DE1578479C - Aufschlagzunder fur Geschosse - Google Patents

Aufschlagzunder fur Geschosse

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DE1578479C
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Industrial Holding Establishment, Vaduz
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder für Geschosse, der Bahnsicherungsniillel aufweist, die aus einer durch eine Antriebsfeder betätigten Zahnstange sowie einem die Zahnstange über ein Hemmwerk sichernden, vor dem Schuß verriegelten Ausgleichhebel bestellen, und eine von Hand zu drehende, die Entricgelungsmittel des Ausgleichshebels steuernde Abdeckhülse zum Herstellen der Abschußbereitschaft enthält.
Es sind Anordnungen der hier in Frage stehenden Art bekannt, bei denen jedoch die Antriebsfeder für die Zahnstange während der SielicrungsstcIIung, d.. h. also vor dem Schuß und damit auch während Lagerung und Transport des Geschosses immer gespannt gehalten wird, so daß sie leicht erlahmen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Aufschlagzünder der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei dem die Antriebsfeder erst beim überführen in-die Betricbsstellung gespannt zu werden braucht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die zwischen der Abdeckhülse und der Zahnstange angeordnete Antriebsfeder beim Drehen der Abdeckhülsc in die Abscliußbcreitschaftsstcllung gespannt wird.
Hierbei kann z. B. die Anordnung so getroffen sein, daß die Abdeckhülse und/oder die Zahnstange an der Stelle, an der sie mit der Antriebsfeder zusammenwirken, mindestens eine, das Spannen der Antriebsfeder unter der Einwirkung einer relativen Drehbewegung· zwischen der Abdeckhülsc und der Zahnstange hervorrufenJe Fläche aufweist.
Vorzugsweise ist die Antriebsfeder als Biegefeder ausgebildet, die in der ungespannten Stellung eine V-förmigc Gestalt mit ungleichen Schenkeln hat, die zumindest teilweise zum Schließen gebracht werden, wenn man die Antriebsfeder spannt.
Bei der crfindungsgemäßen Anordnung wird die Feder erst beim Überführen in. die Betriebsstellung, also kurz vor dem Wirksamwerden des Zünders, gespannt, sie kann deshalb viel weniger lahm werden, als bei den bekannten vergleichbaren Anordnungen. Außerdem ist die Störanfälligkeit wesentlich geringer. Dadurch, daß die beiden Schenkel der Feder ungleich lang sind, ergibt sich der Vorteil, daß der Hub, der erforderlich ist, um die Feder in die völlig gespannte Lage zu überführen, geringer als der Arbeitshub ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
■Fig. 1 den Zünder in Sicherungsstellung in einem, axialen Schnitt gemäß der Linie 1-1 in F ig. 3,.
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in
Fig. ι, ■■> :. . ■
Fi g. 3 einen;.Schnitt gemäß: der Linie: 3-3. in Fig. 1 mit sich in Sichcrungsstcllung befindenden Elementen,
Fig.4 eine Darstellung entsprechend derjenigen nach F i g. 3, jedoch mit sich in der Sofortauslösungsstellung befindenden Elementen, . . '
Fig.5 eine Darstellung entsprechend derjenigen nach Fig.3, jedoch mit sich in der Vcrzögcrungsstellung befindenden Elementen,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 in F i g. 7 in Tcildarsleüung in größerem Maßstab,
Fig. 7 die Anordnung gemäß Fig. 6 in einer Draufsicht, ■
Fig. S eine Darstellung entsprechend derjenigen nach Fig. 1, wobei jedoch die Elemente in der Betriebsstclhmg gezeigt sind,
Fig. c) eine Tcildarstellung entsprechend derjenigen nach F i g. 1,
Fig. K) einen Schnitt gemäß der Linie 10-10 in Fig. 1,
Fig. IL eine Darstellung ähnlich derjenigen gemäß F i g. 9, wobei sich jedoch die Elemente in der Absclnißbereitschaftsstcllung befinden,
ίο Fig. 12 eine Darstellung ähnlich derjenigen nach Fig. 10, wobei sich die Elemente in Stellung nach Fig. 11 befinden;
Fig. 13 einen Schnitt wie Fig. 10 der Fig. 9, wobei sich die Elemente jedoch in der Betriebsstellung befinden,
Fig. 14 einen Schnitt ähnlich Fig. 10, jedoch aus Fig. 13 entnommen.
Der in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäßc Zünder besteht aus einem Körper I, an dem eine mit einer Kappe 3 versehene Abdeckhülse 2 drehbar befestigt ist. Zwischen dein Körper L und der Abdeckhülse 2 ist eine Dichtung 4 vorgesehen. Eine Verschiebung der Abdeckhülse 2 in axialer Richtung in" bezug auf den Körper 1 wird mit Hilfe eines elastischen, geschlitzten Ringes 5 verhindert, der in zwei einander zugeordneten, komplementären Nuten 6,7 angeordnet ist, von denen die eine (6) im Körper L und'die andere (7) der ersten gegenüberliegend in der Abdeckhülsc 2 vorgesehen ist. Normalerweise ist dieser elastische Ring 5 derart zusammengezogen, daß er sich ganz in der Nut 6 eingebettet befindet. Eine Schraube 8 mit Spitze ist in einer entsprechenden Gewindcbolirung der Abdeckhülse 2
■ angeordnet und soll — sobald man sie in die Gewindebohrung bis zum Grund einschraubt — die beiden äußeren Enden dieses Ringes 5 auseinanderdrücken. Dadurch wird der Ring 5. gedehnt, d.h. in die in Fig.l (rechts) dargestellte Stellung überführt, aus der zu ersehen ist, daß dieser Ring 5 teilweise in den beiden Nuten 6 und 7 sitzt, wodurch jede axiale Relativbewegung der beiden Teile 1 und 2 verhindert wird und.gleichzeitig die Abdeckhülse 2 frei bleibt, um sich gegenüber dem Körper 1 drehen zu können.
Wenn sich die Abdeckhülse 2 in der in Fig. I gezeigten Stellung, die der Fig. 3 entspricht, befindet, ist der Zünder in seiner Sichcrungsstellung, in der 1. der Zündstift 9 durch einen Zündstiftriegel 10 blokkiert wird, in der 2. sich dem Zündstift 9 gegenüber die volle Wand einer eine Zündkapsel 30 bzw. 31 aufweisenden Trommel 11 befindet, in der 3. eine versetzte Zahnstange 12 mit einer ersten Übertragungsladung 41 die pyrotechnische Kette unterbricht. In der Sjchcrungsstellung befindet sich gegenübet einer vollen Wand der Abdeckhülse 2 eine im Körper 1 vorgesehene radiale Bohrung 13. In dieser·Bohrung sind.zwei Kugeln 14, 15 gelagert, von dencndie erste (14) vollkommen und die zweite (15) teilweise in der Bohrung 13 aufgenommen sind. Die Kugel 15 ist teilweise in einer Aussparung 16 einer zur Achse des Zünders parallelen Stange 17 eingebettet. Diese Stange 17 ist in einem Kanal 18 gleitend geführt. Das
- untere hohle Ende dieser Stange 17 ist in einer Hülse 20 untergebracht, die ihrerseits in einer.Ausnehmung im Körperl angeordnet ist. F.ine Druckfeder 21 im Inneren der Hülse20 wirkt gemäß Fig. 1 von unten nach oben auf die Stange 17 ein. Solange sich die Kugeln 14 und 15 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung befinden, wird die Stange 17 blockiert gehalten.
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In dieser Sicherimgsstellimg sperrt die Stange 17 den Sofortaiislösungsstcllun'g, ohne Zuhilfenahme der Ziiiidstiftriegcl K), d. li., sie hindert ihn daran, sich Augen getroffen werden. Sobald sich der Zünder eiitum seine Schwenkachse 22 (F ig. 2) zu drehen. weder in der.SofortausIösungs- oder in der Vcrzögc-
Außerdem sind noch folgende Mittel vorgesehen, riingsstellung befinden, kann das Geschoß abgefeuert um den Zündstiftriegel 10 zu blockieren. Eine Kugel 5 werden. ■ '
23 sitzt teilweise in einer Ausnehmung 24 der Unter- Zum Zeitpunkt des Abschusses geschieht folgen-
seite des Riegels 10 und teilweise in einer zur Achse des: Die Überführung der Abdeckhülse 2 vor dem des Zünders parallelen Bohrung 25, die im oberen . Abschuß in die Sofortaiislösungs- oder in die Ver-Teil26 eines-Rahmens 19 vorgesehen ist. Aus Mon- ' zögerungsstellung hat zur Folge, daß. der Bohrung 13 tagegründen besteht dieser Rahmen aus den zweiTei- ίο eine Ausfräsung 34 mit einer solchen Tiefe zum len 1!·, 26. Die Kugel 23Wird in der in Fig. 1 ge- Gegenüberliegen kommt, die ausreicht, damit die Kuzeigten Stellung durch die Stange 27 gehalten, die in geln 14,15 sich bis zu der in: Fi g. 8 gezeigten Sleleiner Bohrung des Teils 26 gleitend angeordnet ist. lung auswärts verschieben können, in der die Kugel Das untere Ende dieser Stange 27stößt an die Zahn- 15 aiis der Ausnehmung 16 vollständig ausgetreten stange.12, wenn sich die. Teile in der in Fig. Ige- 15 ist. Die Stange 17 ist deshalb durch die Kugeln 14,15 zeigten Sicherungsstellung befinden. nicht mehr blockiert. . '. ■ . ·
Wenn man den Zünder entsichern will, um ihn ent- : Im Augenblick des Abschusses geht die Stange 17 weder in die Sofortauslösungsstellung (F i g. 4) oder , infolge ihres Beharrungsvermögens aus der Stellung in die Verzögcrungsstellung (Fig. 5) zu bringen,geht gemäß «Fig. 1 iii die Stellung gemäß Fig. 8 über, folgendes vonstatten:: : 20 wobei sie die Druckfeder 21 zusammendrückt. So-
Um den. Zünder in die Sofortauslösungsstellung. bald diese Stellung erreicht ist, entspannt sich eine (Fig.4) zu bringen,· dreht man die. Abdeckhülse2, in nicht dargestellter Weise an einem Teil des Körbis die auf ihr abgebildete Kennn'iarke/ (/ ==.Sofort- pers 1 angebrachte Blattfeder35 und geht hierbei von auslösung) diejenige Stellung eingenommen hat, die der Stellung, gemäß Fig. L in die Stellung gemäß die KennmarkeS (S■ = Sicherung): in der Sichcrungs- 25 Fig. 8 über, in der ihr freies Ende dem oberen EmIe stellung (Fig. 3) einnahm. Ein gegenüber der Ab- 'der Stange 17 gegenüberliegt. Von diesem Zeitpunkt deckhülse 2 feststehender Mitnahmefinger 28 greift an verhindert diese Blattfeder 35, daß die Stange 17 teilweise in einen Schlitz 29 ein, der in der Trommel weiterhin der Wirkung* der Druckfeder 21" gehorcht. 11 vorgesehen ist. Die Stange 17 ist somit in der unteren Stellung blok-
Bei der relativen Drehbewegung der Abdeck- 30 kiert. . " .:'■ ■
hülse 2 in bezug auf den Körper 1 zwingt der Finger . In dieser unteren Stellung liegt eine weitere Aiis-28 die Trommel 11,. sich um ihre eigene Achse zu sparung 36 der Stange 17 einem Ausgleichshebel 37 drehen, wobei sie aus der in Fig. 3 gezeigten in die gegenüber, der um eine mit dem Zünder koaxial verin F i g. 4 gezeigte Stellung überführt wird. Die Ziincl- laufende hohle Achse 38 schwenkbar gelagert ist. Vor kapsel 30 liegt demzufolge in der Achse des Zün- 35 dem Abschuß, d. h. solange sich die Stange 17 in ders. Diese zlindkapsel 30 ist für die Sofortauslösung ihrer oberen Stellung befindet, hält "diese Stange 17 beim Aufschlag des Geschosses vorgesehen. Die den Ausgleichshebel 37 fest (F ig; 7) und verhindert, andere Zündkapsel 31 in der Trommel Il nimmt in so .ein Schwingen desselben, Nunmehr, da sich die der Sofortauslösungsstellung die in Fig. 4 gezeigte Stange 17 in ihrer unteren Stellung befindet, wider-Stelluiig ein. - : ·■ : : : , . ' ■'. 40 setzt sie sich nicht mehr, dieser Schwingung des Aus-
; LJm den Zünder aus der Sicherungsstcllung in die " gleichshebels 37, der unter der Einwirkung einer An-Verzögerungsstellung zu bringen, wird die Abdeck- :. triebsfeder 39. zum Schwingen kommt; .die in einem hülse 2 gedreht-, bis die Kennmarke R (R == Ver- zwischen dem. Rahmen 19 uiiti der Zahnstange 12 bezögerung) in diejenige1 Stellung überführt ist, welche : wegbaren Gehäuse.40. angeordnet ist, . : . -.
die.KennmarkeS. in der Sicheriingsstellung innehatte. 45 Tn der Sicherlingsstellung (Fi g, 1, 9.;und;; 10) ist In der Vcrzögerurigsstellurig befinden sich die Teile die Antriebsfeder 39 entspannt und das Gehäuse 40 in der in Fig. 5 gezeigten Stellung.·. Die Drehung der greift in eine Ausnehmung 55 der Abdeckhülse,2 ein, Abdcckiiiilse2 in einer der oben beschriebenen ent- die zwei Flächen 56,57 aufweist. Sobald man von gegengesetzlen Richtung verursacht mit Hilfe des der Sicheriingsstellung (Fig. H)) in die VQrzögerungs-. Fingers 2,8 die Umdrehung der Trommel 11 in der 50 stellung (Fig. 12) übergeht,;.wirkt die Fläche 56 auf Wefse, daß in diesem Fall die Zündkapsel 31 in der das Gehäuse 40 ein, bewegt dieses einwärts: und:ruft Achse des Zünders liegt (Fig. 5). diese Zündkapsel dadurch das Zusammendrücken, d. h. das Spannen 31· unterscheidet sich von der Zündkapsel 30 da- der Antriebsfeder 39. hervor; /Dies:, gilt auch, wenn durch, daß sie eine langsamere Durchzündung als bei man in die Sofortauslösungsstellung . übergehen der Sofortauslösung bewirkt. - 55 würde, denn auch daim;: würde·: die: Feder.39 zu-
Die Überführung in die richtige, genaue Sofort- sammengedrückt, jedoch "diesmal durch: die.. Fläche auslösungsstellung oder Verzogerungsstellung, d. h. 57. Mit 41 ist die erste Übertragungsladimg bezeichder richtige, genaue Umdrehüngswinkcl. der Abdeck- net, die von der Zahnstange 12: getragen wird, und hülse 2 in bezug auf den Körperl wird durch einen mit 42 (Fig. 6 und 7) die Hemmung^ die mit einem Anschlag 32 gewährleistet, der am Körperl befestigt 60 Zahnrad 43 zusammenwirkt, das mit einem. Ritzel 44 ist und sich gegenüber einer in der Abdcckhülse 2 ■> fest verbunden ist, das seinerseits mit einem \veiteren vorgesehenen Ausfräsung 33 befindet. In der Siehe- -Zahnrad 45 kämint; diesesf^ahnrad 45 ist init.einem rungsstellung befindet sich dieser Anschlag 32 zwi- anderen Ritzel 46 fest'verbunden;! das seinerseits in sehen denbeiden Enden der Aiisfräsung 33, während ..die Verzahnung 47 der Zahnstange 12 eingreift. Hs er in der Sofortauslösungsstellung an einem dieser 65 versteht sich, !daß sich das; beschrieliene Getriebe Enden und in der,.Verzögeruiigsstellung am anderen Λ unter der'Wirkung der Äntriebsleder 39 -r 'sobald Ende anliegt bzw. anschlägt. So kann die- Wahl einer der Ausgleichshebel 37 schwingen-kann --- zu drehen dieser Betriebsstellungen, d. h. Verzögerungs- oder- und die,-Hemmung42 zu wirken beginnt, was dazu
führt, daß die Zahnstange 12 Schritt für Schritt vorlauf!. Diese Verschiebung der Zahnstange 12 im Rahmen 19 setzt sicli bis zn dem Augenblick fort, in dem die Zahnstange 12 gegen den Körper 1 des Zünders anstößt, wie in Fig. 13 dargestellt ist. Wenn die Zahnstange 12 die Endstellung erreicht hat, befindet sich ihre Überlragungsladung 41 in der Achse des Zünders und von diesem Zeitpunkt an sich die vcr- ' sehicdcncn Elemente der pyroteclinischen Kette (30 oder 31.41 und eine zweite Übertragungsladung 53, Fig. 8) zueinander ausgerichtet bzw. liegen in einer Linie, so da 1.1 die Zündung stattfinden kann. Bevor, die Zahnstange 12 jedoch ihre Endstellung erreicht, geht ihr hinteres Endstück 48 vor dem unteren Ende (ler Stange 27 vorbei, so daß diese Stange 27 nicht mehr in der Stellung gemäß Fi g. 1 blockiert ist. Unter der Einwirkung einer nicht dargestellten, auf den Zündstiftriegel 10 einwirkenden. Torsionsfeder dreht sich dieser Riegel, wodurch die Kugel 23. und die Stange 27 nach unten gedrückt werden, da ja diese Stange nunmehr durch nichts mehr zurückgehalten wird. Sobald der Zündstiflriegel 10 den Zündstift 9 freigegeben hat', ist letzterer in der Lage, die Zündung in dem Augenblick auszulösen, in dem das Geschoß auf ein Hindernis trifft.
Die Wirkung des'Zündstiftcs 9 kann auf zweierlei Arten erfolgen: entweder durch einen Stoß auf den Teil 49 der Kappe 3. der zerdrückt oder eingedrückt wird und dabei -den Zündstift 9 jiach unten drückt oder einfach durch Triigheilskiafte. Wenn nämlich das Geschoß mit großer Geschwindigkeit gegen ein Hindernis schlägt.-.wird in dem.Augenblick, in dem das Geschoß gebremst oder angehalten wird, die Trommel Il durch die Trägheitskraft nach vorn geworfen, und die Zündkapsel 30 oder 31 schlägt auf die Spitze des Zündstiftcs 9. Mit 50 ist eine Feder bezeichnet, die den Zündstift 9 normalerweise in der Ruhestellung hält. ■■-.-■■ ' ·.
Die Stange'17. der Ausgleichhebel 37. die Antriebsfeder 39, die Hemmung 42 und die mit dieser unmittelbar 'zusammenwirkenden Teile, die Zahnstange 12 und die Stange 27 bilden, die Bahnsichcningsmittcl. Der Ausgleichhebel 37 hat hierbei die Aufgabe, die radiale : Verstcllgcschwindigkcit der Zahnstange 12 mittels der Hemmung 42 zu regulie-.reni Die Stange 17 hat die Aufgabe·, das Wirksamwerden des Ausgleichshebels 37 vor dem Abschuß und das Verschieben des Zündstiftriegels 10 zu verhindern. Die Stange 27 und die Kugel 23 dienen dazu, den Zündstift 9 nur nach einer gewissen Vcr- Schiebung derZahnstange 12 : vollkommen freizugeben. ; · .;. \:\U. ~::-::i-:\\.>";':/ '.::-'i.'::;■"'■['-:■ .:;'■■': '
Die 'Antricbsfedef 39 für: den Ausgleichshebel 37 ist eine Biegefeder;die in. der linbetäligten Stellung die Form eines geöffneten V mit ungleichen Sehenkein hat, die1 man. zumindest- teilweise zum Schließen bringt, 'wennmannsja spannt.; Berechnung- und Err : "f aiming zeigen, daß eine solche Feder, gegenüber der klassischen.Springfeder, bei gleicher Kraftwirküiig den ■ •Vorteilidcs rgCMingcrciiPlalzlTedarfsiliatiBeim.iBer.60 trachten von Fig. 9 bisil^wirid man feststellen, daß ύ; die Feder 39 - zwischeir;der,; Abdeckhülse:2und .'der" Zahnstange 12/ angeordnet ist, die beim: Überführen ■ in die Arbeiissiclhmg^bei welchem^ die .Abdeckhülse 2 gegenüber;dem Körper 1 verdreht wirdi einander, gegenüber beweglich sind und^die —'·wie be- x rcits erläutert wurde -— so ausgebildet sind,1 daß; diese Feder 39 anläßlich der Überführung in die Bctricbsstcllung gespannt wird. Die Feder39 befindet sich; also in ungespannter Stellung, solange der Zünder' gelagert wird und kann.deshalb nicht erlahmen. So wird die Feder 39 also erst zuin Zeitpunkt des Überführens in.die Betriebsstellung, also kurz vor dem Wirksamwerden des" Zünders/ gespannt. Abgesehen von dem vorgenannten, bringt diese Anordnung noch einen weiteren Vorteil mit sich: Da die Feder 39 sich nicht, unter Spannung befindet, kann auch — wenn z. B. infolge des Bruches eines Teiles die Sicherungsvorrichtungen zufällig versagen sollten -— die Zahnstange 12 nicht zufälligerweise in die ausgerichtete Stellung der pyrotechnisches Kette vor der Überführung in die Schließstellung gelangen, wodurch schwere Unfälle verhütet werden. Durch die Ungleichheit der beiden Schenkel dpr Feder 39 bedingt, ergibt sich der. beim Vergleich von Fig.9 und 13 ersichtliche Vorteil, daß nämlich der zum Spannen· der Feder 39 erforderliche Hub, also der erforderliche Hub, um sie in die in Fig. 11 gezeigte Stellung zu überführen, bedeutend geringer, ist; als der aus Fig. 13 ersichtliche Arbeitshub. Im übrigen.geht aus dieser Figur hervor, daß die Antriebsfeder 39 nicht vollkommen entspannt ist, da ja gewährleistet werden muß, daß die Zahnstange 12 ihre Endstellung unter der Einwirkung einer noch ausreichend gespannten Feder erreich}.
Obgleich die" oben, beschriebenen Federn 39 wesentliche Vorteile gegenüber den üblicherweise bei Zündern verwendeten Federn aufweisen, beschränkt sich die Erfindung nicht auf solche Federn mit V-Form, sondern ein .wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, die Antriebsfeder erst beim Überführen in die Bercitschaftsstellung, d. h. beim Scharfmachen des Zünders, zu spannen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Aufschlagzünder.für Geschosse, derBaImsicherungsmillel. aufweist, die aus einer durch eine Antriebsfeder betätigten Zahnstange, sowie einem die Zahnstange über ein Hemmwerk sichernden, vor dem Schuß verriegelten Ausgleichshebel bestehen, und eine von Hand.zu drehende, die Entriegelung ■ des Ausgleichshebels steuernde Abdeckhülse zum Herstellen der Abschußbci eilschaft enthält,-'dad ure'h .gekennzeichnet j-.'daß die zwischen "der Abdeckhülse ,·: (2) und; der Zahnstange (12), angeordnete An- ·'.. triebfeder(39).beim Drehen der Abdeckhülse in :. ■■■■··; die Abschußbereitschaftsstellung gespannt wird.
■■::■ ■■,' 2. Aufschlagzünder nachMnsphich I, dadurch gekennzeichnet,- daß- die:. Abdeckhülse (2) und/ oder die Zahnstange (12) an der. Stelle, ander sie ;·■'; mit der Antriebsfeder (39) zusammenwirken, min- ,■{'■: deslens eine; das Spannen;der Antriebsfeder unter W'i; der Einwirkung; einer;; relativen Drehbewegung {.;■/zwischen; der" Abdeckhülse, und der Zahnstange ü:]:; hervorrufende Fjäche (56; 57) aufweisen:;::;ί&Άϊ-,: ;.;-'rfv 3: Aufschlägzünder{nächJAnspruch 1 .oder:2, -ν,; dadurch. gekennzeicHnet;VdaßV^ die' Antriebsfeder ; ή (39) als Biegefeder ausgebildet'ist, die in der un-Lrgespannten Stellung eine. V-förmige Gestalt mit :.:·' ungleichen Schenkeln hat; die zumindest teilweise ; zum Schließen gebracht werden/wenn man' die "■•Antriebsfeder spannt.
Hierzu
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