DE1582746C - Einstückig ausgebildetes Standrohr einer Beregnungsvorrichtung - Google Patents
Einstückig ausgebildetes Standrohr einer BeregnungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einstückig ausgebildetes
Standrohr einer Beregnungsvorrichtung mit einem an seinem einen Ende angeordneten Regner.
Bisher werden Stative verschiedener Bauart zum Aufstellen von Regnern bei der Beregnung von hochwachsenden Pflanzen verwendet. Je nach Aufwand
und Möglichkeiten werden Stative mit starren oder aber klappbaren Beinen verwendet und vorzugsweise
als Dreibeinstative ausgebildet.
In einzelnen Fällen wird der erhöhte Standort der Regner dadurch erreicht, daß Pfähle eingerammt
werden, an die die Standrohre für die Regner, die zugleich der Wasserzuführung dienen, dauernd oder
zeitweilig befestigt werden.
Die letztgenannte Anbringungsart ist umständlich. Der Verwendung von Dreibeinstativen sind durch
die Schwierigkeit des Transportes Grenzen gesetzt. So ist vor allem beispielsweise in der Maisberegnung
das Dreibeinstativ durch die Pflanzenreihcn hindurch sehr schwer zu transportieren und auch die, nachträgliche
Aufstellung, wenn das Stativ scho'n am Standort angelangt ist, beim Ausspreizen der Beine
sehr erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, allen Mängeln und Unzuträglichkeiten dieser an sich bekannten Vorrichtungen
zu begegnen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem anderen Ende
des Standrohres eine Spüllanze angordnet ist, und daß ferner eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist,
mit welcher der Betrieb wahlweise auf Spülen oder Beregnen umschaltbar ist.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist mit dem Standrohr die Spüllanze lösbar verbindbar.
Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, das Standrohr und die Spüllanzc einstückig auszubilden.
Vorteilhaft ist als Umschaltvorrichtung ein Dreiwegeventil
vorgesehen. Es können aber auch als Umschaltvorrichtung zwei Absperrorgane, insbesondere
Absperrventile vorgesehen werden, von welchen das eine Ventil im Standrohr und das andere Ventil
in der Spüllanze gelagert ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur leichteren Handhabung und Vergrößerung der
Standfestigkeit am unteren Ende des Standrohres oder am oberen Teil der Spüllanze ein Haltekranz
oder Fußblech angebracht.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird das Aufstellen der Standrohre für Beregnungsvorrichtungen
außerordentlich vereinfacht, so daß auch bei engem Pflanzenwuchs das Aufstellen und auch der
Transport keinerlei Schwierigkeiten bereiten.
Ebensowenig treten aber Schwierigkeiten auf, wenn hohe Stative erforderlich sind, in welchen Fällen
bisher die außerordentlich langen Beine gewichtsmäßig eine Grenze setzten, während hier nur eine
glatte Stange zu bewegen ist.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß beim Standrohr durch die cingespülte Regnerlanze eine hohe
Standfestigkeit auftritt, die unabhängig von der Beschaffenheit des Bodens bleibt, während bekanntlich
Dreibeinstative, z. B. bei zunehmender Bodenfeuchtigkeit, eine geringe Standfestigkeit aufweisen. Es
wird allerdings — und hier besteht beim Erfindungsgegenstand keine Schwierigkeit — je nach Bodenart
die Einspüllanze verschieden lang vorgesehen. Das gleiche gilt für die Ausbildung der Einspüldüse am
Einspülrohr. Neben die leichtere Aufbauarbeit treten hier ein geringerer Zeitaufwand und eine wesentlich
erhöhte Standfestigkeit.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt in rein schematischcr
Weise
A b b. 1 eine Ansicht des Standrohres und der Spüllanze gemäß der Erfindung,
A b b. 2 eine Ansicht in verkleinertem Maßstab des Standrohres und der Spüllanze gemäß der Erfindung
ίο während des Einspülvorganges,
A b b. 3 eine Ansicht in verkleinertem Maßstab des Standrohres und der Spüllanze gemäß der Erfindung
während des Beregnungsvorganges.
Mit l.ist das Standrohr einer Beregnungsvorrichlung
bezeichnet, welches an seinem einen Ende ein Dreiwegeventil 2 besitzt, an welches sich eine Spiillanze
3 anschließt. An Stelle des Dreiwegeventils 2 können zwei Absperrorgane, insbesondere Absperrventile
vorgesehen werden, von welchen das eine Ventil im Standrohr und das andere Ventil in der
Spüllanze 3 gelagert ist.
Die Spüllanze 3 ist an ihrem unteren Ende mit einer Spüldüse 4 versehen, welche entweder durch
Schmieden der Spüllanze 3 oder aber als selbständiges Stück ausgebildet ist und mit der Spüllanze 3 lösbar
verbunden werden kann.
Zur Erhöhung des Haltes im Boden kann die Spüllanze radial nach außen gerichtete Rippen oder Flossen
besitzen. Mit 5 ist eine Anschlußkupplung bezeichnet, die vorzugsweise als Schlauchkupplung ausgebildet
ist. Dem Standrohr 1 bzw. der Spüllanze 3 wird über den Schlauch 7 Wasser zugeführt.
Am oberen Endes des Standrohres 1 ist der Regner 6 aufgeschraubt oder aufgekuppelt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende:
Das durch eine Arbeitskraft an den gewünschten Standort gebrachte Standrohr 1 wird auf den Boden
senkrecht gestellt. Dann wird das Dreiwegeventil 2 in die Spülstellung gebracht (A b b. 2). Das Wasser
strömt in Richtung des angedeuteten Pfeiles und tritt aus der Spüldüse 4 aus, so daß die aus dem Standrohr
I und der Spüllanze 3 bestehende Einheit in Pfeilrichtung in den Boden eingespült wird. Dabei
drückt der Bedienungsmann das Standrohr 1 und somit auch die damit verbundene Spüllanze 3 nach
unten.
Hat die Spüllanze 3 die erforderliche Tiefe erreicht, so steht das Standrohr 1 auf der gewünschten
Stelle fest. Das Dreiwegeventil 2 wird nun in die Beregnungsstellung überführt, d. h. so verstellt, daß
das Wasser über das Standrohr 1 dem Regner 6 zufließt.
Soll das Standrohr 1 zusammen mit der Spüllanze 3 wieder entfernt werden, so braucht die aus diesen
beiden Teilen bestehende Einheit lediglich aus dem Boden herausgezogen zu werden. Wenn sich die Spüllanzc
3 zu stark festgesetzt hat, so kann zur Erleichterung des Lösens der Spüllanze 3 aus dem Boden
durch Schalten des Dreiwegeventils 2 auf »Spülen« kurz nachgespült werden. Beim Transport wird das
Dreiwegeventil 2 in eine Zwischenstellung gebracht, in welcher der Durchgang sowohl nach oben als
auch nach unten gesperrt ist.
Claims (5)
1. Einstückig ausgebildetes Standrohr einer Beregnungsvorrichtung mit einem an seinemeinen
Ende angeordneten Regner, dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen Ende
des Standrohres (1) eine Spüllanze (3) angeordnet ist, und daß ferner eine Umschaltvorrichtung vorgesehen
ist, mit welcher der Betrieb wahlweise auf Spülen oder Beregnen umschaltbar ist.
2. Standrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Standrohr (1) die
Spüllanze (3) lösbar verbindbar ist.
3. Standrohr nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß als Umschaltvorrichtung
ein Dreiwegeventil (2) vorgesehen ist.
4. Standrohr nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschaltvorrichtung
zwei Absperrorgane, insbesondere Absperrventile vorgesehen sind, von welchen das eine Ventil
im Standrohr (1) und das andere Ventil in der Spüllanze (3) gelagert ist.
5. Standrohr nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur leichteren Handhabung
und Vergrößerung der Standfestigkeit am unteren Ende des Standrohres (1) oder am oberen Teil
der Spüllanze (3) ein Haltekranz oder an sich bekanntes Fußblech angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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