DE1578158A1 - Schrotpatronen - Google Patents
SchrotpatronenInfo
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- DE1578158A1 DE1578158A1 DE19661578158 DE1578158A DE1578158A1 DE 1578158 A1 DE1578158 A1 DE 1578158A1 DE 19661578158 DE19661578158 DE 19661578158 DE 1578158 A DE1578158 A DE 1578158A DE 1578158 A1 DE1578158 A1 DE 1578158A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B7/00—Shotgun ammunition
- F42B7/02—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
- F42B7/08—Wads, i.e. projectile or shot carrying devices, therefor
-
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42B7/06—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile with cartridge case of plastics
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- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
BBSCH REIBU Ii G
zur Patentanmeldung der
!irma IMPERIAL METAIi UTOUSiDEIES (KYHOGH) £IMITED, Witton,
Birmingham 6/Crroßbritannien,
betreffends "Sohrotpatronen "
PKIOKISlT: 24« September 1965 - Großbritannien
Die Erfindung betrifft Schrotpatronen«
Die Erfindung betrifft eine Sohrotpatrone mit einem schalenförmigen
Kopf und einem rohrförmigen Körper, der mit einem
Ende in den Kopf derart eingepaßt ist, daß der Körper vom
Kopf beim Abfeuern der Patrone abgetrennt wird. Dies erfolgt
in der Weise,, daß beim Abfeuern der Patrone der entstehenö©
Gasdruck die Wandung des einen Endes mit dem Inneren des
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Kopfes in Berührung "bringt vmä auf diese Weise einen gasdichten Verschluß herbeiführt und diesen gegen die Zwischenwand
drückt, so daß der rohrf örialge Körper von dem Kopf getrennt
wird land wobei die aweite Kammer des Körpers eine
Masse ans zerbrechlichem Material enthält, in die die Schrotladung
eingebettet ist, wobei die Masse fest genug ist und eine genügend starke Bindung Mit der Wandung des rohrförmigen
Körpers bildet, um die Schrotladung bsi der üblichen Handhabung der Patrone innerhalb des Körpers in ihrer 3Jage su
halten, jedoch zerkleinert wird, wenn die Patrone abgeschossen wird«,
Die Einbettungemasse besteht sweekmässig aus einem starren
Kunststoff schaum, beispielsweise Polyurethan» Wenn ein derartiges
Material verwendet wird, werden die einzelnen Schrotkörner durch ein vielfaXtigss Ketswerk des Kunststoffmaterials
fest in ihrer lage gehalten« Bas ^^bettungsmaterial besitzt
eine ausreichende Festigkeit und Elastizität, um die Beanspruchungen
aussuhalten, welche auf die Schrotkörner während
der Handhabung ausgeübt werden, beispielsweise während des
Zusammenbaues der Patrone und beim Laden eines Gewehres„
Wenn jedoch das Netzwerk gleichzeitig dem beträchtlichen Impuls ausgesetzt werden, der beim Abfeuern der Patrone auftritt, so wird die Masse zerbrodien und die Schrotladung
freigegeben, so daß sie frei aus dem Hohlkörper austreten
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icann, wenn sie den Gewehrlauf verläßt,, Die Trennung des
Schrotes von der umgebenden Einbettungsmasse des Kunststoffmaterials
wird durch den grossen Unterschied zwischen der
Dichte des Schrotes und des üinststoffmaterials noch verbessert
„
Um das Auswerf en des Sehrotes aus dem Rohrkörper zu unterstutzen, kann es zweckmässig sein, die Wandungen des Bohr«-
körpers mit Iiängsschlitzen zu versehens die sich vom Ende
der Schrotladung entlang Über einen Teil der Länge des Rohrkörpers
erstrecken«- Diese Schlitze unterteilen diesen Teil
der Wandung des Körpers in Segmente, schwächen jedoch die
Wand des zusammengebauten Bohr körpers nicht, da ihre Bänder anfänglich durch das Einbettungsmaterial miteinander verbun->den
sind. Wenn jedoch die Patrone abgefeusrt wird, wird die
Einbettungsmasse zerstört und das Schlitzende des Rohrkörpers
wird durch den Luftwiderstand beim Austreten aus dem Gewehrlauf
nach hinten abgezogen.-,* uras das Auswerfen des Schrotes
aus dem Rohrkörper unterstützt. Die Einbettungsmasse befindet
sich vorzugsweise in dem Teil des Rohrkörpers, der die Schrotladung enthält, kann jedoch auch nur auf den Teil
der Ladung in der ITähe der 35ündung des Rohres beschränkt
sein, um dort einen zerbrechlichen YerSchluß zu bilden.
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Da die Schrotladung vom Gewehrlauf durch den Bohrkörper
isoliert ist, kann Blei- oder Gußeisenschrot verwendet wer-
, ."■■--■■- "■ - .
den, ohne daß eine Verbleiung noch ein Verkratzen der Oberfläche
der Bohrung des Gewehrlaufs eintritt0
Der Rohrkörper kann aus verschiedenen leichten, elastischen
Materialien wie Kunststoffen, gerolltem Papier oder Aluminiumlegierungen
hergestellt werden, jedoch werden Kunststoff materialien, z.B. Polyäthylen, bevorzugt, da sie genau
und wirtschaftlich großtechnisch durch Spritzgiessen oder
dergleichen hergestellt werden können, praktisch feuchtigkeit sundurchlässig und.weder korrodieren noch korrosiv sind.
Die rückwärtigen Wandungen des Rohr körpers müssen eine ausreichende
festigkeit und Elastizität besitzen, .um zu ermöglichen,
daß der Körper in gasdichten Kontakt mit der Wand des Kopfes beim Abfeuern der Patrone und später mit der
Wandung des Bohr lauf es gepreßt wird,, .
Die Dichtungsmittel werden durch irgendeine Form der Abdichtung des Loches des Bohrkörpers vervollständigt; dies
kann zweckmässig eine gasdichte Unterteilung oder Zwischenwand sein, die in der Mitte awischen den Enden des Bohrkörpers
angeordnet ist, 60 daß sie ihn in zwei offene Kammern unterteilt. Wenn daher die Patrone abgefeuert wird,
werden die gebildeten .Gase in dem abgedichteten Raum ein-
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geschlossen, der durch die Zwischenwand, die Innenwand dee
einen Endes des Rohr körpers und die Innenfläche des Zopfes
gebildet wird, so daß sich schließlich ein ausreichender Gasdruck aufbaut, tun den Bohr körper aus dem Kopf auszuwerfen«
Sie Wand des Bohrkörpers wird dann dicht gegen die Wandung des Gewehrlaufes gedrückt, so daß die Gase den Bohrkörper
ausstosaen.
Die Zwischenwand kann die Form eines getrennten, scheibenförmigen
Teils haben, der mit der Innenwand des Bohr körpers
verbunden ist, besteht jedoch vorzugsweise aus einem Stück
mit dem Eohrkörper, Wenn z.B. ein Kunst st off material verwendet wird, können Bohrkörper und unterteilung in einem
einzigen Arbeitsgang spritzgeformt werden« Ein derartiger
Aufbau kann auch durch Schlagpressen bzw« Schlagextrudieren aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium, hergestellt
werden·
Die Dichtheit der Passung des Bohrkörpers im Köpf sollte
derart sein, daß der Körper unter normalen Handhabungsbedingungen
im Kopf gehalten wird, daß jedoch der Widerstand gegen das Auswerfen aus dem Kopf beim Feuern ausreichend
ist, um das gewünschte ballistische Verhalten zu erzeugen,
sollte jedoch nicht so groß sein, daß die Gefahr des Reis·*
sens einer Wand des Körpers besteht. Die Dichtigkeit der
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-»■ 6 —
Passung muß sorgfältig kontrolliert werden, um die gegensätzlichen Anforderungen des Aufbaues von Gasdruck und der
Iieiohtigkeit des Ausstossens auszugelsiehen, Jedoch sind die
optimalen Bedingungen leicht bei irgendeiner besonderen Bauart
und verschiedenen Werkstoffen durch einfache Versuche
festzustellen,,
Der Ausstößdruek ist normalerweise gröseer als derjenige,
der. si oh aus dem mechanischen Druck zwischen dem Kopf und dem Bohrkörper ergibt, und zwar wegen des zusätzlichen
Widerstandes, der durch die Dichtungswirkung der Wand des Rohrkörpers gegen die Wand des Kopfes erzeugt wird» Es ist
daher möglich, einen Hohrkörper und einen Kopf mit ebenen
Wänden zu verwenden, welche gestatten,, daß ein Teil passend
in den anderen geschoben wird, doch kann eine solche An-Ordnung
unzulässig beschränkende Soleranzen für die Abmessungen
der zwei Seile erfordern. Diese Beschränkung kann
erleichtert oder vermieden werden, indem zusammenwirkende
ffuten und Vor Sprünge oder dergleichen am Körper und/oder
Köpf vorgesehen sind, so daß der Gasdruck einen bestimmten Schwellenwert überschreiten muß, bevor der Körper vom Kopf
freigegeben wird. Alternativ kann der Rand der Kopfwandung
nach innen gebogen sein, um den Rohr körper federnd zu greifen»
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Der Kopf kann aus Kunststoffmaterial oder Metall hergestellt
sein, besteht jedoch vorzugsweise aus Metall wie bei herkömm-J/iähen
Patronen. -Die Tiefe des Kopfes ist jedoch ausreichend*
um ein© lösbare Verbindung zwischen Kopf und Körper zu
schaffen. Da in erfindungsgemässen Patronen der Patronenkopf
so hergestellt werden kann, daß aus ihm mehrere Hohlkörper abgeschossen werden können, ist es wirtschaftlich
zweckmässig, ihn robuster zu konstruieren als dies bei
Patronen mit an gearbeitetem Kopf üblich ist; er kann beispielsweise
aus Spritzguß auf Zinkbasis bestehen oder selbst aus.Messingmaterial hergestellt sein (zoB„ spanabhebend)«
Bei Anwendung jeder dieser Methoden ist es einfach, einen ringförmigen Grat oder Wulst oder dergleichen auf der Innenwandung
des Kopfes vorzusehen, der mit dem Rohr körper zusammenwirkt und den Eingriff verbessert« Patronenköpfe gemäß
der Erfindung, welche nach den üblicheren Preß- und Ziehverfahren hergestellt sind, können ebenfalls einen nach innen
gebogenen Rand aufweisen, um den rohrförmigen Körper zu
fassen, oder es kann an ihrer Aussenwandung eine kreisförmige
Hut vorgesehen sein, um bo einen entsprechenden erhabenen kreisförmigen Wulst auf der Innenwandung zu schaffen.
Patronen gemäß der Erfindung können mit herkömmlichen Zündern und Treibladungen versehen sein« Der Zünder hat am
zweckmässigsten die Form eines Zündhütchens, das in eine
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zentrale öffnung im Kopf in bekannter Weise eingepaßt ist,
wobei die Treibladung innerhalb eines 'Endes, des Rohrkörpers
' sitzt, wenn die Patrone zusammengebaut ist» Alternativ,kann
die Treibladung elektrisch gezündet werden, beispielsweise durch Kondensatorentladung zwischen Elektroden, die durch den
Kopf in den Raum der Ladung hineinragen«
Ein Teil oder die Gesamtheit dessen, was man als frei-verfügbare
Elemente der Patrone bezeichnen könnte, kann in eine
einzige Einheit eingebracht werden, die anschliessend als Nachfülleinheit bezeichnet wird. Eine solche Einheit muß den
Rohr körper und die gebundene Schrot ladung umfassen, jedoch wird das Treibmittel vorzugsweise in dem Ende des Rohrkörpers
vorgesehen, das in den Kopf eingepaßt werden soll» Wenn dies der EaIl ist, so kann die Treibladung im Rohr durch aine \
Verschlußscheibe zurückgehalten oder selbst am Platz gebunden werden, beispielsweise durch Verwendung eines gießr
baren Treibgemisches. Die einzige Beschränkung für^solche
Hilfsmittel besteht darin, daß der Verschluß für den Funken
vom 2under durchlässig sein soll, damit die Pulverladung
gezündet werden kann. Dies kann dadurch erfolgen, daß für
den Verschluß ein verbrennbares Material verwendet wird,
oder bei Verwendung einea* nicht-verbrennbaren Verschlußscheibe Mittel vorgesehen sind, um die Scheibe zu durchbohren,
wenn die Uachfüllung in den Kopf eingedrückt wird*
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ORIGINAL INSPECTED
- Ί 5 7 Ö T b ö
-9 -
Sollte die Treibladung von der Naohfttlleinheit weggelassen
werden, kann sie in den Kopf gefüllt werden, /bevor diese
Einheit eingesetzt wird.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nun anhand beispielsweiser
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin
Pig· 1 Längsschnitte von zwei Ausführungsformen von und
Fig. 2 Patronen gemäß der Erfindung und fig, 3 Iiängsschnitte von zwei weiteren Ausführungeformen
von. und
$ig, 4 Nachfülleinheiten darstellen.
$ig, 4 Nachfülleinheiten darstellen.
GleicheBezugszahlen bedeuten gleiche Teile.
In Pig. 1 und 2 ist ein Rohr körper 1 aus spritzgef ormtem
Polyäthylen niedriger Dichte mit einem Schmelzflußindex von
20 dargestellt, der zwei Rohrkammern 2 und 3 aufweist, die
durch eine aus einem Stück mit dem Bohr körper bestehenden
Zwischenwand 4 getrennt sind. Ein Ende 3 des Körpers 1 ist
in einen schalenförmigen Kopf 5 passend eingesetzt; das
andere Ende 2 des Rohrkörpers 1 ist mit Längssohlitzen 2a
versehen, welche sich gegen die Zwischenwand 4 erstrecken
und dieses Ende des Rohres 1 in Segmente trennen.
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Am Boden der Kammer 2 des Rohrkörpers 1 befindet sich ein '
Stopfen 6 aus gepreßter Faser und der Rest der Kammer ist mit einer BIe ischrot ladung 7 gefüllt, die in eine Masse 8 von
starrem Polyurethanschaum eingebettet ist. Die Kammer 3 enthält eine Ladung 9 von körnigem Doppelbasis-Treibstoff»
Der Schaum 8 wurde in situ durch Vermischen von drei flüssigen
Bestandteilen9 einem Polyätherharz, einer Diisocyanatediphenylmethan-Iiasse
und Trichlorfluormethan in folgenden Mengenanteilen hergestellts
-geile
Polyätherharz 100
Diisocyanatodiphenylmethan-Masse 185
Trichlorfluormethan 30 „
Bei einer Alternativethode zur Bildung des Schaums in situ
wurden 176 Gew<,-TeilePolyätherharz mit 137 Teilen Diisocyanatodiphenylmethan-Masse
gemischt«
Die obigen Bestandteile werden in die Kammer 2 des Rohrkörpers
1 in rascher Folge unmittelbar vor dem Einfüllen der
Schrotladung 7 eingebracht» Eine starre Platte (nicht dargestellt
■)-, die mit einem Silicontrennmittel versehen ist,
wird dann gegen die Mündung der Kammer 2 des Rohrkörpers 1
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gepreß.t, um das Überf lie ssen des gebildeten Schaums zu vermeiden und zu gewährleisten, daß eine zusammenhängende flache
Deckschicht auf der Masse 8 gebildet wird.
Der in Fig. 1 dargestellte Kopf 5 besteht aus einer tiefgezogenen Messingkappe, die mit einer damit aus einem Stück
gebildeten mittigen Kapselkammer 10 mit einem Zündloch 20
versehen ist» Die Kap sei kammer 10 nimmt ein Zündhütchen 11
und einen Amboß 12 einer Üblicherweise in herkömmlichen
Schrotpatronen benutzten Axt auf. Ein ringförmiger Paserstopfen
13 sitzt zwischen der Wand*des Kopf es 5 und der
EJapselkammer 10 und dient zur Verstärkung des Kopfes 5«. Eine
erhabene, abgeschrägte Kante 13a des Pfropfens 13 dient dazu,
das untere Ende 3 des Eohrkörpers 1 festzustellen, unterstützt
die Abdichtung der Treibstoffhöhlung und verhindert, daß Treibstoffteilchen in den ringförmigen Hohlraum zwischen
den Kopf 5 und den Körper 1 gelangen. Der Hand 14 des Kopfes
5 wird nach dem Einsetzen des Rohrkörpers 1 nach innen gebogen, um die Dichtung zwischen Kopf 5 und Körper 1 zu vergiössern.
Der in Fig. 2 dargestellte Kopf 5 besteht aus Spritzguß auf
Zinkbasis und ist mit einer mittigen Höhlung. 15 und einem Zündloch 20 versehen, um eine Kapsel und einen Amboß der
gleichen Art wie in Ei go 1 gezeigt, aufzunehmen.. Köpfe 5»
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wie sie in Fig. 1 oder 2 dargestellt sind, sind mit Auswerferrändern
16 versehen, um das Auswerfen des verwendeten Kopfes aus dem Verschluß des Gewehres zu ermöglichen.
Beim Abfeuern einer Patrone der in Figo 1 oder Figo 2 dargestellten Art wird die Zündkapsel 11 gezündet und der Zündfunke
entzündet die. Pulverladung 9· Die durch Zündung des Treibmittels
9 gebildeten Gase drucken die Wandung der Kammer 3
des Körpers 1 fest gegen die Wandung des Kopfes 5 und bilden
so eine Ge8dichtung« Dies bewirkt den Aufbau des Gasdruckes
in der Kammer 3, bis schließlich der Körper 1 aus dem Kopf ausgetrieben wird. Der beim Abfeuern der Patrone erzeugte
Stoß zerbricht den Polyurethanschaum δ und löst die Schrotkörner
7 voneinander und von der Wandung der Kammer 2. Die
getrennte Schrotladung 7 wird dann durch den Lauf des Gewehres durch den Impuls des Körpers 1 getragen, bis sie aus
der Mündung des Laufes austritt, wo die Segmente der Wandung der Kammer 2, welche durch die Schlitze 2a umgrenzt sind,
durch den Luftwiderstand zur tickgesogen werden und bewirken,
daß der Schrot 7 den Körper 1 wegen seiner grosser en Sichte
und des kleineren Luftwiderstandes schnell hinter sich läßt.
Bei den in Fig* 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen enthalten die dort gezeigten Haehfülleinheiten Rohrkörper 1
mit Kammern 2 und 3, die wie vorher beschrieben, gefüllt
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sind. Da jedoch die Hachfülleinheiten in sich abgeschlossen
sein sollen, werden die PulVerladungen 9 durch Verschlußscheiben
17, die aus Hitrocellulosefolie geschnitten sind, am
Platz gehalten· Die Scheiben 17 werden entweder durch einen
Ringflanseh 18 auf der Innenwandung der Kammer 3, wie in
Pig. 3 dargestellt, am Platz gehalten, oder sie werden mit
einem auf gebogenen Band 19 versehen, der dann mit der Ansäenwand
der Kammer 3 verbunden wird« Es ist ersichtlich, daß bei
Herstellung der Verschlußscheibe 17 aus einem hochgradig entzündbaren
Material, wie Nitrocellulose, diese dazu dient, die Treibladung am Platz zu halten, sie jedoch nicht von den Wirkungen
des Zündfunkens beim Abfeuern der Patrone isoliert ν
Sollte es erwünscht sein, die Verwendung von entflammbaren Materialien in der Verschlußscheibe 17 zu vermeiden, kann sie
aus einem nicht-entflammbaren Material, wie Aluminiumfolie,
bestehen, vorausgesetzt, daß der Kopf Mittel aufweist, um die Scheibe 17 zu durchbohren, wenn die Naohfülleinheit in den
Kopf 5 eingesetzt wird, und so ein Zündloch gebildet wird,
Die Durchbohrungsmlttel können beispielsweise zweckmässig die
Form eines scharfen ringförmigen Randes um die obere Kante
der Kapselkammer 10 im Kopf 5 haben,.
Die Verwendung einer Patrone, welche eine Haohfülleinheit,
wie oben beschrieben, umfaßt, besitzt entschiedene Vorteile,
wenn die Patronen wieder geladen werden sollen· Der Arbeite-
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gang lauf aßt lediglich das Herausnehmen der Kapsel aus dem
Zopf, das Wiedereinsetzen der Kapsel und das Eindrucken einer
neuen Haohfülleinheit. Diese Arbeitsweise vermeidet die Stufen
des Binmessens der Ladungen -70η Schrot und Pulver, das
Einbringen derselben in der richtigen Reihenfolge in eine benutzte
Patronenhülse und dann das erneute Verselilie ssen des offenen Endes des Rohres auf irgendeine Weise«
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen sitzt ein Faserstopfen 6 zwischen dem Schrot 7 und der Zwischenwand 4. Da
dieser Stopfen kosprimierbar ist, ist es möglich, daß der
Schrot 7 unter die Mündung/der Kammer 2 gedrückt wird, wMhrend
sich der Körper 1 durch den Gewehrlauf bewegte Deswegen
sind die Schlitze 2a wesentlich, um ein gutes ballistisches Verhalten der ladung au erzielene Wenn jedoch ein niohtkomprimierbarer
Stopfen von leichtem Gewicht verwendet wird, beispielsweise eine dicke Kunststoffscheibe, die von tiefen
radialen Rippen gestützt ist, oder Bienenwabsn-Sandwich-Aufbau
hat, können die Schlitze 2a weggelassen werden»
Die oben beschriebenen Methoden zur Bildung der geschäumten
Kunststoffmasse sind lediglich Beispiele. Ss ist ersichtlich,
daß andere Bestandteile und Mengenanteile der Bestandteile verwendet werden können, beispielsweise indem man äusserlich
angewandte Treibmittel mit öder ohne Anwendung von Wärme ver~
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wendet.
Ausserdem können Schaimbildungsmittel, wie die in den Beispielen
"beschriebenen, von einer Spritzpistole oder dergleichen zugeführt werden. Bei Verwendimg einer solchen können, in 'Verbindung mit einer geeigneten Dosierungseinheit, die Bestandteile
in den richtigen ITengenant eilen unmittelbar vor dem
Abfüllen von Material an die Stelle, wo das Schäumen erfolgen
.soll, innig gemischt werden· So wird auf einer automatischen
Patronenlademaschine der Körper zuerst zu einer Schaumabfüllstation geführt, dann schnell zu einer Schrotladestation geleitet und kommt schließlich bei der Pertigstellungsstation
an, wo die starre Platte gegen die Mündung der Kammer 2 gepreßt werden kann, um das Überfliessen des Schaums zu verhindern O
PATMT AN SPRÜCHE;
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Claims (1)
1. Schrotpatrone» bestehend aus einem schalenartigen
Kopf und einem rohrförmigen Körper, wobei dieser Körper an
einem Ende eine erste Kammer und am anderen Ende eine zweite Kammer aufweist und die beiden Kammern voneinander durch eine
mit dem Körper aus einem Sttlck bestehenden Zwischenwand getrennt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (3) deβ Körpers,(1) derart in den Kopf (5) eingesetzt ist, daß
beim Abfeuern der Patrone duroh Zündung einer Ladung (9), die
in der ersten Kammer des einen Endes enthalten ist, der entstehende
Gasdruck die Wandung des einen Endes (3) mit dem Inneren des Kopfes (5) in Berührung bringt und auf diese Weise
einen gasdichten Verschluß herbeiführt und diesen gegen die Zwischenwand (4) drückt, so daß der rohrf örmige Körper (1)
Ton dem Kopf (5) getrennt wird und wobei die zweite Kammer
(2) des Körpers (1) eine Masse (8) aus zerbrechlichem Material
enthält, in die die Schrotladung (7) eingebettet ist, wobei die Masse (8) fest genug ist und eine genügend starke Bindung
mit der Wandung des rohrförmigen Körpers bildet, um die Schrotladung bei der üblichen Handhabung der Patrone innerhalb des Körpers (1) in ihrer Lage zu halten, jedoch zerkleinert
wird, wenn die Patrone abgeschossen wird«
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<jes Änderungsgos. ν. 4. 9-11
Neue Unterlagen
2o Schrotpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekeiinzei ahnet,
daß dad Material der Masse (8) aus einem starren Plastiksohaum
besteht*
3. Schrotpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet»
daß die Wandung des rohrförmigen Körpers (1) auf , einem !Peil ihrer Länge durch Iiängsschlitze (2a) in Segmente
unterteilt ist, wobei sich diese längsschlitze (2a) von dem
die Schrotladung enthaltenden !Teil des Körpers enthaltenden Ende aus gßgen die Zwischenwand (4) erstrecken und die Kanten
der Schlitze untereinander durch das Material der Masse (8)
verbunden sind o ·
4» Schrotpatrone nach einem der vorangehenden Ansprüche v
dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (1) aus
Polyäthylen besteht·
5ο Hachfulleinheit für eine Sohrotpatrone nach einem der
vorangehenden Ansprüche,bestehend aus einem rohrförmigen
Körper, der an einem Ende eine erste Kammer und am zweiten
Ende eine zweite Kammer aufweist, wobei die erste und zweite Kammer voneinander durch eine mit dem Körper. aus einem Teil
bestehende Zwischenwand getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (3) des Körpers (1) auswerfbar in einen
Kopf (5) einer Patrone eingesetzt ist und die zweite Kammer
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(2) des anderen Endes des Körpers eine Masse (8) aus zerbrechlichem
Material enthält, worin eine Schrotladung (7) eingebettet ist, wobei die Masse (8) stark genug ist und eine
genügend starke Bindung zwischen, der Wandung des rohrförmigen
Körpers bildet, um die Schrotladung innerhalb des Körpers während der üblichen Handhabung der Patrone in ihrer Lage au
halten, jedoch zerbrochen wird, wenn die Patrone abgeschossen wird.
6. Nachfülleinheit nach Anspruch 5» dadurch gekennzeich-
net, daß die Masse (8) aus einem festen Plastikschaum besteht.
7« Haehfülleinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung des rohrförmigen Körpers Über
einen Teil ihrer Länge durch längsschlitze (2a) in Segmente unterteilt ist, welche sich von dem Schrotladungsende des
Körpers aus erstrecken und die Kanten der Schlitze (2a) untereinander durch das Material der Masse (8) verbunden sinds
8. ITachfülleinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7»
dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (1) aus
Polyäthylen besteht.
9. Naehfüllelnheit nach einem der Ansprüche 5 bis S9
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsladung (9) sich in
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dem Ende des rohrförmigenKörpers (1) befindet, welcher in
den Patronenköpf (5) eingesetzt ist«
PATENTANWXtTE
ORl-INO. H.I1INCKE, DIPI.-IN6. H. BOHR
DiPL-We.t. STAMK
90 9 8 23/0 222.
-ΔΟ-Le e rs e i t e
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