DE1578480A1 - Geschosszuender - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Geschoßzünder, der beim Auftreffen zur Wirkung kommt und Mittel für die Flugbahnsicherung besitzt, die einen unter Vermittlung einer Trägerzahnstange durch eine Feder betätigten und das Scharfmachen oder Spannen des Zünders steuernden Ausgleichshebel und d&ij Wirksamwerden des Ausgleichshebels vor dem Abgeben des Schusses verhindernde Verriegelungsmittel sowie Mittel zur Herstellung der Sohußbereitschaft enthält, die vom Bedienenden zu betätigen sind und die Verriegelungsmittel steuern und die einen zwischen einer Sicherungs- und zumindest einer Betriebsstellung beweglichen Zündladungs-

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träger enthalten.

Dieser G-eschoßzünder ist dadurch gekennzeichnet, dais er eine Antisabotage-Vorrichtimg enthält, die aus einem vonder Trag erz aims t^!:jige gesteuerten Verriegelungsorgari oesteht,. das dazu dient, den Körper und die Abdeckhülse des Zünders mit Bezug aufeinander unbeweglich zu machen oder zu blockieren, wenn die. Zahnstange in aie v/irksame Stellung überführt wird, während die Abdeckhülse und der Körper des Zünders sich noch in der Sicherungsstellimg befinden.

In der Zeichnung sind ~wei Ausi'ührungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

F.ig. 1 den Zünder gemäß der Erfindung in einen axialen Schnitt gemäß der Linie 1-1 der Eig. 3,

Jig ο 2 die Anordnung gemäß der Erfindung in einem Schnitt gemäß der Linie 2-2 der Pig β 1,

Fig» 3 die Anordnung gemäß der Erfindung mit sich in der Sicherungsstellung befindenden Organen in einem Schnitt gemäß der Linie. 3-3 der Fig. 1-, -

BADORiQlNAL^

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Fig, 4 eine Darstellung entsprechend derjenigen nach Fig. 3, jedoch mit sich in der Sofortau.slösnngsstellung befindenden Organen,

Fig. 5 eine Darstellung entsprechend derjenigen nach Fig. 3, jedoch mit sich in der sogenannten Veraögenmgsstellung befindenden Organen,

Fig. 6. die Vorrichtimg gemäß der Erfindung in einem Schnitt

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gemäß der Linie 6-6 der Fig. 7 in Teildarstellung in gröiierem Maustab, wobei der Ausgleichshebel und die Hemmung geneigt sind, -

Fig. 7 ■'.-. die ,Anordnung gemäß Fi^. 6 in einer .urauf sieht,

Fig.' 8 eine Darstellung entsprechend derjenigen nach Fig. 1, wobei jedoch uie Organe in der Betriebsstellung ge-• ueigt slau, die sie nach dem Abfeuern des' Schusses und nach dem Scharfmachen einnehmen, (

F\g. 9 die Anordnung entöorechena derjenigen nach Fig. 1, wobei gewisse Organe in der sogenannten Siohernngssttl-liüng. geneigt sind,

Fig. 1.0 eine Darstellung enxarre^hend derjenigen nach Fig. - in einem Schnitt gemäi3 der linie iu-10 der Fig. 1,

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Fig. 11 die Anordnung in einer Darstellung ähnlich wie diejenige gemäß I¹Ig. 9» wobei jedoch sich dieselben Organe in der sogenannten Verzögerungsstellung befinden,

Fig. 12 die Vorrichtung in einer Darstellung ähnlich wie diejenige nach Fig. 10 und entsprechend der Fig. 11,

Fig. 15 die Anordnung in einer Darstellung analog der Fig. 9, wobei sich die Organe jedoch in der Stellung nach dem Scharfmachen des Zünders befinden,

Fig. 14 die Anordnung in einer Darstellung analog der Fig. 1.0, jedoch entsprechend Fig. 13, . *

Fig. 15 die Anordnung in einer Darstellung entsprechend der Fig. 10, die sich jedoch auf eine Variante der Konstruktion bezieht und

pig. 16 die zweite Ausführungsform der Anordnung gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt.

Der in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Zünder besteht aus einem Körper 1, an dem eine mit einer Kappe 3 versehene Abdeckhülse 2 drehbar befestigt ist. Zwischen dem Körper 1 und der Abdeckhülse. 2 ist eine Dichtung 4 vorgesehen. Eine Verschiebebewegung der Abdeckhülse in axialer Richtung

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mit Bezug auf den Körper in axialer Richtung wird mit Hilfe eines elastischen, geschlitzten Ringes 5 verhindert, der in. zwei einander zugeordneten, komplementären Nuten angeordnet ist, von denen die eine bei 6 im Körper 1 und die andere gegenüberliegend bei 7 in der Abdeckhülse 2 vorgesehen ist« Normalerweise ist dieser elastische Ring zusammengezogen, derart _t daß er sich in der Nute 6 ganz eingebettet befindet. Eine Schraube 8 mit Spitze ist in einer entsprechenden Gewindeböhrung der Abdeckhülse 2 angeordnet und hat die Aufgabe, die beiden äußeren Enden dieses Ringes auseinanderzudrücken öder voneinander zu entfernen, sobald man die Schraube 8 in ihrer Bohrung bis zum Grund einschraubt. Das Entfernen der beiden Enden des Ringes voneinander bewirkt, daß dieser ausgedehnt Wird und er somit in die in Mg. 1 (rechts) dargestellte Stellung überführt wird, aus der zu ersehen ist, daß dieser Ring teilweise dn den beiden kreisförmigen Aussparungen 6 und 7 sitzt, wodurch jede axiale Relativbewegung der beiden I¹BiIe 1 und 2 verhindert wird, wobei gleichzeitig die Abdeckhülse frei .bleibt, um sich gegenüber dem Körper 1 zu drehen.

\1enn sich die Abdeckhülse in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befindet,, die der Pig. 3 entsprlc-ht, befinden sich die Organe in einer sogenannten Sichert;ngsstellung, in der der Zündstift 9 durch einen Zündstiftriegel 10 unbeweglich gehalten wird. Gleichzeitig befindet sich eine volle Wand eines iroromelträgers 11 für die Zündkapsel in einer.dem Zündstift gegenüberliegenden

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Stellung. Andererseits bewirkt eine ^rägerzahnstange 12 für die Zündkapsel in dieser 3icu.e rungs st eilung die Unterbrechung der p^rotechnisehen Kette, durch die die 2Un<i«np; erfolgt, wie später noch gezeigt werden wird*

In der Sichemngssteilung befindet sich gegenüber einer vollen Partie der Abdeckhülse 2 eine im Körper 1 vorgesehene radiale Bohrung 13· In dieser Bohrung sind zwei Kugeln 14,15 gelagert, von denen die erst-o - 14 - vollkommen und die zweite - 15 - nur teilweise in aer Bohrung aufgenommen ist. 3ie Kugel 15 ist teilweise in einer Aussparung 16 einer zur Achse des Zünders parallelen Stange 17 eingebettet. Diese Stange 17 ist in einem Kanal 18 gleitend geführt, der in einem Halmen 19 einer Sicherungsvorrichtung angeordnet ist, die später noch beschrieben werden wird."Das untere hohle Ende dieser Stange ist ■in einer Hülse 20 untergebracht, die ihrerseits in einer Ausnehmung im Körper 1 angeordnet ist. Eine Druckfeder 21 ist im Innern der Hülse 20 vorgesehen und wirkt gemäß ΐΐ§. 1 von unten nach oben auf die Stange 17 ein. Solange sich die Kugeln 14 und 15 in der in S¹Ig. 1 dargestellten Stellung befinden, wird die Stange 17 blockiert und unbeweglich gehalten. In dieser Sicherungsstellung blockiert die Stange den Zündstiftriegel 10, d.h., sie hindert ihn daran, sich um seine Schwenkachse 22 (Pig. 2) zu drehen.

Außerdem», sind noch folgende Mittel vorgesehen, um den

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BAD ORtQINAt

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Zündstiftriegel ζ,υ blockieren. Eine Kugel 'el sitzt teilweise in einer Lagerung 24 der unteren. Flicke des Riegels 10 und .teilweise in einer zur Achse des Zünders parallelen Bohrung 25» aie iiE oberen Teil 26 des'itahmens. 19 vorgesehen ist· Aus Montagegr^nden besteht aieser Rahmen 19, 26 aus zwei Teilen. Diese Enirel wird in der in Fig. 1 gezeigten Stellung durch die Stange 27 gehalten, die in der Bohrung 26 gleitend angeordnet ist. Das untere Ende dieser Stange stößt an die Trägerzahnstange 12, v.enn sich die Organe in der in Fig. T gezeigten Stellung befinden«

V/enn man den Sünder scharf machen und entsichern will, um ihn entweder in die Sofortauslösungsstellung gemäß Fig. 4 oder in die Verzö-remngsstellung gemijß Fig. 2 und 5 zu bringen, dreht man die Abasokhülse 2 in aie gewünschte- Richtung mit 3e- Zng auf den Körper 1. Nachstehend wira erläutert, was in beiaen aieser Fälle vonpiaiten geht.

Man dreht aie Abdeok-iäl^e 2 in der V/eise, da.; die Organe in die Stellung g-xäß Fig.-4 überführt werden, d.h. bis zu dem Augenblick, in'den die auf der Abdeckhülse abgebildete Kennmarke T die Sreli'jng eingeno'r.er. hat, aie diejenige der Kennmarke 3 war, wenn man sich in der Sich-jr-ngsstellung (Fig. 3)-.befunden-aat.'Ein gegenüber der Abdeckhüise 2 feststehender Zitnali:zezin~eT 2S greift teilweise in einen Schlitz 29 ein, der in Irczn:ielträger 11 vorgesehen ist.

BAD ORIGINAL 9 0 9 8 8 6/0783 . -.8 -

Bei der relativen Drehbewegung der Abdeckhülse mit Bezug auf den Körper zwingt der Finger 28 den Trommelträger, sich um seine eigene Achse zu drehen, indem er ihn aus der in Pig» 3 sichtbaren Stellung in die in Fig. 4 gezeigte Stellung überführt. Die Zündladung 30 liegt demzufolge in der" Achse des Zünders. Diese Zündladung ist für die Momentzündung oder Sofortauslösung beim Auftreffen des Geschosses vorgesehen. Die andere Zündladung 31 des Trommelträgers 11 nimmt in der Sofortauslösungsstellrmg die in Fig. 4 gezeigte Stellung ein·

TTm aus der Sicherungsstellung in die Verzögerungsstellung überzugehen, wird die Abdeckhülse in der Weise gedreht, daß die Kennmarke R in die Stellung überführt wird, welche die Kennmarke S in der Sicherungsstellung innehat. In der Ver- ■ zögerungsstellung befinden sich die Organe in der in Fig. 2 und 5 gezeigten Stellung. Die Drehung deivAbdeckhülse in einer Richtung entgegengesetzt zu der oben beschriebenen Richtung verursacht mit Hilfe des Pingers 28 die TTmdrehung der Trommel 11 in der Weise, daß in diesem Fall die Zündladung 31 in der Achse des Geschosses liegt. (Fig. 5). Diese Zündladung unterscheidet sich von der Zündladung 30 durch ihre Art, um eine langsamere Zündung als bei der Sofortauslösung zu bewirken.

Die Überführung in die richtige, genaue Sofortauslösungsstellung oder Verzögerungsstellung, d.h. der richtige, genaue·. Umdrehungswinkel der Äbdeckhülse mit Bezug-auf den Körper,

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durch/
w ird/fσIge'nde Mittel gewährleistet;

Ein Ans.ciiJ.ag32 ist am Körper 1 befestigt und befindet sich gegenüber· eifier iü. der Kapsel 2 vorgesehenen Ausfräsung 33. In der ^!Si:0herungSstellung befindet sich dieser Nocken zwischen den beiden Enden der Ausfräsung, während er in der SofortausjQSungssteiluilg an einem dieser Enden und in der Verzögerungsstellung, am an<ie^reri· Ende anliegt bzw. anschlägt. So kann die Wahl einer dieser Betriebsstellungen, Verzögerungs- oder Sofort auslösungssteilung, ohne Zuhilfenalime der Augen getroffen werden. Sobald sich die Organe des Zünders entweder in der Sofortau^JösungS'-oder, in der Verzögerungsstellung befinden, kann das S-esGhQiä abgefeujrt werden. . ■

Zum Zeitpunkt des Abschusses'geschieht folgendes!

Die tiberfiihrung der Abdeckhülse 2 in die Sofortauslösungs- oder in die Terzögerungsstellung hat zur Folge, daß der Bohrung 13 eine Arisfräsung 34 mit einer Tiefe zum Gegenüberliegen kömmt, die ausreicht, damit die Kugeln 14» 15 sich bis ζμ der¹ in f'ig« 8 gezeigten Stellung' verschieben können, in der die Kugel 15'B.vb der Au'sn^hmung 16 vollständig ausgetreten ist. Li.e Stange 17 ist deshalb durch die Kugeln nicht mehr blocki'ert. · . ·

Im "^ugehblick des Abschtisses* geht die Stange 17 infolge der '"

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Trägheitskraft aus -de_r Stellung gemäß Fig. 1 in die ... , , Stellung gemäß PIg. 8 über,, wobei.sie die Feder 21 zu- . sammendrückt. Sobald diese Stellung erreicht« .ist,ent- · , spannt sich eine in nicht dargestellter Weise an einem .,.-. Teil des Gehäuses des Mechanismus angebrachte Blattfeder- , .

35 und geht'hierbei von der Stellung gemäß Fig. 1 in die Stellung gemäß Fig*· 8 über,, in der ihr frqies Ende dem oberen Ende der Stange 17 gegenüberliegt. Von diesem Zeitpunkt an verhindert diese Feder 35., ,daß die Stange M , weiterhin der Wirkung der Feder 21 gehorcht. Diese Stange . ist somit in der unteren Stellung blockiert.

In dieser unteren Stellung liegt eine weitere Aussparung

36 der Stange 17 einem Ausgleichhebel-37 gegenüber, der um eine mit dem Zünder koaxial verlaufende hohle Achse 38 schwenkbar gelagert ist. Vor dem Auslösen des Schusses, dh. solange sich die Stange 17 in der oberen Stellung befand, hält diese Stange den Ausgleichshebel fest und verhindert -. . so ein Schwingen desselben. Ntinmehr, da sich diese Stange in der unteren Stellung befindet, -widersetzt sie sich nicht ,mehr dieser Schwingung* Dieser Ausgleichs- ■■. hebel kommt nunmehr dank folgender Mittel unter der Eün- -. ·. ,wirkung einer-Antriebsfeder, 33 zum Schwingen: Diese Feder,-!·} 39 ist in einem zwischen dem Gehäuse oder: Eahmen 1.9 · ν :.^;·ΐ-.>;Ί und der Trägerzahnstange 12 glextbaren 'Gehäuse 40 angeo:r;dnert;.

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In der Sichernn^ssteliung (Fig.1, 9 und 10) wird die Feder 39 entspannt und aas Gehäuse -greift in eine Ansbohrung 55 der Abäeckhülse 2 ein, aie an aen Seiten der mit dem Gehäuse in Berührung kommenden Stelle zwei Raupen ouer Ablaufflachen 5€, 51 bildet. Sobald man von der Sichu.-run<TSsteII-!*ng vri". Iu) in αά e V'-.-r.:i^: ^.-rungssteilung .-(Fig.12) übergeht, wirkt die ha:..pe ooer Fläche 56 auf das Gehäuse ^O ein una rui't ö.adurjl. aas ^i.3a:.".mendrücken der Feder 3^j hervor. Dies Ίΐτ a-' -h, wenn nan in die Soiorta^olu^TnurPstell'v.V' ü.b.ergehe.n v; .rat , aenn a^ch aann würae nie ieder ^'-^ai^en^earackt, ~ecoJ:. diesmal. a^rch ü^ e liampe oaer rl-'jhe ^7. Bei 41 i:—. aie ..'.;r...iladnng dargestellt, aie vlc Teil. 1." retra^ej. vvirj.,*v-nd bei A? ^Pi^. b und 7) isr ale Hem:r.un_t; .:e:;ei.-'t, die mit einem Zahnrad 43 3u.sa::.men'.virkt, aas mit eixiem HL*;;,el 4.1 ;.'e.'3l verbanden ist, aar seinei-^eits mit eire::: weitei-'-ir. Zahnrad 45 kämmt; dieses ^ahnrna -:^; ist mit einem anier-r .λ:;-.-! ίο fest verbunden, aas seinerseits in die Ver:a..::"i;.' ^⁷ aer Träger^ahnsfii-.-e ^:.I eingreift, iia vera:ü:.t ^ijh, da3 das besciiriebei;·;- rilder-retriebe vnter aer Vf'irkun_f5 der Feder 39 v^z-T.^::3a'-"-»^eno^edrUokt, wie bereits erläutert) — sobald der Avsgleiol.shebel senwinger. kann - sich zu drehen xind die Hemrantg AZ. zu wirken beginnt,. was. da^u führt, daß aie Zahnstange 12 Schritt t'Lr aon-ritt vor-, ,läuft.. Diese Verschiebung der Zahnstange 12 im Hahmen. i9. setcr sich bis zu dem Augenblick fort,, in ^;dem diese

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Zahnstange gegen ein Teilstück des Körpers des Zünders anstößt, wie in ^'ig. 13 dargestellt ist. Wenn die Zahnstange die Endstellung erreicht hat, befindet sich die Zündladung 41 derselben in der Achse des Zünders und ab diesem Zeitpunkt sind die verschiedenen Elemente* der pyrotechnischen Kette 30 oder 31 , 41 und ein Relais bl> des Sprengzünders (Pig.8) zueinander ausgerichtet oder liegen sie in einer Linie, so daß die Zündung stattfinden kann. Bevor die Zahnstange ihre Endstellung erreicht, geht deren hinteres Endstück 48 vor dem unteren Ende der Stange 27 vorbei, was bewirkt, daß diese Stange nicht mehr in der Stellung gemäß Fig. 1 blockiert ist. T^Tnter der Einwirkung einer nicht dargestellten und auf den Zündstiftriegel 10 einwirkenden Torsionsfeder dreht sich dieser Riegel, wodurch die Kugel 23 und die Stange nach unten gedrückt werden, da ja diese Stange nunmehr durch nichts mehr zurückgehalten wird. Sobald der Zündstiftriegel den Zündstift freigegeben hat, ist letzterer in der Lage, die Zündung in dem Augenblick auszulösen, in dem das Geschoß auf ein Hindernis trifft. Die Wirkung des Zündstiftes kann auf zweierlei Arten erfolgen: entweder durch einen Stoß oder durch Schläge auf die zentrale Partie 49 der Kappe 3, die zerdrückt oder eingedrückt wird und dabei den Zündstift nach unten gemäß Fig. 1 drückt oder treibt, oder einfach durch die Trägheitskraft, weaan das-Geschoß mit -großer Geschwindigkeit gegen ein Hindernis schlägt und in letzterem Fall, in dem Au-

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genblick, in dem das Geschoß gebremst oder angehalten wird, wird der Trommelträger 11 durch die Trägheitskraft nach vorn geworfen, und die sich in axialer Stellung befindende Zündladung oder —kapsel 30 oder 31 schlägt auf die Spitze des Zündstiftes. Bei 50 ist die Feder dargestellt, die den Zündstift normalerweise in der Ruhestellung hält.

Der dargestellte Zünder ist auch mit Flugbahnsicherungsvorrichtungen ausgestattet, die aus einem durch.eine Feder betätigten und die radiale Verstellgeschwindigkeit einer Trägerzahnstange für die 'Zündladung, regelnden Ausgleichshebel besteht; diese Regulierung erfolgt durch Vermittlung einer Hemmung. Diese Flugbahnsicherungsvorrichtungen umfassen im übrigen erste Verriegelungsmittel, (Stange 17), um einesteils das Wirksamwerden des Ausgleichshebels vor dem Abschuß und anderenteils die Verschiebung des Zündstiftriegels _%zu verhindern. Es sind noch zusätzliche Verriegelungsmittel vorgesehen, die durch die Stange 27 und die Kugel 23 dargestellt sind unct. dazu dienen, den Zündstift nur nach einer gewissen Verschiebung der Zahnstange vollkommen fr.eizugeben. .--..-·■ . - - · ~

Die Betätigungsfeder 39 für den Ausgleichshebel ist eine ' Biegefeder, die in'.der unbetätigten Stellung die allge-

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meine Form eines geöffneten V mit iingleichen Schenkeln hat und die man zumindest teilweise zum Schließen bringt, wenn man sie spannt. Die Berechnung und die Erfahrung zeigen, daß eine solche Feder gegenüber der klassischen Springfeder bei gleicher Kraftwirkung den Vorteil des geringeren Platzbedarfs hat. Beim Betrachten der Fig. 9 bis H wird man feststellen, daß die Feder 39 zwischen zwei Organen (12 und 2) angeordnet ist^ die beim Yorgang des Überführens in die Arbeitsstellung, bei welchem die Abdeckhülse 2 gegenüber dem Körper 1 verärehx" wird, ' einander gegenüber beweglich sind und die - wie bereits erläutert wurde - so ausgebildet sind, dai; diese Feder anläßlich dieser Überführung in die Betriebsstellung gespannt wird. Die Feder befindet sieh also in unbetätigter Stellung, solange der Zünder gelagert wird und kann deshalb nicht lahm werden. So wird die Feder also erst zum Zeitpunkt des Überführens in die Betriebs--, stellung, also kurz vor dem Wirksamwerden des Zünders, gespannt. Abgesehen von diesem Vorteil bringt diese Anordnung noch einen weiteren ^vorteil mit sich: Da die Feder sich nicht unter Spannung befindet, kann auch - wenn z.B. infolge des Bruches eines Teiles die Sicherungsvorrichtungen zufällig versagen sollten - die Trägerzahnstange nicht zufälligerweise in die ausge-"* *'~ richtete..Stellung der protechnischen Kette vor der Überführung in die Schließstellung gelangen, wodurch schwere Unfälle verhütet werden. Durch die Ungleichheit'

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der beiden Schenkel der Feder 39 bedingt, ergibt sich der beim Vergleich der Figuren 9 und 13 ersichtliche Vorteil. Der zum Spannen der Feder erforderliche Hub, also der erforderliche Hub, um sie in die in *'ig. 11 gezeigte Stellung zu überführen, ist bedeutend geringer als der aus der Fig. 13 ersichtliche Arbeitshub. Im übrigen geht aus dieser/Figur hervor, daß die Feder nicht vollkommen entspannt ist, da ja gewährleistet werden muß, daß die Zahnstange ihre Endstellung unter der Einwirkung einer noch ausreichend gespannten Feder erreicht.

Die beschriebene Ausführungsi'ora enthalt sogenannte AntiSabotage-Vorrichtungen, n^ter Sabotage versteht man mutwilliges oder absichtliches-Beschädigen oder Gef ährliehniaehen des Zünders, sei es bein Hantieren mit dem Sunder, sei es während seines Transporte oder beim Abfeuern aes Schusses, ohne da:: au,;en am Zünder etwas sichtbar wird. Bei einem Sunder der bereits beschriebenen Art würde die Sabotage äarin bestehen, daß . die "Träger:;ahnstauge 12 unbemerkt in aie Stellung geführt wird, in der der Zünder schar;' jeraacht wird, d.h. in die in aer Fl,-. Λ". aargestellte Stellung, in der die ileiaente der pyrotechnischen Kttte alle in einer Linie ausgerichtet sind, selbstverständlich ohne daß die Abdeckhülse 2 mit Bezug auf den Körper .1 gedreht wird, wobei also offenbar dievoi: au.sen her sichtbaren Organe in aer■ Sichemngsstellunj bleiben. Die hier vor-

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gesehenen Antisabotage-Vorrichtungen bestehen aus einem am rechten äußeren Ende der- Zahnstange 12 in I'ig. 1 angebrachten Zapfen 58. Eine irieiner Bohrung dieser Zahnstange angeordnete Druckfeder 59 wirkt ununterbrochen auf den Zapfen 58 ein, da:ait dieser von der Zahnstange nach aMBsen vorspringt, wie dies in E¹Ig. 1 .gezeigt ist. In der Partie des Körpers 1 ist eine Bohrung 60 vorgesehen, die sich dem Zapfen 58 gegenüberliegend befindet, b Y/enn aie Organe des Zünders sich in der oicherungsstellung befinden. Diese Bohren;; 60 hat einen Durchtaesser, · · der gerade ausreicht, daß durch sie der Zapfen 58 hindurchtreten kann.

Die Äbdeckhulse 2 des Zünders bewegt sich über die Stelle hinaus, an der sich die Bohrimg 60 befindet, weiter nach mixen, und sie weist gegenüber dieser Bohrung (immer, sobald sich die Organe in d'er Sicherungs-Stellung befinden) eine radiale bohrung 61 auf, die ein Sewinae 5*1 aufweist, in das ein Zapfen 52 eingeschraubt ist* Wenn es jemandem durch einen Sabotage« akt gelingen'sollte, die Verschiebung der Zahnstange 12 nach rechts (M>.f) hervorzurufen, ohne daß die Kapsel: 2 mit Besu.g auf den Körper 1 gedreht wird» so wird sich hieraus ergeben, daß' der Zapfen 58, von dessen "VOrhandensein der Saboteur nichts wissen kaiui» durch aie Bohrung 60 hindurchtritt und teilweise in

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die Bohrung 61 eingreift. Ab diesem Zeitpunkt ist die Abdeckhülse 2 vollkommen gegenüber dem Körper 1 blokkiert und es ist daher dem Bedienenden nicht mehr möglich, auf die Abdeckhülse einzuwirken, um die Organe .in die Vorbereitungsstellung für den Abschuß zu bringen. Seine Aufmerksamkeit wird deshalb auf die Tatsache gelenkt, daß etwas nicht in Ordnung^aist und der Zünder wird beiseitegeschafft.

Diese Antisabotage-Vorrichtungen behindern keineswegs das normale Wirksamwerden des Zünders. Tatsächlich befindet sich, sobald man die Abdeckhülse mit Bezug auf den Körper 1 dreht, um die Organe entweder in die Sofortauslösungs- oder in die Verzögerungsstellung zu überführen, die Zlmstange 12 am linken Ende ihrer Bahn, d.h., daß der Zapfen 58 außerhalb der Bohrung 6O und 61 zu liegen korm.it. Die Kapsel kann sich deshalb drehen, ohne daß der Zapfen sich widersetzt. Sobald nun die Feder 39 die Zahnstange 12 an das rechte äußere -^näe ihrer Bahn, fürt, tritt der Zapfen 58 durch die Bohrung 60 hindurch.und stößt auf eine volle Partie der Abdeckhülse 2 (Fig. 13 und 14). Da die Feder 59 sehr viel schwächer als die Feder 39 ist, gibt sie nach, und.der Zapfen 58 schiebt si.üh in dem Maße zurück, wie sich die Zahnstange ihrer Endstellung nähert.

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In Fig. 15 ist eine Variante gezeigt, bei eier der Federzapfen 58 durch einen Zapfen 62 ersetzt ist, der in die Zahnstange 12 eingeschraubt ist. Die Bohrung όΟ des" Körpers 1, die Bohrung 61 der Abdeckhülse 2 und der Stopfen 52, der diese Öffnung 61 von außen verschlieft ,""""' sind bei dieser Ausführungsform ebenfalls vorhanden. Eine radiale Bohrung 63 ist in der Abdeckhülse 2 gegenüber der Stelle vorgesehen, die der Zapfen 62 einnimmt, wenn die Organe sich in der. Verzögerungsstellung befinden. Weiterhin ist eine radiale Bohrung 64 in aer Abdeckhülse 2 an der Stelle vorgesehen, die der Zapfen 62 in der sogenannten Sofortauslösestellung einnimmt. Jiese ' Bohrungen, die nach außen hin durch Stopfen 65, 66 abgeschlossen werden, dienen zur Aufnahme des äußeren ändes des Zapfens 62, um der Zahnstange 12 die Möglichkeit" -zu geben, sich bis an das Ende ihrer Bahn zu bewegen, ohne hieran von dem Zapfen behindert zu werden-. Anordnung bietet den zusätzlichen Vorteil, die

* Organe in der Arbeitsstellung zu blockieren und somit jede zufällige Relativbewegung dieser Organe während des Aufschlags zu verhindern.

-Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 stimmen die meisten Organe mit dem Beispiel der ersten Ausführungsform identisch überein und werden daher nicht von neuem beschrieben. Man beschränkt sich deshalb darauf, das zu

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beschreiben, was unterschiedlich ist.

Bei dieser zweiten Aiisführungsform senkt sich die Abdeckliülse 2 nicht so vjeit nach unten wie bei dem ersten Beispiel, und sie erreicht auch nicht die Höhe der Ebene, in der sich die Zahnstange 12 verschiebt. Ein von dieser Zahnstange getragenes Grgan, wie der Zapfen 58, kann deshalb nicht direkt mit der Abdeckhülse 2 zusammenwirken. Anstelle dieses Zapfens 53 ist an dessen Platz ein kegelförmiger Kopf o7 vorgesehen, aem gegenüber eine radiale Bohrimg o8 im .Körper 1 vorgesehen ist. Diese Bohrung wird außen durch einen 3-e\vinde^ai.-fen 69 verschlossen» Ein durch eine Feder 71 belasteter iin.-rer 7C ist in einer schrägen Bohr τι nr 12 des Ke^rpers 1 vorgesehen. Das untere Ende dieses Fingers steht über den innenseitigen Einlaß der Bohrung 68 vor πηά befindet sich auf der Bahn des kegelförmiger. Kopfes 67* Das entgegengesetzte -^nde des Fingers 70 greift in eine Ausnehmung 73 der Abdeckhülse ein, sobald der Kopf d? sijtf- den iiater 70 einwirkt, um diesen schräg von unten nacii oben gemäß Jig. 16 zu verschieben. Beim Eintritt des" Fingers 70 in ciie Ausnehmung 73 wird das Blockieren der Abdeckiiülse 2 mit Besug auf den Körper 1 unter den bereits bei der ersten A'-sführungsform in allen Einaelheiten genannten Bedingungen gev.^!ähi⁴leistet. Seibstverständlich müesen äie A'-snehaungeii, wie 2.3. bei 73 geseigt, an der Abde^khlilse 2 nicht nur in der uicherungsstellung

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an der dam finger 70 gegenüberliegenden Stelle, sondern aueh an &©n dem Pinger 70 in der Sofortauslosungs- und. Varzögsrunggstellung gegenüberliegenden Stellen vorgesehen saia.

In fig· 16 ist die Feder in Form eines V durch eine in einer Ausnehmung eines Gewindezapfens 75 angeordnete Schraubenfeder 7^ ersetzt. Von diesem Unterschied abgesehen, entspricht der Zünder dem bereits beschriebenen Zünder.

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Claims (1)

1. Anspruch.

   G-e schoßzünder, der beim Auf treffen zur Wirkung kommt und Mittel für die ilugbahnsicherung besitzt, die einen unter Vermittlung einer Trägerzahnstange durch eine Feder betätigten und das Scharfmachen oder Spannen des Zünders steuernden Ausgleichshebel und das Wirksamwerden des Ausgleichshebels vor dem Abgeben des Schusses verhindernde Verriegelungsmittel sowie Mittel zur Herstellung der Schußbereitschaft enthält, die vom Bedienenden zu betätigen sind und die Verriegelungsmittel steuern und die einen zwischen einer Sicherungs- und zumindest einer Betriebsstellung beweglichen Zündladpngsträger enthalten, dadurch, gekennzeichnet, daß er eine Antisabotage—Vorrichtung enthält, die aus einem von der Trägerzahnstange gesteuerten Verriegelungsorgan besteht, der dazu dient, den Körper und die Abdeckhülse des Zünders mit Bezug_taufeinander unbeweglich zu machen oder zu blockieren, wenn die Zahnstange in die wirksame Stellung überführt wird, während die Abdeckhülse und der Körper des Zünders sich noch in der Sicherungsstelltmg befinden.

   BADORfQfNAL 9 098 86/0783

   ZZ.

   Lee rs e i te