DE1585503C3 - Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen - Google Patents

Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen

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DE1585503C3
DE1585503C3 DE19651585503 DE1585503A DE1585503C3 DE 1585503 C3 DE1585503 C3 DE 1585503C3 DE 19651585503 DE19651585503 DE 19651585503 DE 1585503 A DE1585503 A DE 1585503A DE 1585503 C3 DE1585503 C3 DE 1585503C3
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Ernest Leonard Leicester Farmer (Grossbritannien)
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Wildt Mellor Bromley Ltd., Leicester (Grossbritannien)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit in den Zylindernuten angeordneten, wenigstens radial beweglichen Nadelstößern, weiterhin ebenfalls in den Zylindernuten angeordneten höhenverstellbaren Musterschwingen mit wenigstens je einem Steuerfuß und einem einzigen Musterfuß, der jeweils mit in unterschiedlichen Höhen angebrachten Musterelementen einer Mustertrommel zusammenwirkt, ferner mit verstellbaren, auf die Steuerfüße der Musterschwingen einwirkenden Steuerorganen zur Höhenverstellung der Musterschwingen sowie einer Verriegelungseinrichtung der Musterschwingen in ihrer jeweiligen Höhenverstellung.
Nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag (DT-PS 12 30 961) weisen dabei die Musterschwingen an ihren unteren Enden je einen Steuerfuß auf, der wahlweise als Hoch- oder Tieffuß ausgebildet ist, und auf den zur Einstellung der Musterschwinge auf das gewünschte Musterelement einer Mustertrommel zwei hintereinander angeordnete, einzeln vertikal
verstellbare Schloßkanäle einwirken, von denen der eine die Hoch- und Tieffüße, der andere nur die Hochfüße erfaßt. Als Verriegelungseinrichtung sind Musterschwingen vorgesehen, die an ihren Innenseiten Rasten aufweisen, und Wählplatten, die an ihrer Außenseite mit Rastkerben versehen sind. Die Musterschwingen greifen zu ihrer Fixierung in der gewünschten Höhe mit den Rasten in die Tastkerben der Wählplatinen ein. Die Wählplatinen können hierbei nicht als Nadelstößer wirken, da sich sonst die vorgegebene Höhenlage der Musterschwingen ändern würde. Sie sind daher lediglich um einen festen Drehpunkt verschwenkbar. Weiterhin kann Zahnspiel in den Verstellorganen für die höhenverstellbaren Schloßkanäle zu einer ungenauen Höheneinstellung der Musterschwingen führen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Verstellorganen eine exakte Höhenverstellung der Musterschwingen zu verwirklichen und außerdem eine von den Nadelstößern unabhängige Verriegelung der Musterschwingen in ihrer jeweiligen Höhenstellung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelungseinrichtung einen horizontal angeordneten, feststehenden Führungsring aufweist und jede Musterschwinge mit einer Vielzahl von mit dem Führungsring zusammenwirkenden Steuerfüßen versehen ist, und daß die Steuerorgane zur Höhenverstellung der Musterschwingen in einer festen Höhenlage angeordnete, verstellbare Schloßteile aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß bei einer Höhenverstellung die Musterschwingen jeweils um die Hälfte einer Steuerfußteilung oder um ein Vielfaches davon verstellt werden. Während bei der bekannten Vorrichtung in jeder Zylindernut Teile zur Verriegelung der Musterschwingen in ihrer jeweiligen Höhenstellung vorgesehen waren, wird bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag eine Trennung der Höhenverstellung und der Verriegelung von den übrigen in den Zylindernuten vorgesehenen Teilen erreicht. Damit wird eine direkte Einwirkung der Musterschwingen auf die Nadelstößer ermöglicht, andererseits brauchen aber die Nadelstößer die Musterschwingen nicht abzustützen. Die Nadelstößer können selbstfedernd ausgebildet werden, wodurch eine Schwenklagerung vermieden wird. Die Verriegelungseinrichtung besteht aus lediglich einem horizontal angeordneten feststehenden Führungsring, mit dem die an jeder Musterschwinge vorgesehenen Steuerfüße zusammenwirken.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus den Patentansprüchen ersichtlich. Für die Gegenstände der Patentansprüche 15 und 16 wird Schutz nur in Kombination mit vorhergehenden Ansprüchen beansprucht.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Teils einer Rundstrickmaschine im senkrechten Schnitt, sowie einer Mustertrommel, .teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Darstellung ähnlich F i g. 1, wobei statt der Mustertrommel eine Verstelleinrichtung für die Musterschwingen gezeigt ist,
F i g. 3 eine Teilansicht der Strickmaschine in Draufsicht, wobei die Anordnung der Mustertrommel gemäß F i g. 1 und der Verstelleinrichtung gemäß F i g. 2 gezeigt ist,
F i g. 4 eine Teilansicht in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei die Trägerschlitten von zwei Hebe- und Senkschloßteilen sowie deren gegenseitige Kopplung ersichtlich ist,
F i g. 5 eine Teilansicht eines intermittierend bewegten Mustersteuerbandes und der zugeordneten Hebel zur Steuerung der Trägerschlitten,
F i g. 6 eine schematische Darstellung einiger Musterschwingen, wobei die Zuordnung der Steuerfüße zu den Hebe- und Senkschloßteilen und dem Führungsring ersichtlich ist,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in F i g. 6, wobei eine der Musterschwingen sowie der Führungsring zu sehen ist,
F i g. 8 eine Darstellung ähnlich F i g. 6, bei der jedoch das Senkschloßteil statt des Hebeschloßteils in Arbeitsstellung gezeigt ist,
Fig.9 und 10 zwei Ansichten gemäß den Schnittlinien IX-IX und X-X in F i g. 8 und
F i g. 11 und 12 den F i g. 6 und 8 ähnliche Ansichten für ein Ausführungsbeispiel zur Erzeugung eines spiegelbildlich wiederholten Musters, wobei die Anordnung der Hebe- und Senkschloßteile abgeändert ist.
In F i g. 1 und 2 bezeichnet 1 einen Nadelzylinder, der mit Zylindernuten 2 versehen ist, in denen jeweils unabhängig steuerbare Zungennadeln 3 vorgesehen sind. Jede Zungennadel 3 ist mit einem Fuß 4 versehen. Hinter jeder Nadel 3 befindet sich in der gleichen Zylindernut 2 ein Nadelstößer 5 mit einer schlanken, nach unten gerichteten Verlängerung 5a aus federndem Material. Das untere Ende dieser Verlängerung 5a ist mit einem Fuß 6 versehen. Normalerweise federt diese Verlängerung 5a in ihre äußere Stellung, in welcher ihr Fuß 6 so angeordnet ist, daß auf diesen ein Schloßteil 7 einwirkt, durch das der Nadelstößer 5 und die entsprechende Nadel 3 angehoben werden. Wenn jedoch die federnde Verlängerung 5a jedes Nadelstößers 5 nach innen in die jeweilige Zylindernut 2 gedrückt wird, bewegt sich der entsprechende Fuß 6 radial nach innen in eine Stellung, in welcher keine Berührung mit dem Schloßteil 7 zustande kommt. Dies hat zur Folge, daß der Nadelstößer 5 und dessen Nadel 3 »ausgewählt« sind, unten zu bleiben. Die Nadelstößer 5 sind daher nicht nur wahlweise in ihrer Längsrichtung unter der Steuerwirkung von Schloßteilen, beispielsweise durch Schloßteile 7 beweglich, sondern sie können auch eine radiale Einwärtsbewegung in ihre Zylindernuten 2 zur Achse des Zylinders 1 hin ausführen, wodurch die Auswahl der Nadeln 3 bestimmt wird. In der gleichen Zylindernut 2 jeder nach unten gerichteten federnden Verlängerung 5a und vor dieser ist eine Musterschwinge 8 angeordnet, deren gerader Schaft an seinem unteren Ende mit einem Musterfuß 9 oder 9' ausgebildet ist. Der Grund, warum die Musterfüße 9 eines Teiles der Musterschwingen 8 höher liegen als die Musterfüße 9' anderer Musterschwingen 8, wird weiter unten erläutert.
An einer Stößer- (und damit auch einer Nadel-) Wählstelle S befindet sich den Musterschwingen 8 gegenüberliegend ein Stapel dünner Musterscheiben 10, an deren Umfang radial abstehende Zähne 10a in mustergemäßer Anordnung ausgebildet sind. Die übereinander angeordneten Musterscheiben 10 sind, wie in F i g. 1 dargestellt, gemeinsam auf einer senkrechten Spindel 11 mit dazwischen vorgesehenen Abstandsstücken 12 angeordnet, wobei der Stapel eine zusammengebaute Einheit in der Art einer Mustertrommel bildet, welche mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der mit Zylindernuten 2 versehene Nadelzylinder 1 mit den Nadelstößern 5 und den Musterschwingen 8 angetrieben werden kann. Für diesen Zweck ist,
wie ersichtlich, eine mit dem Nadelzylinder 1 umlaufende Verzahnung 13 vorgesehen, die mit einem Ritzel 14 in Eingriff steht, welches am unteren Ende der Spindel 11 befestigt ist. Der Nadelzylinder 1 hat einen wesentlich größeren Durchmesser als die Musterscheiben 10, so daß sich jede Musterscheibe 10 bei Drehung des Nadelzylinders 1 mehrere Male zur Steuerung oder Beeinflussung entweder aller oder bestimmter Gruppen von Nadeln 3 dreht.
Alle Musterscheiben 10 im drehbaren Stapel sind hinsichtlich der radialen Bewegung auf die Musterschwingen 8 zu bzw. von diesen weg feststehend. Jede Musterschwinge 8 ist mit nur einem einzigen Musterfuß 9 bzw. 9' versehen, der zur Anlage an den Zähnen 10a vorgesehen ist. Weiterhin sind verstellbare Steuerorgane S' zur Höhenverstellung der Musterschwingen 8 vorgesehen, so daß die jeweils einzigen Musterfüße 9 bzw. 9' gegenüberliegend dem Umfang bestimmter Musterscheiben 10 zu liegen kommen.
Bei den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist jede Musterschwinge 8 nicht nur mit einem einzigen Musterfuß 9 oder 9' versehen, sondern außerdem mit einer Vielzahl von in gleichen Abständen voneinander angeordneten Steuerfüßen 15, die eine geringere Länge als die Musterfüße 9 bzw. 9' haben, wodurch verhindert werden soll, daß an ihnen die Musterscheiben 10 angreifen. Die Steuerorgane 5' weisen zwei entgegengesetzt geneigte Schloßteile auf, nämlich ein nach oben geneigtes Hebeschloßteil 16 zur Anlage an der Unterseite der ihm dargebotenen Steuerfüße 15, und ein nach unten geneigtes Senkschloßteil 17 zur Anlage an den Oberkanten der ihm dargebotenen Steuerfüße 15. Diese beiden Schloßteile 16 und 17 sind unter Einwirkung der Mustersteuerung radial beweglich. Jedes ist nach innen in eine Arbeitsstellung vorschiebbar (s. Hebeschloßteil 16 in F i g. 2) oder nach außen in eine Ruhestellung zurückziehbar (s. Senkschloßteil 17 in F i g. 2). Die Teilung der in regelmäßigen Abständen vpneinander befindlichen Steuerfüße 15 ist so festgelegt, daß sie genau dem senkechten Abstand entspricht, der zur Anhebung oder zum Absenken des einzigen Musterfußes 9 bzw. 9' einer Musterschwinge 8 aus einer horizontalen Ebene, in welcher auf diese die Umfangszähne 10a der Musterscheibe 10 einwirken, zu einer anderen horizontalen Ebene notwendig ist, in welcher auf den Musterfuß 9 bzw. 9' die jeweils nächste Musterscheibe 10 in der festgelegten Folge einwirkt. Die Teilung der Steuerfüße 15 entspricht daher ferner einem Schritt der fortschreitenden, aufeinanderfolgenden Bewegungen einer Musterschwinge 8.
Nachdem eine Musterschwinge 8 in ihrer Längsrichtung nach oben oder unten durch die Steuerorgane S' um den Betrag eines Schrittes verschoben worden ist, muß diese Musterschwinge 8 genau in der Höhe gehalten werden, in welche sie bewegt worden ist, und zwar bis zur nächsterforderlichen Verschiebung nach oben oder unten entweder "an den gleichen oder an den nächsten Steuerorganen 5'. Die Mustervorrichtung weist daher eine Verriegelungseinrichtung für die Musterschwingen zur Abstützung und Sicherung in ihrer jeweiligen Höhenstellung mit Ausnahme in dem Bereich der Steuerorgane S' auf.
Diese Verriegelungseinrichtung der Musterschwingen 8 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem horizontal angeordneten Führungsring 18, welcher die Musterschwingen 8 kreisförmig umgibt und in der in F i g. 3 gezeigten Weise eine Unterbrechung G im Bereich der Steuerorgane 5' bildet, damit dort die Steuerung der Musterschwingen 8 frei nach oben oder unten erfolgen kann. Der Führungsring 18 ist mit horizontalen Führungsflächen 18a, 186, 18c und 18c/versehen. Die Hebeschloßteile 16 und Senkschloßteile 17 liegen jeweils im Bereich der Unterbrechung G im Führungsring 18. Die Anordnung ist so, daß jedes Mal, wenn eine Musterschwinge 8 nach oben oder nach unten um den Betrag der Teilung der Steuerfüße 15 (die Verstellung ist um die Hälfte einer Steuerfußteilung oder um ein Vielfaches davon möglich) an diesen verschoben wird, ein oder mehrere der Steuerfüße 15 in eine solche Stellung kommen, daß an ihnen sofort senkrecht voneinander im Abstand befindliche horizontale Führungsflächen am Führungsring 18 zur Anlage kommen und in dieser Anlage bleiben, um die Musterschwinge 8 gegen eine Höhenverlagerung zu sichern, bis der anliegende Steuerfuß 15 bzw. die anliegenden Steuerfüße 15 infolge der Drehung des Nadelzylinders 1 gegenüber dem feststehenden Führungsring 18 in den Bereich der nächsten Unterbrechung G gelangen.
Der unterbrochene Führungsring 18 ist über seine volle Erstreckung in horizontaler Richtung von gleichmäßiger Dicke, die dem Abstand d (F i g. 7) zwischen der Unterkante eines Steuerfußes 15 an einer Musterschwinge 8 und der Oberkante des übernächsten darunterliegenden Steuerfußes 15 der gleichen Musterschwinge 8 entspricht. Die als Führungsflächen dienende Oberseite 18a und Unterseite 18c/ des Führungsringes 18 sind eben und befinden sich in voneinander in Abstand befindlichen horizontalen Ebenen. Die innere Wandfläche des Führungsringes 18 ist als Führungskanal 18e von einer gleichmäßigen senkrechten Abmessung ausgebildet, welche dem Höhenabstand d' (F i g. 7) zwischen der Oberkante eines Steuerfußes 15 an einer Musterschwinge 8 und der Unterkante des nächstunteren Steuerfußes 15 entspricht.
Aus der in F i g. 6 und 8 dargestellten Anordnung, bei welcher die Steuerorgane 5' nur ein einziges nach oben geneigtes Hebeschloßteil 16 und ein einziges nach unten geneigtes Senkschloßteil 17 aufweisen, ergibt sich, daß die Oberkante des Hebeschloßteils 16 mit der ebenen Führungsfläche 18c des Führungskanals 18e im Führungsring 18 zusammenfällt, während die Unterkante des Senkschloßteils 17 mit einer oberen Begrenzungsfläche 19a eines Hilfsführungskanals in einer kurzen horizontalen Hilfsführung 19 zusammenfällt, die zur Aufnahme und Einstellung eines Steuerfußes 15 in einer Höhe in der Mitte zwischen der oberen Führungsfläche 186 und der unteren Führungsfläche 18c des Führungskanals 18e (s. den mit 15' gekennzeichneten Steuerfuß in F i g. 9 und 10) dient. Daher verschiebt das Hebeschloßteil 16 jedesmal, wenn es sich in seiner Arbeitsstellung, d. h., vorgeschoben in seine innere Stellung, befindet, jede jeweilige Musterschwinge 8 nach oben in eine Stellung, in welcher zwei aufeinanderfolgende Steuerfüße (z. B. 152 und 153 in F i g. 7) zur Anlage an die horizontalen Führungsflächen 186 und 18c des Führungskanals 18e zur Anlage kommen. Andererseits verschiebt das Senkschloßteil 17, immer wenn es in seiner Arbeitsstellung nach innen vorgeschoben ist, jede jeweilige Musterschwinge 8 nach unten in eine Stellung, in zwei ihrer Steuerfüße 15 (z. B. 154 bzw. 155 oberhalb und unterhalb des Steuerfußes 15') den Führungsring 18 überbrücken und an dessen als Führungsfläche dienender Oberseite 18a bzw. Unterseite 18c/anliegen.
Zur einfacheren Beschreibung sei angenommen, daß die Steuerorgane 5' in der Maschine nur einmal vorge-
sehen sind. In diesem Fall werden, wenn sich das Hebeschloßteil 16 in seine Arbeitsstellung befindet und das Senkschloßteil 17 zurückgezogen ist, wie in F i g. 7 dargestellt, alle Musterschwingen 8 in ähnlicher Weise der Reihe nach in einer fortschreitenden Folge angehoben. Daher wird jede Musterschwinge 8 jedesmal um einen Schritt angehoben, wenn sie sich an den Steuerorganen 5' vorbeibewegt, d.h., bei jeder Umdrehung der Maschine kommen aufeinanderfolgend höher liegende Paare von Steuerfüßen 15 der Musterschwinge 8 an der oberen und an der unteren horizontalen Führungsfläche 18£> und 18c des Führungskanals 18eim Führungsring 18 nach jeder Umdrehung der Maschine zur Anlage, um die Musterschwinge 8 in der höheren Stellung zu sichern, in welche sie jedesmal angehoben worden ist. Als Folge dieser fortschreitenden »spiralig« nach oben stattfindenden Bewegung jeder Musterschwinge 8 wird der einzige Musterfuß 9 oder 9' der Musterschwinge 8 schrittweise auf eine solche Höhe angehoben, daß auf den Musterfuß 9 bzw. 9' jeweils die zweite, vierte, sechste, achte usw. Musterscheibe 10 des Stapels von unten nach oben wirken. Wenn jedoch das Hebelschloßteil 16 zurückgezogen und das Senkschloßteil 17 in seine Arbeitsstellung vorgeschoben ist, werden alle Musterschwingen 8 der Reihe nach in fortschreitender Folge gesenkt, wobei jedesmal jede Musterschwinge 8 in der niedrigeren Stellung gesichert wird, in welche sie während jeder Umdrehung der Maschine abgesenkt wurde, und zwar durch Anlage der Steuerfüße 15 an der Oberseite 18a und der Unterseite 18c/ des Führungsringes 18. Als Folge einer solchen normalen fortschreitenden Abwärtsbewegung jeder Musterschwinge 8 wird der einzige Musterfuß 9 bzw. 9' schrittweise in solche Höhenstellungen abgesenkt, daß auf den Musterfuß 9 bzw. 9' die ungeradzahligen Musterscheiben 10 des Stapels wirken können.
Nachfolgend sei beispielsweise eine einfache, jedoch nicht gezeigte Anordnung beschrieben. Wenn bei einer Maschine mit grober Teilung achtzehn übereinander angeordnete Musterscheiben 10 im Stapel vorgesehen sind und jede Musterschwinge 8 an ihrem unteren Ende mit einem einzigen langen Musterfuß 9 bzw. 9' und mit neun verhältnismäßig kurzen Steuerfüßen 15 versehen ist, wirken bei sich in seiner inneren Stellung befindendem Hebeschloßteil 16 auf den Musterfuß 9 bzw. 9' jeder Musterschwinge 8, wenn diese aus ihrer untersten Stellung fortschreitend nach oben bewegt wird, die als Musterelemente dienenden Zähne 10a an der zweiten, vierten, sechsten, achten, zehnten, zwölften, vierzehnten, sechzehnten und achtzehnten aufeinanderfolgend höheren Musterscheibe 10. Wenn daraufhin die Schloßteile umgeschaltet werden, so daß das Hebeschloßteil 16 zurückgezogen und das Senkschloßteil 17 in seine Arbeitsstellung vorgeschoben ist, wirken auf die Musterfüße 9 bzw. 9' jeder Musterschwinge 8 der Reihe nach, wenn die Musterschwinge 8 fortschreitend aus ihrer höchsten in ihre tiefste Stellung nach unten bewegt wird, die Zähne 10a an der siebzehnten, fünfzehnten, dreizehnten, elften, neunten, siebten, fünften, dritten und ersten Musterscheibe 10.
Bei einer Maschine mit feiner Teilung ist jedoch der Abstand der Nadeln 2 oder der anderen zu steuernden oder zu beeinflussenden Elemente und damit auch ihrer Musterschwingen 8 zu gering, als daß die Zähne 10a an den Musterscheiben 10 eine entsprechende Teilung erhalten könnten. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, können abwechselnde Musterschwingen 8 ihre einzigen Musterfüße 9 in der einen Höhe haben, während die dazwischenliegenden Musterschwingen 8 ihre entsprechenden einzigen Musterfüße 9' in einer geringfügig verschiedenen Höhe haben. In diesem Falle werden die Musterscheiben im Stapel in übereinandergeordneten Paaren angeordnet, wobei die obere und die untere Musterscheibe 10 jedes Paares gegeneinander im Winkel so versetzt sind, daß sie einander ergänzen, so daß die Teilung der Zähne 10a an jeder Musterscheibe 10 des erwähnten Scheibenpaares größer sein kann, als es der Teilung der Musterfüße 9 bzw. 9' entspricht. Hierbei wirken die Zähne 10a an derjenigen Musterscheibe 10, die sich in den oberen Lagen der Paare befindet, auf Musterfüße 9 der abwechselnden Musterschwingen 8 ein und die Zähne 10a an derjenigen Musterscheibe 10, die sich in den unteren Lagen der Paare befindet, auf die Musterfüße 9' an den dazwischenliegenden Musterschwingen 8. Eine solche Anordnung ist in F i g. 1,3 und 6 bis 12 dargestellt, bei der abwechselnde Musterschwingen 8 ihre einzigen Musterfüße 9 in der einen Höhe haben, während die dazwischenliegenden Musterschwingen 8 ihre entsprechenden Musterfüße 9' in einer geringeren, unmittelbar darunter befindlichen Höhe haben. Außerdem sind, wie in F i g. 1 dargestellt, die Musterscheiben 10 in übereinanderliegenden Paaren angeordnet, die in Richtung nach oben mit a, b, c, d, e, f, g, h, i, j usw. gekennzeichnet sind.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, hat die vollständig zu erkennende Musterschwinge 8 einen einzigen Musterfuß 9, auf den gerade ein Zahn 10a der oberen Musterscheibe 10 des Paars j eingewirkt und diesen nach innen gedrückt hat, während auf den tieferen Musterfuß 9' der vorhergehenden Musterschwinge 8 kein Zahn 10a der unteren Musterscheibe 10 des gleichen Paares eingewirkt hat, was zur Folge hat, daß die vorhergehende Musterschwinge 8 nicht eingedrückt wird bzw. ist. Bei einer Anordnung der soeben beschriebenen Art kann die beschriebene besondere Ausbildung in der Weise abgeändert werden, daß, wie in F i g. 1 gezeigt, sechsunddreißig statt achtzehn übereinander befindliche Musterscheiben 10 vorgesehen sind. Diese Anordnung kann auch in der Weise abgeändert werden, daß die Musterscheiben 10 in Gruppen zu drei angeordnet werden und jeweils Musterfüße 9 in drei verschiedenen Höhenlagen an den Musterschwingen 8 vorgesehen werden.
Wenn ein bestimmtes Muster spiegelbildlich wiederholt werden soll, können die bewegbaren Schloßteile 16, 17 so gesteuert werden, daß sichergestellt ist, daß auf den jeweiligen Musterfuß 9 bzw. 9' jeder Musterschwinge 8 die gleichen Musterscheiben 10 sowohl während der fortschreitenden Aufwärtsbewegung als auch während der fortschreitenden Abwärtsbewegung der Musterschwinge 8 einwirken. Wenn z. B. während der fortschreitenden Aufwärtsbewegung einer Musterschwinge 8 auf deren Musterfuß 9 bzw. 9' aufeinanderfolgend jede zweite Musterscheibe 10 wirkt, wird eine spiegelbildliche Wiederholung nur erzielt, wenn auf den erwähnten Musterfuß 9 bzw. 9' die gleichen zweiten Musterscheiben 10, jedoch in der umgekehrten Reihenfolge, während der nachfolgenden fortschreitenden Abwärtsbewegung der Musterschwinge 8 einwirken. Um diese besonderen nach oben und nach unten gerichteten fortschreitenden Bewegungen einer Musterschwinge 8 zu erzielen, weisen die Steuerorgane 5' jeweils, wie in F i g. 11 und 12 gezeigt, zwei in der Umfangsrichtung voneinander in Abstand befindliche nach oben geneigte Hebeschloßteile 20 und 21 zwei in einem ähnlichen Abstand voneinander angeordnete nach unten
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geneigte Senkschloßteile 22 und 23 auf. Die Hebeschloßteile 20 und 21 werden abwechselnd während der Aufwärtsbewegungen der Musterschwingen 8 wirksam, während die beiden Senkschloßteile 22 und 23 in gleicher Weise abwechselnd während der Abwärtsbewegungen der Musterschwingen 8 wirksam gemacht werden. Die Oberkante des ersten Hebeschloßteils 20 fällt mit der unteren Begrenzungsfläche 196 der kurzen horizontalen Hilfsführung 19 zusammen, die zur Aufnahme und Einstellung eines Steuerfußes 15 in einer Höhe in der Mitte zwischen der oberen Führungsfläche 186 und der unteren Führungsfläche 18c des Führungskanals 18e vorgesehen ist. Die Oberkante des Hebeschloßteils 21 fällt mit der unteren Führungsfläche 18c des Führungskanals zusammen. Die Unterkante des ersten Senkschloßteils 22 fällt mit der oberen Begrenzungsfläche 19a der Hilfsführung 19 zusammen, während die Unterkante des zweiten Senkschloßteils 23 mit der oberen Führungsfläche 186 des Führungskanals 18e zusammenfällt.
Es ist ferner durch eine geeignete Steuerung der veränderlichen Hebe- und Senkschloßteile 16, 17 bzw. 20 bis 23 zu gewünschten Zeitpunkten möglich, Muster noch weiter dadurch zu verändern, daß die einzelnen Musterfüße 9 bzw. 9' aufeinanderfolgender Musterschwingungen 8 aufeinanderfolgend nur einen bestimmten Anteil der Musterscheiben 10 dargeboten werden. Das heißt, es können statt fortschreitender Aufwärts- und Abwärtsbewegungen in der Weise, daß der volle Bereich des Stapels von Musterscheiben 10 erfaßt wird, fortschreitende Aufwärts- und Abwärtsbewegungen von Musterschwingen 8, wenn gewünscht, in einem geringeren und veränderlichen Maße durchgeführt werden.
Ferner kann infolge geeigneter Steuerung der veränderlichen Hebe- und Senkschloßteile 16, 17 bzw. 20 bis 23 der einzige Musterfuß 9 bzw. 9' von gewünschten Musterschwingungen 8 ständig während eines gewünschten Zeitraums dem Umfang ein und derselben Musterscheibe gegenüberliegen.
Die Art und Weise, in welcher das Hebeschloßteil 16 und das Senkschloßteil 17 angeordnet sind und entsprechend der Mustersteuerung radial in ihre Arbeits- und Ruhestellungen bewegt werden, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf F i g. 2, 4 und 5 beschrieben. Das Hebeschloßteil 16 ist am vorderen Ende eines Schlittens 24 vorgesehen, welcher in radialer Richtung linear vor- und zurückbeweglich ist. In ähnlicher Weise ist das Senkschloßteil 17 am vorderen Ende eines in gleicher Weise beweglichen Schlittens 25 vorgesehen. Diese beiden Schlitten 24,25 sind in einer festen Halterung 26 gelagert und sind insofern als gegenüberliegende Zahnstangen ausgebildet, als die Oberseite des unteren Schlittens 24 und die Unterseite des oberen Schlittens 25 mit gegenüberliegenden Verzahnungen 27 und 27' ausgebildet ist. Ein Ritzel 28, das in der Halterung 26 drehbar gelagert ist, ist so angeordnet, daß es mit den beiden Verzahnungen 27, 27' in Eingriff steht, so daß ein Zahnstangentrieb vorhanden ist. Daher wird jedesmal, wenn einer der Schlitten 24 oder 25 radial nach innen zum Nadelzylinder 1 geschoben wird um das jeweilige Schloßteil 16 oder 17 wirksam werden zu lassen, der andere Schlitten 25 oder 24 durch den Zahnstangentrieb selbsttätig vom Nadelzylinder 1 zurückgezogen, um das an ihm angeordnete Schloßteil 17 oder 16 unwirksam zu machen. Dies ergibt sich aus einem Vergleich der F i g. 2, in welcher das Hebeschloßteil 16 sich in seiner inneren Stellung befindet und das Senkschloßteil 17 in seiner äußeren Stellung, mit Fig.4, in welcher sich das Hebeschloßteil 16 in seiner äußeren Stellung befindet und das Senkschloßteil 17 in seiner inneren Stellung. In das hintere bzw. äußere Ende der beiden Schlitten 24 und 25 sind verstellbare Anschlagschrauben 29 und 30 eingeschraubt. Um diese Schlitten 24,25 zu geeigneten Zeitpunkten, die durch ein Mustersteuerband 31 bestimmt werden, nach innen zu schieben, sind zwei Winkelhebel 32 und 33 vorgesehen, deren nach oben gerichtete Arme 32a und 33a zur Einwirkung auf die Köpfe der Anschlagschrauben 29 und 30 angeordnet sind, wenn die Winkelhebel 32, 33, in F i g. 2, im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Die Winkelhebel 32, 33 sind um einen Drehzapfen 34 drehbar, welcher in einer Halterung 35 befestigt ist, und sind mit nach außen und rückwärts gerichteten Armen 326 und 33Zj versehen, welche nach unten geneigte Unterkanten 32c und 33c aufweisen. Von der Halterung 35 steht in Querrichtung ein Anschlagstift 36 ab, welcher die Ruhestellungen der Winkelhebel 32 und 33 durch seine Anlage an den geneigten Unterkanten 32c und 33c bestimmt. Das heißt, daß jedesmal, wenn einer der Schlitten 24, 25 selbsttätig zurückgezogen wird (dadurch, daß der Gegenschlitten zwangläufig vorwärts bewegt wird, so daß sich sein Schloßteil 16 bzw. 17 in der Arbeitsstellung befindet), die jeweilige Anschlagschraube 29 bzw. 30 den nach oben gerichteten Arm 32a bzw. 33a des entsprechenden Winkelhebels 32 bzw. 33 zurückdrückt, wodurch der letztere entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, bis er durch die Anlage der nach unten geneigten Unterkante 32c bzw. 33c seines anderen Arms 32b bzw. 336 an dem Anschlagstift 36 gehalten wird. Umgekehrt bewegt sich jedesmal, wenn ein Winkelhebel 32 bzw. 33 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, dessen nach unten geneigte Unterkante 32c bzw. 33c um einen kleinen Betrag von dem Anschlagstift 36 weg. Die oberen Enden der nach oben gerichteten Arme 32a und 33a sind mit seitlichen Ansätzen zur Wirkung auf die Anschlagschrauben 29, 30 geformt, weiche Ansätze zum Ausgleich verschiedener Länge haben, da die Anschlagschrauben unmittelbar untereinander angeordnet sind, während die Winkelhebel 32 bzw. 33 seitlich oder axial getrennt sind.
Zum Verschwenken der Winkelhebel 32 und 33 wechselweise im Uhrzeigersinn, um die Schloßteile 16 und 17 wechselweise zu den durch das Band 31 bestimmten Zeitpunkten wirksam zu machen, sind zwei Steuerglieder 37 und 38 mit sich verjüngenden Nasen 37a und 38a zur Anlage an den Unterkanten 32c und 33c vorgesehen. An ihren hinteren Enden haben die Steuerglieder 37 und 38 auf Zapfen 39 laufende Schlitzführungen 40, die es jedem Steuerglied 37, 38 ermöglichen, sowohl vorwärts als auch rückwärts bewegt und ferner nach oben und unten um den Zapfen 39 herum verschwenkt zu werden. Die Unterseite jedes Steuergliedes 37, 38 ist ferner in der Nähe seines vorderen Endes mit einer Ausnehmung 41 versehen, die eine Kante 41a zur Anlage an einen festen, sich in Querrichtung erstreckenden Abstützstift 42 aufweist. Das äußere Ende jeder Ausnehmung 41 wird durch die Rückseite eines nach unten gerichteten Vorsprungs 41 b gebildet. Zwischen seinen entgegengesetzten Enden ist jedes der beiden Steuerglieder 37 und 38 mit Lagern für einen schlanken, senkrecht angeordneten Fühler 43 ausgebildet, welcher durch eine kleine Druckfeder 44 nach unten gedrückt wird, wie dargestellt. Eine Zugfeder 45 dient dazu, jedes der Steuerglieder 37, 38 nach außen und abwärts zu ziehen und es dadurch in seine
normale Ruhestellung zurückzuführen, wenn es in einer nachstehend näher beschriebenen Weise freigegeben wird, nachdem es zunächst entgegen der Federwirkung nach innen bewegt worden ist
Die unteren Enden der federbelasteten Fühler 43 berühren die Oberfläche eines Mustersteuerbandes 31, das auf einer kettenradartigen Trommel 46 angeordnet ist. Diese Trommel 46, die ständig schrittweise durch einen Klinkentrieb 47, 48, 49 weitergeschaltet werden kann, ist an ihrem Umfang mit einer kreisförmigen Reihe von in regelmäßigen Abständen befindlichen Quernuten 46a versehen. Eine kreisförmige Reihe von in re- · gelmäßigen Abständen vorgesehenen Kettenradzähnen oder Stiften 466, welche an der Trommel 46 zwischen den Nuten 46a vorgesehen sind, treten in die Löeher 31a im Musterband 31 ein, so daß das letztere mit der Trommel 46 intermittierend vorwärtsbewegt wird. Da der Klinkenarm 49 so angeordnet ist, daß auf ihn eine verstellbare Anschlagschraube 50 wirken kann, welche von einem hin- und herbeweglichen Schlitten 51 getragen wird, der durch einen Nocken 52 nach außen getrieben wird, welcher sich mit dem Nadelzylinder 1 dreht, wird das Mustersteuerband 31 intermittierend gleichzeitig mit der Drehung des Nadelzylinders 1 vorbewegt. Das Mustersteuerband 31 ist ferner mit zwei Reihen von Löchern 316 und 31c versehen, welche entsprechend den Mustererfordernissen angeordnet sind. Wenn das Mustersteuerband 31 um die Trommel 46 herumläuft, kommen die Löcher 316 und 31c mit Quernuten 46a in Überdeckung. Daher tritt, immer wenn ein Loch 316 oder 31c gegenüberliegend einem der Fühler 43 zu liegen kommt, der letztere durch dieses Loch 316 oder 31c hindurch, und in die Quernut 46a in der Trommel 46 ein. Hierdurch wird eine Antriebsverbindung zwischen der Trommel 46 und dem jeweiligen Steuerglied 37 oder 38 hergestellt
Da sich die Trommel 46 um den Betrag eines Schrittes dreht, wird das Steuerglied 37 oder 38 vorwärts getrieben, so daß es auf den entsprechenden Winkelhebel 32 oder 33 wirkt und diesem im Uhrzeigersinn schwenkt, was die bereits beschriebene Folge bewirkt. Um einen Fühler 43 durch eine Schwenkbewegung des jeweiligen Steuergliedes 37 oder 38 vom Musterband 31 weg außer Eingriff mit einer Nut in der Trommel 46 zu bringen, so daß er zum richtigen Zeitpunkt unter Federwirkung in seine Ruhestellung zurückkommen kann, ist ein schwingendes Freigabeglied 53 mit einem Arm 53a zur Anlage an den vorerwähnten Vorsprüngen 416 vorgesehen. Das Freigabeglied 53 ist auf dem Drehzapfen 34 schwenkbar gelagert und wird durch eine Zugfeder 54 in Ruhelage gezogen. Ein nach unten gerichteter Ansatz 536 des Freigabegliedes 53 ist so angeordnet, daß auf ihn eine verstellbare Anschlagschraube 55 wirkt, welche an einem zweiten hin- und herbeweglichen Schlitten 56 vorgesehen ist, welcher durch einen mit dem Nadelzylinder 1 umlaufenden Nocken 57 betätigt werden kann.
Mit 58 ist ein Kamm bezeichnet, der dazu dient, die Winkelhebel 32 und 33 und die Steuerglieder 37 und 38 für diese in genauem Abstand zu halten und zu führen.
Wenn Kleidungsstücklängen oder ähnliche Waren in der Maschine hergestellt werden sollen, kann, um zu einer raschen Rückführung für den Beginn eines neuen Musters nach der Fertigstellung der einen Kleidungsstücklänge oder Ware vor dem Beginn der nächsten zu gelangen, die Maschine mit mehreren Rückführeinrichtungen ausgerüstet sein, bei denen lediglich Senkschloßteile vorgesehen sind, weiche auf die Musterschwingen 8 wirken. Je nach der vorgesehenen besonderen Anordnung können die Musterschwingen 8 in ihre untersten Ausgangsstellungen in wenigen Umläufen statt in einer wesentlich größeren Anzahl von Umläufen der Maschine rückgeführt werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen mit in den Zylindernuten angeordneten, wenigstens radial beweglichen Nadelstößern, weiterhin ebenfalls in den Zylindernuten angeordneten höhenverstellbaren Mustersch'wingen, mit wenigstens je einem Steuerfuß und einem einzigen Musterfuß, der jeweils mit in unterschiedlichen Höhen angebrachten Musterelementen einer Mustertrommel zusammenwirkt, ferner mit verstellbaren, auf die Steuerfüße der Musterschwingen einwirkenden Steuerorganen zur Höhenverstellung der Musterschwingen sowie einer Verriegelungseinrichtung der Musterschwingen in ihrer jeweiligen Höhenverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen horizontal angeordneten, feststehenden Führungsring (18) aufweist und jede Musterschwinge (8) mit einer Vielzahl von mit dem Führungsring (18) zusammenwirkenden Steuerfüßen (15) versehen ist, und daß die Steuerorgane (S') zur Höhenverstellung der Musterschwingen (8) in einer festen Höhenlage angeordnete, verstellbare Schloßteile (16, 17, 20 bis 23) aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß bei einer Höhenverstellung die Musterschwingen (8) jeweils um die Hälfte einer Steuerfußteilung oder um ein Vielfaches davon verstellt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Führungsringes (18) dem Abstand (d) zwischen der Unterkante eines Steuerfußes (15) und der Oberkante des übernächsten darunterliegenden Steuerfußes (15) entspricht und im Führungsring (18) eine Umfangsnut (Führungskanal 18e) vorgesehen ist.
3. Mustervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsnut als Führungskanal (18e) ausgebildet ist, dessen Höhe dem Abstand (d1) zwischen der Oberkante eines Steuerfußes (15) und der Unterkante des nächsten darunterliegenden Steuerfußes (15) entspricht.
4. Mustervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Führungsflächen (18a, 18ά, 18c, 18d) des Führungsringes (18) eben sind.
5. Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (18) im Bereich der Steuerorgane (S') zur Höhenverstellung unterbrochen ist.
6. Mustervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Unterbrechung des Führungsringes (18) je eine Hilfsführung (19) zum Halten der Musterschwingen (8) nach dem Verlassen des Führungsringes (18) bis zum Einwirken der Schloßteile (16,17, 20 bis 23) und nach dem Verlassen der Schloßteile (16, 17, 20 bis 23) bis zur erneuten Anlage am Führungsring (18) vorgesehen ist.
7. Mustervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsführung (19) in der Höhe der Mitte des Führungskanals (18e) liegt und einen Hilfsführungskanal (19c) aufweist, dessen Höhe der Höhe eines Steuerfußes (15) entspricht.
8. Mustervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Hilfsführung (19) dem Abstand zwischen der Unterkante eines Steuerfußes (15) und der Oberkante des nächsten
darunterliegenden Steuerfußes (15) entspricht.
9. Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Schloßteile wenigstens ein Hebe- (16, 20, 21) und wenigstens ein Senkschloßteil (17, 22, 23) aufweisen.
10. Mustervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebeschloßteil (16, 21) in Höhe der Unterkante (18c) des Führungskanals (18e) endet.
11. Mustervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Senkschloßteil (17,
22) in Höhe der oberen Begrenzungsfläche (19a) des Hilfsführungskanals (19c) endet.
12. Mustervorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Hebeschloßteil (20) vorgesehen ist, das in Höhe der unteren Begrenzungsfläche (19ώ) des Hilfsführungskanals (19c) endet.
13. Mustervorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Senkschloßteil (23) vorgesehen ist, das in Höhe der den Führungskanal (18e) nach oben begrenzenden Führungsfläche (186) endet.
14. Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßteile (16,17,20 bis 23) radial verstellbar sind, wobei die Hebe- (16, 20, 21) und die Senkschloßteile (17, 22,
23) gegeneinander verriegelt sind.
15. Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterschwinge (8) direkt gegen den Nadelstößer (5) anliegt.
16. Mustervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Rundstrickmaschine mit feiner Teilung die Musterfüße (9, 9') aufeinanderfolgender Musterschwingen (8) in zwei verschiedenen Höhenlagen an den Musterschwingen (8) angeordnet sind und daß die den Musterfüßen (9, 9') bei bestimmten Höhenstellungen der Musterschwingen (8) zugeordneten Musterelemente (Zähne 10a) auf dem Musterträger (Musterscheibe 10) in zwei entsprechenden Höhenlagen vorgesehen sind.
DE19651585503 1964-01-15 1965-01-14 Mustervorrichtung für Rundstrickmaschinen Expired DE1585503C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1722/64A GB1029373A (en) 1964-01-05 1964-01-05 Improvements in or relating to patterning mechanism for circular knitting machines
GB172264 1964-01-15
DEW0038347 1965-01-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1585503A1 DE1585503A1 (de) 1970-10-15
DE1585503B2 DE1585503B2 (de) 1975-07-03
DE1585503C3 true DE1585503C3 (de) 1976-02-12

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