DE1578189C - Munitionsbehälter - Google Patents

Munitionsbehälter

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DE1578189C
DE1578189C DE1578189C DE 1578189 C DE1578189 C DE 1578189C DE 1578189 C DE1578189 C DE 1578189C
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DE
Germany
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pawl
ratchet wheel
lever
container
spring
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Expired
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English (en)
Inventor
Heinrich Zurich Herlach (Schweiz)
Original Assignee
Oerhkon Buhrle Holding AG, Zurich (Schweiz)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Munitionsbehälter, in Federantrieb über das Klinkenrad auf die Klinke dem Patronenträger, die mit einer Lage von Patronen ausgeübten Belastung erfolgt, und daß nach Freigabe gefüllt sind, mittels einer mit Federantrieb ver- der Sperrvorrichtung die Klinke von der Hilfsfeder sehenen Fördervorrichtung längs einer geraden Füh- gegen das Klinkenrad gedruckt wird, um mit einer rung quer zur Lage gegen eine Behälteröffnung 5 weiteren Raste in Eingriff zu gelangen,
verschiebbar sind, mit einer Sperrvorrichtung für die In der Zeichnung ist ein Alisführungsbeispiel des
Fördervorrichtung, die ein mit der letzteren in An- Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
triebsverbindung stehendes, mehrere Rasten aiifwei- Fig.! den Grundriß des Behälters,
sendes. Klinkenrad, eine von einer Hilfsfeder in F i g. 2 einen Schnitt durch den Behälter nach
Richtung auf das Klinkenrad belastete Klinke und io Linie II-II in Fig. 1,
einen um eine ortsfeste Achse schwenkbaren, mit der Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2,
Klinke verbundenen Hebel aufweist, der eine par- Fig. 4.einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 2,
allel zu einer Förderrichtung für die Patronenträger' Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2,
angeordnete Tastfläche trägt, wobei ein sich in einer Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in F i g. 4,
Endstellung befindlicher Patronenlager die Sperr- 15 Fig. 7 die Teilansicht einer vorderen Förderkette,
vorrichtung in einer Sperrstellung hält, in der das F i g. 8 und 9 das Gesperre der Fördervorrichtung
Klinkenrad mittels einer der Rasten die Klinke in zwei Funktionsstellungen, .
belastet, und wobei ferner die Sperrvorrichtung nach Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 2.
Entnahme des in der Endstellung befindlichen Der Behälter 10 ist gebaut zur Stapelung von
Patronenträgers aus dem Munitionsbehälter mittels 20 Patronensätzen 91, welche als Transporteinheiten in
einer die Klinke außer Eingriff mit der Raste brin- den Ladestreifen 90 gehalten werden. Ein in der
genden Schwenkbewegung des Hebels freigegeben . Fig. 1 im Grundriß und in der Fig. 2 als Seiten-
wird, um eine begrenzte Bewegung der Fördervor- ansicht dargestellter Streifen 90 besteht aus einem
richtung auszulösen. Blechstreifen 11, dessen beide Längs-Randpartien
Bei einem bekannten Behälter dieser Art transpor- 25 nach vorn gebogen sind, so daß sie zwei Längsrillen
tiert die Fördervorrichtung die mit Patronen gefüllten 12 bilden, deren Breite der Höhe der Ausziehränder
Patronenträger in geradliniger Bahn bis zu einer Ent- 14 der Patronen 13 entspricht. Die Mittelpartien der
nahmestelle, von der die Entnahme der einzelnen Streifen 11 sind· gegen außen zu einer U-förmigen,
Patronen eines Patronenträgers im rechten Winkel über die ganze Länge derselben reichenden Rippe
zur genannten Bahn mittels einer speziellen, von der 30 15 ausgepreßt. An den beiden Streifenenden ist je
Feuerwaffe gesteuerten Entnahmevorrichtung statt- ein Paar von Führungsrollen 16 gelagert. In den
findet. hinteren Ecken des Behälters 10 sind die bis zum
Da das Fassungsvermögen der Magazine an Waf- Boden reichenden, ein U-Profil aufweisenden Führen beschränkt ist, werden weitere mit Patronen rungsschienen 17 befestigt, in denen die Rollen 16 gegefüllte Patronenträger in unmittelbarer Nähe der 35 führt sind. '
Waffe in speziellen Behältern gestapelt, in welche In der Decke des Behälters ist eine öffnung 18 die mit Patronen gefüllten Patronenträger durch die ausgespart (Fig. 1), welche zum Einfüllen und Her-Bedienungsmannschaft von Hand hineingegeben so- ausnehmen der Ladestreifen dient. In den beiden wie entnommen werden. Die Verwendung des ge- Seitenteilen des Deckbleches 19. sind, wie die Fig. 2 nannten Behälters für diesen Zweck erweist sich als 40 zeigt, Vertiefungen 191 angebracht, deren Höhe nachteilig, da die Entnahme eines Patronenträgers größer ist als der Durchmesser der Patronen 13.
nicht von Hand und auch nicht auf einmal erfolgen Gemäß den Fig. 1,2 und 3 sind an den Seitenkann, sondern nur schrittweise. Dies wirkt sich wänden 101 und 102 des Behälters 10 Führungsbesonders bei Nachteinsatz nachteilig aus, da in körper 25 befestigt, welche an den Hälsen 131 der diesem Falle die Bewegungen der Bedienungsmann- 45 beiden äußersten, in den Ladestreifen 90 gehaltenen schaft so einfach wie möglich zu gestalten sind. Nach- Patronen 13 angreifen und, zusammen mit den teilig bei diesem bekannten Munitionsbehälter ist Schienen 17, der Führung der Patronensätze 91 im insbesondere die Ausbildung der Sperrvorrichtung, Behälter 10 dienen.
da der Klinkenhebel der Sperrvorrichtung zur Ent- Wie die Fig. 3 zeigt, ist an den beiden Seiten-
nahme von mit Patronen gefüllten Patronenträgern 50 wänden 101 und 102 eine mit Ketten versehene
aus seiner Arbeitsstellung herausgeschwenkt werden Fördervorrichtung 85 angebracht. Auf den in den
muß, wodurch Sperrvorrichtung und Fördervorrich- Wänden 101 und 102 befestigten Achsen 26 und 28
tun« außer Betrieb sind und nach jeder Entnahme sind die Kettenräder 27 und 29 gelagert, wobei mit
wieder eingeschaltet werden müssen. -., dem Rad 29 ein den einen Teil einer Sperrvorrich-
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe besteht 55 tung82 bildendes Sperrad 30; fest verbunden ist," das
darin, diese Nachteile des eingangs genannten Muni- um die selbe Achse 28 drehbar, ist.;
tionsbehälters zu beheben und die Entnahme sowie ..' Gemäß Fig. 8 sind in den Umfang des Sperrades
das Einsetzen mit Patronen gefüllten Patronenträgern 30 drei sägezahnförmige, gleiche Winkelabstände
zu erleichtern. : ; voneinander aufweisende Sperrlücken 301 eingearbei-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich 60 fet. Die eine, 302, der beiden Begrenzungsflächen dadurch aus, daß der zweiarmig ausgebildete Hebel einer Lücke 301 ist radial gerichtet, während die ah seinem einen Arm die parallel zur Förderrichtung andere 303 eine tangential vom kreisförmigen Umangeordnete Tastfläche. trägt, während an seinem fang 304 abgehende, ebene Fläche 305; schneidet, anderen Arm die Klinke gegen einen Anschlag am Auf einer unterhalb dieses Sperrades 30 mit der Arm schwenkbar angelenkt ist, daß ferner das Ver-'65 Behälterwand 102 verbundenen Achse 31 sitzt ein hältnis der Stärke des Federantriebes und der Hilfs- zweiarmiger Hebel 32, dessen eines Ende eine Anfeder so gewählt ist, daß die Schwenkbewegung des schlagfläche 321 und einen Ansatz 322 aufweist. Ein Hebels unter dem überwiegenden Einfluß der vom mit einem gabelförmigen, über einen Ansatz 322
greifenden Teil 331 einer Klinke 33 fest verbundener Bolzen 34 ist in einer Bohrung dieses Ansatzes 322 gelagert, [iine am unteren Ende der Klinke 33 angreifende Hilfsfeder35 stützt sich auf einem mit der Behälterwand 102 verbundenen Bolzen 36 ab. Unter S dem Drucke dieser Hilfsfeder 35 ist der Anschlag 332 der Klinke 33 in Richtung der Fläche 321 des Hebels 32 belastet, so daß der Abstand ihrer Kante 333 von der Drehachse 28 mindestens so groß ist, wie der Radius der kreisförmigen Umfangslinie des Sperrrades 30. Ferner wird die parallel zur Drehachse 28 gerichtete (in der F i g. 5 dargestellte) Tastfläche 324 des Hebels 32, durch eine Aussparung 37 in der Schiene 17 greifend, an die Rückwand 103 des Behälters gedrückt (Fig. 9). ■ is
Wie es die Fig. 4 zeigt, sind mit einer über dem Behälterboden 84 angeordneten, in den beiden Seitenwänden 101, 102 gelagerten Welle 38 drei Kettenräder 39, 40 und 41 sowie eine Scheibe 42 verkeilt. Eine weitere Scheibe 43 ist auf dieser Welle 38 drehbar gelagert und mi.t Hilfe einer am Behälterboden 84 \ angelenkten Klinke 44 feststellbar (F i g. 6). Die Enden einer konzentrisch zur Welle 38 angeordneten, den Federantrieb 45 der Fördervorrichtung bildenden Biegefeder sind an diesen beiden Scheiben 42 und 43 mittels Bolzen 77 befestigt.
Gemäß den F i g. 2 und 4 sind über die beiden Kettenräderpaare 27, 39 und 29, 40 als Rollenketten ausgebildeten, endlosen Förderketten 46, 47 gelegt. In den Schienen 17 sind die beiden mit je einem Paar von Rollen 51 versehenen Mitnehmer 50 geführt, welche durch eine parallel zur Behälterrückwand 103 liegende Stange 52 verbunden sind (F i g. 3). An jedem dieser Mitnehmer 50 ist ein gegen den Grund einer Schiene 17 gerichteter Anschlagnocken 53 und ferner ein Haken 54 befestigt, der, zwischen zwei Rollen 471 des nächst und parallel zu einer Schiene 17 liegenden Trums einer Förderkette 46 und 47 greifend, eine dieser Rollen 471 faßt. Im oberen Teil der Schienen 17, im Grund derselben, sind'Anschlagkörper 55 eingesetzt. Diese sind so angeordnet, daß beim Anliegen der Mitnehmer an den Anschlag--, körpern 55 der vom Sperrad 30 betätigte Hebel 32 ' mit seinem Ansatz 324 an der Behälterwand anliegt.
Auf zwei mit den Behälterwänden 101,102 fest verbundenen Achsen 56 sind Kettenräder 57, 58 gelagert. Mit einer ebenfalls in diesen Behälterwänden gelagerten Welle 59 sind drei Kettenräder 60, 61, 62 verkeilt (F i g. 4). Diese Welle 59 steht mit der Welle 38 in Antriebsverbindung durch eine endlose, über die Räder 41 und 61 gelegte Kette 64.
Zwei Exzentervorrichtungen 80, welche beide eine Spannrolle 63 (F i g. 2) aufweisen, dienen zur genauen Einstellung der Fördervorrichtung, so daß die Patronen senkrecht zur Förderrichtung liegen. Jede dieser Exzentervorrichtungen greift in ein Trum der Kette 64 und ist, wie es die Fig. 10 zeigt, in einer öffnung 83 an einem Ringbunde 93 der Gehäusewand 102 angebracht. An dem Ringbund 93 ist eine Scheibe 96 drehbar geführt. Mittels einer zweiten Scheibe 94 . und Schrauben 98, 99 wird die Scheibe 96 mit ihrem Flansch 81 an den Ringbund 93 gepreßt, so daß eine starre Verbindung zwischen den Scheiben 94,96 und der Gehäusewand 102 stattfindet. Exzentrisch zur Scheibe 96 ist ein die Spannrolle 63 tragender Bolzen 97 mittels der Schraube 99 an den Scheiben 93 und 94 befestigt. Zum Einstellen der Exzentervorrichtung 80, d. h. um die Spannrolle 63 mit den Scheiben 94 und 96 um die Achse der Scheibe 96 drehen zu können, müssen zuerst die Schrauben 98 und 99 gelöst werden.
Dje beiden durch die Kettenräder 60, 61 angetriebenen, über die Räder 57, 58 geführten Förderketten 65, 66 sind durch Laschen 67 und Doppellaschen 68 gebildet, welche, wie die F i g. 7 zeigt, mittels der Achsbolzen 69 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Bolzenköpfe 691 und die den gleichen Durchmesser wie diese aufweisenden, auf dem Bolzenschaft 692 befestigten Scheiben 70 greifen in die Zahnlücken der mit doppelten Zahnkränzen ausgeführten Kettenräder 57, 58 und 60, 61. Wie die Fig. 2 zeigt, weist eine Anzahl von aufeinander folgenden Laschen 67 einer Kette 65 oder 66 zwei gegen die Behälterrückwand 103 gerichtete, einen spitzen Winkel einschließenden Ansätze 671 auf. Aus der Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß die bezüglich des Behälterbodens auf gleicher Höhe liegenden Ansätze 671 der Laschen 67 beider Ketten 65 und 66 je eine mit denselben verbundene Stange 71 tragen. Je zwei dieser mit einer Lasche 67 verbundenen Stangen 71 bilden eine Ebene, welche zum Behälterboden geneigt ist. An diesen Paaren von Stangen 71 sind Schilder 72 befestigt, deren der Behälteröffnung 18 zugekehrte Seiten, der Anzahl der stapelbaren Patronensätze 91 entsprechend, mit Ziffern von »1« bis »9« bezeichnet sind.
Gemäß den F i g. 2 und 3 ist eine weitere Anzahl von aufeinander folgenden Laschen 73 der Kette 65 mit abstehenden Teilen 731 versehen, an welchen Schilder 74 befestigt sind. Diese sind senkrecht zu der durch die beiden Trume der Kette 65 gebildeten Ebene gerichtet. Bei der Bewegung der Kette 65 laufen die mit den Ziffern »l« bis »9« versehenen Flächen dieser Schilder 74 der vorderen Behälterwand 104 entlang, an einem in dieser enthaltenen Schauloch 75 vorbei.
Die Wirkungsweise ergibt sich aus dem beschrie- ■ benen Aufbau: Bei dem in der F i g. 2 dargestellten, gefüllten Zustand des Behälters 10 liegen die mit den Rollenpaaren 16 in den Schienen 17 geführten Ladestreifen 90, sich berührend, übereinander, wobei sich der ganze Stapel auf den ebenfalls in den Schienen 17 beweglichen Mitnehmern 50 abstützt, welche mit ihren unteren Rollen 51 auf dem Behälterboden aufliegen. Die Geschosse 92 der einzelnen Patronensätze 91 sind durch die Stangen 71 der oberen und unteren Ansätze 671 von zwei aufeinander folgenden Laschen 67 der Ketten 65 und 66 gehalten, so daß die Patronen parallel zum Behälterboden gerichtet sind. Die Geschosse 92 des obersten Patronensatzes 91 liegen auf der oberen jenes Paares von Stangen 71, welches das mit der Ziffer »9« bezeichnete Schild 72 trägt. In gleicher Weise sind auch die nach unten folgenden Patronensätze 91 durch die unmittelbar unter denselben befindlichen, die Ziffern »8«, »7«, »6«...»l« tragenden Schilder72 numeriert. Das ebenfalls durch die »9« bezeichnete, an der Kette 65 befestigte Schild 74 liegt direkt hinter dem in der vorderen Behälterwand 104 befindlichen Schauloch 75. Die nach oben folgenden Schilder dieser Kette 65 tragen die Ziffern »8«, »7«, »6« ...
Der gespannte Federantrieb 45 der Fördervorrichtung wirkt so auf die Welle 38, daß auf die in der F i g. 2 rechts liegenden Trume der Kette 46,47 eine nach unten gerichtete Zugkraft ausgeübt wird und dadurch auf die Kettenräder 27 und 29 eine Um-
l'iingskraft wirkt, welche diese Räder, und somit auch das mit dem Rad 29 verbundene Sperrad 30, im Uhrzeigersinn zu drehen versucht. Eine Drehung des Sperrades 30 wird aber dadurch verhindert, daß.sich die Fläche 303 desselben auf der Fläche 334 der am Hebel 32 .angelenkten Klinke 33 abstützt (Fig. 2). Die Drehung des Hebels 32 im Uhrzeigersinn um seine Achse 31 und damit die Freigabe des Sperrrades 30 ist aber deshalb nicht möglich, weil die untere Rolle 16 des rechts liegenden Rollenpaares :o des obersten Ladestreifens 90 zwischen der Tastfiäche 324 und der vorderen Seitenwand 171 der Schiene 17 eingeklemmt ist.
Zur Wegnahme des obersten Patronensatzes 91 greift ein hinter der Rückwand 103 des Behälters stehender, mit dem Gesicht gegen diesen gerichteter Bedienungsmann mit seinen Händen in die Vertiefungen 191 der seitlichen Deckbleche 19, faßt die äußersten Patronen 13 dieses Satzes und hebt den Patronensatz hoch. Ist die untere Rolle 16 bei dieser Abwärtsbewegung des Ladestreifens von der Tastnäche 324 des Hebels 32 abgelaufen, so ist dieser nicht mehr gehalten und dreht sich unter dem Drucke des drehenden Sperrades 30, das dabei die Kraft der ebenfalls am Hebel 32 angreifenden Hilfsfeder 35 überwindet, im Uhrzeigersinn, bis die Fläche 334 der Klinke 33 von der Fläche 303 des Sperrades 30 abläuft (F i g. 8). Sobald die Kante 333 der Klinke auf die gerade Fläche 305 des Sperrades 30 aufläuft und somit nur noch die Feder 35 im Gegenuhrzeigersinn wirkt, wird der Hebel 32 durch diese wieder in seine ursprüngliche Läge zurückgeführt, in welcher der Hebelarm 323 die Taststellung einnimmt, in welcher sein mit der Tastfläche 324 versehener Ansatz an der Behälterwand 103 anliegt.
Bei dieser Drehung des Hebels 32 wird nun durch die ebene Fläche 305 des Sperrades 30 eine Kraft auf die Klinke 33 übertragen und diese im Uhrzeigersinn um ihre Achse 34 gedreht, wobei sich die Fläche 332 von der Fläche 321. des Hebels 32 wegbewegt (F i g. 9). Wenn sich das Sperrad 30 so weit gedreht hat, daß die Klinkenkante 333 auf dem Ansatzpunkt der ebenen 305 mit der kreisrunden Fläche 304 liegt, stützt sich die Klinke 33 unter dem Drucke der Feder 35 wieder an der Fläche 321 des Hebels 32 ab. Beim Weiterdrehen legt sich nun die Fläche 303 der nächsten Lücke 301 des Sperrades 30 an die Fläche 334 der Klinke, wodurch dieses, und damit auch das Kettenrad 29, nach Vollendung eines vollen Schaltschrittes zum Stillstand kommen. Weitere Schaltschritte sind möglich, bis die Anschlagnocken 53 der Mitnehmer 50 auf die mit den Schienen 17 verbundenen Abschlagkörper 55 treffen.
Bei der Ausführung eines solchen Schaltschrittes bewegen sich die mit den Ketten 46, 47 verbundenen Mitnehmer 50 und heben den auf ihnen lastenden (Stapel von Ladestreifen 90 unter entsprechender. Entspannung der Antriebsfeder 45 um eine der Höhe eines solchen Streifens 90 entsprechende Strecke nach oben, wobei die untere Rolle 16 des (in der Blickrichtung des Bedienungsmannes betrachtet) rechts liegenden Rollenpaares des nun in die oberste Lage geförderten Ladestreifens wieder zwischen dem Hebelansatz 324 und die Wand 171 der Führungsschiene 17 gelangt und dadurch in bereits dargelegter Weise die Drehung des Hebels 32 und des Sperrades 30 verhindert. Die Bewegung der Antriebswelle 38 wird durch die Kette 64 auf die Welle 59 übertragen, so daß die durch diese bewegten Ketten 65 und 66 sich im gleichen Sinne und mit derselben Geschwindigkeit bewegen wie die Ketten 46 und 47.
Beim Eingeben eines Patronensalzes 91 in den Behälter 10 zwecks Stapelung wird derselbe, falls noch ein Rest von Patronensätzen vorhanden ist, auf den obersten Satz gelegt und von Hand mit einer Kraft von etwa 20 kg nach unten gedruckt. Zufolge dieser Kraftwirkung werden der Stapel von Ladestreifen 90 und die Mitnehmer 50 nach unten bewegt. Die mit den Mitnehmern 50 in Antriebsverbindung stehenden Ketten 46, 47 werden im Gegenuhrzeigersinn (in der Fig. 2 betrachtet) gedreht, und die Antriebsfeder 45 wird durch die mit der Welle 38 verbundene Scheibe 42 wieder um einen einem Schaltschritt entsprechenden Winkel weiter gespannt. Bei der Bewegung der Ketten 46, 47, der Kettenräder 27 und 29 und des Sperrades 30 im Gegenuhrzeigersinn bewegt sich die kreisförmige Fläche 304 des letzteren entlang der Kante 333 der am Hebel 32 angelenkten Klinke 33. Beim Auflaufen der an die kreisförmige Fläche 304 anschließenden, ebenen Fläche 305 des Sperrades 30 wird die Klinke 33 um ihre Achse gedreht, schnappt dann aber in die nächste Lücke 301 des Sperrades 30, wobei sich ihre Fläche 334 hinter die Fläche 303 desselben legt. Damit wird nach dem Aufhören des beim Einlegen des Patronensatzes 91 ausgeübten Druckes ein Rückwärtsdrehen des Sperrades 30 im Uhrzeigersinn und dadurch auch das ungewollte Aufwärtsbewegen des Stapels von Patronensätzen verhindert.
Diese beim Einfüllen von Patronensälzen 91 ausgelösten Bewegungen der Ketten 46, 47 werden auf die vorderen Förderketten 65, 66 übertragen, so daß die die Geschosse 92 der Patronensätze 91 tragenden Stangen 71 mit gleicher Geschwindigkeit nach unten bewegt werden wie die Ladestreifen 90.
Die Druckkraft, die beim Eingeben der Patronensätze 91 in den Behälter aufgewendet werden muß, entspricht der Differenz zwischen der gesamten von der Feder 45 auf die Ketten 46, 47 und 65,66 übertragenen Kraft und dem Gewicht der auf den Mitnehmern 50 und den Stangen 71 lastenden Patronensätze. Die Charakteristik der Antriebsfeder 45 für die Fördervorrichtung ist nun so bestimmt, daß die Größe dieser Druckkraft, gleichgültig weichen Füllungsgrad der Behälter aufweist, praktisch immer gleich ist.
Die Ziffer, welche das unmittelbar unter den Geschossen 92 des jeweils obersten Patronensatzes 91 befindliche, von den Ketten 65, 66 bewegte Schild 72 irägt, zeigt dem Bedienungsmann an, wie viele Patronensätze der Behälter im Moment enthält. Dem gleichen Zwecke dienen die von der Kette 65 transportierten' Schilder 74, deren Ziffern durch das · Schauloch von einem weiter entfernt vom Behälter stehenden Mitglied der Geschützmannschaft, beispielsweise vom Geschützchef, abgelesen werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Munitionsbehälter, in dem Patronenträger, die mit einer Lage von Patronen gefüllt sind, mittels einer mit Federantrieb versehenen Fördervorrichtung längs einer geraden Führung quer zur Lage gegen eine Behälteröffnung verschiebbar sind, mit einer Sperrvorrichtung für die Fördervorrichtung,
    die ein mit der letzteren in Antriebsverbindung stehendes, mehrere Rasten aufweisendes Klinkenrad, eine von einer Hilfsfeder in Richtung auf das Klinkenrad belastete Klinke und einen um eine ortsfeste Achse schwenkbaren, mit der Klinke verbundenen Hebel aufweist, der eine parallel zu einer Förderrichtung für die Patrorienträger angeordnete Tastfläche trägt, wobei ein sich in einer Endstellung befindlicher Patronenträger die Sperrvorrichtung in einer Sperrstellung hält, in der das Klinkenrad mittels einer der Rasten die Klinke belastet, und wobei ferner die Sperrvor- richtung nach Entnahme des in der Endstellung befindlichen Patronenträgers aus dem Munitionsbehälter mittels einer die Klinke außer Eingriff mit der Raste bringenden Schwenkbewegung des Hebels freigegeben wird, um eine begrenzte
    Bewegung der Fördervorrichtung auszulösen, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmig ausgebildete Hebel (32) an seinem einen Arm die parallel zur Förderrichtung angeordnete Tastfläche (324) trägt, während an seinem anderen Arm die Klinke (33) gegen einen Anschlag (332) am Arm schwenkbar angelenkt ist, daß ferner das Verhältnis der Stärke des Federantriebes (45) und der Hilfsfeder (35) so gewählt ist, daß die Schwenkbewegung des Hebels (32) unter dem überwiegenden Einfluß der vom Federantrieb (45) über das Klinkenrad (30) auf die Klinke (33) ausgeübten Belastung erfolgt, und daß nach Freigabe der Sperrvorrichtung die Klinke (33) von der Hilfsfeder (35) gegen das Klinkenrad (30) gedrückt wird, um mit einer weiteren Raste (301) in Eingriff zu gelangen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen one ,too/na

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