DE1581058C - - Google Patents

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DE1581058C
DE1581058C DE1581058C DE 1581058 C DE1581058 C DE 1581058C DE 1581058 C DE1581058 C DE 1581058C
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Die Erfindung betrifft eine Abdichtungsvorrich- gäbe, eine derartige Abdichtungsvorrichtung der eintung für das Schwimmdach eines Tanks zum Spei- gangs erwähnten Art so auszubilden, daß eine wesentchern von Flüssigkeiten, z.B. von Petroleumproduk- ; lieh bessere vertikale Verschiebbarkeit der Dichtung
ten, mit einer senkrecht stehenden zylindrischen gegen die Tankwand möglich wird und gleichzeitig Seitenwandurig und einer ebenfalls senkrechten und 5 eine absolut sichere Dichtwirkung erreicht wird. ;
zylindrischen Wandung des Schwimmdaches, die von Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
der Wandung des Tanks radial nach innen einen Ab- daß jedes Blattfederglied an seinem oberen Ende mit
stand aufweist und mit dieser einen ringförmigen der Wandung des Schwimmdaches fest verbunden ist,
Raum einschließt, bestehend aus einem in Segmente sich von dieser diagonal durch den ringförmigen
unterteilten ringförmigen Metallreifen, aus einer ent- ίο Raum nach unten" außen erstreckt und mit seinem
sprechenden ringförmigen Lage von Schaumstoff- unteren Ende an der Innenfläche des zugehörigen
blocken, die an den Reifensegmenten radial außen Reifensegments gleitend anliegt, wobei der senkrechte
angeordnet sind, wobei jedem .Reifensegment ein Gleitweg nach unten durch eine am Reifensegment
Schaumstoffblock zugeordnet ist, und aus einem ring- befestigte Leiste begrenzt ist.
förmigen Dichtungsgewebe, das den ringförmigen 15 Durch diese erfindungsgemäße Anordnung'wird Raum abschließt, indem es einerseits mit der Wan- bei Aufwärtsbewegung des Daches auf jedes Blattdung des Schwimmdaches fest verbunden ist und federglied durch die Reibung ein Schwenkmoment andererseits durch an der Wandung des Schwimm- ausgeübt, welches im Sinne einer Verminderung des daches befestigte Blattfederglieder über die Reifen- Anpreßdruckes wirkt, während beim Absinken des Segmente und Schaumstoffblöcke gegen die Wandung 20 Daches ein bestimmtes Spiel zur Verfügung steht, in des Tanks gedrückt wird, wobei es Aufwärts- und welchem der Anpreßdruck nicht erhöht wird.
Abwärtsbewegungen des Schwimmdaches zuläßt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann Ein wesentliches Problem bei der Abdichtung von außerdem der Federarm jedes der Blattfederglieder Schwimmdächern derartiger Tanks besteht darin, daß bei sonst gleichen Eigenschaften wesentlich länger als infolge unterschiedlicher Temperaturen, z. B. durch 25 bei der oben beschriebenen bekannten Anordnung ungleichförmige Seiteneinstrahlung oder Wind, Ver- ausgebildet sein,' so daß auch bei einem erheblichen formungen auftreten, deren Ausmaße mit zunehmen- Federweg keine wesentliche Änderung der Federder Größe des Tanks zunehmen. konstante eintritt und dadurch auch bei starker Ab-
Dazu kommt, daß Abdichtungsvorrichtungen bei weichung des Dichtspaltes von der Kreisform kein Tanks zum Speichern von brennbaren Flüssigkeiten, 30 Hängenbleiben des Schwimmdaches zu erwarten ist. z. B. Petroleumprodukten, außerordentlich dicht ab- Vorzugsweise ist die den Gleitweg des Blattfederschließen müssen, d. h. auch unter extremen Bedin- gliedes nach unten begrenzende Leiste an dem gungen Undichtigkeiten verhindern müssen. Reifensegment in dessen halber Höhe angeordnet.
Es ist eine Abdichtungsvorrichtung der eingangs Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
erwähnten Art bekannt, bei der die an der Wandung 35 Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher er-
des Schwimmdaches befestigten Blattfederglieder, läutert. In der Zeichnung zeigt
welche die Reifensegmente und Schaumstoffblöcke F i g. 1 einen vertikalen Teilradialschnitt durch den
gegen die Wandung des Tanks andrücken, horizontal Dichtungsbereich eines Speichertanks mit der erfin-
liegende, etwa V-förmige Federelemente sind, die mit dungsgemäßen Abdichtungsvorrichtung, wobei die
ihrer Spitze bzw. einem Stegteil an der Wandung des 40 Lage der Teile bei Abwärtsbewegung des Daches im
Schwimmdaches befestigt sind und mit ihren freien Tank dargestellt ist,
Schenkelenden an jeweils einem Segment anliegen. Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei die
Diese bekannte Abdichtungsvorrichtung ergibt zwar Teile jedoch bei Aufwärtsbewegung des Daches im
eine relativ gute Anpassung in radialer Richtung Tank dargestellt sind, und
senkrecht zur Tankwand, jedoch sind bei Verschie- 45 Fig. 3 eine Ansicht von der Innenseite auf ein bung des Daches alle Teile, insbesondere die bekann- Reifensegment aus Richtung der Linie 3-3 in F i g. 1. ten Blattfederglieder und ihre Befestigungsstellen an In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Speichertank z.B. der Wand des Schwimmdaches und an den Reifen- für Petroleumprodukte dargestellt, der eine zylinsegmenten erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt, drische senkrechte Seitenwand 10, einen Boden 11 da die gesamten Verschiebekräfte, die durch die Rei- 50 und ein Schwimmdach mit einem Schwimmkörper 12 bung der Abdichtung an der Tankwand entstehen, aufweist, welcher eine zylindrische Wand 13 hat. Die an diesen Stellen aufgenommen werden müssen. Seitenwand 10 des Tanks bildet mit der Wand 13 Außerdem sind die die Federcharakteristik be- einen ringförmigen Raum, der mit einer Wetterhaube stimmenden Schenkel der Blattfederglieder zwang- 14 abgedeckt ist. Bei Flüssigkeiten, die leicht verläufig relativ kurz, so daß in Abhängigkeit von 55 dampfen, muß ein Schwund des Tankinhalts durch radialen Bewegungen der Dichtungssegmente sehr er- Verdampfen gering gehalten werden. Ferner besteht hebliche Unterschiede in der Federkraft und damit die Gefahr, daß sich im ringförmigen Raum oberhalb in der Pressung des Dichtspaltes auftreten. Dadurch ·. der Abdichtungsvorrichtung infolge von Kondensawird wiederum die Reibung gegen die Tankwand ' tion oder Regen Feuchtigkeit ansammelt, so daß die stark unterschiedlich, was gegebenenfalls zum 60 Abdichtungsvorrichtung imstande sein muß, das sich Hängenbleiben des Schwimmdaches an einzelnen zwischen der Abdichtung und der Seitenwand des Stellen seines Umfanges und damit zu einem Verr Tanks bildende Eis aufzubrechen, wenn der Flüssigkanten des Daches führen kann, keitsspiegel im Tank steigt oder fällt. Die Abdich-
Dies ist insbesondere auch dann der Fall, wenn tungsvorrichtung muß ferner bei genieteten Tanks
am Dach an der Dichtungsstelle Vereisungen auf- 65 sicher arbeiten, wenn sie sich über die Nietköpfe und
treten, die bei Bewegung des Daches gebrochen wer- die Überlappungsstellen der einzelnen Platten der
den müssen. Tankwandung hinwegbewegt.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- Die Abdichtungsvorrichtung weist ein Dichtungs-
gewebe 21 auf, das am oberen Rand der Dachwand 13 mit Hilfe einer Reihe von Klemmplatten 22 und Schrauben 23 befestigt ist. An der unteren Kante ist das Gewebe 21 gleichfalls an der Wand 13 mit Hilfe von Klemmplatten 24 und Schrauben 26 befestigt.
Wie aus den Fig. 1,2 und 3 zu ersehen ist, bildet das Dichtungsgewebe 21, z. B. aus gummiertem Gewebe, zwischen den beiden Befestigungsstellen am Schwimmdach eine Schleife, in der eine Reihe ringförmiger Schaümstoffsegmente 31 an das Gewebe 21 angeklebt sind. Jedes Schaumstoff segment 31 ist so bemessen, daß es Beanspruchungen in senkrechter Richtung, z. B. beim Aufbrechen von Eis oder beim Gleiten über Nieten als Abscherbelastung oder in waagerechter Richtung als Druckbelastung auf-.nehmen und übertragen kann. An der Rückseite jedes Schaumstoffsegments ist ein Reifensegment 32 aus Metall oder aus einem ähnlichen Material angeklebt. Wie aus der F i g. 3 zu ersehen ist, erstreckt sich jedes Reifensegment 32 im wesentlichen über die Länge ao und Höhe des zugehörigen Schaumstoffsegments 31, so daß die drei Elemente der Mehrschichtenabdich-„tung, und zwar das ringförmige Dichtungsgewebe 21, die Schaumstoffsegmente 31 und die Reifensegmente 32, zusammen eine Abdichtung bilden, die die waagerechte Druckbelastung an der Dichtfläche zwischen dem Gewebe 21 und der zylindrischen Tankwand 10 und ferner bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Dichtung mit dem Schwimmdach auftretende, in senkrechter Richtung wirkende Abscherbeanspruchungenüberträgt.
Jedes Reifensegment 32 (F i g. 1, 2 und 3) ist mit einer oder mehreren Leisten 33 versehen, gegen die sich das untere Ende eines Blattfedergliedes 34 in einer Richtung abstützt. Das Blattfederglied 34 verläuft nach oben innen und ist mit seinem oberen Ende an der oberen Kante 13 α der Dachwand 13 mit Hilfe der Klemmstreifen 22 und Schrauben 23 befestigt. Das untere Ende 34 b des Blattfedergliedes 34 ist gegen die mehrschichtige Abdichtungsanordnung sowohl seitlich als auch senkrecht frei bewegbar, überträgt aber nach der F i g. 1 einen Druck nach unten, ist jedoch frei, wenn sich das Dach nach oben bewegt, wie in der Fig. 2 dargestellt.
Wie in der F i g. 1 dargestellt, kann sich an der Innenseite des Tanks in der V-förmigen Rinne zwischen der Wandung 10 und dem Gewebe 21 Feuchtigkeit ansammeln, die bei Kälte zu Eis gefriert, wie bei 36 dargestellt, das aufgebrochen werden muß, damit das Dach und die Abdichtung sich gegen die zylindrische Außenwandung frei bewegen kann. Sinkt das Dach ab, wie in der Fig. 1 dargestellt, so wird der nach unten gerichtete Druck von dem Blattfederglied 34 nach unten übertragen, wobei ein Moment im Uhrzeigersinn ausgeübt wird, wie durch die Pfeile 35 angedeutet, so daß der obere Teil der Abdichtung sich von der Aüßenwandung 10 zu entfernen sucht, während der untere Teil der Abdichtung fester gegen die Außenwandung gepreßt wird. Bei dieser Absetzbewegung des oberen Teiles der Abdichtung von der Wandung 10 wird zugleich der in der Mitte gelegene Teil der Schaumschicht der Abdichtung verformt, wie in der Fi g. 1 dargestellt, wobei das Gewebe 21 nach unten und vom Eis weggezogen wild.
Bewegt sich das Dach nach oben, wie in der F i g. 2 dargestellt, so erfolgt keine Verformung der Dichtung, da zu dieser Zeit auf die Schaumstoffschicht keine senkrechten Abscherkräfte einwirken, und das Eis wird durch das Recken des gespannten Gewebes zerbrochen.
Aus der obenstehenden Beschreibung und aus den Zeichnungen ist zu ersehen, daß die senkrechten Abscherbelastungen, die bei der Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Dichtungsvorrichtung und beim Zerbrechen des Eises durch die Blattfederglieder 34 auftreten, über die Schaumstoffschicht 31 auf das Gewebe der ringförmigen Abdichtung übertragen werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abdichtungsvorrichtung für das Schwimmdach eines Tanks zum Speichern von Flüssig-
.. keiten, z.B. von Petroleumprodukten, mit einer senkrecht stehenden zylindrischen Seitenwandung und einer ebenfalls senkrechten und zylindrischen Wandung des Schwimmdaches, die von der Wandung des Tanks radial nach innen einen Abstand aufweist und mit dieser einen ringförmigen Raum einschließt, bestehend aus einem in Segmente unterteilten ringförmigen Metallreifen, aus einer entsprechenden ringförmigen Lage von Schaurnstoffblöcken, die an den Reifensegmenten radial außen angeordnet sind, wobei jedem Reifensegment ein Schaumstoffblock zugeordnet ist, und aus einem Dichtungsgewebe, das den ringförmigen Raum abschließt, indem es einerseits mit der Wandung des Schwimmdaches fest verbunden ist und andererseits durch an der Wandung des Schwimmdaches befestigte Blattfederglieder über die Reifensegmente und Schaumstoffblöcke gegen die Wandung des Tanks gedruckt wird, wobei es Aufwärts- und Abwärtsbewegungen des Schwimmdaches zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes BlattfedergHed (34) an seinem oberen Ende mit der Wandung (13) des Schwimmdaches fest verbunden ist, sich von dieser durch den ringförmigen Raum nach unten außen erstreckt und mit seinem unteren Ende an der Innenfläche des zugehörigen Reifensegments (32) gleitend anliegt, wobei der senkrechte Gleitweg nach unten durch eine am Reifensegment befestigte Leiste (33) begrenzt ist.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (33) an dem Reifensegment (32) in dessen halber Höhe angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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