DE1578479C - Aufschlagzunder fur Geschosse - Google Patents
Aufschlagzunder fur GeschosseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder
für Geschosse, der Bahnsicherungsniillel
aufweist, die aus einer durch eine Antriebsfeder
betätigten Zahnstange sowie einem die Zahnstange über ein Hemmwerk sichernden, vor dem
Schuß verriegelten Ausgleichhebel bestellen, und eine von Hand zu drehende, die Entricgelungsmittel des
Ausgleichshebels steuernde Abdeckhülse zum Herstellen der Abschußbereitschaft enthält.
Es sind Anordnungen der hier in Frage stehenden Art bekannt, bei denen jedoch die Antriebsfeder für
die Zahnstange während der SielicrungsstcIIung, d.. h.
also vor dem Schuß und damit auch während Lagerung und Transport des Geschosses immer gespannt
gehalten wird, so daß sie leicht erlahmen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Aufschlagzünder der in Rede stehenden
Art zu schaffen, bei dem die Antriebsfeder erst beim überführen in-die Betricbsstellung gespannt zu werden
braucht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die zwischen der Abdeckhülse
und der Zahnstange angeordnete Antriebsfeder beim Drehen der Abdeckhülsc in die Abscliußbcreitschaftsstcllung
gespannt wird.
Hierbei kann z. B. die Anordnung so getroffen sein, daß die Abdeckhülse und/oder die Zahnstange an
der Stelle, an der sie mit der Antriebsfeder zusammenwirken, mindestens eine, das Spannen der Antriebsfeder
unter der Einwirkung einer relativen Drehbewegung· zwischen der Abdeckhülsc und der
Zahnstange hervorrufenJe Fläche aufweist.
Vorzugsweise ist die Antriebsfeder als Biegefeder ausgebildet, die in der ungespannten Stellung eine
V-förmigc Gestalt mit ungleichen Schenkeln hat, die zumindest teilweise zum Schließen gebracht werden,
wenn man die Antriebsfeder spannt.
Bei der crfindungsgemäßen Anordnung wird die
Feder erst beim Überführen in. die Betriebsstellung, also kurz vor dem Wirksamwerden des Zünders, gespannt,
sie kann deshalb viel weniger lahm werden, als bei den bekannten vergleichbaren Anordnungen.
Außerdem ist die Störanfälligkeit wesentlich geringer. Dadurch, daß die beiden Schenkel der Feder ungleich
lang sind, ergibt sich der Vorteil, daß der Hub, der erforderlich ist, um die Feder in die völlig gespannte
Lage zu überführen, geringer als der Arbeitshub ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
■Fig. 1 den Zünder in Sicherungsstellung in einem,
axialen Schnitt gemäß der Linie 1-1 in F ig. 3,.
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in
Fig. ι, ■■> :. . ■
Fi g. 3 einen;.Schnitt gemäß: der Linie: 3-3. in
Fig. 1 mit sich in Sichcrungsstcllung befindenden
Elementen,
Fig.4 eine Darstellung entsprechend derjenigen
nach F i g. 3, jedoch mit sich in der Sofortauslösungsstellung
befindenden Elementen, . . '
Fig.5 eine Darstellung entsprechend derjenigen nach Fig.3, jedoch mit sich in der Vcrzögcrungsstellung
befindenden Elementen,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 in
F i g. 7 in Tcildarsleüung in größerem Maßstab,
Fig. 7 die Anordnung gemäß Fig. 6 in einer
Draufsicht, ■
Fig. S eine Darstellung entsprechend derjenigen
nach Fig. 1, wobei jedoch die Elemente in der Betriebsstclhmg
gezeigt sind,
Fig. c) eine Tcildarstellung entsprechend derjenigen
nach F i g. 1,
Fig. K) einen Schnitt gemäß der Linie 10-10 in Fig. 1,
Fig. IL eine Darstellung ähnlich derjenigen gemäß
F i g. 9, wobei sich jedoch die Elemente in der Absclnißbereitschaftsstcllung
befinden,
ίο Fig. 12 eine Darstellung ähnlich derjenigen nach
Fig. 10, wobei sich die Elemente in Stellung nach Fig. 11 befinden;
Fig. 13 einen Schnitt wie Fig. 10 der Fig. 9, wobei
sich die Elemente jedoch in der Betriebsstellung befinden,
Fig. 14 einen Schnitt ähnlich Fig. 10, jedoch aus Fig. 13 entnommen.
Der in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäßc
Zünder besteht aus einem Körper I, an dem eine mit einer Kappe 3 versehene Abdeckhülse 2
drehbar befestigt ist. Zwischen dein Körper L und
der Abdeckhülse 2 ist eine Dichtung 4 vorgesehen. Eine Verschiebung der Abdeckhülse 2 in axialer
Richtung in" bezug auf den Körper 1 wird mit Hilfe eines elastischen, geschlitzten Ringes 5 verhindert,
der in zwei einander zugeordneten, komplementären Nuten 6,7 angeordnet ist, von denen die eine (6) im
Körper L und'die andere (7) der ersten gegenüberliegend
in der Abdeckhülsc 2 vorgesehen ist. Normalerweise ist dieser elastische Ring 5 derart zusammengezogen,
daß er sich ganz in der Nut 6 eingebettet befindet. Eine Schraube 8 mit Spitze ist in einer
entsprechenden Gewindcbolirung der Abdeckhülse 2
■ angeordnet und soll — sobald man sie in die Gewindebohrung
bis zum Grund einschraubt — die beiden äußeren Enden dieses Ringes 5 auseinanderdrücken.
Dadurch wird der Ring 5. gedehnt, d.h. in die in Fig.l (rechts) dargestellte Stellung überführt,
aus der zu ersehen ist, daß dieser Ring 5 teilweise in den beiden Nuten 6 und 7 sitzt, wodurch jede axiale
Relativbewegung der beiden Teile 1 und 2 verhindert wird und.gleichzeitig die Abdeckhülse 2 frei bleibt,
um sich gegenüber dem Körper 1 drehen zu können.
Wenn sich die Abdeckhülse 2 in der in Fig. I gezeigten
Stellung, die der Fig. 3 entspricht, befindet, ist der Zünder in seiner Sichcrungsstellung, in der 1.
der Zündstift 9 durch einen Zündstiftriegel 10 blokkiert wird, in der 2. sich dem Zündstift 9 gegenüber
die volle Wand einer eine Zündkapsel 30 bzw. 31 aufweisenden Trommel 11 befindet, in der 3. eine
versetzte Zahnstange 12 mit einer ersten Übertragungsladung 41 die pyrotechnische Kette unterbricht.
In der Sjchcrungsstellung befindet sich gegenübet
einer vollen Wand der Abdeckhülse 2 eine im Körper 1 vorgesehene radiale Bohrung 13. In dieser·Bohrung
sind.zwei Kugeln 14, 15 gelagert, von dencndie erste (14) vollkommen und die zweite (15) teilweise
in der Bohrung 13 aufgenommen sind. Die Kugel 15 ist teilweise in einer Aussparung 16 einer zur Achse
des Zünders parallelen Stange 17 eingebettet. Diese Stange 17 ist in einem Kanal 18 gleitend geführt. Das
- untere hohle Ende dieser Stange 17 ist in einer Hülse
20 untergebracht, die ihrerseits in einer.Ausnehmung im Körperl angeordnet ist. F.ine Druckfeder 21 im
Inneren der Hülse20 wirkt gemäß Fig. 1 von unten
nach oben auf die Stange 17 ein. Solange sich die Kugeln 14 und 15 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung
befinden, wird die Stange 17 blockiert gehalten.
i 578 479
3 4
In dieser Sicherimgsstellimg sperrt die Stange 17 den Sofortaiislösungsstcllun'g, ohne Zuhilfenahme der
Ziiiidstiftriegcl K), d. li., sie hindert ihn daran, sich Augen getroffen werden. Sobald sich der Zünder eiitum
seine Schwenkachse 22 (F ig. 2) zu drehen. weder in der.SofortausIösungs- oder in der Vcrzögc-
Außerdem sind noch folgende Mittel vorgesehen, riingsstellung befinden, kann das Geschoß abgefeuert
um den Zündstiftriegel 10 zu blockieren. Eine Kugel 5 werden. ■ '
23 sitzt teilweise in einer Ausnehmung 24 der Unter- Zum Zeitpunkt des Abschusses geschieht folgen-
seite des Riegels 10 und teilweise in einer zur Achse des: Die Überführung der Abdeckhülse 2 vor dem
des Zünders parallelen Bohrung 25, die im oberen . Abschuß in die Sofortaiislösungs- oder in die Ver-Teil26
eines-Rahmens 19 vorgesehen ist. Aus Mon- ' zögerungsstellung hat zur Folge, daß. der Bohrung 13
tagegründen besteht dieser Rahmen aus den zweiTei- ίο eine Ausfräsung 34 mit einer solchen Tiefe zum
len 1!·, 26. Die Kugel 23Wird in der in Fig. 1 ge- Gegenüberliegen kommt, die ausreicht, damit die Kuzeigten
Stellung durch die Stange 27 gehalten, die in geln 14,15 sich bis zu der in: Fi g. 8 gezeigten Sleleiner
Bohrung des Teils 26 gleitend angeordnet ist. lung auswärts verschieben können, in der die Kugel
Das untere Ende dieser Stange 27stößt an die Zahn- 15 aiis der Ausnehmung 16 vollständig ausgetreten
stange.12, wenn sich die. Teile in der in Fig. Ige- 15 ist. Die Stange 17 ist deshalb durch die Kugeln 14,15
zeigten Sicherungsstellung befinden. nicht mehr blockiert. . '. ■ . ·
Wenn man den Zünder entsichern will, um ihn ent- : Im Augenblick des Abschusses geht die Stange 17
weder in die Sofortauslösungsstellung (F i g. 4) oder , infolge ihres Beharrungsvermögens aus der Stellung
in die Verzögcrungsstellung (Fig. 5) zu bringen,geht gemäß «Fig. 1 iii die Stellung gemäß Fig. 8 über,
folgendes vonstatten:: : 20 wobei sie die Druckfeder 21 zusammendrückt. So-
Um den. Zünder in die Sofortauslösungsstellung. bald diese Stellung erreicht ist, entspannt sich eine
(Fig.4) zu bringen,· dreht man die. Abdeckhülse2, in nicht dargestellter Weise an einem Teil des Körbis
die auf ihr abgebildete Kennn'iarke/ (/ ==.Sofort- pers 1 angebrachte Blattfeder35 und geht hierbei von
auslösung) diejenige Stellung eingenommen hat, die der Stellung, gemäß Fig. L in die Stellung gemäß
die KennmarkeS (S■ = Sicherung): in der Sichcrungs- 25 Fig. 8 über, in der ihr freies Ende dem oberen EmIe
stellung (Fig. 3) einnahm. Ein gegenüber der Ab- 'der Stange 17 gegenüberliegt. Von diesem Zeitpunkt
deckhülse 2 feststehender Mitnahmefinger 28 greift an verhindert diese Blattfeder 35, daß die Stange 17
teilweise in einen Schlitz 29 ein, der in der Trommel weiterhin der Wirkung* der Druckfeder 21" gehorcht.
11 vorgesehen ist. Die Stange 17 ist somit in der unteren Stellung blok-
Bei der relativen Drehbewegung der Abdeck- 30 kiert. . " .:'■ ■
hülse 2 in bezug auf den Körper 1 zwingt der Finger . In dieser unteren Stellung liegt eine weitere Aiis-28
die Trommel 11,. sich um ihre eigene Achse zu sparung 36 der Stange 17 einem Ausgleichshebel 37
drehen, wobei sie aus der in Fig. 3 gezeigten in die gegenüber, der um eine mit dem Zünder koaxial verin
F i g. 4 gezeigte Stellung überführt wird. Die Ziincl- laufende hohle Achse 38 schwenkbar gelagert ist. Vor
kapsel 30 liegt demzufolge in der Achse des Zün- 35 dem Abschuß, d. h. solange sich die Stange 17 in
ders. Diese zlindkapsel 30 ist für die Sofortauslösung ihrer oberen Stellung befindet, hält "diese Stange 17
beim Aufschlag des Geschosses vorgesehen. Die den Ausgleichshebel 37 fest (F ig; 7) und verhindert,
andere Zündkapsel 31 in der Trommel Il nimmt in so .ein Schwingen desselben, Nunmehr, da sich die
der Sofortauslösungsstellung die in Fig. 4 gezeigte Stange 17 in ihrer unteren Stellung befindet, wider-Stelluiig
ein. - : ·■ : : : , . ' ■'. 40 setzt sie sich nicht mehr, dieser Schwingung des Aus-
; LJm den Zünder aus der Sicherungsstcllung in die " gleichshebels 37, der unter der Einwirkung einer An-Verzögerungsstellung
zu bringen, wird die Abdeck- :. triebsfeder 39. zum Schwingen kommt; .die in einem
hülse 2 gedreht-, bis die Kennmarke R (R == Ver- zwischen dem. Rahmen 19 uiiti der Zahnstange 12 bezögerung)
in diejenige1 Stellung überführt ist, welche : wegbaren Gehäuse.40. angeordnet ist, . : . -.
die.KennmarkeS. in der Sicheriingsstellung innehatte. 45 Tn der Sicherlingsstellung (Fi g, 1, 9.;und;; 10) ist
In der Vcrzögerurigsstellurig befinden sich die Teile die Antriebsfeder 39 entspannt und das Gehäuse 40
in der in Fig. 5 gezeigten Stellung.·. Die Drehung der greift in eine Ausnehmung 55 der Abdeckhülse,2 ein,
Abdcckiiiilse2 in einer der oben beschriebenen ent- die zwei Flächen 56,57 aufweist. Sobald man von
gegengesetzlen Richtung verursacht mit Hilfe des der Sicheriingsstellung (Fig. H)) in die VQrzögerungs-.
Fingers 2,8 die Umdrehung der Trommel 11 in der 50 stellung (Fig. 12) übergeht,;.wirkt die Fläche 56 auf
Wefse, daß in diesem Fall die Zündkapsel 31 in der das Gehäuse 40 ein, bewegt dieses einwärts: und:ruft
Achse des Zünders liegt (Fig. 5). diese Zündkapsel dadurch das Zusammendrücken, d. h. das Spannen
31· unterscheidet sich von der Zündkapsel 30 da- der Antriebsfeder 39. hervor; /Dies:, gilt auch, wenn
durch, daß sie eine langsamere Durchzündung als bei man in die Sofortauslösungsstellung . übergehen
der Sofortauslösung bewirkt. - 55 würde, denn auch daim;: würde·: die: Feder.39 zu-
Die Überführung in die richtige, genaue Sofort- sammengedrückt, jedoch "diesmal durch: die.. Fläche
auslösungsstellung oder Verzogerungsstellung, d. h. 57. Mit 41 ist die erste Übertragungsladimg bezeichder
richtige, genaue Umdrehüngswinkcl. der Abdeck- net, die von der Zahnstange 12: getragen wird, und
hülse 2 in bezug auf den Körperl wird durch einen mit 42 (Fig. 6 und 7) die Hemmung^ die mit einem
Anschlag 32 gewährleistet, der am Körperl befestigt 60 Zahnrad 43 zusammenwirkt, das mit einem. Ritzel 44
ist und sich gegenüber einer in der Abdcckhülse 2 ■>
fest verbunden ist, das seinerseits mit einem \veiteren vorgesehenen Ausfräsung 33 befindet. In der Siehe- -Zahnrad 45 kämint; diesesf^ahnrad 45 ist init.einem
rungsstellung befindet sich dieser Anschlag 32 zwi- anderen Ritzel 46 fest'verbunden;! das seinerseits in
sehen denbeiden Enden der Aiisfräsung 33, während ..die Verzahnung 47 der Zahnstange 12 eingreift. Hs
er in der Sofortauslösungsstellung an einem dieser 65 versteht sich, !daß sich das; beschrieliene Getriebe
Enden und in der,.Verzögeruiigsstellung am anderen Λ unter der'Wirkung der Äntriebsleder 39 -r 'sobald
Ende anliegt bzw. anschlägt. So kann die- Wahl einer der Ausgleichshebel 37 schwingen-kann --- zu drehen
dieser Betriebsstellungen, d. h. Verzögerungs- oder- und die,-Hemmung42 zu wirken beginnt, was dazu
führt, daß die Zahnstange 12 Schritt für Schritt vorlauf!.
Diese Verschiebung der Zahnstange 12 im Rahmen 19 setzt sicli bis zn dem Augenblick fort, in dem
die Zahnstange 12 gegen den Körper 1 des Zünders anstößt, wie in Fig. 13 dargestellt ist. Wenn die
Zahnstange 12 die Endstellung erreicht hat, befindet sich ihre Überlragungsladung 41 in der Achse des
Zünders und von diesem Zeitpunkt an sich die vcr- '
sehicdcncn Elemente der pyroteclinischen Kette (30
oder 31.41 und eine zweite Übertragungsladung 53, Fig. 8) zueinander ausgerichtet bzw. liegen in einer
Linie, so da 1.1 die Zündung stattfinden kann. Bevor,
die Zahnstange 12 jedoch ihre Endstellung erreicht, geht ihr hinteres Endstück 48 vor dem unteren Ende
(ler Stange 27 vorbei, so daß diese Stange 27 nicht
mehr in der Stellung gemäß Fi g. 1 blockiert ist. Unter der Einwirkung einer nicht dargestellten, auf
den Zündstiftriegel 10 einwirkenden. Torsionsfeder dreht sich dieser Riegel, wodurch die Kugel 23. und
die Stange 27 nach unten gedrückt werden, da ja diese Stange nunmehr durch nichts mehr zurückgehalten wird. Sobald der Zündstiflriegel 10 den
Zündstift 9 freigegeben hat', ist letzterer in der Lage,
die Zündung in dem Augenblick auszulösen, in dem das Geschoß auf ein Hindernis trifft.
Die Wirkung des'Zündstiftcs 9 kann auf zweierlei Arten erfolgen: entweder durch einen Stoß auf den
Teil 49 der Kappe 3. der zerdrückt oder eingedrückt wird und dabei -den Zündstift 9 jiach unten drückt
oder einfach durch Triigheilskiafte. Wenn nämlich das Geschoß mit großer Geschwindigkeit gegen ein
Hindernis schlägt.-.wird in dem.Augenblick, in dem das Geschoß gebremst oder angehalten wird, die
Trommel Il durch die Trägheitskraft nach vorn geworfen, und die Zündkapsel 30 oder 31 schlägt auf
die Spitze des Zündstiftcs 9. Mit 50 ist eine Feder bezeichnet, die den Zündstift 9 normalerweise in der
Ruhestellung hält. ■■-.-■■ ' ·.
Die Stange'17. der Ausgleichhebel 37. die Antriebsfeder
39, die Hemmung 42 und die mit dieser unmittelbar 'zusammenwirkenden Teile, die Zahnstange 12 und die Stange 27 bilden, die Bahnsichcningsmittcl.
Der Ausgleichhebel 37 hat hierbei die Aufgabe, die radiale : Verstcllgcschwindigkcit der
Zahnstange 12 mittels der Hemmung 42 zu regulie-.reni Die Stange 17 hat die Aufgabe·, das Wirksamwerden
des Ausgleichshebels 37 vor dem Abschuß und das Verschieben des Zündstiftriegels 10 zu verhindern. Die Stange 27 und die Kugel 23 dienen dazu, den Zündstift 9 nur nach einer gewissen Vcr-
Schiebung derZahnstange 12 : vollkommen freizugeben.
; · .;. \:\U. ~::-::i-:\\.>";':/ '.::-'i.'::;■"'■['-:■ .:;'■■': '
Die 'Antricbsfedef 39 für: den Ausgleichshebel 37
ist eine Biegefeder;die in. der linbetäligten Stellung die Form eines geöffneten V mit ungleichen Sehenkein
hat, die1 man. zumindest- teilweise zum Schließen
bringt, 'wennmannsja spannt.; Berechnung- und Err :
"f aiming zeigen, daß eine solche Feder, gegenüber der
klassischen.Springfeder, bei gleicher Kraftwirküiig den ■
•Vorteilidcs rgCMingcrciiPlalzlTedarfsiliatiBeim.iBer.60
trachten von Fig. 9 bisil^wirid man feststellen, daß ύ;
die Feder 39 - zwischeir;der,; Abdeckhülse:2und .'der"
Zahnstange 12/ angeordnet ist, die beim: Überführen ■
in die Arbeiissiclhmg^bei welchem^ die .Abdeckhülse
2 gegenüber;dem Körper 1 verdreht wirdi einander,
gegenüber beweglich sind und^die —'·wie be- x
rcits erläutert wurde -— so ausgebildet sind,1 daß; diese
Feder 39 anläßlich der Überführung in die Bctricbsstcllung gespannt wird. Die Feder39 befindet sich;
also in ungespannter Stellung, solange der Zünder' gelagert wird und kann.deshalb nicht erlahmen. So
wird die Feder 39 also erst zuin Zeitpunkt des Überführens
in.die Betriebsstellung, also kurz vor dem Wirksamwerden des" Zünders/ gespannt. Abgesehen
von dem vorgenannten, bringt diese Anordnung noch einen weiteren Vorteil mit sich: Da die Feder 39 sich
nicht, unter Spannung befindet, kann auch — wenn z. B. infolge des Bruches eines Teiles die Sicherungsvorrichtungen
zufällig versagen sollten -— die Zahnstange
12 nicht zufälligerweise in die ausgerichtete Stellung der pyrotechnisches Kette vor der Überführung
in die Schließstellung gelangen, wodurch schwere Unfälle verhütet werden. Durch die Ungleichheit
der beiden Schenkel dpr Feder 39 bedingt, ergibt sich der. beim Vergleich von Fig.9 und 13
ersichtliche Vorteil, daß nämlich der zum Spannen· der Feder 39 erforderliche Hub, also der erforderliche
Hub, um sie in die in Fig. 11 gezeigte Stellung zu überführen, bedeutend geringer, ist; als der aus
Fig. 13 ersichtliche Arbeitshub. Im übrigen.geht aus dieser Figur hervor, daß die Antriebsfeder 39 nicht
vollkommen entspannt ist, da ja gewährleistet werden muß, daß die Zahnstange 12 ihre Endstellung unter
der Einwirkung einer noch ausreichend gespannten Feder erreich}.
Obgleich die" oben, beschriebenen Federn 39
wesentliche Vorteile gegenüber den üblicherweise bei Zündern verwendeten Federn aufweisen, beschränkt
sich die Erfindung nicht auf solche Federn mit V-Form, sondern ein .wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, die Antriebsfeder erst beim
Überführen in die Bercitschaftsstellung, d. h. beim Scharfmachen des Zünders, zu spannen.
Claims (2)
1. Aufschlagzünder.für Geschosse, derBaImsicherungsmillel.
aufweist, die aus einer durch eine Antriebsfeder betätigten Zahnstange, sowie
einem die Zahnstange über ein Hemmwerk
sichernden, vor dem Schuß verriegelten Ausgleichshebel
bestehen, und eine von Hand.zu drehende, die Entriegelung ■ des Ausgleichshebels
steuernde Abdeckhülse zum Herstellen der Abschußbci eilschaft enthält,-'dad ure'h .gekennzeichnet
j-.'daß die zwischen "der Abdeckhülse ,·: (2) und; der Zahnstange (12), angeordnete An-
·'.. triebfeder(39).beim Drehen der Abdeckhülse in
:. ■■■■··; die Abschußbereitschaftsstellung gespannt wird.
■■::■ ■■,' 2. Aufschlagzünder nachMnsphich I, dadurch gekennzeichnet,- daß- die:. Abdeckhülse (2) und/ oder die Zahnstange (12) an der. Stelle, ander sie ;·■'; mit der Antriebsfeder (39) zusammenwirken, min- ,■{'■: deslens eine; das Spannen;der Antriebsfeder unter W'i; der Einwirkung; einer;; relativen Drehbewegung {.;■/zwischen; der" Abdeckhülse, und der Zahnstange ü:]:; hervorrufende Fjäche (56; 57) aufweisen:;::;ί&Άϊ-,: ;.;-'rfv 3: Aufschlägzünder{nächJAnspruch 1 .oder:2, -ν,; dadurch. gekennzeicHnet;VdaßV^ die' Antriebsfeder ; ή (39) als Biegefeder ausgebildet'ist, die in der un-Lrgespannten Stellung eine. V-förmige Gestalt mit :.:·' ungleichen Schenkeln hat; die zumindest teilweise ; zum Schließen gebracht werden/wenn man' die "■•Antriebsfeder spannt.
■■::■ ■■,' 2. Aufschlagzünder nachMnsphich I, dadurch gekennzeichnet,- daß- die:. Abdeckhülse (2) und/ oder die Zahnstange (12) an der. Stelle, ander sie ;·■'; mit der Antriebsfeder (39) zusammenwirken, min- ,■{'■: deslens eine; das Spannen;der Antriebsfeder unter W'i; der Einwirkung; einer;; relativen Drehbewegung {.;■/zwischen; der" Abdeckhülse, und der Zahnstange ü:]:; hervorrufende Fjäche (56; 57) aufweisen:;::;ί&Άϊ-,: ;.;-'rfv 3: Aufschlägzünder{nächJAnspruch 1 .oder:2, -ν,; dadurch. gekennzeicHnet;VdaßV^ die' Antriebsfeder ; ή (39) als Biegefeder ausgebildet'ist, die in der un-Lrgespannten Stellung eine. V-förmige Gestalt mit :.:·' ungleichen Schenkeln hat; die zumindest teilweise ; zum Schließen gebracht werden/wenn man' die "■•Antriebsfeder spannt.
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