem Laugezzbeh.ter versehen ist, und
hat zur Aufgabe, eine -Klammernfalle zu schaffen, die leicht herzustellen ist und
'die di@ obenerwähnten Schwierigkeiten vermeidet. Gemäß der Erfindung wird -auf
den Ablaufstutzen des laugenbehälters ein Zylinder gesetzt, dessen obere-, dem laugenbehälter
zugewandte Seite versahlps en
is.t-und dessen Mantel nach Art eines
labyrinthes aus gestaffelt angeordneten Wandsegmenten besteht. Auf diese Weise wird
mit -Sicherheit d£ür gesorgt, daß in der Wäsche enthaltene bzw. in die Waschmaschine
hineinfallende Gegenstände, die nach Art ihrer Form und Festigkeit die Iaugenpumpe.gefährden
könnten, in dieser Falle zurückgehalten werden. Die neue Klammernfalle ist auch
einfach im Aufbau, kann daher leicht gefertigt werden und ist auch für solche Waschmaschinen
geeignet, die nachträglich mit einer Laugenpumpe ausgerüstet werden. Außerdem ist
sie sehr leicht zugänglich. Bei Bottichwaschmaschinen kann sie jederzeit herausgenommen
werden. Bei Trommelwaschmaschinen muß man vorher nur- die Trommel herausheben.
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Um die Klammernfall e möglichst einfach fertigen zu können, wird man
ihr eine solche Gestalt geben, daß bei ihrer Herstellung durch einen --Dreß- oder
Spritzvorgang in einer zweiteiligen Form keine Hinterschneidungen auftreten. Vorzugsweise
wird man die Falle als einstückigen Teil ausbilden und als Naterial einen geeigneten
Kunststoff wählen, der bei einer Temperätur von 100°C noch gut formbeständig ist.
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An der deni Ablaufs tutzen zugewandten Seite des Zylindermantels kann
man Beyes tigungsmittel anordnen, mit denen- die Falle mit Teilen des Latzgenbe@i@@l
Gers oder des Ablaufstutzens verbunden wird. Besonders bei kleineren Ablaufstutzen
kann man mit Vorteil die Bef es tigungsmittE@l nach hrt eines Bajonettverschlusses
ausbilden, :röbei die mit der Falle verbundenen Teile dieses Verschlusses mit denjenigen
-Teilen verbunden werden, die den kleinsten Radius aufwessen. In alle, dezi Fällen,
in denen der größte Umfang der Iilaiitmern?'ai.lc: dem !. L>c- 1l teri Ablaufstutzens
annäherrd
.entspricht, kann man dem Mantel der Falle auch eine leicht
könischE Gestalt geben, so daß die Falle ähnlich wie ein Korken im Flaschenhals
festgeklemmt wird. Auf der Außenseite des Mantels können in diesen Fällen auch Klemmrippenfür
diesen Zweck vorgeshen sei n.1n dem Fall, daß die Klemmrippen auch aus Kunststoff
bestehen, kann man zur Erhöhung der Festigkeit Metalleinlagen in den Rippen einbetten
und damit gleichzeitig den Fließerscheinungen beiaKunststoffen entgegentreten. Man
kann aber auch zur Befestigung'einen aus einem Blechteil bestehenden Federbügel
verwenden, 'dessen Schenkel in den Ablaufstutzen hineinragen und dessen Brückenteil
mit der Klammernf alle in geeigneter Weise, vorzugsweise durch. Einbettung, verbunden
wird. -In der Zeichnung-sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Darin
zeigt: . Fig. 1 die Anordnung der neuen Klammernfalle bei einer Trommelwaschmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht der Klammernfalle in Richtung des Pfeiles 15 (Fig. 3), Fig.
3 einen senkrechten Schnitt durch die.Klummern- --falle und derg"benachbarten Bereich
des haugenbehälters und Fig. 4. und 5 senkrechte Schnitte durch andere Ausführungsformen
einer Klammernfalle.
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Mit 1 ist der Zangenbehälter einer Trommelwaschmaschine, mit 2 die
Trommel und mit 3 der Ablaufstutzen des Zangenbehälters bezeichnet. In den Ablaufstutzen
3 ist die Klammern falle 4 eingesetzt. Der Mantel 5 der Klammernfalle (Fig. i$.-und
3) besteht
nach Art eines labyrixiths aus gestaffelt-ängeordneten
Wandsegmenten 6, 7, 8, die untereinander mittels einer radial verlaufenden Brücke
9 verbunden sind. Auf der zum Laugenbehälter weisenden Seite ist die Kiammernfalle
durch-einen Deckel 10 verschlossen, dessen Rand 11 zur Erhöhung der Griffigkeit
gezahnt ist. An zwei der inneren Segmente 7 sind zur Befestigung der Falle im Ablaufstutzen
Stege 12 vorgesehen, deren untere Enden 13 nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet
sind und mit am Ablaufstutzen 3 befestgten Nocken 14 zusammenarbeiten. Eine derartige
Klammernfalle läßt sich mit den heutigen Mitteln der Kunststofftechnik, insbesondere
durch einen Freß- oder Spritzvorgang, sehr prei&art herstellen. Sie kann aus
einem Stück bestehen.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen andere Ausführungsformen einer Klammern-.
falle gemäß der Erfindung. Soweit die Teile mit denen in den vorausgehenden riguren
übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet worden.
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Am laugenbehälter 1 ist mit 21 eine Einziehung bezeichnet, die zur
Auflage des Flansches 22 des Ablaufstutzens 23 dient. Der mit Außengewinde versehene
Ablaufstutzen 23 wird durch eine Mutter 24 fest mit dem Laugenbehälter 1 verbunden.
Auf dem Plansch 22 ist die Klammernfalle 4 aufgesetzt. Zur Befestigung dient ein
aus Federblech bestehender Bügel 25, dessen in den Ablaufstutzen hineinragende Schenkel
26 mittels Nocken 27 federnd mit dem
23 |
Stutzen j verbunden sind. Der Brückenteil. 28 des Bügels 25
ist |
im Deckel 10 der aus Kunststoff bestehenden Falle eingebettet. Die in Pig. 5-dargestellte
Klammernfalle ist mit ihren äußeren
Dimensionen dem lichten Durchmesser des Ablaufstutzens ji ange- |
paßt und darin mittels aus KunststöfT@be#'tehender Klemmstege 31
befestigt. Um das Nachlassen des Anpreßdruckes durch die Stege 31 aufgrund der Fließerscheinungen
bei Kunststoffen zu vermeiden, sind in den Stegen 31 Metallteile 32 eingebettet.
Im oberen Bereich der Außenseite sind einige Rippen 33 angeordnet, die zum Justieren
der Höhenlage der Klammernfalle dienen.