DE1583713A1 - Stranggussverfahren zur Herstellung gasblasenfreier Stahlgussstraenge - Google Patents
Stranggussverfahren zur Herstellung gasblasenfreier StahlgussstraengeInfo
- Publication number
- DE1583713A1 DE1583713A1 DE19671583713 DE1583713A DE1583713A1 DE 1583713 A1 DE1583713 A1 DE 1583713A1 DE 19671583713 DE19671583713 DE 19671583713 DE 1583713 A DE1583713 A DE 1583713A DE 1583713 A1 DE1583713 A1 DE 1583713A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- percent
- weight
- silicon
- oxygen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
- B22D11/11—Treating the molten metal
- B22D11/113—Treating the molten metal by vacuum treating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/10—Handling in a vacuum
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
PA T EN T A NW ALT E
PATENTANWÄLTE LIGHT, HANSMANN, HERRMANN β MDNCHEN 2 · THERESIENSTRASS6 33
DipL-Ing. MARTIN LICHT
Dr. REI N HOLD SCHMIDT ■
Dipl.-Wirtech.-lng;, AX E L Ή A N S M A N N
Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
München, den jJ-'i. August i'Jb?
-/i'e
C(JRr1DikU'IUN
iJi ttaburgh, jPeausy ivania
.viii LaHi i'Gsin i'laee l>'^!j
V. .yt.. λ.
ί) trän i^iiiiverf ahren zur nerd teilung gasb lasetif reier
triinge
i)ie vrorl iegeacle L,rfiudting bezieht sich auL'
fanroii luifl aiii" oiaiilprodiikfce; iiisbesoudere bezieht sie siuh
" 0.LiJ: unter Vajcuuin durcixgeXührte Ue.soxyüatioasvcrlaliroii und auf
äfcran^UiiVcrraare'n zur v:e-r tigung.-. von !.Siechen und. reinble
JJle i-irfiadUMg befaßt aieli mi t .0 tailIbrauten, aeuartiger Zii
, weioiie auf diese v/eise "-"d-et.oxydiert, und ■ gego'&seti
bzw. ο tab I,) La t Leu für uleche Lind !.i/e iß bleche
werden tiorjnalerweiae von iiandsfelilblöuK'eu und gedeeke Lteii
►■itaülblöGiiGii gewonnen, weiche in.-einer iieriicjüimlicien üuBiorni
009835/0337
Patentanwälte DipL-Ing, Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÜNCHEN if THERESIENSTKASSE 33 >
Tefefon: 292102 · Telegramm-Adresso: Lipatli/München
Bankverbindungefri Deutsche Bank AG, Filiale München, Dep.-Kasse Viktualienmarkf, Konfo-Nr. 70/30 Ä38
Bayer. Vereinsborik München, Zweigst. Oskafvon-Millef-Ring, Klo -Nr. 882495 · Postscheck-Konto: München Nr. 143397
OppenauerBÜro: PATENTANWALT DR, REINHOLD SCHMIDT
. BAD
tiergestallt werden. Handstahiblöcke, welche den größten IclI
uus utahles zur i-ert igung von υ lochen und >ve ißbieeheii darstellen,
kennzeichnen &ich durch eine saubere, von u'a.st;in~
.-JChlUtjsen" freie Oberfläche verhältnismäßig geringen Kohlen-.-j
to Γ tgehal tes ; das innere der Blöcke weist Gaseinsehlüsse bzw. Lunker auf und besitzt einen höheren kohlenstoffgehalt
als die Oberfläche, /.ar Herstellung qualitativ hochstehender
itatids tahlü iat es erforderlich, die gewünschte Struktur des
ütahies zu beachten, itauds taiilbiocice weisen gewöhnlich 0,03
bis 0", 1^5 (jewiohtspro/uut r.oliiuus to f I, etwa 0, 2 bis U,b Gewichtsprozent
Mangan, und weniger als υ,02, jedoch vorzugsweise
nicht mehr als 0,Ul "Gewichtsprozent Silizium auf. Der
iiüsaige Stcihi für die^e lüohb i ö<-Ke besitzt einen relativ .hohen,
jedoch genau bestimmbaren oauersto Lfgehalt, weicher die gewünschte
ttaiidbiletting in tier Kokille hervorruft. Lin soichor
otahl wird von einem itahlbChmeizoi'en in eine ^bstich{(i"anne
mit einem Sauerstofigehait eingefüllt, weicher größer ist als
der in der Gußkolcille erforderliche, hin metallisches Desoxyüationsmittel
wird gewöhnlich in der xibstichpfarme zugesetzt,
um den sauerstoffgehalt auf das gewünschte .Niveau .abzusenken,
bevor der btanl in die Kokille abgegossen wird. Vorzugsweise
wird xkluiuinium als Uesoxydationsaiittel verwendet, wobei sich
Aluminiumoxyd bildet; der grölite Anteil des AluifLiriiuiiioxydü
strömt zur Oberseite des Stahles in der Pfanne und bildet einen
.abstrich bzw, schaum. Der als Linjchluß in dem Ko-lcillenbiock
beibehaltene Anteil von Alurainiunioxyd .is t gering und hat keine
009835/0337
BAD GRfOiNAL
nachteilige Bedeutung für die Stahlqualität. Ls wird vermieden
Silizium als Desoxidationsmittel für Ilandstähle zu
verwenden', da die dabei entstehenden Siliziumoxydeinschlüsse nachteilige Auswirkungen auf die Stahlqualität ausüben. Restsilizium, dessen Anteil die maximal mögliche Menge von 0, Ü2 V°
in Randstählen übersteigt, erzeugt zuviele Einschlüsse wegen des verhältnismäßig hohen Sauerstoffgehaltes im Stahl.
beruhigte Stähle wurden nach herkömmlichen Verfahren gewonnen,
wenn ein Stahl frei von Gasblasen bzw. Lunkern gewonnen
werden sollte. Diese Stähle weisen weniger als 50 Teile pro Million Sauerstoff auf. Hei der Herstellung dieser Stähle
werden gewöhnliehe große Mengen von .il um in ium als Desoxydationsmittel eingesetzt, wobei die Stahle in herkömmliche kokillen
abgegossen werden.
Mau kann das Entstehen von Gaseiuschlüssen auch vermeiden,
wenn man den Kohlenstoffgehalt des Stahles unter etwa 0,02
Gewichtsprozent hält. Uei diesem geringen Anteil des Kohlenstoffes
bildet sieh kein kohlenmonoxyd ungeachtet des im stahl
enthaltenen Sauerstoffes; entsprechend werden keine Gasblasen
gebildet. Stähle mit solch niedrigem Kohlenstoffanteil sind
Jedoch vergleichsweise schwach. Ls ergibt sich deshalb das Erfordernis
von Stählen mit höheren Kohlens tof f ant eilen..
0098 3 5/oilt1' v>;f^
- . ,-BAD-ORiQiNAL
Es hat siDh länge Zeit als Wünschenswert erwiesen,. stahl
iiii Strahggußverfähren zu fertigen, da während des Strangguß-Verfahrens
weniger Ärbeiteaufwänd erforderlieh ist als bei der
Herstellung von Stählblöcken in herkömmlichen Gußfornieri bzw*
Kokillen; Es wurde jedöoh bislang kein zufriedenstellendes
Stahlherstellungsverfahren entwickelt, um für Blech- und '.veifibiechherstellung
geeignete Stahlblöcke zu fertigen. Die Verfahren bei der Herstellung von Randstählen und gedeckelten
Stählen in herkömmlichen Kokillen sind keineswegs zur Fertigung vofi Stahl im Stranggußverfahren geeignet. Im Stranggußverfahren
hergestellte Blöcke müssen frei sein von Gaseinschlüssen. Gasbiaseti
oder Gaseinschlüsse in Gußsträttgen sind von großem Nachteil,
da Gasblasen an der Oberfläche des Stranges die über—
iiäciienqualität beeinträchtigen und die Oberfläche nachbearbeitet
bzw* geputzt werden muß, Gaseinschlüsse im Inneren des Stahles
reduzieren die Wärmeleitfähigkeit des Gußstranges und machen es erforderlich, mit geringen Gußgeschwindigkeiten zu arbeiten.
Das Erfordernis, Gaseinschlüsse bzw. Lunker in Gußsträngen zu vermeiden, macht es nötig, einen Stahl niit einem Sauerstoffgehalt
herzustellen, welcher geringer ist als jener bei Raridstählen und gedeckellen Stählen. Die Verwendung herkömmlicher, metallischer
,Desoxydatiönsmittel, d»h. Aluminium und Silizium kann in dein
Ausmaß, um diesen gerindert Sauerstoffanteil zu erzielen, nicht
geduldet werden, da damit das Entstehen zu großer Mengen von Uxyden verbunden ist» Wenn der abstichpfahne zugefügtes"Aluminium
als einziges iJesoxydationbinittel Verwendung findet, dann bildet
00983 5/033 7 ·■. :i$ü/
sich eine große Metige von Aluininiumoxydschauin; ein großer .anteil
dieses Abstriches bzw. Schaumes wird in der Oberfläche des Gußstranges-eingefangen, wenn sich dieser in der Kokille
bildet. Die Überfläche muß deshalb durch Putzen nachbehandelt
werden. Die Verwendung von Silizium allein als Desoxydations-.
mittel im.Stranggußverfahren hat sich ebenfalls als nachteilig
erwiesen. Der für die Desoxydation erforderliche /urteil - IaUt einen
Stahl mit nicht akzeptierbarer, hoher Härte entstehen.
Bei Zusetzung von Silizium bilden sich außerdem Siliziumoxydeinsehlüsse,
welche sowohl die Oberflächenqualitat als auch die Qualität des inneren .aufbaues im Strang beeinträchtigen.
Siliziumoxydeinschlüsse sind insbesondere in warmverarbeiteten
Blechen von Nachteil.
Es wurde auch vorgeschlagen, eine Vakuum-Desoxydation des
Stahles durchzuführen, um den Sauerstoffgehalt vor dem stranggießen
zu reduzieren. Der Sauerstoffanteil, welcher bei wir schaftlich
vertretbaren Geschwindigkeiten erzielt wird, ist jedoch
immer noch zu hoch, um die Bildung von Gaseiuschlüssen zu
vermeiden, wann immer der Anteil des Kohlenstoffes im Stahl
über etwa 0,02 Gewichtsprozent liegt. Die Vakuuin~Desoxydatiou
kann deshalb nicht allein verwendet werden, um den Sauerstoff- ■
antßil auf das gewünschte Maß abzusenken.
Da mit bekannten Stahldesoxydationsverfahren kein Gußstrang
guter Qualität für Blech und r/eißbleche erzielt werden
009835/0337
— ο —
kann, ist ein neues Verfahren erforderlich, durch welches
gasblasenfreie Gußstränge mit einem niedrigen Sauerstoffgehalt'''
und nur einem geringen Anteil nichtmetallischer Einschlüsse
gefertigt werden können.
Erfiuduugsgeraäß wird mit der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zum Stranggießen geschaffen, durch welches gasblasenfreie Stahlblöcke bzw. Stahlstränge mit einem geringen
Anteil von Einschlüssen hergestellt werden. Das Verfahren besteht
avis dem Einführen geschmolzenen Stahles mit einem Kohlenstoffgehalt
von wenigstens etwa 0,0^ Gewichtsprozent und mit
einem xVnteil gelösten Sauerstoffes in eine Vakuum—Luigasungs-*
/one. Der Anteil des gelösten Sauerstoffes übersteigt den durch die Gleichung:
ppm von O9 = 5.7
u. 75
angegebenen xinteil. Der Kohlenstoff und der sauerstoff des
unter Vakuum in,der Entgasungszone enthaltenen Stahles reagieren
miteinander, bis der Sauerstoffanteil nicht wesentlich großer
ist als der durch die Gleichung:
ppm von 0„ = 8.7
0.75
angegebene Anteil. Der entgaste cxtahl wird mit einem metallischen
Desoxydationsmittei desoxydiert, um den Anteil gelösten ^auer-
5/0337... ...
BAD ORIGINAL
s weiter zu reduzieren. Dann wird der entgaste lind desoxydierte
/Stähl in eine Strangguükbkille abgegosseil, wobei
der teilweise erhärtende Stahl in der Kokille abkühlt. Dann
wird ein teilweise erhärteter Güüstraiig kontinuierlich von
der Kokille abgezogen. Dieser Strang weist etwa 0,02 bis etwa
0,15 GewichtsprozentKohlenstoff, nicht mehr als etwa 0,1
Gewichtsprozent Silizium und nicht mehr als etwa 0,üi5 Gewichtsprozent
Aluminium auf.
Des weiteren wird erfiudungsgemäß ein kontinuierlich entgaster
und kontinuierlich gegossener Guiistrang -erhalten, welcher im wesentlichen aus etwa 0,02 bis etwa 0,15 Gewichtsprozent Kohlenstoff besteht, aus etwa 0,1 bis etwa 1,'Ü Gewichtsprozent ,Mangan, aus nicht mehr als etwa 0,1 Gewichtsprozent Silizium, nicht mehr als etwa 0,15 Gewichtsprozent
Aluminium, nicht mehr als etwa 150 Teile pro Million sauerstoff , wobei sich der Rest aus Lisen und Inreinheiten zusammensetzt.
Der Stahl weist einen gebundenen Anteil von nicht
mehr «ils etwa iyü Feile pro Million Siliziumoxyd— und ,ilumiuiümoxydeirisehlüsseh
auf. .
Erfindungsgeniaß wurde festgestellt, daß saubere üuüstränge
frei von üaseinsohlusscn durch \ aktium-Kohlt'iis t ο 1 i desoxidation
ja* lertigt werden können, weichereine Desoxydation
mit einem oder mit mehreren, metal 1 isclien Desoxydatiousmi t teln
folgt, obwohl mit keinem üesoxydationsmittel allein solejie
009 8 3 5/033 7
Stränge erzielt werden können. ,
Erfindungsgemäß wird Stahl unter Vakuum Kohlenstoff desoxydiert,
um einen beträchtlichen Ante.il des Sauerstoffgehaltes
zu entfernen. Der entgaste Stahl wird dann mit einem oder mit mehreren, metallischen Desoxydationsmitteln desoxydiert, um
weiterhin den Anteil gelösten Sauerstoffes vor jdem Abgießen
des Stahles zu reduzieren. Der desoxydierte Stahl wird dann in eine wassergekühlte Stranggußkokille abgegossen, aus welcher
ein teilweise erhärteter Strang nach unten abgezogen wird.
Die entgasten und im Stranggußverfahren hergestellten Gußstränge
der vorliegenden Erfindung sind durch einen niedrigen Sauerstoffgehalt gekennzeichnet, ferner durch eine gute Beschaffenheit
der Oberfläche, welche frei ist von Alurainiumoxyd—
abstrichen, und durch geringe Mengen von Siliziumoxyd- und Aluminiumoxydeinschlüssen. Der gesamte Anteil des Sauerstoffes
in den im Stranggußverfahren gefertigten Strängen nach der
vorliegenden Erfindung beträgt weniger als etwa 150 Teile pro
Million; der nicht an Silizium, aluminium oder Mangan gebundene
Anteil des Sauerstoffes beträgt nicht mehr als etwa 20 Teile pro Million (ppm). Die Menge der gebundenen Siliziumoxyd- und
Alumiiiiumoxydeinschlüsse beträgt nicht mehr als 150 Teile pro
Million (ppm).
009835/0337 ;
^- " BAD
«a. ty m ■
Die Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnungen
erläutert;
Fig» 1 ist eine graphische Darstellung des Sauerstoffes
bzw* des Anteiles des gelösten Sauerstoffes bei Anwesenheit verschiedener Üesoxydationsmittelj
B „ ■ -
. 1'1Ig4 2 ist eine schematische ansicht der erfindungsgemäß
verwendeten Vorrichtung»
Um einen Stahl zu erhalten, welcher frei von &aseittsehiüs~
aeti bsaw* Lunkern ist, ist es erforderlich entweder vor der
Erstarrung des Stahles dessen Kohlenstoffgehalt auf weniger als etwa 0,02 "/o herabzusenken oder den Sauerstoffgehalt bis
2u einem Niveau zu verringern, bei welchem sich keine Einschluss
se bilden* Der genaue Kohlenstoffgehalt des Stahles, bei welchem
sich Lunker nicht mehr bilden, variiert etwas um 0,02 >, da die
Bildung durch Variable(wie der Mangangehalt des Stahles,beeinflußt ist« Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren,
um deii Sauerstoffgehalt des Stahls soweit zu verringern, daß
man einen.lunkerfreien Stahl erzielt. In Fig. 1 ist der Bereich
der Zusammensetzung, innerhalb welchem sich keine Einschlüsse lift Stahl bilden, durch den an der linken Seite und unterhalb :.
der Kurve A befindlichen Bereich angegeben* Die Kurve A zeigt
die größtmögliche Sauerstoffkonzentration bei jedem Kohlengehalt
im Bereich von etwa 0,02 bis 0,16 üewichtsproüent an. Dieser
009835/031^
maximale Sauerstoffgehalt variiert von etwa 10 bis 50 Teilen
pro Million, was vom Kohlenstoffgehalt abhängt. Die kurve A
bezieht sich auf eine stationäre üußforra bzw. Kokille* Wie im
Verlaufe der Üeschreibuug noch dargestellt wird, können bei
btranggußblöoken Liuschlüsse bei einem Sauerstoffgehalt wie
bei jenem, welcher durch die Kurve Λ dargestellt ist, erzielt
werden, vorausgesetzt, die üußgesehwindigkeit wird liber ge-,
wissen .,Hinimälgrößen gehalten, welche von der Konzentration
des gelbsten bauefstöfies abhängt.
Line in einem herkömmlichen Stahihochöfen hergestellte
bchmelze kann erfinduuäsgemuß im Stranggußverfahren in koh«
blocke von Blech- und reinstblechformat gegossen werden* Der
btahl wird von einem ätalilsehmelzof en iü iu eine Gießpfanne Ii
(flg. 2) bei einer Temperatur abgegossen, welche gewöhnlich
über 1049 ^ liegen kann, obwohl die Temperatur etwas höher
oder geringer sein kann*
Der abgestochene ^taiii weist eine Kohlenstoffmenge auf,
welche einen irußblock mit etwa 0,02 bis 0,15 Uewichtsproineut
Kohlen»toffgehalt nach unter vakuum durchfjeiliiarter Kohlenstoffdeboxydierung
ergibt» Die Kohlenstoff menge wird durch dt-n jeweiligen
Verwendungszweck des stahlproduktes gesteuert. Da ,
der Kohienstoffaateil auf etwa υ,οΐ bis U,u5 uewiciitsprozeut
des ütahlfes reduziert wird, enthalten gewöhnlicn v),02 bis u,ü3
üewiülitspro2Giit de» btahles etwa 0,04 bis υ,Ι? Gewichtsprozent
Kohlenstoff» Der Sauerstoffgehalt des vom behmelzofen 10 ab-*
BAD GBIQINAL
gestochenen Stahles kann sich von einem Maximum von mehr als 600 Teilen pro Million, wenn der Kohlenstoffgehalt 0,0^ Gewichtsprozent
beträgt, bis zu etwa 120 Teilen pro Million andern, wenn der Kohlenstoffgehalt etwa 0,17 Gewichtsprozent
betragt. Der Sauerstoffgehalt des vom Schmelzofen abgestochenen Stahles wird in etwa durch die Kurve B dargestellt, welche die
Menge des gelösten Sauerstoffes im Gleichgewicht mit gelöstem
Kohlenstoff bei atmosphärischem Druck und 10^9 C wiedergibt.
kleine Anteile von Metallen, d.h. bis zu 1,0 Gewichtsprozent Mangan, nicht mehr als υ,Ι Gewichtsprozent Silizium
und bis zu etwa 0,Oo2 Gewichtsprozent Aluminium können ebenfalls
im Stahl enthalten sein, wenn dieses vom Schmelzofen 10
abgestochen wird.
Nachdem die Stahlschmelze vom Stahlschmelzofen 10 in die
Gießpfanne' 11 abgegossen wurde, wird diese entlang einer Bahn 12 zur "-ubors-e.ite eines Stranggußturmes 13 bewegt, wie aus lig. 2
zu ersehen ist. Der Stranggußturm besteht aus einem Ijntgasungs—
gefäß ik ,. aus viuer offenen, röhrenförmigen und wassergekühlten
Strangguökokille 15, aus einer anzahl von Stützrollen Ib und
aus Treibroi lon- 17.
Zusätze in. Form metallischer Uesoxydierungsmittel aus
Legierungselementen können in der Pfanne 11 hinzugegeben werden.
Vom Standpunkt der Reinheit des Stahles wäre es vorteilhalt, die
0 09835/$031
BAD ORIGINAL
üesoxydationsniittel in der Pfanne nicht zu verwenden. Die Verwendung
metallischer Desoxydationsmittel in der Abstichpianne
ist jedoch erwünscht, da dadurch das Auftreten unkontrollierter Wärmeentwicklung vermieden wird, d.h. das Entstehen von
Schmelzen mit einem zu großen Sauerstoffgehalt in der Pfanne
Die Verwendung metallischer Desoxydationsmittel ist außerdem
von Vorteil, da größere Mengen von Stahl produziert werden können, indem die Desoxydation vom Kntgasungsgei'äß Ik teilweise
auf die Abstichpfanne 11·übertragen wird. Da die Verwendung von
Desoxydationsmitteln in der Abstichpfanne 11 Linschlüsse und
die Bildung von bchaum vermehrt, werden in der Pfanne 11 nur
begrenzte Mengen dieser Desoxyd-atiousmi'ttel verwendet. Die in
dem Stahl verbleibende Sauerstof fineiige, wenn der Stahl von der
Pfanne 11 in das Entgasungsgelaß Ik abgestochen wird, ist im
wesentlichen größer als die durch die Kurve C in i>'ig. 1 dargestellte
Menge. Die Kurve C stellt den Sauerstoffgehalt dar, welcher durch unter Vakuum durchgeführter Kohlenstoffdesoxydation
in wirtschaftlich vertretbaren Mengen erzielbar ist.
Silizium ward vorzugsweise als Desoxydationsmittel in der
Abstichpianne 11 verwendet. Silizium ist ein mildes Desoxydationsmittel und kann in Mengen zugesetzt werden, welche den Siliziumgehalt
nicht über υ, 10 Ge\\ichtsprozent der gesamten biiiziummenge
(freies und gebundenes Silizium) anwachsen lassen. Gewöhnlich wird genügend Silizium hinzugefügt, um den Siliziumgehalt
des Stahles auf wenigstens O,U2 Gewichtsprozent anzuheben, wo-
0098 35/0337
durch die geeignete Desoxydation erzielt wird. Ein höherer
Anteil von Silizium wird wegen der größeren Härte und der schlechten Zugqualitäten des sich daraus ergebenden Stahles
vermieden. Bis zu 1,81 kp Silizium können pro Tonne in der
Abstichpfanne hinzugefügt werden, ohne dabei einen biliziumanteii
von U, Iu 0Jo des Produktes zu übersteigen. Die augenscheinliche Diskrepanz zwischen der Menge des zugefügten
Siliziums und des sieh daraus ergebenden Siliziumaiiteiles -des Stahls wird durch die Tatsache erklärt, daß ein Teil des
Siliziumoxydes auf dr Oberfläche des btahles in der Ffanue ii
schwimmt und bei nachfolgenden Analysen nicht mitgerechnet
wird, bilizium kann In der Abstichpfanne 11 in Form einer Legierung, wie ^errosilizium oder Mangansilizi.um, zugesetzt
werden.
Durch das Hinzufügen von Silizium in der .abstichpfanne
wird der Sauerstoffgehalt bis auf ein Niveau abgesenkt, welches
nahezu durch die Kurve D in ^i gV 1 dargestellt ist. uie Kurve D
zeigt den Anteil des unter Gleichgewicht gelösten Sauerstoffes
im Stahl bei verschiedener Konzentration von gelöstem (elementarem)
Silizium im Bereich von etwa U,Ul bis 0,15 Gewichtsprozent
bei 1597 C in einem 0,4 Gewichtsprozent Mangan enthaltenden
Stahl. Die Temperatur und der Mangangehalt stellen typische Bedingungen in der Abstichpfanne dar. Die Menge gelösten
Sauerstoffes nimmt ab, wenn die Menge des zugefügten Siliziums ansteigt. Im Gleichgewichtszustand ist die bauerstoffmenge
des Stahls geringer als zum Zeitpunkt des Abstiches, jedoch
009835/0337
BAD'OMNÄL
- Ik -
beträchtlich größer als der Sauerstoffgehalt nach dem Entgasen;
ein beträchtlicher Anteil des elementaren Siliziums bleibt in Lösung, üa das Silizium ein zunehmend wirksameres Desoxydationsmittel wird, wenn die Temperatur des Stahls absinkt, 1st das
gelöste Silizium für eine weitere Desoxydation des Stahles verfügbar,
nachdem dieser entgast wurde und abkühlt.
Aluminium ist ein starkes üesoxydationsmittel, welches in
kleinen Mengen bis zu 0,339 kp pro Tonne Stahl in der Pfanne 11
zugesetzt werden kann. Größere Mengen werben nicht zugesetzt,
dm die Bildung von zu großen Mengen Aluminiümoxyd zu vermeiden.
Aluminiumzusatze in der Pfanne sind vom Standpunkt der Reinheit des Stahles unerwünscht. Obwohl das sich bildende Aluminiumoxyd
zur Überseite der Pfanne strömt, wird ein geringer Anteil des Aluiuiniumoxydes durch das Verfahren mix dem btahl hindurehge—
führt und setzt sieh schließlich in der Kokille ab, wodurch die
Gußfläche beeinträchtigt wird, Außerdem ist Ffannen-ALuminium
unwirksam und als Desoxydationsmittel nicht bestimmbar. Ein bestimmter
-uiteil \vLrd beispielsweise durch Luftoxydation verbraucht,
ohne dabei den Gehalt des gelösten sauerstoffes im
btahl zu reduzieren.
Vom Standpunkt der iieinheit des Stahles ist es wünschenswert,
kein Uesoydationsmittel" in der Pfanne 11 zuzusetzen. Durch dieses Verfahren werden die Einschlüsse von bilizi.um— und aIumiixiumoxyd
auf ein Minimum reduziert. Eine gewisse Menge an
0098 35/03
BAD ORIQINAL
üesoxydationsinitteln ist dennoch erwünscht, um unkontrollierbare iii tzeentwicklung zu vermeiden, d.h. bchmelzen, welche
einen zu großen Anteil von gelöstem Sauerstoff im btahl enthalten.
Gewöhnlich wird Mangan der Pfanne 11 in einer Menge zugefügt, welche einen Manganauteii von 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent
des Blockes ergibt. Mangan wird in Form einer Legieruug,
beispielsweise als Ferromangan oder Mangatisilizium zugesetzt. Ein Teil des zugesetzten Mangans wird zu Manganoxyd, MnO oxydiert.
Der Stahl wird kontinuierlich von der Abstichpfanne 11
in das Entgasungsgefäß l'i abgezogen. Dies geschieht nach llinzu-.
füg.utig von liesoxydat ionsmi t teln und dem Legieren der Elemente
in der Pfanne 11, wenn diese Zusätze erfolgt sind. Der aus der
Abstichpfanne 11 in das Lntgasuugsgefaß Ik abgezogene Stahl enthalt
0,0't bis etwa 0,17 Gewichtsprozent Kohlenstoff, etwa 0,1
bis 1,0 Gewichtsprozent Maugau, weniger als etwa υ,005 Gewichtsprozent
Aluminium, nicht mehr als etwa 0,10 Gewichtsprozent
Silizium und etwa 120 bis bOO Anteile pro ,Million ..sauerstoff.
Ob Pfannen-UesOxydatiousmittel verwendet werden oder nicht, der
Anteil des gelösten Sauerstoffes im Stahl, wenn dieser i :i d.ib
Lutgasuugsgei'aß ik abgegossen wird, muß wesentlich über der durch
die Kurve 0 in i-'ig. 1 dargestellten oauerstoffiiienge liygen, so
daß das Lntgasungsgei'äß auf wirksame Weise verwendet-werden kann
und die Menge an Einschlüssen, welche durch die Verwendung
009835/0337
.":■■-""· : - ■■■·.- - BAD 0HS81HÄL
metallischer Desoxydationsmittel entstehen, auf ein Minimum
reduziert werden kann.
Die reiuperaturabnahme des Stahles in der Abstichpfanne
sollte so klein als möglich gehalten werden. Dieser Temperaturabfall beträgt im Durchschnitt 55 »5° ^, obwohl .,ich dieser
Uetrag ändern kanu. So wird beispielsweise Stahl vom Schmelzofen IU mit einer Temperatur von 16Ί9 C oder etwas mehr abgezogen
und bei einer Temperatur von etwa 1593 C in das bntgasuugsgefäß
14 geleitet.
Das ;:nlg£isungsgefaß Ik wird bei einem maximalen Druck von
etwa jü iHiu .,.lUi'gks-ilber absolut und vorzugsweise bei etwa 3 m111
quecksilber absolut betätigt. Durch das im Entgasungsgefäß Ik
vorherrschende Hochvakuum werden beträchtliche Mengen des Sauerstoffes aus dem Stahl zusammen mit etwas Kohlenstoff entzogen;
daraus ergibt sich eine entgaste Stahlschmelze, deren Sauerstoffgehalt
nahezu jener durch die Kurve (J In /ig. 1 dargestellten
.vauerstoffmenge entspricht. Diese Kurve kann durch folgende
Gleichung wiedergegeben werden:
ppm von Sauerstoff = 8.7
(^C) 0, 75
Diese ijleichung gibt einen jauerstolfgehai t für ein angeschlossenes
tntgasungsgefäß wieder, welches mit vernünftiger
ije-sc-hwind iskei t arbeitet. Die Glei chscewiohtsk-onzentrat ι on des
009835/0337
BAD
Sauerstoffes unter Hochvakuum bei Stahl-bii tgasungs lemperei tur
liegt unterhalb der Kurve C, ist jedoch von keiner praktischen Bedeutung, da das Gleichgewicht nur bei niedrigen.-hntgasungs-■ ■ ■ ■
geschwindigkeiten erzielt werden kann, welche für industriezweclce
nicht praktisch erscheinen.
Kin vorzugsweise verwendstes hntgasungsgefäß zur Verwendung
.- im vorliegenden Verfahren besteht aus einem Strangguß-Entgasungsgerät
mit einer oberen Ii In laß öffnung 21 für nicht entgastes
Metall, mit einer an der Unterseite befindlichen Entladeöffnung
22, welche mit Hilfe eines durch einen hydraulischen zylinder 2k
bewegbaren Sehiebeventlls 23 gesteuert ist, mit einer Uffining
in der Seitenwand des Lntgasungsgefäßes l'i zu,« einfüllen metallischer Desoxydationsiuittel in die Menge 26 des sich im Entgasungsgefäß
l^i ansammelnden, entgasten Stahles, und mit einer
Zuführung vorrichtung 27 für besoxydationsmittel. \ach einer
vorzugsweise dargestellten aus!"ülirungsf oriu der ZuführungsvorrLclrtiing
"2'7 'x'ür .Desoxidationsmittel ist eine optiie"£S zum Zuführen von Aluminium in Drahtform vorgesehen, eine sich von der
Öffnung 2"> nach außen erstreckende, und abgedichtete Leitung 29
und eine Abdichtung J>0 am uiißeiietnle der Leitung 29, mit welcher
/i-lumiiiiumtlraii t in das Entgasungsgefaß Ik eingeführt werden kann.,
während gleichzeitig eine vakuumdichte Abdichtung beibehalten
wird. Das. Eiitgasungsgefäß weist Leitungen 3i und 32 auf, welche
an den gegenüberliegenden- Seiten eines Leitbleches'33 enden und
an einer .zueile von unter Druck stehendem Medium augeschlossen
00983 5/033 7
BAD
sind. Das Strargg.uß-En tgasungsgefaß Lk nach rig. 2 wird vorzugsweise
wegen der geringen Abnahme der Stahltemperatur im Lntgasungsgefäß
verwendet. Gewöhnlich beträgt die Temperaturabnahiiie
im Lntgasungsgefaß 1Λ nur" e twa 5,55 C. Es können auch
andere Lntgasungsgefäße verwendet werden, beispielsweise-.die
bekannten, pi'annenähnL Lehen Linsatzentgasungsgefäße. .Mit Hilfe
dieser Lntgasungsgefäße können vergleichbare liritgasuugsergebtiLsse
erziel t "werden., dies ist jedoch mit eineni wesentlich
größeren Temperaturverlust, d.h. 55,5 -· U oder mehr verbunden.
Die Lntgasung im Lntgasuugsgefaß l;i resultiert in einer
Reduzierung des Kohlenstolfgehaltes des Stahles um etwa 0,Ui
bis 0,u5 Gewichtsprozent, gewöhnlich etwa 0,02 bi.i etwa 0,03
Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht des btahles,
und aus einer damit verbunaenen Bauerstoffreduktion von etwa
L3o Teilen pro Million 1'ü.r jedes 0,01 Gewichtsprozent der Reduktion
des Kohletisto f f gehal tes . Die Reduktion des oauerstoifgehaltes
entsteht durch eine Reaktion zwischen Sauerstoff und i-ohlenstoff zu Kohlenmonoxyd. wenn der Kohlenstoffgehalt um
( 0,02 Ge\tfichtsprozent reduziert wird, dann fällt der Sauerstoffgehalt um etwa 260 "feile pro Million. Der otahl weist nach der
i-ungasung etwa 0,02 bis et\va 0,15 Gewichtsprozent ivohlenstoff
auf. Der Gehalt gelösten Sauerstoffes des entgasten Stahles ist durch die Kurve C in Fig. 1 wiedergegeben.
Die !enge des in dem entgasten otahl verbleibenden, gelösten
Sauerstoffes ist immer noch so groß, daß Gaseiiischlüsse in dem
009835/0337
BAD ORiaiNAL
üußbloolc gebildet werden, so daß das Metall weiter desoxydiert
werden muß, bevor es erhärtet. Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung bestellt in der Desoxydation der entgasten
.Metall schmelze mit einer oder mit mehreren. Metal ldesoxydations
mitteln, um den Anteil des gelösten Sauerstoffes zu reduzieren.
- Vorzugsweise werden Aluminium und Silizium als Desoxy—
dationsmittel verwendet, obwohl natürlich andere metallische
Desoxydationsmittel, beispielsweise Uor gleichermaßen eingesetzt
können.
Aluminium wird vorzugsweise als Desoxydationsmittel für
entgastes Metall eingesetzt. Da Aluminium das stärkste, mit .Stal.il
verträgliche Desoxidationsmittel ist, wird durch Verwendung von
Aluminium als Desoxydatiousmittel' Stahl von geringstmöglichem
Anteil gelöstun Sauerstoffes erzielt. Darüberhiuaus wird durch
Verwendung von Aluminium anstelle von Silizium ein Stahl mit
der gewünschten Härte bei einem Minimum von SiIiziumoxydeinsehlüssen
erzielt. Aluminium kann unter Vakuum in dem beschriebenen
Entgasungsgefäß ik dem entgasten Stahl zugesetzt werden,
oder kann an der-'Oberseite der Kokille Ip eingeführt werden. In
jedem Falle-wird vorzugsweise .iluminium in i'orm eines Drahtes
in das entgaste .Metall eingeführt. Da das gesamte, in der .vbstiehpXanue
11 zugeführte .\luminiu:u dort oxydiert wird, muß
Äusät /»Helles Aluminium dem entgasten Metall zugesetzt werden,
wenn eine Desoxydation des.entgariUMi Metalles mit Aluminium
8t
00983 5/03 3 7
BAD OHiGlNAL
erwünscht ist. Aluminium wird auf wirksamere Weise in dein
Entgasungsgefäß I^ oder in der Koitllle 15 als in der Pfanne
eingesetzt. Da der größte anteil des in der Abstiehpfanne zugesetzten
Aluminiums verbraucht wird, wird das meiste des in dem Entgasungsgefäß Ik oder der Kokille 15 zugefügten
.Aluminiums zur Desoxydation des Stahles verwendet,; nur ein
geringer Anteil wird durch von außen zugefülirten Sauerstoff oxydiert, beispielsweise durch den Sauerstoff der Atmosphäre,
welcher beim Abziehen vom Entgasungsgefäß Ik in die Kokille
miteingefangen wird.
Das in dem Eiitgasungsgefäß Ik zugesetzte Aluminium reduziert den Sauerstoffgehalt des Stahles auf ein sehr niedriges
Niveau, welches in etwa durch die Kurve E in Fig. 1 dargestellt ist. In dieser Kurve wird die Sauerstoffkonzentration im Gleichgewicht
als Funktion der Menge gelösten (d.h. säurelöslichen) Aluminiums im Stahl dargestellt, i'alls genügend .ul um in ium Verwendung
findet, wird die Bildung von Einschlüssen im Gußblock vermieden.
Silizium kann ebenfalls vorwendet werden, um entgastes
Metall zu desoxydieren. Das für diese /wecke geeignete Silizium
kann" aus gelöstem Kestsilizlum bestehen, welches dem Stahl in
da*'ivbs tiohpJtan-rie zuseführt wurde;" es kann auch mit Silizium gearbeitet
werden, welches dem entgasten Metall entweder im Ltitgasungsgefäß
l-'i oder· an der übersei te der Kokille 15 züge se t/.t
00983 5/033 7
BAD
wurde. Ln jedem Fall werden herkömmliche siliziumverbindun^en,
wie i'errosilizium und Mangansilizium verwendet, Silizium, welches dem entgasten Metall- zugesetzt wird, ist etwas wirksamer
als das in der .abstichpf arme 11 zugesetzte Silizium.
Wie bereits angeführt wurde, wird Silizium ein wirksameres
Desoxidationsmittel, wenn die Temperatur ab Hillt. rfenη der
Stahl abgekühlt wird und in bzw. unterhalb der Kokille 15 verfestigt,
tritt eine weitere lteaktiou zwischen Silizium und
Sauerstoff ein, wodurch der Sauerstoffgehalt unter den im Entgasungsgefäß 14 (durch die Kurve C dargestellt) erreichbaren
Sauerstoffgehalt absinkt, wobei sich keine Linschlüsse mehr
bilden.
Die Gesamtmenge des in der Abs ticiipf anne 11 und in dew
Entgasuiigsgefaß Ik zugesetzten Siliziums ergibt einen Siliziumanteil,
welcher nicht größer als 0,10 Gewichtsprozent des Gußblockes
ist. Der größtmögliche Siliziumanteil verringert sich mit zunehmenden Kohlenstoffgehalt nach tier trleichung:
■> Si + Ο,τ/οΟ =0,11
So kann eiri.0,ü2 yb Kohlenstoff aufweisender Stahl ein inaxijiium
von ΰ, 1 -/ο Silizium enthalten. Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt
von 0,ü6 /ι» sollte nicht mehr als (J,03 Gewichtsprozent Silizium
aufweisen, während Stahl mit 0,15 Gewichtsprozent Kohlenstoff
nicht mehr als 0,03Gewichtsprozent bilizium enthalten sollte.
009835/0337
BAD
Der Gehalt des gelösten Sauerstoffes, welcher durch Silizium
erzielt wird, ist höher als jener, welcher mit Aluminium erreicht wird; er ist "trotzdem tief genug, um die Bildung von
Güseinschlüssen zu verhindern, vorausgesetzt, daß die weiter
nuten beschriebenen Giißgeschwindigkeiten eingehalten werden,
nährend der erzielte Sauerstoffgehalt oft in dem-"beruhigten Bereich
unterhalb der Kurve A (t'ig. 1) bei Verwendung von ■ aluminium
liegt, liegt der Lnd-Saucrstoffgehalt bei Verwendung von Silizium
wahrscheinlicher unterhalb der Kurve A, so daß geringste Gußgeschwindigkeiten
beibehalten werden müssen, um die Bildung von
Einschlüssen zu verhindern.
Entgaster btahl wird kontinuierlich vom Entgasungsgefäß lh
in die Kokille Ip abgezogen. Die Ausflußgeschwindigkeit aus dem
Entgasungsgefäß Ik entspricht der Einflußgesehwindigkeit während
des Abgießens. Lie Kokille 15 i^t eine herkömmliche, wassergekühlte
und offene Stranggußkokille. Ein sich erhärtender Mantel aus Metall bildet sich in der Kokille 15 und wird zunehmend
dicker, wenn der uußstraug unterhalb der Kokille 15 absinkt,
bis der Strang vollkommen erhärtet ist.
Wenn Silizium allein als metallisches Desoxydationsmittel für entgastes Metall Verwendung findet, dann verursacht das allmähliche
Abkühlen und Erhärten des Stranges eine weitere Reaktion
zwischen dem zuvor zugesetzten Silizium und dem im otahl gelösten ■
Sauerstoff; dabei wird der Sauerstoffgehalt soweit abgesenkt, daß
009835/0337
BAD
■sich kc-jrie Einschlüsse mehr bilden, vorausgesetzt, die GuU-gescliwindigkeit
gerat nicht miter ein kritisches Minimum,
was von dem gelösten Sauerstoffgehalt des Stahles abhangt.
üde Begrenzung der Mengen von .vluminium und Silizium,
walche als Desoxidationsmittel verwendet werden können, ohne
Al ft s Maximum von 0,1 Gewichtsprozent für Silizium und 0,15 Gewi
cht/sjrroz ent für Aluminium zu überschreiten, kann die' Bildung,
vo-n Schmelzen bewirken, weiche genügend gelbsten Sauerstoff
aufweisen, daß das ;Vermeideu von Gaseinschlüssen nicht garantiert
werden kann. Es hat sich jedoch dabei herausgestellt,
daß diese Einschlüsse vermieden werden können, vorausgesetzt
eine gewisse, geringste Guügeschwiudigkeit, welche von dem Gehalt
des gelösten ;-auerstoffes im .c tahl abhängt, wird beibehalten,
-aus diesem Grunde wird -eher mit hohen GuOg.esctai.udig-.
keiten als raitgeringen Geschwindigkeiten gearbeitet. Beispielsweise wird das -tUitreten von Einschlüssen in einer schmelze
vermieden, welche 20 Teile pro Million sauerstoff au!veist und
ehemibi/h nicht an Aluminium, biii/ium oder Mangan gebunden ist,
wenn die (iiißge-sohwindigke i t wenigstens 12" cm pro Minute betragt.
Wenn der λιιΙ-οϊΙ des chemisch nicht gebundenen Sauers toi fes hpringer
als 20 lei Ie pro Million ist, dann, ist entsprechend die
geringste, ei n/ul)eh;i L t ende GuUgescliwindi iikci t entsprechend geringer
.
Der Gußstrang weist, wenn er erhärtet ist, etwa 0,02 bis
etwa l',ir) Gewicht s-pro-zent Kohlenstoff aut, nicht, mehr als etwa
009835/0337
BAD ORIGINAL
0,10 Gewichtsprozent Silizium, etwa- 0,1 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent
Mangan und nicht mehr als etwa 0,015 Gewichtsprozent Aluminium. Der gesamte Sauerstoffgehalt ist
geringer als etwa 150 Teile pro Million und beträgt vorzugsweise weniger als 100 Teile pro Million. Der Anteil
des chemisch nicht mit Aluminium, Silizium und Mangan gebundenen Sauerstoffes beträgt nicht mehr als 20 und vorzugsweise
weniger als 10 Teile pro. Million. Die gesamte Menge der .Silizium— und ivLuminiumeinschlüsse beträgt nicht
mehr als 150 Teile pro Million. Die Menge der Siliziumein-Schlüsse
beträgt weniger als 100 Teile pro Million, wenn das Desoxydationsverfahren unter Verwendung von .aluminium
in dem Entgasungsgefäß Verwendung findet.
erfindungsgemäß gefertigte Stahl ist insbesondere
geeignet für die Umformung in Bleche und Feinbleche, welche durch bekannte Verfahren hergestellt werden können. Die mechanischen
Ligenschaften, d.h. die Streckfestigkeit, die Härte und Dehnung sind ausgezeichnet für Blech- und Feiiiblechplatten.
Der erfindungsgemäß gefertigte Stahl weist ausgezeichnete Zugqualitäten
auf.
Jie Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
nachfolgend aulgeführten Beispiele erläutert.
00983 5/033 7.
BAD ORIGINAL
Stahlschmelze wurde von einem Sauerstof I-üchinelzof en 10
in eine Abstichpfanne 11 abgezogen. Der Kohlenstoffgehalt in dieser Pfanne betrug 0,038 Gewichtsprozent, der Anteil des
llestmaiigans betrug 0,27 % und die Temperatur in der Pfanne
betrug l675° C. In der Abstiehpfanne wurden Zusätze von 5 ,hß kp
mittleren Kohleu.s tof f-Ferromangans pro Tonne und 0,63 kp Aluminium pro Tonne zugefügt. Das entspricht 0,50 Gewichts~
Prozent Mangan, 0,01Gewichtsprozent Kohlenstoff, 0,07 Gewichtsprozent
Aluminium und 0,01 Gewichtsprozent Silizium. Der Kohlenstoffgehalt des Stahls nach den Zusätzen betrug
0,043 "Gewichtsprozent, während der Sauerstoffgehalt 217 Teile
pro Million betrug.
Die Schmelze, wurde in dem Entgasungsgefäß 14 entgast. Der
iintgasungskessel wurde auf einem absoluten Druck von etwa 3 mm
Quecksilbersäule gehalten. Im Entgasungsgefäß 14 wurde Aluminium
mit einer - Aiif augsmeiige von 0,114 kp pro Tonne (ton) in die
Schmelze des entgasten Metalles eingeführt; Diese Menge wurde während des Entgasens auf 0,054 kp pro Tonne reduziert.
Der entgaste Stahl wurde kontinuierlich vom Entgasuagsgefäß
14 in eine Stranggußkokille 15 abgegossen. Diese Kokille
bestand aus einer offenen, röhrenförmigen und wassergekühlten
Gußkokille. Das geschmolzene Metall begann sich innerhalb der
009835/033 7
Kokillenwände zu erhärten. Der teilweise erhärtete Gußstrang
wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 203 cm pro Minute
von der Kokille 15 abgezogen. .'Wenn, der Gußstrang .unterhalb
der Kokille war, wurde er weiter mit «'asser abgekühlt, und erhärtet.
Der Gußstrang wurde dann in bestimmte Längenabsclmitte
geschnitten und auf,Oberflächenqualität und innere strukLur
untersucht. Die Oberfläche war von guter Qualität und erforderte
ein geringes bzw» kein Putzen. Der Gußstrang war im inneren frei von Gaseinschlüssen. .
Eine ^nalyse des Gußstranges erbrachte ü,ü30 Gewichtsprozent
Kohlenstoff, 0, pO Gewichtsprozent Mangan, U,.U22. Gewichtsprozent
Silizium, 0,005 Gewichtsprozent aluminium.und
Ils Teile pro Million sauerstoff. Diese Elementaranalyse,
sehließt sowohl freie als auch gebundene Formen der Elemente ein. Der Sauerstoffgehalt wurde durch Vakuumschmelzanalyse
bestimmt. - .
Die xvnalyse der Einschlüsse durch das Ester-üalogen-Extraktionsverfahren
erbrachte 67 Teile pro Million .Silizium-,
oxyd, 57 Teile pro Million .Aluminiumoxyd und 152 Teile pro
Million Manganoxyde. Die gesamte, gebundene Sauerstoffmenge
für diese drei Oxyde betrug 98 Teile pro Hillion.
00983 5/033 7
BAD
Das SI raugguiiprodukt hatte eine Streclcf estigkoit von
16, 52 kp/mm", eine Zugfestigkeit von 32,34 kp/ram , eine
Dehnung (50, y ram) von 39 »6 >, und eine Rockwell 13.—Härte
von 35,8' /«. ■ ■
Line .Stahlschmelze wurde von einem Sauerstof f~belimelz~
ofen 10 in die Abstichpfanne 11 abgelassen. Der Kohlenstoffgehalt der Schmelze in der Pfanne betrug 0,0^3 '/«; der Anteil
des Kestmanganes betrug 0,27 > und die Temperatur in der
'.Pfanne betrug 105S0 C. · ,
Die Zusätze in der Abst ie'hpf anne betrugen Ί,12 kp höheren
Kohlenstoff-1'erromangans pro Tonne, 1,1S kp 50 'eigen i'errosiliziums
pro Tonne und 0,635 kp Aluminium pro Tonne (ton). Das entspricht 0,36 tiewichtsprozent Mangan, u,03 Gewichtsprozent
KoIi le ns toll , 0,07 Ciewichtsprozeut .-i lumin ium und 0,07
Gewichtsprozent Silizium. Die Pfanneiizusätze steigerten den
Kohlenstoffgehalt des Stahles auf 0,071 ','c Der SaiBrstof fgehal t
des Stahles Iietrug nach Hinzufügen der Zusätze und vor dem
Entgasen 217 Teile pro Million.
Die bchmel/.e wurde in dem Entgasungsgefäß I7I bei einem
Druck von 3 mm Quecksilbersäule entgast; dabei wurde der
Kohlenstoffgehalt des Stahles auf 0,057 y verringert. Es wurde
009835/0337
■ ■' ■ ' BAD ORiaiNAL
während des Entgasutigsprozesses kein Aluminium in das Vakuumsystem eingeleitet. Der Stahl wurde, so wie es im Beispiel 1
dargestellt wurde, mit einer Geschwindigkeit von 208,6 cm pro Minute gegossen.
Die Produktanalyse in Gewichtsprozenten betrug: Kohlenstoff 0,055; Mangan 0,ki; Phosphor 0,010; Schwefel 0,011;
Silizium 0,05 und Sauerstoff 0,0065. Die Einschlüsse im Stahl, bestimmt durch die Ester-Halogen-Extraktionsmethode in Teilen
pro Million betrugen: SiO^, 63; AIgO,, 79; und MnO, 6l. Der
Anteil des Sauerstoffes in Siliziumoxyd, Aluminiumoxyd und Manganoxyd betrug 98 Teile pro Million.
Das Verfahren nach Ueispeil 2 wurde ausgeführt mit der
.ausnähme, daß die Pfannenzusätze aus folgenden bestanden:
3,72 kp kohlenstoffreichen i-'erromangans pro Tonne, 2,45 kp
50 'eigen Ferrosiliziiims pro Tonne, und 0,3^5 kp Aluminium
pro Tonne. Dies entspricht 0,52 Gewichtsprozent Mangan, 0,03 Gewichtsprozent Kohlenstoff, 0,07 Gewichtsprozent .aluminium
und 0,13 Gewichtsprozent Silizium. Der Kohlenstoffgehalt in
der Abstichpfänne betrug 0,035 Ί'<
und der Kohlenstoffgehalt nach Hinzufügen der Zusätze betrug 0,065 %·Μ
Die Produktanalyse ergab in Gewichtsprozent: Kohlenstoff
0,055; Mangan 0,44-; Phosphor 0,010; Schwefel 0,010; Silizium
; Aluminium (gesamt) 0,002; und oauerstolT 0,0087. Die
00983 5/0337
ORiaiNAL
Einschlüsse im Stahl wurden durch die Ester-Halogeii-Kxtraktionsraethode
bestimmt und bestanden aus: SiO0, 120; λ-1ο03, 27;
und Mn.0, 92. Der Anteil des chemisch in diesen Oxyden gebundenen
Sauerstoffes betrug 99 Teile pro Million.
009835/0337
Claims (10)
- PATENTANWÄLTE .3θ· Dipl.-Ing. MARTI N LICHTβ Mönchen 2 - THEREsiENSTRAssE 33 Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HAN SMAN NDiPL-PHyS1SEBASTIANHERRMANNUMITED STATES STEEL CORPORATIONPittsburgh, Pennsylvania München,den 24. August 1967William Penn Place 52p lhrZeichen un«rz.iche„V. ist. A. " ~'FcPatentanmeldung; Stranggußverfahren zur Herstellung gasblasen—freier ütahlgußsträngePatentansprüchei. Verfahren zur Herstellung gasblasenfreier Stahlgußstränge mit einem niedrigen Gehalt an Einschlüssen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Einleiten einer otahlsehmelze mit einem Kohlenstoffgehalt von wenigstens etwa 0,04 Gewichtsprozent und einem Anteil gelösten Sauerstoffes, welcher den durch die Gleichungppm von O9 = 8.70.75angegebenen Anteil wesentlich übersteigt, in einen Vakuum-Entgasungsbereich, Reaktion zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff des unter Vakuum in dem Entgasungsbereich befindlichen Stahles, bis der Sauerstoffgehalt nicht wesentlich größer ist als der' durch die Gleichungppm von O9 = 8.7I'/pü) 0.75angegebene Gehalt, Desoxydieren des entgasten Stahles mit einem009835/0337Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmgnn, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann 3 MDNCHEN 2, THERESiENSTRASSE 33 · Telefon: 292102 · Telegramm-Adresse: Lipalli/MünchenBankverbindungen: Deutschs Bank AG, Filiale München, Dop.-Kasse Viktualienmarkt, Konto-Nr. 70/30438 Bayor. Vereinshank München, Zweigst. Oskar-von-Millor-Ring, Kto.-Nr. 882495 · Postschedc-Konto: Manchen Nr. 163397OppenauerB0.ro: PATENTANWALT DR. REINHOtD SCHMIDT• - . - " BAD.ORIQIMALmetallischen, Desoxydationsmittel , um den Anteil des gelösten Sauerstoffes weiter zu reduzieren, kontinuiorl iches .abgieiien des entgasten und desoxydierten btahles in eine Stranggußko-■ Kille-, Abkühlen des teilweise erstarrten Stahles in der Kokille, und kontinuierliehes Abziehen eines teilweise erstarrten Stranges aus der Kokille, wobei der Strang etwa 0,02 bis etwa 0,15 Gewichtsprozent Kohlens toll, nicht mehr als etwa 0,1 Gewichts-, prozetit Silizium und nicht mehr als ,etwa 0,01.5 Gewichtsprozent Aluminium aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallisches Desoxidationsmittel dem Stahl zugesetzt wird, bevor dieser in den Vakuum-Lntgasuugsbereich gelangt.
- 3- -Vorfahren- nach Anspruch 2, 'dadurch aekcnnzci fhtii 1 , daß als metallisches Desoxidationsmittel Silizium verwendet wird«
- 'i. Vorfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß'ein-metallisches üesoxydation.smi ttel dem entgasten »vtahl zugesetzt wird.
- 5. VtMlahreii nach Ansprudi k , dadurch gekennzeichnet, daß-Aluminium als-metallisches Desoxydationsmittel Verwendung findet.009835/0337BAD ORIGINAL-
- 6. Verfahren4nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Desoxydationsmittel dem Stahl zugesetzt wird, während sich dieser unter Vakuum befindet.
- , 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da.s Gußprodukt etwa 0,02 bis 0,10 Gewichtsprozent Silizium aufweist. . "
- S, Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Gußprodukt etwa 0,002 bis etwa 0,015 Gewichtsprozent Aluminium aufweist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■ daß das teilweise erstarrte Gußprödukt von der Kokille mit einer Geschwindigkeit abgezogen wird, welche nicht geringer ist als etwa 127 cm pro Minute.
- 10. Kontinuierlich entgaster und gegossener Stahlgußstrang, gekennzeichnet durch etwa 0,02 bis etwa 0,15 Gewichtsprozent Kohlenstoff, etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent Mangan, nicht mehr als etwa 0,1 Gewichtsprozent Silizium, nicht mehr als etwa 0,015 Ge;\Tichtsprozent Aluminium, nicht mehr als etwa 150 ppm Sauerstoff, wobei als Rest Eisen und zufällige Unreinheiten enthalten sind und der Stahl ein zusammengesetztes Gewicht von nicht mohr als etwa 150 ppm Siliziumoxyd- und Aluminiumeinschlüsse aufweist.00983 5/033 7■' ■ BADLeerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US57499766A | 1966-08-25 | 1966-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583713A1 true DE1583713A1 (de) | 1970-08-27 |
Family
ID=24298498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671583713 Pending DE1583713A1 (de) | 1966-08-25 | 1967-08-24 | Stranggussverfahren zur Herstellung gasblasenfreier Stahlgussstraenge |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3459537A (de) |
BE (1) | BE703048A (de) |
DE (1) | DE1583713A1 (de) |
ES (2) | ES344446A1 (de) |
FR (1) | FR1553748A (de) |
GB (1) | GB1205791A (de) |
NL (1) | NL6711510A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908795A1 (de) * | 1978-03-09 | 1979-09-13 | Gni Pi Splavov Tsvet Metall | Verfahren zum stranggiessen von metall im elektromagnetischen feld und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR95190E (fr) * | 1965-11-15 | 1970-07-31 | Est Aciers Fins | Installation pour la coulée continue de l'acier. |
US3840062A (en) * | 1968-07-18 | 1974-10-08 | M Kenney | Continuous steel casting method |
DE1802991B2 (de) * | 1968-10-14 | 1972-02-17 | Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG, 8223 Trostberg | Verwendung einer desoxydationslegierung zur herstellung von zumstranggiessen geeigneten stahlschmelzen |
US3822735A (en) * | 1969-07-11 | 1974-07-09 | Nat Steel Corp | Process for casting molten silicon-aluminum killed steel continuously |
US3766961A (en) * | 1969-09-04 | 1973-10-23 | Roblin Industries | Apparatus for continuously casting steel |
JPS514936B1 (de) * | 1970-02-18 | 1976-02-16 | ||
JPS514935B1 (de) * | 1970-02-12 | 1976-02-16 | ||
JPS4945969B1 (de) * | 1970-02-16 | 1974-12-07 | ||
JPS4927010B1 (de) * | 1970-12-31 | 1974-07-13 | ||
JPS4940328B1 (de) * | 1971-02-04 | 1974-11-01 | ||
US3792999A (en) * | 1971-02-05 | 1974-02-19 | Hoerder Huettenunion Ag | Method of producing a drawing and deep drawing steel resistant to ageing, particularly for single-coat enamelling |
JPS5643823B2 (de) * | 1972-08-29 | 1981-10-15 | ||
US4014683A (en) * | 1974-12-23 | 1977-03-29 | National Steel Corporation | Method of making Drawing Quality steel |
JPS5214511A (en) * | 1975-07-25 | 1977-02-03 | Hitachi Cable Ltd | Process for producing a linear additive |
AU517323B2 (en) * | 1976-07-28 | 1981-07-23 | Nippon Steel Corporation | Producing killed steels for continuous casting |
US4303118A (en) * | 1979-07-25 | 1981-12-01 | Georgetown Steel Corporation | Apparatus for producing aluminum-deoxidized continuously cast steel |
AT377535B (de) * | 1983-06-16 | 1985-03-25 | Voest Alpine Ag | Verfahren zur herstellung eines auf stranggiessanlagen im freilauf vergiessbaren, mikroberuhigten stahles fuer eine nachfolgende kaltverformung |
GB8324986D0 (en) * | 1983-09-19 | 1983-10-19 | British Steel Corp | Electrical steels |
US4724895A (en) * | 1986-05-14 | 1988-02-16 | Inland Steel Company | Fume control in strand casting of free machining steel |
US6350295B1 (en) | 2001-06-22 | 2002-02-26 | Clayton A. Bulan, Jr. | Method for densifying aluminum and iron briquettes and adding to steel |
DE60206647T2 (de) * | 2001-10-29 | 2006-07-06 | Nippon Steel Corp. | Stahlblech zur glasemaillierung mit hervorragender bearbeitbarkeit und fischschuppenbeständigkeit und herstellungsverfahren dafür |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3178318A (en) * | 1962-10-22 | 1965-04-13 | Yawata Iron & Steel Co | Process for producing nonageing super deep-drawing steel sheets |
US3236636A (en) * | 1962-02-26 | 1966-02-22 | Finkl & Sons Co | Method of treating molten metal |
US3125440A (en) * | 1960-12-27 | 1964-03-17 | Tlbr b | |
US3239390A (en) * | 1961-04-12 | 1966-03-08 | Yawata Iron & Steel Co | Method of producing non-ageing special low carbon iron sheets |
US3145096A (en) * | 1961-06-05 | 1964-08-18 | Finkl & Sons Co | Method of degassing of molten metal |
AT265347B (de) * | 1961-06-09 | 1968-10-10 | Krupp Ag Huettenwerke | Verfahren zum Entgasen von Stählen und zur beschleunigten Herstellung von Stahl |
GB1013190A (en) * | 1961-08-12 | 1965-12-15 | Yawata Iron & Steel Co | Process for producing a low-temperature tough steel |
US3183078A (en) * | 1961-09-29 | 1965-05-11 | Yawata Iron & Steel Co | Vacuum process for producing a steel for nonageing enameling iron sheets |
US3230074A (en) * | 1962-07-16 | 1966-01-18 | Chrysler Corp | Process of making iron-aluminum alloys and components thereof |
US3337330A (en) * | 1964-08-14 | 1967-08-22 | Finkl & Sons Co | Treatment of molten metal |
-
1966
- 1966-08-25 US US574997A patent/US3459537A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-08-21 NL NL6711510A patent/NL6711510A/xx unknown
- 1967-08-24 DE DE19671583713 patent/DE1583713A1/de active Pending
- 1967-08-24 BE BE703048D patent/BE703048A/xx unknown
- 1967-08-25 GB GB39298/67A patent/GB1205791A/en not_active Expired
- 1967-08-25 FR FR1553748D patent/FR1553748A/fr not_active Expired
- 1967-08-25 ES ES344446A patent/ES344446A1/es not_active Expired
- 1967-08-25 ES ES344448A patent/ES344448A1/es not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908795A1 (de) * | 1978-03-09 | 1979-09-13 | Gni Pi Splavov Tsvet Metall | Verfahren zum stranggiessen von metall im elektromagnetischen feld und anlage zur durchfuehrung des verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1205791A (en) | 1970-09-16 |
FR1553748A (de) | 1969-01-17 |
ES344448A1 (es) | 1968-10-01 |
NL6711510A (de) | 1968-02-26 |
ES344446A1 (es) | 1968-10-01 |
US3459537A (en) | 1969-08-05 |
BE703048A (de) | 1968-02-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1583713A1 (de) | Stranggussverfahren zur Herstellung gasblasenfreier Stahlgussstraenge | |
DE10196303B3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochreinen Stahls | |
DE2733750C2 (de) | Verfahren zum Einstellen des Kohlenstoffgehalts eines Stahls | |
DE2527156A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer stahlschmelze fuer das stranggiessverfahren | |
DE2322604C3 (de) | Verfahren zum Entschwefeln von in der Pfanne vollständig desoxidiertem, flüssigen Stahl | |
DE1533476B2 (de) | Verfahren zur Verringerung der Verunreinigung von stranggegossenem Halbzeug aus einer Stahlschmelze | |
DE2224775A1 (de) | Stahl für Elektroblech und -band | |
JP4392364B2 (ja) | 極低炭素鋼材の製造方法 | |
DE2062114A1 (en) | Pure, killed steel mfr - for deep-drawn quality sheet steel | |
DE2446637B2 (de) | Automatenstaehle im gusszustand | |
DE19847271C1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt gleich/kleiner 0,9 Gewichtsprozent und einem Si-Gehalt von 0,15 - 1,0 Gewichtsprozent | |
DE2156768C2 (de) | Verfahren zum Vergießen von be ruhigtem Stahl in Kokillen | |
JP2006097110A (ja) | 表面性状および内質に優れる薄鋼板および鋳片とその製造方法 | |
DE595687C (de) | Verfahren zur Verringerung des Eisengehaltes von Aluminium oder Aluminiumlegierungen | |
DE3021411A1 (de) | Verfahren zur herstellung von knueppeln fuer walzdraehte aus sehr niedriggekohltem, beruhigten stahl | |
JP4477971B2 (ja) | 低炭素鋼板、低炭素鋼鋳片およびその製造方法 | |
DE1291344B (de) | Verfahren zum Frischen von geschmolzenem Eisen in einem Konverter | |
DE1929848C3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Zuführen einer Stahlschmelze zu einer Stranggießkokille | |
AT146371B (de) | Verfahren zur Herstellung von sauerstoffarmem Stahl. | |
DE1508773A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Metallen,insbesondere von Stahl | |
DE4109550A1 (de) | Aus einer fe-ni-legierung bestehendes kaltgewalztes stahlblech hervorragender sauberkeit und lochaetzfaehigkeit sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE2017660C3 (de) | Verfahren zum Desoxydieren bzw. Legieren von flüssigem Stahl | |
DE2129682A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von randstabilisierten Stahlbloecken | |
DE646606C (de) | Verfahren zum Desoxydieren von aluminiumhaltigen Legierungen | |
DE1812917C (de) | Schlackenpulver als Zusatz beim Gießen von titanlegierten Stahlen in Kokillen |