DE1578366A1 - Automatische oder halbautomatische Feuerwaffe mit doppelter Munitionszufuhr - Google Patents
Automatische oder halbautomatische Feuerwaffe mit doppelter MunitionszufuhrInfo
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Patentanwalt
Lübeck, Breit· Str. 5&54
. 7*» 1570366
3781-67
BREVETS AERO-MEOANIQUES S.A.
Automatische oder halbautomatische Feuerwaffe mit doppelter Munitionszufuhr
Priorität: Luxemburg, vom 29. September 1966
Die Erfindung betrifft die automatischen
oder halbautomatischen Feuerwaffen (insbes. solche mit einem zwischen 20 mm und 50 mm liegenden Kaliber), welche mit Patronen
mit Hilfe der einen oder der anderen von zwei Vorrichtungen zur Munitionszufuhr versorgt v/erden können, welche an die Waffe
angesetzt sind und Patronen zuführen, welche im allgemeinen (jedoch nicht unbedingt) verschiedenartig sind (z.B. Explosivpatronen
bei einer Zufuhrvorrichtung und Panzerpatronen bei
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der anderen), wobei der Ausdruck w Feuerwaffe mit doppelter
Munitionszufuhr" hier die beiden Vorrichtungen zur Munitionszufuhr umfasst, von denen die eine oder die andere mit der
eigentlichen Feuerwaffe zusammenwirkt. Von derartigen automatischen oder halbautomatischen Feuerwaffen betrifft die Erfindung
insbesondere, wenn auch nicht ausschliesslich, solche,
welche mit gegurteten Patronen versorgt werden, wobei dann die Vorrichtungen zur Munitionszufuhr Zubringer sind.
Sie Erfindung bezweckt insbes., derartige
automatische oder halbautomatische Waffen so auszubilden, dass sie besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der
Praxis entsprechen, insbes. hinsichtlich ihres Platzbedarfs in der Querrichtung an der Stelle ihrer Vorrichtungen zur Munitionszufuhr
und der Bequemlichkeit des Ausbaus derselben·
Hierfür werden bei derartigen Waffen mit zwei Vorrichtungen zur Munitionszufuhr (insbes. zwei Zubringern bei
mit gegurteten Patronen versorgten Waffen), welche in Bezug auf die Achse der Waffe gegeneinander versetzt sind und je derart
mit dem Verschluss der Waffe zusammenwirken» dass dieser die Einführung der ersten abzuschiessenden Patrone in die Waffe
aus der betreffenden Vorrichtung zur Munitionszufuhr bewirkt,
wenn er in die Arbeitsstellung zurückkehrt (d.h. in die Schliessungsstellung),
j wobei jede dieser Vorrichtungen zur Munitionszufuhr durch eine Schwenkung aus einer Buhestellung, in weloher
die erate abzusphiessende Patrone der betreffenden Vorrichtung zur Munitionszufuhr ausserhalb des Bereichs des Verschlusses
der Waffe liegt, in eine Arbeitsstellung übergehen kann, in welcher diese erste Patrone auf der Bahn des Verschlusses liegt,
erfindungsgemäss die beiden Vorrichtungen zur Munitionszufuhr
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so angebracht, dass die Schwenkung einer jeden um eine Achse
erfolgt, welche wenigstens angenähert zu der Schiessachse der Waffe parallel ist.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beispfelshalber erläutert.
Fig· 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemässe
Feuerwaffe von oben bzw· von links, z.T. im Schnitt.
Fig· 3 und 4 zeigen in grösserem Haßstab
gewisse Teile der Fig. 1 in zwei verschiedenen Betriebestellungen.
Fig. 5 und 6 zeigen in grösserem Maßstab
die Waffe der Fig· 1 von hinten, und zwar im Betriebszustand bzw. wahrend des Ausbaue eines Zubringers.
Fig. 7 und 6 zeigen in gleicher Darstellung wie Fig· 5 gemass zwei Ausführungsabwandlungen ausgebildete
Waffen.
Nachstehend ist die Anwendung der Erfindung auf eine automatische Feuerwaffe mit einem zwischen 20 und
50 mm liegenden Kaliber, insbes. mit einem Kaliber von 30 mm,
erläutert·
Bekanntlich muss eine automatische oder eine
halbautomatische Feuerwaffe zur Bekämpfung sowohl von Erdzielen
als auch von Luftziel en gegenwärtig aus wirtschaftlichen und taktischen Gründen mit einer doppelten Munitionszufuhr versehen
sein·
Der Preis einer Panzergranate beträgt nämlich etwa das Zweieinhalbfache des Preises einer Explosivgranate.
Wenn daher nur eine Waffe mit einfacher Munitionszufuhr verfügbar ist, ist man gezwungen, entweder in dem gleichen Gurt
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die verschiedenen Munitionstypen zu mischen, was nicht wirtschaftlich
ist, oder zwei verschiedene Gurte zu benutzen, von denen der eine z.B. ausschliesslich Explosivgrananten und
der andere ausschliesslich Fanzergranaten enthält, wobei dann die beiden Gurte je nach dem zu bekämpfenden Ziel abwechselnd
von dem Schützen eingezogen werden müssen, was einen grossen Zeitverlust zur Folge hat, welcher verhängnisvoll sein kann.
Diesem Fehler wird dadurch abgeholfen, dass eine derartige Waffe mit einer doppelten Munitionszufuhr versehen
wird, welche durch zwei Zubringer gebildet wird, von denen der eine z.B. Explosivgrananten und der andere Panzergranaten
aufnimmt, wobei diese Zubringer so ausgebildet sind, dass jeder von ihnen sofort und nacheinander für das Schiessen eingesetzt
werden kann, je nach der Wahl des Schützen entsprechend dem zu
bekämpfenden Ziel. In diesem Pail kann ein Zubringer links von der Schiessachse und der andere rechts von derselben angeordnet
werden.
Die Waffe wird dann auf beliebige geeignete
Weise so ausgebildet, dass sie zwei Vorrichtungen zur Munitionszufuhr
(insbes. zwei Zubringer 1 und 2 bei einer Munitionszufuhr durch Patronengurte) aufweist, welche in Bezug auf die
Achse X-X der Waffe gegeneinander versetzt sind und je so mit
dem Verschluss 3 der Waffe zusammenwirken, dass dieser die Einführung der ersten abzuschiesäenden Patrone (mit A für den
Zubringer 1 und mit B für den Zubringer 2 bezeichnet) in die Waffe aus der betreffenden Vorrichtung zur Munitionszufuhr bewirkt,
wenn er in die Betriebsstellung (d.h. in die Schliessungsstellung) aus der schematisch in Pig. 1, 3 und 4 dargestellten
Öffnungsstellung zurückkehrt. Jede dieser Vorrichtungen
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zur Munitionszufuhr kann durch eine Schwenkung aus einer Buhestellung,
in welcher die erste abzuschiessende Patrone der betreffenden Torrichtung zur Kunitionszuf uhr sich ausser Beiehweite
des Terschlusses 5 der Waffe befindet, in eine Arbeitsstellung
übergehen, in welcher diese erste Patrone auf dem Weg des Terschlusses liegt, so dass sie von diesem erfasst und
mitgenommen werden kann· Im allgemeinen besitzt jede Torrichtung schematisch bei 4 und 5 in Fig· 5 dargestellte Einfuhrlippen,
auf welche sich die erste abzuschiessende Patrone A oder B in der Wartestellung legt.
Die Erfindung bezweckt insbes., die beiden Torrichtungen zur Munitionszufuhr an die Waffe oder ihren .
Halter so anzulenken, dass ein geringster Gresamtplatzbedarf entsteht, insbes· bei einer Waffe zur Ausrüstung eines Panzerturms,
in welchem der Platz stets beschränkt ist·
Hierfür werden die beiden Torrichtungen zur
Munitionszufuhr, insbes. die beiden Zubringer 1 und 2, so angebracht,
dass die Schwenkung eines jeden von Ihnen um eine Achse Y-Y (Fig. 2} erfolgt, welche wenigstens angenähert parallel
zu der Scniessachse X-X der Waffe ist. Me Schwenkung der beiden Zubringer kann entweder um eine gemeinsame Achse erfolgen, wie
in Fig· 2, 5 und 8 dargestellt, oder um zwei Achsen, wie in
Fig. 7 gezeigt· Zweckmassig werden die Schwenkachse oder -achsen durch ein Scharnier 6 (Fig· 2f 5 und 8) bzw· Scharniere
%» % (Fig· 7) gebildet, wobei jedes Scharnier durch einen
einzigen Stift 7 (Fig· 2, 5 und 8) oder 7a, 7b (Fig. 7) zusammengehalten wird, welcher gemass den obigen Ausfuhrungen praktisch
parallel zu der Achse X-X ist. Dieser Stfeb ist nun vorzugsweise
so ausgebildet, dass er in Bezug auf den fest mit der Waffe verbundenen Teil des Scharniers eine erste Winkel-
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stellung, in. welcher er üen oder die Zubringer zwangsläufig
an der Waffe halt, und wenigstens eine andere Winkelstellung
einnehmen, kann., in welcher er den. Ausbau eines Zubringers
durch Entfernung quer zu diesem Stift gestattet.
Bei der in Fig· 2, 5 und 8 dargestellten
Ausfuhrtingsfor» des Scharniers weist der ortsfeste Teil des
einzigen. Scharniers 6 Halter 8 auf, welche fest mit dem Verschlusskasten
9 (oder auch gemass einer nicht dargestellten Ausfuhrungsabwandlung mit dem Halter der Waffe) verbunden sind
und einen solchen gegenseitigen Abstand haben, dass sie paarweise die Gabeln 10 und 11 aufnehmen können, welche fest mit
dem Zubringer t bzw. 2 verbunden sind vtnä. die beweglichen Seile
des Scharniers bilden, wobei dann der Stift 7 in die Halter 8 und die kabeln 10, 11 eingesteckt wird. Der Stift 7 besitzt an
der Stelle der Säbeln 10 und 11 Abflachungen 47, deren gegenseitiger
Abstand a kleiner als die Öffnung To der Gabeln ist, welche ihrerseits kleiner als der Durchmesser d der nicht mit
Abflachungen, versehenen Abschnitte des Stifts 7 ist. Der Stift
besitzt elastische !lochscheiben 53 (Fig. 2), welche ihn in seiner in Fig. 5 sichtbaren Winkelstellung halten, in welcher
die Abflachungen 47 einen gewissen Winkel mit den Offnungen der Gabeln 10 und 11 bilden, sowie einen Hebel 54 (Fig· 2 und 8),
mittels welchem der Stift 7 nach Überwindung des Widerstands der Lochscheiben 53 so verdreht werden kann, dass er in die
Stellung kommt, in welcher die Abmachungen 47 in einer Flucht mit den Bändern entweder der Gabel 10 (Fig. 6) zum Ausbau des
Zubringers 1, oder der Gabel 11 zum Ausbau des Zubringers 2
(z· B. zur Erleichterung des Icansports der Waffe oder für ihre
Einlagerung) kommen. Hierfür sind die Offnungen der Gabeln 10
und 11 gegeneinander versetzt, wie dies aus Fig. 5» 6 und 8
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hervorgeht, damit die beiden Zubringer nicht gleichzeitig ausgebaut werden können.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform besitzt jedes Scharnier 6a und 6b die gleichen Teile wie
das Scharnier 6 der Fig. 5, 6 und 8, welche mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind, zu welchen bei dem Scharnier 6a bzw. 61) die Buchstaben a bzw. b treten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass zwischen jedem Paar von Haltern 8
nur eine einzige Gabel 10 oder 11 hindurchgeht.
Die Zubringer 1 und 2 sind mit Deckeln 12 und
13 versehen, welche von Scharnieren 14 und 15 getragen und normalerweise durch Haken 16 verriegelt werden» welche durch nicht
dargestellte Federn in in dem Korper der Zubringer ausgebildete Ausnehmungen 17 gedruckt werden. Die Haken 16 sind fest mit
Hebeln 18 verbunden, mittels welcher sie aus ihren Ausnehmungen 17 herausgezogen werden können, wenn die Deckel 12, 13 s· B.
zum laden und Entladen der Waffe geöffnet werden sollen. Vie
insbes. in Fig. 1 und 2 dargestellt, werden die Scharniere H und 15 vorzugsweise vor den Deckeln 12, 13 angeordnet, so dass
sich diese von hinten nach vorne offnen, was das Manöver erleichtert. Fig. 1 zeigt strichpunktiert die Stellung, welche
der Deckel 13 bei seiner Öffnungsbewegung einnehmen kann.
Waffe vorzugsweise so ausgebildet, dass die Patronengurte 19
und 20 in die Zubringer 1 und 2 auf der gleichen Seite der Waffe eintreten» insbes. von unten nach oben, und dass die
Gurtglieder 21 und 22 auf der entgegengesetzten Seite ausgeworfen werden. Ferner wird die Waffe vorzugsweise so ausgebildet, dass die Patronenhülsen auf der gleichen Seite wie die
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Gurtglieder ausgeworfen werden, wie dies schematisch durch den Pfeil P der Pig. 5 und 7 dargestellt ist. Die Auswurföffnung
der Hülsen ist in Pig. 1 bei 23 dargestellt.
Es ist übrigens nicht ausgeschlossen* dass
die Patronengurte 19a und 20a in die Zubringer auf entgegengesetzten
Seiten eintreten, und dass die Gurtglieder 21a und 22a aus der Waffe in der in Pig. 8 dargestellten Weise ausgeworfen
werden. Diese Ausbildung kann interessant sein, wenn die Waffe
waagerecht angeordnet ist und ein Gurt von rechts und der andere von links zugeführt wird, wobei der Auswurf der Hülsen links
erfolgt (wie schematisch durch den Pfeil P angegeben).
Es ist praktisch erforderlich, die beiden Zubringer* durch mechanische Einrichtungen zu kuppeln, welche bei
der überführung des einen von ihnen aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung zwangsläufig den anderen aus seiner Arbeitsstellung
in seine Ruhestellung bringen und die beiden Zubringer in ihren gewählten gegenseitigen Stellungen festhalten.
Diese Einrichtungen werden zweckmässig durch
eine Gabel 24 gebildet, welche so geführt ist, dass sie quer zu der Waffe gleitend verschieblich und mit den Zubringern 1 und 2
so verbunden ist, dass sie den Ausbau derselben nicht stört. Hierfür besitzt die Gabel Nuten 25 (Pig. 5 bis 8), welche je
mit einem an dem betreffenden Zubringer befestigten Stift 26 zusammenwirken und in Richtung auf den diesen Zubringer tragenden
Stift 7 oder 7a bzw. 7b offen sind.
Die Querverschiebung der Gabel 24 erfolgt vorzugsweise durch ein in der Längsrichtung der Waffe geführtes
Gleitstück 27 und einen Hebel 28, welcher an der Waffe schwenkbar und mit der Gabel 24 verbunden ist, wobei zwischen dem
Gleitstück 27 und dem Hebel 28 eine kinematische Verbindung vor-
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gesehen ist, welche die Iangsgleitbewegung des ersten in eine
Drehbewegung des zweiten umwandelt.
Bei der insbes. in Pig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform trägt der Verschlusskasten 9 eine Achse 29,
welche durch das Gleitstück 27 in einem längsschlitz 30 tritt, und auf deren freies Ende der Hebel 28 aufgesetzt ist. Perner
besitzt das Gleitstück 27 eine Randleiste, welche längs einer längswand 9a des Verschlusskästens gleitet, so dass es sich
nicht um die Achse 29 drehen kann. Infolgedessen kann das Gleitstück 27 nur eine längstranslationsbewegung ausführen,
während welcher sich die Achse 29"in dem Schlitz 30 verschiebt.
Der Schütze kann diese Bewegung des Gleitstücks 27 mittels einer unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung erzeugen (insbes.
mittels eines Kabelzuges, mittels einer hydraulischen, pneumatischen, elektromagnetischen Betätigung o.dgl»), welche z.B.
an einem Vorsprung 27ja des Gleitstücks 27 angreift,
Der Hebel 28 besitzt einen Kopf 28a mit einer
im Grundriss gebogenen Porm, wie dies Pig. 3 und 4 zeigen, und einem schwalbenschwanzförmigen Profil, so dass der Kopf in
einer in der Gabel 24 ausgebildeten Nut 31 bei beliebiger
Stellung derselben verbleiben kann. Der Hebel 28 trägt auf der Seite des Gleitstücks 27 zwei Rollen 32 und 33, welche beide
mit einem an dem Gleitstück 27 vorspringenden Nocken 34 zusam-*
zu menwirken. Dieser Hocken besitzt eine/der Achse X-X der Waffe
parallele Ebene 34a und Kurvenbahnen 34b_ und 34c,, mit welchen
die Rollen 32 bzw. 33 zusammenwirken. Diese beiden Rollen sind so ausgebildet, dass sie abwechselnd auf der Ebene 34a rollen.
Die obige Waffe arbeitet folgendermassen:
In der in Pig.1,3 und 5 dargestellten
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Stellung nimmt der Zubringer 1 eine solche Lage ein, dass seine erste Patrone A nicht auf der Bahn des Verschlusses 3 liegt.
Der Zubringer 2 hat dagegen eine lage, in welcher seine erste Patrone B"auf dieser Bahn liegt» Beim Schiessen werden also
die Patronen des Gurtes 20 in die Waffe eingeführt und abgeschossen·
In dieser Stellung stützt sich, wie in Pig. 3 dargestellt, die Rolle 32 an der Ebene 34a ab. Der Hebel 28 kann
sich daher nicht im Uhrzeigersinn um die Achse 29 drehen, so dass sich die Gabel 24 in Pig. 3 nicht nach oben verschieben
kann. Die Zubringer 1 und 2 sind also in den von ihnen eingenommenen Stellungen verriegelt.
Wenn der Schütze nun dem Gurt 19 angehörende Granaten verschiessen will, verschiebt er das Gleitstück 27
in Pig. 3 nach rechts, bis es in die Stellung der Pig. 4 kommt. Bei dieser Bewegung überschreitet die Rolle 32 zunächst den
in Pig. 3 links von ihr liegenden Abschnitt der Ebene 34a. Sobald die Rolle an der Stelle der Kurvenbahn 34b_ angekommen
ist, ist der Hebel 28 nicht mehr verriegelt. In diesem Augenblick erreicht die Rolle 33 die Kurvenbahn 34£, worauf sie diese
überschreitet und dabei dem Hebel 28 eine Drehung im Uhrzeigersinn erteilt. Diese Drehung hat die Verschiebung der Gabel 24
nach oben und somit die überführung des Zubringers 2 in die
Ruhestellung und des Zubringers 1 in die Arbeitsstellung zur
Polge. Die beiden Zubringer nehmen dann eine zu der in Pig. 5 dargestellten Stellung symmetrische Stellung ein. Schliesslich
setzt das Gleitstück 27 seinen Hub nach rechts fort, woduroh die Rolle 33 auf die Kurvenbahn 34a kommt und daher den Hebel
28, die Gabel 24 und die beiden Zubringer verriegelt·
Aus Pig. 1 geht hervor, dass die Anlenkung
der Zubringer 1 und 2 mittels einer oder zweier zu der Aohse X-X
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der Waffe paralleler Achsen gestattet» die Querausdehnung der Waffe an der Stelle der Zubringer zu verringern. Es genügt
nämlich eine Drehung um einen verhältnismassig kleinen Winkel, um die ersten Patronen A und B aus ihren Buhestellungen in
ihre ArbeiteStellungen zu bringen. Infolge dieser doppelten
Verschwenkung erfährt der von der Achse der Waffe am weitesten entfernte Teil des Zubringers nur eine verhaltnismässig kleine
Verschiebung in radialer Richtung, so dass der für die Betätigung der Zubringer erforderliche Platz klein gegenüber dem
ist, welcher erforderlich wäre, wenn die Schwenkung der Zubringer um eine oder zwei Achsen mit anderer Lage erfolgen ■
wurde.
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Claims (1)
- Patentansprüchef 1 ·) Automatische oder halbautomatischeFeuerwaffe mit zwei in Bezug auf die Achse der Waffe gegeneinander versetzten Vorrichtungen zur Munitionszufuhr, deren jede so mit dem Verschluss der Waffe zusammenwirkt, dass dieser die erste abzuschiessende Patrone aus der betreffenden Vorrichtung zur Munitionszufuhr in die Waffe einführt, wenn er in die Schliessungsstellung zurückkehrt, wohei jede der Vorrichtungen durch eine Schwenkung aus einer Ruhestellung, in welcher sich die erste abzuschiessende Patrone der betreffenden Vorrichtung zur Munitionszufuhr ausser Reichweite des Verschlusses der Waffe befindet, in eine Arbeitsstellung übergehen kann, in welcher diese Patrone auf der Bahn des Verschlusses liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorrichtungen zur Munitionszufuhr (1, 2) so angebracht sind, dass jede von ihnen um eine zu der Sohiessachse (X-X) der Waffe parallele Achse ( T-Y) schwenkbar ist.2·) Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse oder jede Schwenkachse der Vorrichtungen zur Munitionszufuhr durch ein Scharnier (6 oder 6aι 6k) gebildet wird, welches durch einen einzigen Stift (7 oder 7a, 7t>) zusammengehalten wird, welcher so ausgebildet ist, dass er in Bezug auf den fest mit dem festen Teil der Waffe verbundenen Teil (8) des Scharniers eine erste Winkelstellung, in welcher er die Vorrichtung oder die Vorrichtungen zur Munitionszufuhr (1, 2) zwangsläufig an der Waffe hält, und wenigstens eine andere Winkelstellung einnehmen kann, in welcher er den Ausbau einer Vorrichtung zur Munitionszufuhr109836/0003-13- 157836t(1 oder 2) durch Entfernung in der Querrichtung von dem Stift (7 oder 7a, 7t>) gestattet.3.) Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Vorrichtung zur Munitionszufuhr einen Deckel (12 oder 13) aufweist, welcher an einem vor dem Deckel liegenden Scharnier (14 oder 15) angebracht ist, so dass sich der Deckel von hinten nach vorne öffnet.4·) Waffe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mechanische Mittel, welche bei überführung einer der Vorrichtungen zur Munitionszufuhr (1, 2) aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung die andere zwangsläufig aus ihrer Arbeitsstellung in ihre Ruhestellung bringen und hierauf die beiden Vorrichtungen zur Munitionszufuhr in ihren gewählten Stellungen festhalten.5.) Waffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanischen Mittel durch eine Gabel (24) gebildet werden, welche so geführt ist, dass sie gegenüber der Waffe in der Querrichtung verschieblich ist und mit den Vorrichtungen zur Munitionszufuhr (1, 2) so verbunden ist, dass sie den Ausbau derselben nicht behindert.6.) Waffe nach Anspruch 5, daduroh gekennzeichnet, dass die Gabel (24) Ausnehmungen (25) aufweist, deren jede mit einem fest mit der betreffenden Vorrichtung zur Munitionszufuhr (1, 2) verbundenen Stift (26) zusammenwirkt, wobei diese Ausnehmungen in Richtung auf den diese Vorrichtung zur Munitionszufuhr tragenden Stift (7, 7a oder 7Jb) offen sind.7·) Waffe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbewegung der Gabel (24) in der109836/00031570366Querrichtung durch ein in der Längsrichtung der Waffe geführtes Gleitstück (27) und einen Hebel (28) erzeugt wird, welcher an der Waffe schwenkbar und mit der Gabel (24) verbunden ist, wobei eine kinematische Verbindung zwischen dem Gleitstück (27) und dem Hebel (2S) vorgesehen ist, welche die Längsgleitbewegungen des ersteren in eine Drehbewegung des zweiten umformt.8.) Waffe nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Terschlueskaaten (9) eine Achse (29) trägt, welche durch das Gleitstück (27) in einem Längsschlitz (30) tritt, und auf deren freies Ende ein Hebel (28) aufgesetzt ist, wobei das Gleitstück (27) eine längs einer Längswand (9&) des TerschluBskastens (9) gleitende Randleiste aufweist und der Hebel (28) einerseits einen in eine Nut (31) der Gabel (24) eingreifenden gebogenen Kopf (28a) und andererseits auf der Seite des Gleitstücks (27) zwei Rollen (32, 33) trägt, welche beide mit einem an dem Gleitstück (27) vorspringenden Nocken (34) zusammenwirken, wobei der Nocken eine zu der Schiessachse (Z-Z) der Waffe parallele Ebene (34a), mit welcher die Rollen abwechselnd zusammenwirken, und Kurvenbahnen (34b, 34c.), mit welchen diese Rollen zusammenwirken, aufweist.109836/0003Leerseite
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